Das grüne Arbeitsplatzmärchen

Desti

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Die Greenpissepipi ist ja gerade in der letzten Zeit besonders aktiv, den Leuten ihre Blümchen in die Augen zu rammen und bei jeder Gelegenheit Millionen grüner Arbeitsplätze zu versprechen.

In Wahrheit sieht es ganz anders aus:

http://www.q-cells.com/presse/artic...tigungen-Erheblicher-Verlust-aufgrund-ei.html

Die Kosten für die Produktion von Solarzellen und Modulen sollen durch die geplanten Maßnahmen signifikant gesenkt werden. Dafür konzentriert Q-Cells die Fertigung auf hoch wirtschaftliche Anlagen, insbesondere im malaysischen Werk des Unternehmens, das für das zweite Halbjahr voll ausgelastet sein wird. Die Produktionskapazität für Solarzellen am Unternehmenssitz in Bitterfeld-Wolfen wird dauerhaft auf 50 Prozent reduziert. In der Verwaltung sollen 25 bis 30 Prozent der Kosten durch die Fokussierung von Aufgaben sowie die Verschlankung der Organisationsstrukturen und Prozesse eingespart werden.

Ist erstmal der günstige Strom weg, geht auch die Produktion weg und einmal ausgelagert kommen die Arbeitsplätze auch nie wieder zurück. Andere Firmen werden schon bald folgen, besonders die grüne Industrie, denn auch wenn viele es nicht hören wollen, gerade für die grünen Produkte wird besonders viel Strom verbraucht.
 
Die Greenpisse ist ja gerade in der letzten Zeit besonders aktiv, den Leuten ihre Blümchen in die Augen zu rammen und bei jeder Gelegenheit Millionen grüner Arbeitsplätze zu versprechen.

Du bist hier Moderator, warum dieses pubertäre Verhalten?
 
Auch Mods haben ein Recht auf eigene subjektive Meinungen. Immerhin ist es interessant, wie die hoch subventionierten "Nachhaltigen" zu aller erst billigst produzieren und hier den lukrativen Vertrieb genießen wollen. Das ist die klassische Gewinnmaximierung.
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Abgesehen davon, daß es in der Tat kindisch und bescheuert ist, ist es im Übrigen auch (diplomatisch ausgedrückt) kein bisschen fundiert.

Grün hin oder her, die Arbeitsplätze, die im Zuge der Entwicklung und des Ausbaus erneuerbarer Energien entstanden sind, sind nicht unerheblich. Was da noch kommt, wird man sehen, jedenfalls wird es sicher nachhaltiger sein, als die Arbeitsplätze im Atomkraftwerk (und in den Verwaltungen bei EON und RWE).

Ich bin zwar nicht ursprünglich Grün, aber nachdem die Christen in der Politik (HAHAHA) dafür sorgen, daß die Mittelschicht immer kleiner, die Unterschicht immer größer und die Kinder immer blöder, die Steuern und Sozialabgaben für den Bürger immer mehr, für die Wirtschaft immer weniger wird, wir auf dem Wege sind, bald genauso wie die USA, nur noch Monsanto Genscheisse fressen zu können (müssen), die Sozialdemokraten (fragt sich jetzt, wo) auch nichts tun, die FDP ohnehin nur ihre 3 Promille Wählerschaft bedient, damit die dann ordentlich für die Parteikasse spenden und die Linken letztlich erstmal selbst herausfinden müssen, was sie eigentlich wollen, bleibt nicht mehr viel, außer den Grünen. Nichtwählen oder Protestwählen bringt leider nichts, da die Politikerkaste wirklich ausgezeichnet im Selbstbelügen, Taschenfüllen und Realitäten ignorieren ist. Nur das regieren im Sinne des Volkswohls, das ist ihnen über die Jahre entfallen. Um das sinnvoll abzuschließen:

Bleibt also nur die grüne Hoffnung. Bei Arbeitsplätzen finde ich den Grundgedanken im übrigen sehr sinnvoll, da wir länger arbeiten können/dürfen (und damit auch verdienen), wenn die Erde länger existiert, was ja mit nachhaltigen und naturschonenden und -fördernden Techniken und Jobs eher der Fall sein dürfte, als umgekehrt.
 
@Desti

Das "passiert" im kapitalistischen System immer, völlig unabhängig vom Industriezweig. Egal ab grüne, braune oder schwarze Industrie. Wie Allfred schon schrob, klassische Gewinnmaximierung. ;)

Davon abgesehen sieht man ja schon an deiner Einleitung, dass der Faden ein Greenpeacebashing werden soll und du eher der Theorie "Wüstenplanet und Geländewagen JA, Hauptsache Arbeitsplätze"-Anhänger bist.?!
 
Desti;4476112Greenpisse[/QUOTE schrieb:
komm runter von deinen vorteilen...

die sache ist ganz simpel, wenn du es physikalisch siehst:

die sonne versorgt uns - mutter gaia - mit energie. wir können diese energie "abernten" in form von wind- und solarenergie. wenn ich die gravitation dazu nehme, dann eben auch in form von gezeitenkraftwerken. die alternative ist , was wir seit jahrzehnten, jahrhunderten machen: jenes in enerie umsetzen, was in jahrmillionen angesameltet wurde. ist das besser?

was ist jenes, was du willst? lieber billig auf greenpisss rumhacken oder einen weg wählen, welcher zukunft für dich und die nachfolger beläßt? anders: bist du ein idiot, welcher nur an heute denkt - oder hast du das große ganze im blick, im denken & fühlen?
 
Abgesehen davon, daß es in der Tat kindisch und bescheuert ist, ist es im Übrigen auch (diplomatisch ausgedrückt) kein bisschen fundiert.

Man könnte ja durchaus selber Google benutzen


Grün hin oder her, die Arbeitsplätze, die im Zuge der Entwicklung und des Ausbaus erneuerbarer Energien entstanden sind, sind nicht unerheblich. Was da noch kommt, wird man sehen, jedenfalls wird es sicher nachhaltiger sein, als die Arbeitsplätze im Atomkraftwerk (und in den Verwaltungen bei EON und RWE).

Und wo ist das hier fundiert? Aber extra für dich ein paar Quellen und in den Quellen wirst du weitere Quellen finden.

Stromarmut in Deutschland: Der Solar-Boom vernichtet Arbeitsplätze


Ein etwas längerer Text der aber halbwegs aktuell ist von Dr. Ing. Günter Keil

Dreizehn Energiewende-Märchen - Teil 1
Dreizehn Energiewende-Märchen - Teil 2

Ich zitiere hier mal speziell Punkt 13 extra für dich

Nr. 13: Das Jobwunder-Märchen: “Erneuerbare” Energien schaffen viele Arbeitsplätze”
Dieses Argument wird ständig gebracht, aber exakt das Gegenteil dieser Behauptung stimmt: Jeder Arbeitsplatz, der durch Subventionen geschaffen wird, führt zur Vernichtung von mindestens 2,2 Arbeitsplätzen in der übrigen Wirtschaft. Bei der besonders teuren Photovoltaik werden sogar doppelt so viele Arbeitsplätze pro geschaffenem subventionierten Öko-Arbeitsplatz vernichtet.
Der Mechanismus dieses Zerstörungsvorgangs, der übrigens für alle Subventionen gilt, ist simpel: Subventionen für Unternehmen oder deren Produkte, die am freien Markt keine Chance hätten, entziehen den Bürgern und der Wirtschaft Geld, das diese ansonsten für Konsum, Investitionen, Dienstleistungen etc. ausgeben würden. Das vernichtet Arbeitsplätze in diesen Branchen.
Hinzu kommt, daß die so künstlich geschaffenen Arbeitsplätze in der “grünen Industrie” zum großen Teil nicht dauerhaft sind, da sie überwiegend nur für die Produktion von Anlagen eingesetzt werden, nach deren Verkauf die Arbeit beendet ist. Arbeitsplätze, die dauerhaft mit dem Betrieb, der Wartung und Reparatur von Anlagen befaßt sind, gibt es dort vergleichsweise wenig.

Diese Erkenntnisse sind in der internationalen Wirtschaftswissenschaft mehrfach bestätigt worden.
(s. Gabriel C. Alvarez et al, Universität Rey Carlos de Madrid, März 2009).

Deutsche Unternehmen exportieren erfolgreich Anlagen für Umweltschutz-Zwecke. Aber die Hoffnungen von den “Erneuerbaren” als Exportschlager für die Industrie sind längst geplatzt. 2006 fanden sich unter den zehn weltgrößten Windkraftanlagen-Herstellern noch vier deutsche. 2010 standen nur noch zwei Namen auf der Liste – wohl aber vier chinesische. Deutschland exportierte 2010 Solarstromanlagen für 138 Millionen Euro nach China; China exportierte im Gegenzug solche Anlagen im Wert von 5,9 Milliarden Euro nach Deutschland.
 
Es ist absolut richtig dass durch diesen Öko Hype Arbeitsplätze flöten gehen. Das kann man ja auch so mal beim Namen nennen!


Was wir aus meiner Sicht momentan global erleben ist, dass in höher entwickelten Kulturen wie Deutschland (wohl mit an führender Position weltweit in diesem Zusammenhang genannt werden kann) die Bereitschaft in der Bevölkerung sinkt Gewinnmaximierung auf Kosten von Nachhaltigkeit zu generieren.
Diese Entwicklung der Gewinnmaximierung auf Kosten der Nachhaltigkeit dauert ja auch schon seit Beginn der industriellen Revolution an. Es sollte nicht verwundern dass hier neue Lösungen nicht so effizient funktionieren wie alte eingespielte Techniken. Und es sollte auch nicht verwundern dass in weniger hoch entwickelten Ländern dieses Bewusstsein in der Bevölkerung noch fehlt. Und in vielen anderen Ländern wird dieses Bewusstsein unterdrückt.

Daraus ergibt sich natürlich ein Widerspruch. Warum geben es uns gewisse Lobbyisten, Politiker, sonstige Meinungen vor, dasss hier Arbeitsplätze aufgrund der Ökobranche entstehen? Warum ist es überhaupt so wichtig ob hier Arbeitsplätze entstehen - oder ingesamt weniger Arbeitsplätze bei rumkommen?

IN Deutschland arbeiten 45 Millionen Menschen von afaik 82 Millionen Menschen.
kommt es da nicht zwingend drauf an ob nun 45 Millionen oder 44 Millionen oder 43 Milliionen oder 42 Millionen Erwerbsarbeit nachkommen. Betrachtet man nun die Arbeitslosenquote wird da der % Wert aufgrund demographischer Veränderungen automatisch immer geringer.

Wenn ich mir mal anschaue was in England grade abgeht sind die Sozialsysteme vielleicht sogar wichtiger als die Frage nach dem Bruttosozialprodukt. :)

Wenn die These also stimmen sollte, dass es bei einer so großen Volkswirtschaft eigentlich nicht so wichtig ist ob nun mal 3,4,5 % mehr oder weniger ERWERBSARBEIT nachkommen - nochmal die Frage aufgeworfen: Warum ist es überhaupt so wichtig ob hier Arbeitsplätze entstehen - oder ingesamt weniger Arbeitsplätze bei rumkommen?

Unterm Strich denke ich muss sich die Finanzbranche da an den Kopf fassen. Die ganze Spekulation auf die Zukunft ist viel zu kurzsichtig geworden. Dabei hätte die Vernunft schon längst eingepreist gehört. OK ist bisschen weit gefast aber ich denke die meisten Firmen in der Branche sind AGs

MfG
 
Jeder Arbeitsplatz, der durch Subventionen geschaffen wird, führt zur Vernichtung von mindestens 2,2 Arbeitsplätzen in der übrigen Wirtschaft.
aha, das möchte ich mal vorgerechnet haben. genauso wie ich gerne vorgerechnet haben würde, wieviele arbeitsplätze durch die kohle- und atom-subventionen vernichtet wurden.

Subventionen für Unternehmen oder deren Produkte, die am freien Markt keine Chance hätten, entziehen den Bürgern und der Wirtschaft Geld, das diese ansonsten für Konsum, Investitionen, Dienstleistungen etc. ausgeben würden.
unterstellt, dass das entzogene geld in den konsum und nicht in sparlagen fliesen würde. dabei dachte ich immer, die deutschen seien a) sparweltmeiser und b) angstsparer.

die sonne versorgt uns - mutter gaia - mit energie. wir können diese energie "abernten" in form von wind- und solarenergie. wenn ich die gravitation dazu nehme, dann eben auch in form von gezeitenkraftwerken. die alternative ist , was wir seit jahrzehnten, jahrhunderten machen: jenes in enerie umsetzen, was in jahrmillionen angesameltet wurde. ist das besser?
bingo ... und wenn man mal den artikel von herrn grell überfliegt, dann zeigt das die denke unserer zeit. wir stellen im prinzip alles und jeden unter den aspekt der wirtschaftlichkeit, machen leuten angst vor der teuren energiewende. aber statt mal wirklich ordentliche finanzielle mittel in die hand zu nehmen und die energiewende mit nachdruck voranzutreiben (oder nach über 30 jahren nutzlosem gerede mal tatsächlich massiv in bildung zu investieren), retten wir lieber banken oder ganze staaten oder verschenken steuergelder zur künstlichen beatmung der fdp.
 
[.......] (oder nach über 30 jahren nutzlosem gerede mal tatsächlich massiv in bildung zu investieren), [..........]
Sehe ich auch so und wollte ich noch mal unterstreichen.
Was die Wirtschaft angeht sind die Märkte eh alle überreizt, hab das Gefühl wir befinden uns in einer Art Wirtschaftskrieg als Überbleibsel des kalten Krieges, wird sich aber bestimmt bald wieder beruhigen. Vor allen Dingen weil man wohl auch nicht drum herum kommen wird Ursachen anzugehen.
Ansonsten freue ich mich drüber wenn in China die Ökobranche boomt, Deutscheland wird so oder so seinen Teil zu beitragen *party2*

MfG
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EDIT :
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aha, das möchte ich mal vorgerechnet haben. genauso wie ich gerne vorgerechnet haben würde, wieviele arbeitsplätze durch die kohle- und atom-subventionen vernichtet wurden.

Auch interessant weil aktueller wäre es zu berechnen wie "produktiv" nun der Ausstieg aus dem Ausstieg vom AKW-Ausstieg im Hinblick auf Investitionen und Arbeitsplätze im Bereich erneuerbarer Energien in Deutschland war.*noahnung*...
Man sollte aber trotzdem auch darauf achten dass man Unternehmen in der Energieversorgunug nicht zu viel Marktmacht überlässt. Hab das Gefühl, der Umstieg auf erneuerbare Energien und damit auch Schaffung von neuen Arbeistplätzen verfällt nur deswegen so schleppend weil die Rahmenbedingungen denkbar ungünstig waren. Viele Faktoren dabei einfließen. Subventionen als ordnungspolitischen Eingriff in den freien Markt ist da nur ein Teil der Betrachtung, Wettbewerb, Forschung, Entwicklung und Produktion/Vertrieb eine andere...
Ich sehe Photovoltaik aktuell eher skeptisch im Hinblick auf Produktion, Effizienz der Module, Subvention und "Netto vom Brutto" - also tatsächlicher Beitrag hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung.
Allerdings gab es da auch schon Anpassungen der Einspeisevergütung im Rahmen des EEG
3. Februar 2011
Photovoltaik: Bundeskabinett bestätigt Anpassung der Einspeisevergütung


Ich persönlich denke dass mit wesentlich weniger technischem Aufwand und hinreichend ausgereift man als Privatperson mit Solarthermie als Unterstützung zur Heizung und Warmwassererzeugung besser fährt. Photovoltaik rechnet sich anscheinend echt nur aufgrund der Subventionen, aber so genau kenne ich mich damit nicht aus.....*noahnung*

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie muss ich lachen. Jetzt sind Subventionen auf einmal wieder böse.

Würde mich nicht wundern wenn die Experten die gegen die Subventionierung von Solarenergie wettern nichts gegen Leiharbeit und Aufstockung haben.

Oder gegen die Subventionierung von "guter" Energie.
 
Subventionierungen sind immer ein zweischneidiges Schwert. Kurzfristig kann man damit politisch gewünschte Entwicklungen beschleunigen (erneuerbare Energien) oder ungewünschte verzögern (Arbeitplatzverluste im Steinkohlebergbau), langfristig führen sie zu Wettbewerbsverzerrungen und schwächen auch die subventionierte Wirtschaft, weil die sich zu sehr auf die Subventionen verläßt (z.B. Landwirtschaft).

Deswegen muß man Subventionen auch wieder abbauen, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben. Nur der Zeitpunkt ist letztlich das Streitthema.

Natürlich kosten Subventionen auch eine Menge Geld, aber richtig eingesetzt sind das sinnvolle Investitionen, die entweder die Wirtschaft ankurbeln und damit Steuereinnahmen generieren oder einen Strukturwandel so abmildern, daß die Wirtschaft sich umstellen kann, ohne daß man haufenweise Arbeitslose hat, die letzten Ende noch mehr kosten, weil sie Arbeitslosengeld bekommen, statt Einkommensteuern zu zahlen.
 
@Desti

Das "passiert" im kapitalistischen System immer, völlig unabhängig vom Industriezweig. Egal ab grüne, braune oder schwarze Industrie. Wie Allfred schon schrob, klassische Gewinnmaximierung. ;)

Davon abgesehen sieht man ja schon an deiner Einleitung, dass der Faden ein Greenpeacebashing werden soll und du eher der Theorie "Wüstenplanet und Geländewagen JA, Hauptsache Arbeitsplätze"-Anhänger bist.?!

Sicherlich nicht. Ich bin für radikalen Klimaschutz, aber mit Maßnahmen, die auch wirklich was bringen und nicht nur Gemache, um möglichst hohe Subventionen einzukassieren, oder die Umweltverschmutzung im Ausland zu verstecken oder einfach mit Phantasiezahlen, die selbst im theoretisch im Idealfall nicht umsetzbar sind, umherzuwerfen.
 
aha, das möchte ich mal vorgerechnet haben. genauso wie ich gerne vorgerechnet haben würde, wieviele arbeitsplätze durch die kohle- und atom-subventionen vernichtet wurden.


unterstellt, dass das entzogene geld in den konsum und nicht in sparlagen fliesen würde. dabei dachte ich immer, die deutschen seien a) sparweltmeiser und b) angstsparer.


bingo ... und wenn man mal den artikel von herrn grell überfliegt, dann zeigt das die denke unserer zeit. wir stellen im prinzip alles und jeden unter den aspekt der wirtschaftlichkeit, machen leuten angst vor der teuren energiewende. aber statt mal wirklich ordentliche finanzielle mittel in die hand zu nehmen und die energiewende mit nachdruck voranzutreiben (oder nach über 30 jahren nutzlosem gerede mal tatsächlich massiv in bildung zu investieren), retten wir lieber banken oder ganze staaten oder verschenken steuergelder zur künstlichen beatmung der fdp.


Ja da hat Deutschland eine ganz tolle Engeriewende und so super modern. Überall neue Fossielkraftwerke hinstellen und Atomkernkraftwerke abschalten. Zurück zum Feuer, zurück zur Energie der Steinzeit.
Das ist genau das Gegenteil von Klimaschutz.
 
Der Klimaschutz soll klar im Fokus behalten werden, wobei wir da nicht die schlechtesten sind...(Es wird ja halbwegs hart dran gearbeitet)
Aber nach Tschernobyl und Fukushima wird halt deutlich, dass das Risiko mit Atomstrom unterbewertet wurde - Und ich denke, es wird noch immer unterbewertet (!!), denn Terroristen haben sicher schon nen Plan in der Tasche wie man so ein Teil hochjagt, oder zum. zum strahlen bringt;)
Ist imho eher nicht die Frage ob das passiert, sondern wann... [dann hätten wir saubere Luft, aber ein verstrahltes Land, na prima!]
Und dann ist wieder das Geschrei groß...:"Wieso, warum,...hättet ihr doch...."

Es ist in m. Augen sogar eine gute Chance für Deutschland hier führend in den erneuerbaren Energien zu werden, wenn wir es nun mit allem Nachdruck verfolgen/ konsequent ranmachen.

Nicht zu letzt könnte dies sogar ein Wirtschaftsboom für deutsche alternative Energie werden,- könnte, wohlgemerkt^^

Insbesondere, wenn alle Energiearten ausgebaut werden, die nicht Kohle und Kernkraft heissen, könnte dies wohl recht weitgehend umgesetzt werden.
Von Erdwärme, über Solar-, Wind; Wasser, Gas und Gärgas, bis hin zu den letzen moderneren Kohlekraftwerken, die wir als Brücke wohl noch ne Weile benötigen werden. Dazu käme noch Hydro-Anlagen, also etwa Gezeitenkraftwerke mit Turbinen unter Wasser uam...[Holz, Palletsheizungen und ähnliches, wie Selbstversorgungshaus uam. mal gar nicht mitgerechnet]
man müsste halt nur JETZT richtig loslegen damit wir hier vorn bleiben und damit das funktioniert.

Und die "letzten" AKWs laufen ja auch noch ein paar Jahre.
- So Gott will - sag ich mal...:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja da hat Deutschland eine ganz tolle Engeriewende und so super modern. Überall neue Fossielkraftwerke hinstellen und Atomkernkraftwerke abschalten. Zurück zum Feuer, zurück zur Energie der Steinzeit.
Das ist genau das Gegenteil von Klimaschutz.


Nun ja der Müll der Steinzeit ist wenigstens noch halbwegs beherrschbar.
 
Ja da hat Deutschland eine ganz tolle Engeriewende und so super modern. Überall neue Fossielkraftwerke hinstellen und Atomkernkraftwerke abschalten. Zurück zum Feuer, zurück zur Energie der Steinzeit.
Das ist genau das Gegenteil von Klimaschutz.
hmm, da du mich zitiert hast, frage ich mich gerade, woraus du entnimmst, dass ich die aktuelle entwicklung gut finde?

aber ich habe eine klare haltung zur atomkraft. denn unsere akw sind sicher, sagt der tüv

http://www.youtube.com/watch?v=6KniumsmSMs
 
Ich hab hier jetzt öfters das Wort Gezeitenkraftwerk im Kontext mit erneuerbaren Energien
gelesen. IMHO ist die Gezeitenenergie NICHT erneuerbar da sie sich nur aus der Schwungmasse des Erde/Mond Systems speist. Und wenn wir jetzt durch Energieentnahme die Erdrotation verlangsamen scheint mir das nicht optimal zu sein..
 
Der Thread hat sich erwartungsgemäss entwickelt.

Es geht doch gar nicht darum, mögliche Gewinnmaximierungsspielchen anzuprangern, bzw. zu unterbinden, sondern lediglich darum, mal wieder mit dem alten Wein aus den alten Schläuchen zu kommen und die Atomdebatte aufzuwärmen.

Subventionen hin oder her, Umweltschutz hin oder her.

Die Atomkraft, und darum geht s doch einzig und alleine hier inzwischen,
  • hilft NICHT unsere Kinder zu bilden,
  • hilft NICHT für kostenlose Studiengänge,
  • hilft NICHT dabei Verbrechen zu verhindern,
  • hilft NICHT dabei, das Wohlstandsniveau der Allgemeinbevölkerung zu halten oder zu erhöhen,
  • hilft NICHT dabei, die Umwelt zu schützen,
  • hilft auch NICHT dabei, die Klimaschutzziele zu erfüllen,
  • hilft NICHT dabei, den sozialen Frieden wieder herzustellen.

Umgekehrt führt das Nichtvorhandensein von Atomkraft NICHT dazu,
  • daß wir in der Steinzeit landen,
  • daß es Stromknappheit gibt,
  • daß Deutschland nichts mehr exportiert,
  • daß alle Menschen verblöden,
  • daß sich die Umweltverschmutzung erhöht,
  • daß die Forschung abgeschafft wird,
  • daß die Betriebe abwandern,
  • daß die breite Masse ihr logisches Denken abschaltet.

Falls es noch nicht aufgefallen ist, in naher Zukunft ist es auch mit Gas und Öl Essig, auch davon wird die Welt und auch deren Wirtschaft nicht untergehen. Und die Umwelt und auch die Nachhaltigkeit wird davon sicher mehr profitieren als zuvor.
 
[........]
Falls es noch nicht aufgefallen ist, in naher Zukunft ist es auch mit Gas und Öl Essig, auch davon wird die Welt und auch deren Wirtschaft nicht untergehen. Und die Umwelt und auch die Nachhaltigkeit wird davon sicher mehr profitieren als zuvor.
Gas ist schon auch eine regenerative Energiequelle. Fossiles Gas und Biogas und Windkraft/Photovoltaik könnten sich die nächsten Jahre zunehmend ergänzen....

http://www.fraunhofer.de/presse/presseinformationen/2010/04/strom-erdgas-speicher.jsp


Stromversorgung BRD 2010

Müllkraft 0,8%
Photovoltaik 1,9%
Biomasse 4,9%
Windkraft 5,9%
Erdgas 13,6%
Steinkohle/Braunkohle ~40%
Atom ~22%


http://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung

Anteil regenerativer Energieträger ~16,5%

MfG
 
ok dann schalten wir die atomkraftwerke in deutschland ab und holen uns den atomstrom aus dem ausland *chatt*

und wehe der strom wird deswegen teurer !

und jeder der grün wählt bekommt ein windrad vors haus ^^
 
Einverstanden, wenn jeder der schwarz wählt, einen Brennstab mit in den Keller nimmt.. FDP Wähler müssen diesen allerdings mit ins Bett nehmen 8)
 
Ich möchte mich gleich erstmal als Kritiker der Atomkraft outen.

Was jedoch wahr ist und was hier der Themenersteller möglicherweise auch meinte: Mit der Energiewende wird viel Polemik betrieben und die bestehenden Förder-Regeln werden auch gerne missbraucht - schneller Gewinn durch Bau eines Biokraftwerkes, Abschöpfen der Gewinne (möglich durch Subventionen) und einen toten Boden hinterlassen, auf dem ein paar Jahre lang in Monokultur Mais angebaut wurde <- dieses Beispiel kenne ich aus meiner Umgebung.

Gezeitenkraftwerke sind ebenfalls sehr kritisch zu sehen, hier werden Meeresströmungen beeinflusst, die sonst mit 100 Jahren Klimawandel nicht so sehr verändert würden.

Wichtig aber ist, wenn man über wirtschaftliche Aspekte spricht, dass Deutschland durch einen hohen Anteil erneuerbarer Energien den Geldfluss nach Außen besser kontrollieren könnte. Jedem sollte klar sein, dass in Deutschland praktisch keine Reserven vorhanden sind, bzw. es sich nicht lohnt, die wenigen vorhandenen abzubauen, folglich geht sehr viel Geld für den Import von Kohle, Öl und Uran in andere Länder, durch den unstrittig steigenden Ölpreis und die gleichzeitig steigende Nachfrage wird dieser Betrag ohnehin steigen, aber diesen Anstieg zu begrenzen kann Milliarden und auf längere Sicht Billionen Euro im Land behalten und stattdessen der lokalen Wertschöpfungskette zuführen, was ebenfalls Arbeitsplätze schaffen oder zumindest erhalten wird.

Und um die ölfördernden Länder braucht sich trotzdem niemand Sorgen machen. Der Ölpreis kennt langfristig nur eine Richtung und Länder mit hohem Energiebedarf werden den Saudi-Arabern gerne weiterhin ihre Maybachs finanzieren - die man dann am besten ebenfalls aus Deutschland verschifft ;-)
 
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