DC & Stromsparen: Ein allgemeines "No Go"?

Ole

Grand Admiral Special
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Früher war alles besser!
Die CPUs hatten feste Frequenzen und verbrieten den Strom mehr oder weniger lastunabhängig. Klar, bei Belastung ein bisschen mehr als im Idle.
Dann kamen so komische Sachen wie Speedstep, Bus Disconnect, PowerNow!, Cool&Quiet und versalzen einem die Suppe: Warum zur Hölle soll die Kiste denn die ganze Zeit Strom verfeuern wie blöd, wenn es auch mit wesentlich weniger geht?
Also aufhören mit DC.

Macht aber doch n bisschen Spass...
Und gut für die Menschheit ist es auch...

Aber die Stadtwerke haben die Strompreise erhöht...

Resultat: eine Zwickmühle.

Ein moderner PC taktet seine CPU auf ca 1GHz runter, wenn er im Idle ist, etwas über 1V Spannung liegen an, trotzdem läuft Windows flüssig, die Programme gehen leicht von der Hand usw.
Irgendwie logisch, als die meisten Programme auf den Markt kamen (inkl. OS) war ein GHz mehr als ausreichend und dementsprechend läuft es auch immer noch prima mit dieser Leistung.

Ist es vollkommen unmöglich in einen DC Client eine Funktion einzubauen, die es verhindert, dass C&Q und Konsorten die Kiste hochtakten?
Irgendwie müsste es doch möglich sein, DC Projekte laufen zu lassen ohne dass die CPU immer mit Volldampf rennt --- was ganz schön ins Geld gehen kann.
Auch mit einem GHz hat ein Athlon oder Core mehr als genug Dampf "übrig", oder hat jemand eine höhere Prozessorlast im Taskmanager wenn der PC runtergetaktet ist?

Für Leute, die gerne mitcrunchen wollen oder einfach der Welt einen Gefallen tun wollen ohne dafür extra blechen zu müssen (was eventuell das persönliche Budget sprengen kann), wäre das eine optimale Lösung.

Wie findet ihr die Idee? Hat irgendwer fundierte Kenntnisse, ob es möglich wäre so etwas auch ohne Eingriffe des Users und extra Programme zu programmieren?
 
nach 3x lesen ;)

Du suchst also ein Prog, womit die Stromsparfunktionen garnicht deaktiviert werden sondern auch bei Last aktiv bleiben?
 
wäre das dann nicht normales runtertakten*buck*

ne, ich glaube er meint, das bei DC nicht hochgetaktet wird, bei allem andren schon?!


das wäre der nächste Schritt, dass Windoof nachguckt wodurch die Last entsteht und nur bei nicht DC wieder vollgas fährt.
 
Bei RMClock einfach minimal einstellen.

Oder hab ich da was falsch verstanden?
 
Undervolten bringt am meisten.
Wenn Du per RM Clock den Takt permanent auf der untersten Cool´n´Quiet Stufe festnagelst, bringt das zwar einen geringeren Stromverbrauch, aber auch deutlich weniger Leistung.

Die Effizienz deines Komplettgerätes sinkt auf jeden Fall.
Die CPU ist heute nur ein Teil unter den Stromsaugern.
Für einen Crunching-Rechner sollte man auf 3D-Monster-Grakas verzichten (jetzt mal Folding und spezielle GPU-Clients außen vor).
Ein hocheffizientes Netzteil ist Pflicht.
Ein Stromsauger-Chipsatz wie ein nVidia 590 verbraucht bis zu 40 W mehr als ein sparsames ATI (AMD) Gegenstück.
All diese Kompomnenten laufen auf jeden Fall und halten Deine Stromrechnung hoch. Da spielt der CPU nicht mehr eine so große Rolle.

Mit einem EE-Typ X2 Sockel AM2, integrierter Grafik und minimaler Peripherie sollte man unter Last nicht mehr allzu viel über 100 W liegen.
Klar verbraucht der im Idle 45 W weniger. Aber selbst unter Last dürfte der Rechner sparsamer sein als die meisten alten Sockel A-Systeme im Idle.
Und das bei dreifacher Leistung.
 
Bei den Clients von folding kann man festlegen wie viel Prozessorlast er nehmen soll.
Standardmäßig steht das natürlich auf 100% und jeglicher Stromsparmodus ist dahin.
Was allerdings passiert wenn man ihm sagt das er nur 20 oder 30% nehmen soll weiß ich nicht, ich vermute aber mal das er dann (im schlimmsten Fall) nicht hochtaktet und trotzdem nur 30% nutzt also 30% von 1GHz und dann kann man es sicher gleich lassen. *noahnung*
 
das wäre der nächste Schritt, dass Windoof nachguckt wodurch die Last entsteht und nur bei nicht DC wieder vollgas fährt.

Genau so etwas meine ich.

Logischerweise meinte ich auch keine "Crunch" Rechner, die nichts anderes machen, sondern PCs wie meinen, die für alles da sind, oft laufen aber dabei auch nicht die ganze Zeit wie blöd Strom verfeuern sollen.

Und ich meine auch nicht Programme, die einen selbst die MHz regeln lassen, Undervolting oder Clocking, sondern eine integrierte Funktion, die einmal eingestellt, ohne weiteres zu tun agiert.
 
Und schon wieder sind wir beim Thema "100% Last - muß das sein?", die man mit dem aktuellen v5.4.11 nicht regulieren kann!

Siehe dazu: Simap immer 100% Last? und Rechnen ja, aber nicht zu 100%.

Wenn die Auslastung des Systems wie beim F@H-Clienten in 1%-Stufen einstellbar wäre, würde dies Oles Problem entgegenkommen, oder?
 
Hi

Unter Linux fährt der boinc-client mit einer niedrigeren Priorität als interaktive Programme, und der Kernel berücksichtigt standardmäßig diese nicht bei der Takterhöhung.
Dh. alle interaktiven Programme holen sich die Leistung wenn sie es brauchen, die CPU taktet aber von boinc aus nicht in die Höhe.

lg
__tom
 
Hi

Unter Linux fährt der boinc-client mit einer niedrigeren Priorität als interaktive Programme, und der Kernel berücksichtigt standardmäßig diese nicht bei der Takterhöhung.
Dh. alle interaktiven Programme holen sich die Leistung wenn sie es brauchen, die CPU taktet aber von boinc aus nicht in die Höhe.

lg
__tom

Sowas für Windows wäre mal 'ne Maßnahme.
 
Man kann doch bei den neuesten BOINC Clienten die Belastung in 10% Schritten einstellen, das geht doch schon länger.
 
Man kann doch bei den neuesten BOINC Clienten die Belastung in 10% Schritten einstellen, das geht doch schon länger.

Ich meinte aber mehr sowas automatisches wie es bei Linux möglich sein soll.

Das wäre auch für unversierte Nutzer und Leute, die sich nicht so mit dem DC identifizieren eine bequeme Möglichkeit.
 
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