DDR4 klopft sachte an die Tür...

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Commodore Special
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Lange hat man bezüglich DDR4 kaum etwas vernommen, doch nun scheint es dafür umso schneller zu gehen, Nachrichten erreichen uns in beschleunigender Folge:
"Massenproduktion von DDR4-Arbeitsspeicher beginnt 2013"
http://www.computerbase.de/news/2012-03/massenproduktion-von-ddr4-arbeitsspeicher-beginnt-2013/

http://www.computerbase.de/bildstrecke/40093/6/

Wobei "Massenproduktion 2013" scheinbar noch relativ zu sehen ist.
Vorerst läuft es wohl ab wie immer: zuerst die Server in 2013, dann die Consumer später.
Billig wird der Speicher wohl frühestens Ende 2014.

Und das ist cool soweit zu wissen... denn für viele Nichtzocker ist ein C2D-System anno 2007 dank SSD bislang immernoch noch flott genug und das wird wohl -zumindest bei mir- noch locker durchhalten bis DDR4 dann bezahlbar ist.

Eine weitere interessante Frage dürfte sein, bei welcher Prozessorgeneration DDR4 erstmals eingesetzt werden dürfte.
Da steht der Termin mit der Massenproduktion von DDR4 2013/2014 etwas arg zwischen den Stühlen -zumindest bei Intel (Haswell/Broadwell).

Dass Haswell bereits DDR4 spendiert bekommt, davon ist mir nichts bekannt.
Wenn Haswell kein DDR4-Support bietet, ist es auch unwahrscheinlich, dass der Refresh-Prozessor Broadwell dies bietet, da dieser an sich im selben Sockel wie Haswell sitzen sollte.
Keine Ahnung, wie sich dieser Konflikt sinnvoll auflösen soll, denn dass Intel DDR4 erst mit Sky Lake in 2015 unterstützt kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen.

Mögliche Zwischenlösungen wie z.B. bei dem DDR2/DDR3-Kombiboard Gigabyte P35C-DS3R (C2D) dürften diesmal komplizierter ausfallen, da der Memorycontroller sich bei künftigen CPUs ja direkt auf der CPU befindet und nicht auf dem Board, wie zu C2D-Zeiten.

Wenn es keine Kombiboards mehr gäbe, das wäre schon schade.
Man profitiert sehr stark von einem Kombiboard, weil man sehr einfach zwischen zwei Speichertechnologien switchen kann, ohne das System neu aufzusetzen.
So kann man einerseits schön zuerst den gerade billigeren "alten" DDR3-Speicher (evtl aus dem "alten" System mitnehmen) einbauen und dann andererseits den DDR4 Speicher eine oder zwei Nummern größer erst kaufen, wenn er billig ist.
Während alle anderen dann vor der Wahl stehen entweder die dann teueren "ganz großen" DDR3-Riegel verbauen müssen, oder halt gleich wieder ein zu einem neuen DDR4-MB wechseln.
Super für alle Systemaufsetzfaulen, weil dann für einen Zyklus das Upgrade eines neuen Mainboards wegfällt...

neue Architektur
Nehalem (45nm, Nov. 2008)
Refresh
Westmere (32nm, Jan. 2010)

neue Architektur
Sandy Bridge (32nm, Jan. 2011)
Refresh
Ivy Bridge (22nm, 2012)

neue Architektur
Haswell (22nm, 2013)
Refresh
Broadwell (16nm, 2014)

neue Architektur
Sky Lake (16nm, 2015)
Refresh
Skymont (11nm, 2016)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön zusammengetragen. Allerdings könnte man das Tick-Tock-Problem bei Erscheinen von DDR4 im Massenmarkt wie seinerzeit AMD beim Phenom II lösen, indem man einen Combi-Controller für DDR3/DDR4 als IMC im Haswell oder Broadwell einsetzt. Und schon wäre ein Z87/Z97-System DDR4-ready, wenn man dann auch demenstprechend DDR4 und DDR3-Boards für diese CPU im Angebot hat. Inwiefern die Unterstützung dann umgesetzt wird, liegt dann natürlich bei Intel und wie sich DDR4 am Massenmarkt durchsetzen wird (eher schnell oder langsam).
 
Jaaaaa... das wäre eine verflixte Situation.
Eigentlich würde mich Haswell schon reizen, aber wenn dann erst Broadwell mit einem "Combi-Controller für DDR3/DDR4" käme, dann müsste man ja trotz gleichem Sockel und trotz "nur refresh" das MB wechseln, um den bis dahin relativ zu DDR3 billigeren und größeren DDR4-Speicher auch nutzen zu können... zumindest ich bin kein Fan von jährlichem Neuaufsetzen des Systems, das ganze Hard- und Softwaregehuddel nervt dann schon.

Dann würde ich mir daher sagen:
"1. Was will ich denn mit dem Haswell, wenn er mich nur auf eine alte, dann immer teuerer werdende Speichertechnologie festnagelt.
2. Was will ich denn noch mit dem Broadwell, wenn bald eh der neue Sockel für Sky Lake kommt."

Dann würde ich eh auf Sky Lake warten, was durchaussinnvoll wäre, aber was wiederum etwas lange wäre...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für mich ist eher eine neue Architektur interessanter als ein Shrink, weshalb mich eher nur Haswell oder Skylake interessieren würden. Dort wird ein schon ausgereifter Fertigungsprozess eingesetzt der zusammen mit einer leistungsstärkeren Architekur deutlich schneller sein kann als nur ein Refresh mit kleinerer Strukturbreite und ein paar wenigen Optimierungen.

Aber woher will man wissen was Intel beim Haswell für Boards an den Start bringt? Vielleicht gibts ja mit dem Haswell schon wieder nen neuen Sockel wie bei der Einführung von Sandy Bridge (1156-->1155). Schaun wir erstmal wann DDR4 überhaupt relevant wird um darüber nachzudenken. Am Anfang wird DDR4 sowieso nicht schneller sein als DDR3, dass hat die Vergangenheit gezeigt.

Also abwarten und Tee trinken...;)
 
Wenn ich mir meinen letzten Post vom März 2012 so anschaue hat sich ja (fast) alles bewahrheitet - bis auf die Performance von Haswell. Da war ich wohl ein wenig zu optimistisch. :)
 
Und es gab zu Zeiten Deines ersten Posts noch keine Gerüchte über ein Einstellen der Prozessor-Wechselsockel....

Aber mal im Ernst, heutzutage ist doch die Speichertechnologie eigentlich eher das geringste Problem beim Aufrüsten geworden, einfach wegen des günstigen Preises. Dass alte Speicher teuer werden, ist finde ich noch das lästigste, wenn z.B. ein AM2+-System im Prinzip noch völlig reicht, man aber auf 64bit OS und 8GB ram hochrüsten möchte.....Wenn man ohnehin ein neues Mainboard will, ist aber der Ram wirklich kein Problem mehr.

Der Softwareindustrie fällt, jedenfalls für den Desktop, ja kaum noch wirklich was ein, wofür man gerne mehr Speicher hätte als ein oder zwei Jahre vorher. Das wird sich auch IMHO kaum ändern, so lange nicht radikal neue Konzepte in den Computer einziehen. Im Prinzip bedient man einen Computer, wie vor 20 Jahren, oder 30, wenn man mal die ersten Macs als Maßstab nimmt.....Touch mal ausgenommen, aber das ändert auch nicht wirklich viel. Zu allererst fehlt eine fehlertolerante und kontextangepasste Suche. "Such mir bitte mal.....(irgendwas, von dem ich den Namen nur noch ungefähr weiß, irgendwas was ich letzte Woche (oder wars vorletzte) bearbeitet habe etc.pp.)", dass kann ein 5-jähriger besser als ein Computer, deswegen schätzen Leute, die es sich leisten können, immer noch eine Sekretärin, statt alles selber zu machen.....Bis heute macht der Computer nichts anderes, als das, was er bei mir schon zu Windows3.1-Zeiten gemacht hat, nur hübscher.
 
DDR4 ist doch wieder einmal eine leicht abgeänderte Evolutionsstufe die neue Inkompatiblitäten bringt und kaum Mehrleistung.
Für CPUs allein reicht DDR3 das im letzten Jahr gerade beim Takt gut zugelegt hat und auch als 1,25V Variante erwerbbar ist weiterhin. Die schnellsten der AMD-APUs schreien schon seit dem FM1 nach mehr Speicherbandbreite. Ohne GDDR5 oder mehr als ein Dual-Channel Speicherinterface mit 2x64bit Speichermodulen müssen es definitiv sein. Sonst war es das mit wirklich schnelleren APUs.

Wann wird es endlich 128bit breite Speichermodule geben?
In den 90ern gab es im SOHO Bereich erst den Wechsel von 8bit SIMMs auf 32bit PS2-SIMMs und wiederum auf die ersten 64bit DIMMs.
Mein im Herbst 1996 gekauftes Sockel 7 Board mit iVX Chip hatte neben den paarweise zu bestückenden vier PS2-Speicherbänken schon weitere zwei für EDO-DIMMs.

Müssen die 20 Jahre nun erst voll werden, um pro Modul ein 128bit Speicherinterface zu bekommen?
Gäbe es diese Module seit Jahren hätten sich die Nutzer gerade bei Notebooks vieles ersparen können. Oft war werksseitig jahrelang nur ein Modul verbaut war und es wurde Leistung verschenkt. Bei einer Aufrüstung fand sich kein zum vorhandenen kompatibles Modul und/oder die kleinen originalen Speichermodule wurden zu Elektroschrott.
 
Bin dann mal sehr gespannt, wie es dieses Jahr an der DDR4 -Front weitergeht!
V.A., ob und wann es Kombiboards für DDR3 und DDR4 geben wird...

Dass Kombilösungen prinzipiell möglich sind, zeigen AMDs ehemalige Pläne zum Kaveri:
http://www.hardwareluxx.de/index.ph...ichercontroller-fuer-ddr3-ddr4-und-gddr5.html
Er wurde zwar im Endeffekt nicht so umgesetzt, aber es wäre möglich gewesen.

Es gibt auch heute bereits Lösungen, die DDR3- und DDR4-Speicher zugleich ansprechen können:

"
The Past, Present and Future of DDR4 Memory Interfaces

Synopsys DesignWare® DDR4 IP is compatible with DDR3 memory.
In fact, the Synopsys DDR4 IP is also compatible with LPDDR2 and LPDDR3 memories that primarily target mobile applications such as smartphones. This enables design teams to use the same, familiar DDR memory interface with low-power memory, and take advantage of cheaper, faster DDR4 memory for applications that don't justify the extra investment in low-power memory. By supporting DDR4, DDR3 and LPDDR2/3 in a single IP product, the DesignWare DDR solution enables designers to interface with either high-performance or low-power SDRAMs in the same SoC, which is a key requirement of applications processors for smartphones and tablets."
http://www.synopsys.com/Company/Publications/SynopsysInsight/Pages/Art3-DDR4-IssQ4-12.aspx

http://www.synopsys.com/dw/ipdir.php?ds=dwc_ddr4_multiphy

Hier sind noch einige neuere und tiefere infos zu DDR4, falls es jemanden interessiert:
http://www.synopsys.com/Company/Pub...5-ddr4-IssQ2-13.aspx?cmp=Insight-I2-2013-Art5
 
Zuletzt bearbeitet:
Müssen die 20 Jahre nun erst voll werden, um pro Modul ein 128bit Speicherinterface zu bekommen?
Bei einem parallelen Bus viel zu aufwendig. Man sollte auf eine serielle Übertragungstechnik wechseln, um einen Durchbruch zu erzielen. Das haben schon die FB(2)-DIMMs vorgemacht. Ganz neu wäre dieser Ansatz somit nicht. Den Stromverbrauch würde man bestimmt in den Griff bekommen. Zuletzt liefen FB(2)-DIMMS mit AMB in LV-Ausführung vergleichsweise sparsam. Das hat man sogar äußerlich an den immer weiter schrumpfenden Heatspreadern bemerkt. Zuletzt waren sie so gut wie wegrationalisiert. Wären da nur nicht die Kosten. Obwohl man gerade bei Servern damit Kosten spart. Siehe LR-DIMMs. Diese stellen eine Art Mischung aus konventionellen Registred DIMM und FB(2)-DIMM dar. Also wenn man die Fertigungskosten für den iMB weiter gedrückt bekommt, könnten Ableger für Desktop Sockets interessant werden. Es würde obendrein das Platinenlayout des Mainboards vereinfachen.
 
Ahja... interessant... Ist es eigentlich schon ein erster Schritt in Richtung serielle Übertragung, dass wir jetzt immer mehr Speichercontroller zugleich verwenden?
 
V.A., ob und wann es Kombiboards für DDR3 und DDR4 geben wird...
Die Kombi-Boards für die bisherigen Speichertypen waren allesamt aus der Billigst-Ecke und nur als absolute Notlösung zu gebrauchen.

Finde ich jedenfalls völlig überflüssig. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, dann verkauft man seinen DDR3 und holt sich für das Geld entweder den Doppelten Speicher als DDR4 oder die gleiche Menge in DDR4 + neues Mainboard. Hat in der Vergangenheit immer wunderbar geklappt.
 
ob und wann es Kombiboards für DDR3 und DDR4 geben wird...
Da die Speichercontroller alle in den CPUs sitzen, halte ich das für wenig wahrscheinlich. DDR4 hat ja nun langsam genug Vorlauf um dann auch beim Erscheinen der ersten Boards ebenfalls im Laden zu liegen.

Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, dann verkauft man seinen DDR3 und holt sich für das Geld entweder den Doppelten Speicher als DDR4 oder die gleiche Menge in DDR4 + neues Mainboard. Hat in der Vergangenheit immer wunderbar geklappt.
Bei den Vorstellungen musst Du aber warten, bis DDR3 Riegel aus den Regalen der Händler verschwunden und echte Sammlerstücke geworden sind. Die allerersten werden für ihre DDR4 RAMs noch richtig draufzahlen müssen und bevor sich der Massenmarkt nicht von DDR3 gelöst wird, dürfte DDR4 immer noch einen Aufpreis kosten.
 
Ja klar, DDR4 muß Mengenmäßig DDR3 erstmal überholen, damit er billiger wird.
Auf DDR3 bin ich ja auch erst vor 1,5 Jahren umgestiegen mit dem FX - 16GB 1600er mit CL9 für unter 100€. Schien genau der richtige Zeitpunkt gewesen zu sein.
Die PhenomII und Athlon-X2-Systeme laufen alle noch mit (teurem) DDR2, darum hab ich den mal nicht zu Geld gemacht, sondern behalten.
 
Na das hört sich doch mal sehr vielversprechend an!
Zumindest die CPU kann DDR3 UND DDR4 Speicher ansprechen, jetzt liegts nur noch an den Boardherstellern auch Kombiboards umzusetzen...

http://www.golem.de/news/prozessor-...ddr4-aber-mit-64-mbyte-edram-1406-107510.html

"Die gesockelten Versionen für den LGA 1151 verfügen über ein S-Suffix und sollen eine TDP von 35, 65 und 95 Watt erreichen. Zumindest die schnellsten Modelle mit vier Kernen und GT2-Grafikeinheit würden damit schwerer zu kühlen sein als ein Core i7-4790K mit 88 Watt TDP.

Die
****Desktopversionen können mit DDR3- wie mit DDR4-Speicher umgehen****,
Aufrüster müssen also nur ein neues Mainboard kaufen. Die Y-, die U- und die H-Modelle werden ohnehin als BGA-Package verlötet."
 
Schon genial zu beobachten wie günstig die DDR4-Preise bereits vor dem Marktstart sind!
Gerade mal knapp über 12EURO pro GB ist schon der Hammer für PC2400, v.A. wenn man bedenkt, dass die Preise in den ersten Wochen sicher nochmals deutlich nachgeben.
DDR4 ist schon jetzt nur geringfügig teuerer, als vergleichbar schneller DDR3 (9Euro pro GB).... TOP!

http://geizhals.at/crucial-ballistix-sport-dimm-kit-32gb-bls4k8g4d240fsa-a1148274.html
 
Schon genial zu beobachten wie günstig die DDR4-Preise bereits vor dem Marktstart sind!
Gerade mal knapp über 12EURO pro GB ist schon der Hammer für PC2400, v.A. wenn man bedenkt, dass die Preise in den ersten Wochen sicher nochmals deutlich nachgeben.
DDR4 ist schon jetzt nur geringfügig teuerer, als vergleichbar schneller DDR3 (9Euro pro GB).... TOP!

http://geizhals.at/crucial-ballistix-sport-dimm-kit-32gb-bls4k8g4d240fsa-a1148274.html

Du hast eine merkwürdige Definition von "geringfügig". Bei mir ist die Differenz zwischen 9 und 12 Euro ein sattes Drittel (real sind es aufgrund von Nachkommastellen sogar noch etwas mehr) - und das fällt lange nicht mehr in den Bereich von "geringfügig".

Bei 5 oder 10 Prozent könnte ich noch von geringfügig sprechen, bei mehr als einem Drittel aber bei weitem nicht mehr...
 
Bleibt ja abzuwarten wie schnell das sich anpasst bei bald genau einer "Consumerplattform" für DDR4 die auch noch im Hochpreisssegment angesiedelt ist. Richtig in das rollen wird DDR4 erst kommen meiner Meinung nach wenn es da für auch Plattformen für den Massenmarkt gibt.
 
DDR4-2400 CL16 der Speicher ist damit ebenso außergewöhnlich schnell wie DDR3-1600 CL9 für 7,50€ pro GB.

Um attraktiv zu sein benötigt ein neuer Typ Arbeitsspeicher neben Verfügbarkeit mindestens eines, besser mehrere dieser Argument:
mehr Kapazität pro Modul bzw. möglicher Gesamtbestückung
preisliche Attraktivität
einer merkbaren, realen Geschwindigkeitsvorteil
attraktive Plattform(en)

Da hat DDR4 noch so einige steinige Monate vor sich.
 
DDR4-2400 CL16 der Speicher ist damit ebenso außergewöhnlich schnell wie DDR3-1600 CL9 für 7,50€ pro GB.

Wie kommst du zu dieser Feststellung? Die Latenzen sind ähnlich aber die Bandbreite nicht.
 
Die Latenzen sind ähnlich aber die Bandbreite nicht.

In puncto Bandbreite schätze ich, dass Ivy Bridge-E schon ausreichend ausgestattet ist. Ich habe zum Beispiel bei DDR3-2333 mittige 60 GByte/s lesen, schreiben und kopieren. Da keine iGPU vorhanden ist, steht dem System diese Bandbreite uneingeschränkt zur Verfügung.

Deshalb befürchte ich, dass die höhere Bandbreite kaum was bringen wird. Da sich die Latenzen nicht verbessern, werden sich wohl keine großen Veränderungen ergeben.

Aber: Ich lasse mich natürlich gern eines besseren belehren, wobei das für mich dann wieder teuer werden würde... *chatt*
 
Das war ja zu dem Vergleich 1600/2400 gemeint, ich finde den Anreiz von Ivy Bridge-E auf Haswell-E zu wechseln aus meiner Sicht als sehr gering.
 
Du hast eine merkwürdige Definition von "geringfügig". Bei mir ist die Differenz zwischen 9 und 12 Euro ein sattes Drittel (real sind es aufgrund von Nachkommastellen sogar noch etwas mehr) - und das fällt lange nicht mehr in den Bereich von "geringfügig".

Bei 5 oder 10 Prozent könnte ich noch von geringfügig sprechen, bei mehr als einem Drittel aber bei weitem nicht mehr...


Mein Wörtchen "geringfügig" ist natürlich im Zusammenhang zu interpretieren.
Junge, denk doch mal selber drüber nach... Muss ich das wirklich hier jetzt für dich erläutern?
Verglichen wird hier den Preisaufschlag vom Straßenpreis DDR3 zu Presalepreis DDR4!

=> bisherige Preise sind Presale -und für Presale sind 33% absolut geringfügig!
=> Presalepreise haben immer einen nicht unerheblichen Preisaufschlag, liegen oft sogar deutlich über der ohnehin schon überzogenen OVP von Herstellern bei weniger "umwälzenden" Neuprodukten
=> Kurz nach Markteinführung kommt der übliche Preisrutsch bei den "Straßenpreisen"...
=> DDR4 ist ein nagelneues Produkt mit Earlyadopterpreisen
=> Selten kommt es vor, dass Earlyadopterprodukte PRESALE mit gerade mal 33% Aufpreis angeboten werden. Üblich sind eher >50% und 100% im Presale.

Insgesamt lässt der geringe Presalepreis darauf schließen, dass DDR4 preislich sehr bald mit DDR3 konkurrieren kann und es auch schnell unterbieten wird.

Vorasussetzung ist natürlich, dass die geringen Presalepreise auch real erzielt werden, sobald DDR4 real verfügbar ist.

---------- Beitrag hinzugefügt 21.08.2014 um 00:01 ---------- Vorheriger Beitrag 20.08.2014 um 23:51 ----------

Deshalb befürchte ich, dass die höhere Bandbreite kaum was bringen wird. Da sich die Latenzen nicht verbessern, werden sich wohl keine großen Veränderungen ergeben.

Für dich nochmal zum Nachdenken:
Der Speicherdurchsatz ist bereits seit 10 Jahren ein limitierender Factor!
Daher werden die CPUs auf stark auf die Bandbreite des korrespondierenden Speichers optimiert.

Nachteil dieser Optimierung ist jedoch:
Wenn CPU A auf DDR3-Bandbreite optimiert wird, bringt es ihr keinen Vorteil mit schnellerem Speicher gefüttert zu werden.
Wenn aber CPU B auf die höhere DDR4-Bandbreite optmiert ist, kann sie den Bandbreitenvorteil voll nutzen und würde mit Speicher in DDR3-Bandbriete stark ausgebremst werden.

Also pass mal bitte auf mit pauschalen Aussagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das ganze etwas weniger aggressiv/unfreundlich ginge, könnte man auch vernünftig weiterdiskutieren...

Inhaltlich stimmt das natürlich. Mit DDR4 gibt es deutlich mehr Bandbreite, denn erstmal soll wohl DDR4 die theoretische Bandbreite besser ausnutzen können, dann sind durch die serielle Anbindung Taktsteigerungen leichter, und vor allem kann man eben mehr Module anbinden und damit schlagartig die Bandbreite mindestens verdoppeln. Wird vielleicht nicht alles im ersten Schritt gemacht, weil es den Boardherstellern zu teuer ist, aber es geht.

Und als nächste Entwicklung gibt es ja dann noch Stacked RAM, also den RAM direkt auf dem Chip, was ja gleich ganz andere Dimensionen von Bandbreite ermöglicht. Also ist perspektivisch für CPU-Designer durchaus mit einer deutlichen Entspannung dieses langjährigen RAM-Flaschenhalses zu rechnen.
 
Junge, denk doch mal selber drüber nach... Muss ich das wirklich hier jetzt für dich erläutern?
...
Für dich nochmal zum Nachdenken:
...
Also pass mal bitte auf mit pauschalen Aussagen.

Danke, reicht mir als Anlass, um hier nicht mehr reinzuschauen. ;)

Ich habe weder irgendeine Pauschalaussage getätigt noch muss ich mich hier irgendwie belehren lassen. Ich habe meine Sicht der Dinge dargestellt (in meinem Post kommt ziemlich häufig "ich" und "mir" vor) und diese wird sich durch deine Ausführungen nicht ändern. Denn ich frage mich gerade, wo ich in den vergangenen Jahren 50 oder 100 Prozent höhere Preise bei CPUs, Boards, Grafikkarten, SSDs oder Monitoren gesehen habe. Höhere Preise ja, aber bei weitem nicht in dem von dir kolportierten Rahmen. Ich bin bei vielen Dingen Early Adopter (zuletzt Samsung U28D590, ASUS ROG Swift, letztes Jahr Cruicial M500 960 GB, NVIDIA GeForce Titan usw.) und der Preisunterschied war nie derartig hoch.

Auch, wenn du jetzt gleich sagen wirst, dass meine genannten Produkte ja nicht mit der derzeitigen Situation vergleichbar sind, weil sie keine komplett neuen Technologien darstellen, so sage ich, dass du selbst von Early-Adopter-Produkten gesprochen hast und DDR4 eines davon ist.

Wie dem auch sei: Ich lehne mich jetzt hier zurück. Mein Standpunkt sollte klar sein, deiner auch. Da ich eine Belehrung nicht nötig habe, bin ich jetzt hier raus. Viel Spaß noch... :)
 
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