DDR4 klopft sachte an die Tür...

wie bei jeder Speicherumstellung in der Vergangenheit auch wird sich der neue Speicher sich erst richtig Durchsetzen wenn er zu akzeptabelen Kondizionen (Preisgleichstand) verfügbar ist und größere Module 16 oder 32GB in der Ladentheke liegen. ich hätte gerne eine größere Ramdisk

OT.
Ich hoffe DDR4 wird den FX erst richtig den Durchsatz verschaffen den er braucht um sich vom Core abzuheben, der Athlon ging auch erst richtig mit "neuem" DDR Speicher.
 
ja, gerade AMD müßte sich auf DDR4 stürzen wollen. Die CPUs profitieren davon mehr, und die immer stärker integrierte GPU sowieso. Aber was soll man machen, wenn AMD das obere Marktsegment ganz aufgibt? Im unteren ist Performance egal, da sind nur Pfennigfuchser unterwegs, also kommt da DDR4 erst, wenn es billiger als DDR3 ist, was wahrscheinlich noch drei Jahre oder so dauert.
 
Nachteil dieser Optimierung ist jedoch:
Wenn CPU A auf DDR3-Bandbreite optimiert wird, bringt es ihr keinen Vorteil mit schnellerem Speicher gefüttert zu werden.
Wenn aber CPU B auf die höhere DDR4-Bandbreite optmiert ist, kann sie den Bandbreitenvorteil voll nutzen und würde mit Speicher in DDR3-Bandbriete stark ausgebremst werden.

Also pass mal bitte auf mit pauschalen Aussagen.
Der PhenomII ist doch vermutlich auf die DDR3-Bandbreite optimiert?
Ich kann ehrlich gesagt trotz DDR2-800 keinerlei Einschränkungen im realen Betrieb bemerken (Boinc).
Also Vorsicht mit pauschalen Aussagen. ;)
 
naja, DDR2-800 und DDR3-1333 sind ja auch nicht so weit auseinander, DDR3 ist ja langsamer als DDR2 bei gleichem Takt. Und das 133er ist ja immer noch der Standard bei den meisten Rechnern, man sollte als Hersteller also sinnvollerweise die CPU nicht auf deutlich mehr Bandbreite auslegen. Noch nicht, denn wenn DDR4 Standard wird, wird auch eine gewisse Bandbreite Standard, auf die sich der CPU-Hersteller als Basis verlassen darf, bei DDR4 wohl die 2133er. Und dann kann er auch etwas mehr fordern. Aber wenn es durch Taktsteigerungen irgendwann DDR4-5000 gibt, dann werden in den meisten Rechnern sicher immer noch nur DDR4-2133-Module verbaut, weil die 2 Cent billiger sind.

Wenn diese armselige Steigerung in der RAM-Performance mal durchbrochen werden soll, muß der CPU-Hersteller den RAM selber verbauen (auf dem Die), damit er ihn sinnvoll auf die CPU abstimmen kann.
 
Bleibt ja abzuwarten wie schnell das sich anpasst bei bald genau einer "Consumerplattform" für DDR4 die auch noch im Hochpreisssegment angesiedelt ist.
Eben, erst wenn eine Technik im Mainstream angekommen ist, sinken die Preise und für DDR4 zeichnet sich das für Skylake ab, also an derzeitigem Stand der Gerüchteküche Q2/2015

DDR4-2400 CL16 der Speicher ist damit ebenso außergewöhnlich schnell wie DDR3-1600 CL9 für 7,50€ pro GB.
"außergewöhnlich schnell wie"? Es wird ja gerne die einfache Rechnung mit Latenzen und Frequenzen aufgemacht, aber ich sage nur mal "bank group". Am Ende kommt es immer darauf an, was denn praktisch dabei rauskommt. Am Anfang bringen neue Technologien ja auch oft nur kleine Fortschritte, die eigen sich dann meist erst mit der Zeit.

Da hat DDR4 noch so einige steinige Monate vor sich.
Natürlich, alles andere käme auch einem Wunder gleich, was man so bisher nicht gesehen hat.

=> Kurz nach Markteinführung kommt der übliche Preisrutsch bei den "Straßenpreisen"...
Naja, solange DDR4 nur auf der Server/Enthusiasten Plattform S. 2011-3 unterstützt wird, dürfte es mit einem großen Preisrutsch schwer werden. Die Kühe Fanboy und Enthusiasten melkt ja jeder Anbieter gerne.
=> Selten kommt es vor, dass Earlyadopterprodukte PRESALE mit gerade mal 33% Aufpreis angeboten werden. Üblich sind eher >50% und 100% im Presale.
Das scheint mir aber doch arg übertrieben. Gut, die Preise fallen natürlich mit der Zeit immer mehr, aber mal eben 50% bis 100% zu unterstellen? Also ein kurzfristiger Preisrutsch auf die Hälfte bis Zweidrittel scheint mit dann doch etwas zu optimistisch.

Insgesamt lässt der geringe Presalepreis darauf schließen, dass DDR4 preislich sehr bald mit DDR3 konkurrieren kann und es auch schnell unterbieten wird.
Dein Wort in Gottes Ohr :)


Der Speicherdurchsatz ist bereits seit 10 Jahren ein limitierender Factor!
Das grundsätzliche Problem der hohen Latenzen bei der Adressierung von DRAM kann dann ein neues Interface und mehr ist DDR4 ja letztlich auch nicht, dann eben doch nicht beheben.

Daher werden die CPUs auf stark auf die Bandbreite des korrespondierenden Speichers optimiert.
Was für Optimierungen? Die Speichercontroller sitzen zwar in den CPUs, aber die Optimierung ist letztlich der Cache, vor allem der L3. Das zeigt sich ja auch in vielen Reviews, wo nur in wenigen Tests überhaupt ein Vorteil durch schnellere RAMs zu sehen ist, zumindest bei CPUs mit L3 Cache.

Danke, reicht mir als Anlass, um hier nicht mehr reinzuschauen. ;)
...
(in meinem Post kommt ziemlich häufig "ich" und "mir" vor)
Seid doch nicht solche Mimosen, ist das hier das Forum der Senbilichen? Wer Streicheleinheiten braucht, sollte mehr Zeit in seinem Baticclub verbringen.
Da ich eine Belehrung nicht nötig habe
Wer glaubt schon alles zu wissen, hat schon verloren, da nichts beständiger als ist der Wandel.

Wenn ich mir die Stellungnahmen mancher Redakteure und Moderatoren hier lese, sehe ich schwarz. So langsam fragen ich mich, ob sich das Engagement hier lohnt oder es verlorene Freizeit ist, weil man wohl doch niemanden mehr erreicht, die köpfe scheinen hier verbrettert zu sein wie sonst nirgends und die Scheuklappen scheinen wohl auch nötig, wenn man weiterhin ein gusseiserner Fan bleiben will.
Ich hoffe DDR4 wird den FX erst richtig den Durchsatz verschaffen den er braucht um sich vom Core abzuheben, der Athlon ging auch erst richtig mit "neuem" DDR Speicher.
Glaubst Du an einen FC mit DDR4? Das würde ein komplettes Redesign erfordern und keinen neuen Aufbesserung der Bulldozer Architektur. Soll ja Ende 2015 kommen und Seattle soll ja DDR3 und DDR4 unterstützen, aber für den alten FX würde ich darauf nicht hoffen, zumal DDR4 Module 284 Pins haben.

Aber was soll man machen, wenn AMD das obere Marktsegment ganz aufgibt? Im unteren ist Performance egal, da sind nur Pfennigfuchser unterwegs, also kommt da DDR4 erst, wenn es billiger als DDR3 ist, was wahrscheinlich noch drei Jahre oder so dauert.
So wird es wohl sein und ich fürchte, auch da wird AMD wieder zu lange schlafen, wie zuletzt bei so vielen Neuerungen.

Der PhenomII ist doch vermutlich auf die DDR3-Bandbreite optimiert?
Nochmal, was ist eine Optimierung auf DDR3? Der RAM Controller? Der kann nur DDR3 können, da es DDR4 damals noch nicht gab.
Ich kann ehrlich gesagt trotz DDR2-800 keinerlei Einschränkungen im realen Betrieb bemerken (Boinc).
Der Phenom II hat ja auch L3 Cache und da mach das RAM wenig aus, sofern man keine Anwendungen / Benchmarks hat, die speicherintensiv sind wie z.B. WinRAR.

Wenn diese armselige Steigerung in der RAM-Performance mal durchbrochen werden soll, muß der CPU-Hersteller den RAM selber verbauen (auf dem Die), damit er ihn sinnvoll auf die CPU abstimmen kann.
Das nennt man Cache, das gibt es schon, aber es kostet viel Geld, weil dabei zwangsläufig SRAM zum Einsatz kommen muss und das belegt nun einmal viel mehr Platz und bei Chips ist eben vor allen Platz Geld.
 
ich dachte eher Richtung HBM, was wohl zuerst bei GPUs kommen wird, aber längerfristig natürlich auch für APUs wie geschaffen erscheint. Und wenn dann die CPU auf einmal auf RAM zugreifen kann, der um Potenzen mehr Bandbreite bietet (der war vielleicht erstmal für den Bedarf der GPU gedacht, aber die CPU kriegt den ja auch aufs Auge gedrückt), dann wird sich auch die CPU-Architektur ändern. Sicherlich passiert das nicht so schnell, aber lass uns in zehn Jahren darüber nochmal im Rückblick reden.
 
Ich hab da an die Experten mal eine grundsätzliche Frage: Bei den bisherigen Standards war es üblich einen Systemtakt von 200 MHz zu haben. Also bei DDR1 für DDR 400, DDR2 für DDR 800, bei den DDR3 Rams die 1600er Module und für DDR4 gibt es aber (noch) keine DDR4 3200er Module obwohl es doch erstmal die Standardfrequenz sein sollte.

Oder liege ich da komplett falsch?
 
Naja, sowohl bei DDR2 als auch bei DDR3 war ja die Startfrequenz nicht gleich 800 (DDR2)/1600 (DDR3) sondern erstmal nur 533/667 (DDR2) bzw. 1066/1333 (DDR3). Wird also noch ein bisschen dauern bis DDR4 beim Standard 3200MHz angekommen ist.
 
Ich hab da an die Experten mal eine grundsätzliche Frage: Bei den bisherigen Standards war es üblich einen Systemtakt von 200 MHz zu haben.
Der RAM Takt hat mit dem "System" Takt (was soll das überhaupt heute noch sein, wo die Speichercontroller in den CPUs stecken?) nichts zu tun, Du liegst da also komplett falsch. Bei DDR RAM ist die eigentlich Frequenz auch immer nur halb so hoch, weil auf beiden Flanken Daten übertragen werden, weshalb es ja DDR (Double Data Rate) heißt.
 
Mhä. In der Tat gibt es seit den CPUs mit integriertem Speichercontroller selbstverständlich keinen Frontside Bus mehr. Dennoch haben die Speicherriegel einen Takt mit dem sie vom Speichercontroller angesprochen werden. Das es sich bei der Paarung Controller und Speicher um ein System handelt, ist doch wohl unbestritten. Ob nur je Flanke 1 Datenwort (DDR) 2 (DDR2) 4 (DDR3) oder 8 (DDR4) übertragen werden ist ansich doch egal. Der Takt ist doch immer der gleiche.
 
@Holt: Es stimmt zwar, dass (mit DDR-Technik) auf der steigenden und abfallenden Flanke Daten übertragen werden, aber dies betrifft erst einmal nur den Datendurchsatz des Busses. Intern gibt es durch den Prefetch beim I/O-Buffer einen weiteren "Multiplikator". So takten die DRAM Chips bei DDR2-RAM nur halb so schnell wie der Bus und bei DDR3-RAM wird die Frequenz in Relation noch einmal halbiert. Dies ist möglich, weil der I/O-Buffer den Bus sozusagen von den DRAM Zellen entkoppelt. Also der Teiler ist fix, aber sorgt quasi für eine asynchrone Anbindung, obwohl man weiterhin von SDRAM spricht. Diese I/O Buffer sollten nicht mit den Registern von RDIMMs verwechselt werden; es gibt sie ebenso bei UDIMMs. Insofern muss man zwischen externem und internen Takt strikt unterscheiden. So takten die DRAM Chips bei DDR1-400, DDR2-800, DDR3-1600 intern gleich schnell, nämlich mit 200MHz, wie schon korrekt angemerkt wurde. Insofern hat Captn-Future mit seinen Ausführungen völlig Recht. Ich hätte es nur nicht Systemtakt, sondern Basistakt genannt.
 
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Das ist ja noch nicht sicher:

Beide Prozessoren sollen sowohl mit einem DDR3- als auch DDR4-Speichercontroller ausgestattet sein. Auf die fertigen Skylake-Prozessoren lassen sich durch diese Vorserienmodelle nur wenig Rückschlüsse ziehen.
 
Ich zitiere mich mal (März 2012)

Allerdings könnte man das Tick-Tock-Problem bei Erscheinen von DDR4 im Massenmarkt wie seinerzeit AMD beim Phenom II lösen, indem man einen Combi-Controller für DDR3/DDR4 als IMC im Haswell oder Broadwell einsetzt.

Zwar jetzt erst ab Skylake, aber meine Vermutung lag jetzt nicht allzu weit daneben...:)
 
Der interne Controller von Haswell-E kann auch mit beidem, also DDR3 und DDR4 umgehen, weshalb es auch Gerüchte über Haswell-EP Xeons mit DDR3 gibt.
Wäre auch logisch das der Controller noch beide Standards unterstützt, nur ist die DDR3 Unterstützung eben deaktiviert worden, vermutlich um die Einführung von DDR4 zu forcieren. Solange die Preise aber noch zu hoch sind, wird es aber schwer DDR4 für den Mainstream erzwingen zu wollen, also dürfte bei Skylake beides möglich sein, aber natürlich nur entweder oder und ob das nun von dem Modell der CPU abhängt oder der des Chipsatzes oder es dem Mainboard Hersteller überlassen wird welches RAM nun konkret verwendet werden soll, wird man sehen.
 
So, nun ists wohl so weit, habe das erste Kombiboard aufgespürt!!!
:)
LGA1151 und Z170 Chipsatz!
Hoffentlich kommt da noch ordentlich was hinterher, v.A. bitte Boards mit mehr DIMM-Ports.
2x DDR3 und 4xDDR4 seh ich als Minimum... ;)
Wie schön, dass passend gerade auch die Speicherpreise in einen neuen Schweinzyklus einlaufen.
Micron Technology ist in den kommenden Jahren von der Pleite bedroht.

http://www.techpowerup.com/213146/b...-fi-h170z3-with-dual-memory-type-support.html
 
Solche Komboboards waren schon der Vergangenheit immer so, dass man nur entweder oder bestücken kann, aber nicht beide Arten zusammen. Das blieben daher meist Exoten und mehr würde ich hier auch nicht erwarten, zumal Skylake zumindest offiziell nur DDR3L unterstützen wird was nicht viele haben werden und auch die Preise von DDR4 RAM schon deutlich gefallen sind.
 
Ja die Ausstattung muss schon passen.

Ich habe hier gerade ein fast 8 Jahre altes Gigabyte P35C-DS3R.
Lebt nur deswegen noch, weil es ein DDR2/DDR3 Board ist und weil es für damalige Verhältnisse exzellent ausgestattet war.
Hoffe, so etwas kommt auch wieder raus.

Aber du hast schon Recht, DDR4 ist vom Start weg deutlich günstiger als DDR3 es war!

Gerade gesehn:
Die Skylake-Prozessoren und auch der 170er Chipsatz unterstützen jeweils 4 Speicherriegelsteckplätz für DDR3 und DDR4.
 
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