Der allgemeine Ryzenthread.

kann das ein bios-fehler sein?

ich hab seit dem letzten bios-update (7B78v2A) bei meinem msi x470 das phänomen, dass die cpu gelegentlich auf ihrem boost-takt festgenagelt zu sein scheint. dann hört man, wie nach und nach die lüfter hochtouren.

die cpu-auslastung ist allerdings < 1% ... ich hab auch nach und nach alle "verdächtigen" 3rd-party-tasks gekillt. abhilfe schafft erst ein reboot, dann verhält sich das system wieder normal.

ich hab im moment keine ahnung, wodurch das problem ausgelöst wird. tritt nur alle paar tage auf. und ich kann es nicht reproduzieren. *noahnung*
die eigentliche ursache weiß ich immer noch nicht.

aber ich habe das auf ein paar anwendungen eingrenzen können. hauptproblem war erstmal der virenscanner, den ich anfangs nicht rausgeworfen hatte.

aber auch einzelne anwendungen provozieren das verhalten. z.b. wenn steam im hintergrund läuft, jdownloader etc.

wieso, weshalb, warum? keine ahnung. *noahnung*

da ich das letzte bios-update im verdacht habe, werde ich jetzt nochmal ein bios-downgrade machen und mit amds chipsatztreiber bzw. dem energiesparplan rumprobieren.

wenn sich das problem nicht lösen lässt, fliegt der kram raus und ich kauf mir was anderes. denn meine geduld ist erschöpft. :[
 
@cruger - welches MSI war das genau? MSI hat ja auch BETA Versionen zurückgezogen.

Meine 4 AM4 Rechner machen aktuell keinerlei Probleme bis auf das dem 3600 ca 70 bis 50 MHz SC Boost fehlen.

Die Möhren mit ZEN1 und ZEN+ sind aber alle noch auf BIOS Versionen mit PinnaclePI-AM4 1.0.0.6

Beim RAM ist nur der 1700x der ersten Stunde zickig auf dem C6H, der hat auch als einziger RAM mit Samsung B-Die das läuft da
wenigstens mit 3200 und CL14.
 
@cruger - welches MSI war das genau? MSI hat ja auch BETA Versionen zurückgezogen.
msi x470 gaming pro carbon. ich hab kein beta-bios, sondern das letzte finale drauf (2a0).

ich hab mich nun die halbe nacht durchs msi-forum gewühlt. und da gibt es in verbindung mit den aktuellen bios-versionen haufenweise probleme mit zu hohen idle-takt/voltages und hohen temperaturen.

auch wenn die probleme nicht direkt mit meinem vergleichbar sind, hab ich durch einen forums-beitrag die ursache für das problem anscheinend gefunden. bisher war die auto-einstellung für global cstate control gleichbedeutend mit enabled. warum auch immer ist sie im aktuellen bios nun auf disabled, wenn sie auf auto steht. :[

auf den ersten blick scheint nun alles zu funktionieren. auf den zweiten blick bleiben aber ein paar merkwürdigkeiten.

im normalen betrieb mit wenig fordernden anwendungen läuft die cpu-spannung über die komplette bandbreite (geht also weit runter). laufen aber bestimmte anwendungen, ist die vcore auf > 1v festgenagelt und die temperaturen gehen langsam hoch.

z.b. steam .... läuft im offline-modus im hintergrund. nach dem start null festplatten-aktivität, cpu-auslastung ist null. und trotzdem zeigt sich das erwähnte verhalten. irgendwas stimmt da nicht. :]
 
Habe in anderen Foren öfters gelesen das MSI bei neueren BIOS Versionen CnQ nicht aktiviert hatte. Sprich man musste es von Auto auf Enable stellen.
 
Habe in anderen Foren öfters gelesen das MSI bei neueren BIOS Versionen CnQ nicht aktiviert hatte. Sprich man musste es von Auto auf Enable stellen.
war bei meinem board bisher nicht so. hab vorhin testweise ein downgrade auf die vorherige bios-version gemacht. und dort verhält es sich umgekehrt, also auto = enabled.

aber das gaming pro carbon ist anscheinend nicht das einzige board, bei dem das problem auftritt.

https://www.reddit.com/r/Amd/comments/cmgapq/enabling_coolnquiet_from_bios_was_on_auto_removed/

ich hab da vorher zugegeben auch nicht wirklich drauf geachtet, von daher weiß ich nicht genau, welche bios-einstellung nun standard war/ist und welche nicht. mir ist das aktuell erst deshalb aufgefallen, weil mein sonst unhörbarer rechner sich plötzlich dank hoher lüfter-drehzahlen bemerkbar gemacht hat. und siehe da ... sehr hohe idle-taktraten, dauerhaft 1,5v vcore und hohe cpu-temperaturen.
 
Ich bin ja mal gespannt wann die Mainboardhersteller (zusammen mit AMD) da die meisten Ungereimtheiten ausgeräumt bekommen, das sie gleichzeitig zu viel für eine intel-Plattform tun müssen ist jedenfalls nicht der Fall ;)

Ich habe aber auch schon schlechtere Starts einer neuen Generation gesehen, das X570 läuft sehr gut mit dem "Übergangs" R5 3600 - offen ist da nur SC Boost und PBO. WHEA Fehler habe ich noch keine gesehen, SSDs tun das was sie sollen.
 
es ärgert mich, dass es bisher nicht ein halbwegs fehlerfreies bios gab. das fühlt sich gegenüber dem vorherigen zustand (also mit ryzen 2000) wie ein rückschritt an.

zumal man nach den bisherigen erfahrungen nach jedem bios-update zwangsläufig schauen muss, ob wirklich alles wie erwartet funktioniert. denn das ist alles andere als selbstverständlich. und da hab ich ehrlich gesagt wenig lust drauf.
 
und da hab ich ehrlich gesagt wenig lust drauf.

Das kann man aber einfach vermeiden, keine Hardware sofort beim Erscheinen kaufen sondern einige Zeit warten. Fällt nur ggf nicht so leicht ;) Und langweilig ist das auch :)
 
Das kann man aber einfach vermeiden, keine Hardware sofort beim Erscheinen kaufen sondern einige Zeit warten. Fällt nur ggf nicht so leicht ;) Und langweilig ist das auch :)
das ist dann sozusagen die kapitulation. wie? ich erwarte, dass neue produkte fehlerfrei auf den markt kommen? man(n), bist du doof ... *chatt*

mal schauen, wie lange das noch so weitergeht. oder ob es irgendwann mal einen richtigen gau gibt und ein konzern durch eine klagewelle geshreddert wird (windows 10? autonomes fahren?).
 
Mit Kapitulation hat das nichts zu tun sondern alleine nur mit Erfahrung, das Thema scheint zu komplex um alles vorher aussortiert zu haben.
 
Mit Kapitulation hat das nichts zu tun sondern alleine nur mit Erfahrung
ne, vor allem mit fehlender haftung.

eines meiner lieblingsthemen ist z.b. die produkthaftung, speziell in der it. viele der auswüchse in der it (längst nicht mehr nur dort) mit immer kürzeren produktzyklen und der typischen mentalität, dass produkte beim kunden reifen, haben etwas mit fehlender produkthaftung zu tun.

https://www.heise.de/newsticker/mel...kthaftung-gegen-Sicherheitsluecken-88945.html
https://www.heise.de/security/meldu...kthaftung-fuer-Hard-und-Software-3140943.html
 
die bedenkenträger sitzen nicht nur in deutschland. siehe u.a. das interview mit bruce schneier. der und auch andere haben ihre kritik über die jahre immer wiederholt.

momentan gibt es gerade im software-bereich fast überhaupt keine haftung. entsprechend wird gemacht, was möglich ist. konsequenzen? egal, fehler kosten ja nichts.

und schaut man sich die datenskandale an, die ja mittlerweile an der tagesordnung sind und immer größere ausmaße annehmen, frag ich mich, wann mal ein richtig großer knall kommt, so dass politik sich der sache endlich annimmt.
 
Selbst die großen Klatschen ja nur noch Bausteine teilweise mit Uralt-Code zusammen, gabs doch letztens bei MS mal jemand, der sich bestimmte Sachen da mal angesehen hat und die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen hat.

Oder letztens die Sache mit den signierten Treibern.


Warum es bei ben Mobo-Bios-Versionen allerdings teilweise Regressionen gibt, erklärt sich mir nicht. Da kommen ja mit jeder Version andere Baustellen.

Ich finde auch, dass die mittlerweile viel zu komplex sind. Warum soll man denn bei allen Boards an allen Stellschrauben drehen?

Die sollen doch einfach Overclockermainboards mit erweitertem BIOS-Umfang machen und den Rest auf einem stabilen, rudimentären Kern, wo man nur das nötigste selbst einstellen muss.
 
Auch, wenn ich mal wieder Dresche kriege:
Meine bereits zurvor geäußerte und mehrfach kritisierte Meinung hat sich absolut bestätigt. Ich halte mich mit Käufen vorerst zurück.
 
Wahrscheinlich darf man erst dann die Ryzen3000 + passendes Bios-update implantieren, wenn die 4000er schon kurz als Engineering Sample angekündigt werden. Sobald die dann draußen sind, werden die Mainboard-Hersteller sich wieder nur noch auf die konzentrieren und man muss beten, dass die Vorgänger dann endlich richtig laufen.
Bisher schaue ich mir das Spektakel auch nur von Weitem an und verschiebe die Bastelei weit nach hinten. Zumal der 12Kerner eh kaum verfügbar ist.
 
Also ich gehe mal nicht davon aus das die Ing. und Techninker im Büro hocken und Däumchen drehen.

Bei Zen2 wurde das Ansprechverhalten der Core geändert.

- in wieviel msec. kann eine Core vom Schlaf Modus auf max. Boost takten?
- wie effizient kann die IF den Takt mit Arbeit versorgen so das 100% Load anliegt?
- wieviel Energiespeicher muss die VRAM haben damit die Core dabei nicht abschmiert? (sehr vom Befehlssatz abhängig)
- wie groß sind die Rückspannungen wenn die Core wieder in den Idle geht?

Mit der Servertaktung sicherlich einfacher als im Desktop auto OC Betrieb. Das die Hersteller nicht unbedingt wollen das ihre Boards instabil oder nach einer gewissen Zeit abrauchen ist auch klar. Die VRAM hält das normal aus aber man ist da schnell bei 8/16 Kernen mit PBO bei Leistungsaufnahmen jenseits von gut und böse. Dann wird da wieder rumlamentiert, weil das Sys ja so viel schluckt.

Update:

Was Meiner Meinung nach auch sehr stark ins Gewicht fällt sind die Fertigungstolleranzen der ganzen Sensoren. Welche werden benutzt um den Takt zu bestimmen CPU/MB? Werden die irgendwie geeicht oder geht das Phi mal Daumen?
Je weniger Köche am Start stind um so besser die Suppe. Und daran wird sich nie etwas ändern.;D

Wenn ich bei meinem MB alles schön mit CBS Settings eintrage ist die besste Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer seine Vorurteile pflegen will wird immer dazu was passendes im Internet finden und kann dann schreiben "wusste ich es doch". Dazu melden sich natürlich viel eher die Benutzer die ein "Problem" haben im Netz als die wo alles läuft.

Jedenfalls sollte man das nicht als Drama hinstellen wenn einem ein paar Mhz noch fehlen aber sonst alles läuft.

Egal ob Intel oder AMD aktuell man kann eine CPU ein passendes Board (auch passendes BIOS) und Speicher (nach Jedec ohne XMP) kaufen und man
wird nach dem Zusammenbau (wenn nichts DOA ist) seinen Rechner starten können und man muss nicht mal was im BIOS einstellen.

Aber mal ehrlich, wer hier im Forum unterwegs ist und seinen Rechner selber zusammenbaut der wird auch im UEFI gewisse Anpassungen vornehmen.
 
Beim 8auer habe ich immer das Gefühl einen Selbstdarsteller zu sehen der sich selber wichtiger nimmt als das Thema selber.

Aber zum Thema selber. Das Fazit das es keine Lösung gibt ist natürlich erst mal sehr unschön wenn das so stimmt.
 
Hier ist übrigens das Ergebnis:

Krass, nur 15% der 3700X und 6% der 3900X erreichen den beworbenen Boost-Takt :o Das ist mal echt ziemlich vernichtend.

Da kann ich mit meinen 4.375 MHz ja echt noch zufrieden sein bei den vielen Ergebnissen, die noch deutlich darunter liegen.


Und seit heute wird mein Corsair Ram plötzlich von der Corsair iCue Software nicht mehr erkannt (ohne dass ich irgendwas verändert habe). Also man kann die RGB Beleuchtung nicht mehr anpassen. Mit den Corsair RGBs soll es auf AM4 Boards auch viele Probleme mit diversen AGESA Versionen geben, wie ich gelesen habe. Naja, ich warte weiter auf ein 1.0.0.3abb non-Beta, denn Beta-Teste will ich nicht spielen :]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kanns eig nimmer hören.
Als Intel mit Microcode Updates Sicherheitslücken schliessen musste und dadurch erhebliche Leistungseinbussen entstanden, da gabs keinen Aufschrei. Aber wenn AMD CPUs den Boost um einige MHz verfehlen, dann ist die Höhle los. Aber es scheint ja keinen zu interessieren, das bei Intel die Leistungsbremse bleibt und AMD die Bremse lösen kann.
Und der Bauer betreibt mit dem Videotitel anscheinend nur Klickbait.
 
Als Intel mit Microcode Updates Sicherheitslücken schliessen musste und dadurch erhebliche Leistungseinbussen entstanden, da gabs keinen Aufschrei.
ich weiß ja nicht, in welcher blase du dich bewegst, aber speziell über intels sicherheitsprobleme und die performance-einbußen etc. wurde sehr ausführlich berichtet, zuletzt z.b. zum thema zombieload usw. (ich will jetzt nicht das ganze internet verlinken ;)) ...

https://www.extremetech.com/computing/291649-intel-performance-amd-spectre-meltdown-mds-patches
https://www.tomshardware.com/news/intel-amd-mitigations-performance-impact,39381.html
https://www.gamestar.de/artikel/spe...im-umgang-mit-sicherheitsluecken,3344154.html

und rund um solche news finden auch stets aufgeregte diskussionen statt, vornehmlich natürlich auch zwischen den fanboy-fraktionen. das ist bei intel nicht viel anders als bei amd. nur dass es äquivalent zu den marktanteilen natürlich mehr spötter auf intels seite gibt, die bei jeder sich bietenden gelegenheit über amd herziehen als anders herum.

Und der Bauer betreibt mit dem Videotitel anscheinend nur Klickbait.
das war auch mein eindruck.

trotzdem ist es natürlich sinnvoll, das ganze zu thematisieren und sich mit amd bzw. den mainboard-herstellern auszutauschen. wobei ich das boost-thema eher weniger spannend fand. interessanter fand ich die infos zur zusammenarbeit von amd mit den mainboard-herstellern. keine ahnung, wie das bei der konkurrenz ausschaut, aber ein wenig fragwürdig finde ich das schon.

ich hab nunmal ein msi-board und schaue deshalb primär im msi-forum nach problemen und möglichen lösungen. und gemessen daran, was es derzeit noch so alles für zipperlein bei ryzen 3000 gibt, finde ich das thema boost-takt ehrlich gesagt ziemlich nebensächlich.
 
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