Der Flüchtlingsthread.

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Nein - ich meine nicht diesen Spezialfall, sondern den allgemeinen Stand der anthropologischen Forschung.

Und ich halte das nicht für einen Nebenschauplatz, sondern ich halte den Blick in die Geschichte Europas für ganz entscheidend für unser Selbstverständnis und unser Verhältnis zu fremden Kulturen, was wiederum beides durch die derzeitigen Wanderungsbewegungen in außerordentlicher Weise gefordert ist!
 
Den Artikel meint er wohl nicht.
Darin geht es wohl darum, dass ein Individuum gefunden wurde, das als einen nahen Vorfahren einen reinrassigen Neanderthaler hatte. So ca. sechs Generationen. Ob genau dieses eine Individuum seine Gene weiter getragen hat oder nicht (wie von Dir zitiert), ist ja auch nicht relevant.
Belegt ist hingegen (und das meint er wahrscheinlich), dass Europäer und etwas mehr noch Ostasiaten einen Anteil Neanderthalergene im einstelligen Prozentbereich in sich tragen. Da geht es weniger um ein einzelnen Individuum wie in obiger Studie.
Immerhin sind die Nebenschauplätze manchmal ganz interessant.
MfG

Ok, warst schneller.
 
@boidsen
Für mich macht deine Argumentation den Eindruck, den KGBerlin schon mehrfach auf den Punkt gebracht hat: ein Plädoyer für den kulturell entwurzelten perfekt gemischten Übermenschen.
Daher zurück zu deiner Aussage: Warum etwas gewaltsam zerstören, was in Jahrtausenden zum aktuellen Stand gereift ist? Die Multikulti und Flüchtlingsbewegungen sind Resultat politischen Handelns und ggf. geopolitischer Brettspiele. Die Wanderungsbewegungen der Frühmenschen waren das nicht.
 
Unterlasse bitte den Zynismus und informiere dich erst einmal, warum ein Smartphone bei der derzeitigen Fluchtbewegung so wichtig ist!
Wo habe ich etwas gegen Smartphones geschrieben? Sollen die doch mitbringen was immer die meinen, im allerwichtigsten Fall jedoch einen Pass (sofern vorhanden)
mehr habe ich nicht gesagt, noch nicht mal zynisch.




Wenn du das, was ich zu Kontrolle und Sicherheit gesagt habe, mit Argumenten und Beispielen widerlegen kannst, können wir gerne darüber reden...
ok, dann beleg doch erst Mal Deine Behauptung (Kontrollen haben noch NIE etwas gebracht)


Und ja - wir haben bei uns eine Ausweispflicht. Aber nein - ausweisen können muss sich niemand
So konkret falsch.
Es gibt keine Mitführpflicht mehr.
Ausweisen (auf berechtigtes Verlangen) muss man sich dennoch können, wie immer es in der gegebenen Situation dann möglich ist (Ab zur Wache, Polizei mit nach Hause, nachreichen etc)
 
Anscheinend möchte Mutti doch nicht allen helfen:
Merkel bekräftigte, dass Deutschland nur denjenigen helfen könne, die vor Krieg oder politischer Verfolgung fliehen. "Wir wollen denen Hilfe geben, die schutzbedürftig sind.
Wir müssen aber auch denen, die nur aus wirtschaftlichen Gründen zu uns kommen, sagen, um den Schutzbedürftigen helfen zu können, müssen sie auch wieder unser Land verlassen", betonte sie.

Leistungskürzung für Flüchtlinge:
http://www.faz.net/aktuell/politik/f...-13808455.html
 
@boidsen
Für mich macht deine Argumentation den Eindruck, den KGBerlin schon mehrfach auf den Punkt gebracht hat: ein Plädoyer für den kulturell entwurzelten perfekt gemischten Übermenschen.
Daher zurück zu deiner Aussage: Warum etwas gewaltsam zerstören, was in Jahrtausenden zum aktuellen Stand gereift ist? Die Multikulti und Flüchtlingsbewegungen sind Resultat politischen Handelns und ggf. geopolitischer Brettspiele. Die Wanderungsbewegungen der Frühmenschen waren das nicht.
Kein Mensch wird seiner Kultur beraubt werden, jedoch ist jede Kultur zur jeder Zeit in ständiger Veränderung begriffen, durch Einflüsse von innen und von außen. Dies trifft auf Mitteleuropa schon seit Jahrtausenden in ganz besonderer Weise zu und hat genau zu dem geführt, was wir derzeit als "unsere" Kultur erleben. Würde man aber diese Kultur ihrer Dynamik berauben, würde sie untergehen - Beispiele dazu gibt es genug in der Geschichte der Menschheit!
Wanderungen waren auch schon in vorgeschichtlicher Zeit nicht nur durch Naturereignisse bedingt. Die Archäologie kennt klare Hinweise auf Wanderungen auch größeren Ausmaßes schon aus der Zeit des Beginns der Sesshaftwerdung des Menschen, die eindeutig durch gewaltsame Auseinandersetzungen zustande gekommen sind. Und spätestens seit der Antike ist das der häufigste Grund für die Suche nach einer neuen Heimat.
Überhaupt - woher stammt denn "unsere" Kultur? Woher stammt unsere Schrift, unsere Religion, unsere Staatsform, zumindest teilweise unsere Sprache, unsere Mathematik, unsere Malerei und unsere Musik? Fast alles kam zu uns durch Einwanderer oder durch Menschen, die das aus Reisen in andere Länder mitbrachten, wurde in das Bestehende integriert und so zu dem, was wir heute "unsere Kultur" nennen. Sollen wir nun sagen, das passt jetzt so, wie es ist und darf sich nie wieder verändern? Dann wäre Mitteleuropa tot - geistig tot. So tot, wie ein Mensch, der irgendwann in seinem Leben beschließen würde, von nun an nichts mehr dazu zu lernen und keine neuen Gedanken mehr zu fassen.
Und noch ein Wort zu "Multikulti": Das Wort ist eine dieser typischen Wortneuschöpfungen unserer medial orientierten Zeit. Es soll kurz und prägnant sein, ist aber in Wahrheit einfach nur so bescheuert, wie es klingt. Es wird der essentiellen Bedeutung, die intensiver kultureller Austausch und Vermischung von Kulturen für die Menschheit hat, in keinster Weise gerecht, sondern verniedlicht und degradiert das Ganze schon durch seinen bescheuerten Klang, der vielleicht zu einem Waschmittel oder einem Schokoriegel passen würde, aber gewiss nicht zur Beschreibung dieser grundlegenden Triebfeder menschlicher Entwicklung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der erste Teilsatz stimmt so bestimmt nicht, denn Syrien wird gerade seines Weltkulturerbes beraubt. Wobei "Weltkulturerbe" ja sogar einen global-kulturellen Bezugspunkt beschreibt. Damit die Zerstörung des Kulturerbes jedes Menschen der Erde meint.
Auch das eingeforderte Oktoberfestverbot, das hier bereits gepostet wurde, war nicht als Satire gedacht. Man muss kein Freund derartiger Veranstaltungen sein, um zumindest für das Recht auf deren Erhalt zu begreifen. In vielen Instanzen sind die radikaleren Ausprägungen des Islams derart kulturfeindlich, dass man weniger von einer konstruktiven dynamischen Weiterentwicklung als vielmehr von einem gewollten Auslöschen sprechen muss. Letztlich läuft es wieder auf den Begriff Überfremdung hinaus, den ich bereits in den ersten Seiten des Themas erläutert habe. Dreissig Fremde lassen sich in einem Dorf von 200 Angestammten noch gut integrieren, bei 300 Fremden wird das jedoch meist unmöglich und es führt zwangsweise zu Parallelgesellschaften, Konkurrenz und Verdrängung. Das Argument der kulturellen Verdrängung ist damit eines auf quanitativer Ebene. Es geht um Zahlen und Relationen. Bei den aktuellen Flüchtlingszahlen geraden diese ebenso außer Kontrolle. Und nein: Konkurrenz und schließlich Verdrängung sind kein Teil der gesunden Eigendynamik, sondern externe Faktoren, die schlimmstenfalls zur Auslöschung führen. Auch dafür gibt es genug Beispiele in der Geschichte.
 
30:200=12:80. Deiner Rechnung nach können also noch 11 Millionen kommen ;) Nein - ich will dich nicht lächerlich machen, denn du hast mit deinem Beispiel vollkommen Recht! Es ist nur einfach so, dass wir 30 und 200 problemlos mit unserer Vorstellung erfassen und so das Verhältnis richtig einordnen können. 1 Million hingegen entzieht sich unserer Vorstellungskraft und löst dadurch Ängste aus, obwohl diese Zahl nur ein Bruchteil dessen ist, was wir bei kleineren, überschaubaren Größenordnungen als problemlos ansehen würden...
 
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@boidsen
Du redest von einer Million.
Und was ist mit den Millionen die schon lange hier sind?
Die schon vergessen?
 
Das ist das Problem: es ist eine quantitative Problemstellung, aber weder gibt es hinreichend genaue Angaben über sämtliche benötigte Zahlen und Metriken noch etwaige Einschätzungen oder gar Richtwerte über die Relationen bei einer "gelungenen Integration". Zu viele 'unknowns', sowohl 'known unknowns' als auch 'unknown unknowns'. So bleibt das große Sozialexperiment was es ist, nämlich experimentell, ungewiss, oder gar chaotisch. Es fehlt die langfristige Erfahrung derart dynamischer Prozesse, obwohl uns die Geschichte ausreichend Beispiele möglicher Resultate bietet.
 
Richtig - so ist das Leben. Weder das eines einzelnen Menschen, noch das eines Volkes oder gar der gesamten Menschheit wird jemals auch nur näherungsweise berechnen und planen lassen. Den Verzagten erscheint das als Bedrohung, den Mutigen als Bereicherung...
 
Richtig - so ist das Leben. Weder das eines einzelnen Menschen, noch das eines Volkes oder gar der gesamten Menschheit wird jemals auch nur näherungsweise berechnen und planen lassen. Den Verzagten erscheint das als Bedrohung, den Mutigen als Bereicherung...

Der Schlusssatz ist deine Auslegung. Ich muss aktuell an die Urvölker Amerikas denken, und welche Bereicherung die "weißen Götter" für sie waren.
 
Ja, wir Volksdeutschen sind schon ein bemitleidenswertes Urvölkchen....
 
*lol* *great*
 
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Zwischenfazit: Experimentierfreude mit Hang zur Gesetzlosigkeit, Selbsthass und Selbstmitleid. Boidsen bringt smilies, aber keine sachbezogenen Lösungsvorschläge. Scheint das aber höchst bereichernd zu finden.
 
Ja, wir Volksdeutschen sind schon ein bemitleidenswertes Urvölkchen....

Wenn ich nicht irre.
Sind die "Arier" auch nur Einwanderer.

Ansonsten, schon mal Nachrichten gesehen?
Noch nicht mitbekommen was passiert wenn es zuviel wird?

Wie war das Gestern noch auf N24 ( denke ich mal).
Flüchtlinge bewerfen die Polizisten mit Steinen etc..
Kommentar vom Sprecher.
das sieht hier aus wie im Gazastreifen
Wann ist für dich die Grenze erreicht?
Wenn die ersten Flüchtlinge sterben, oder wenn Flüchtlinge aus Frust andere töten?
Gut, das Leben von Polizisten ist vielen ja auch nix wert.
Glaubst du, das die europäischen Länder aufnahmebereiter werden, wenn sie solche Szenen sehen?
Wenn die Flüchtlinge aus den Zügen "verschwinden".

Los dFeNse, los boidsen, wollt ihr das es zur Katatstrophe kommt?
Gut bei boidsen würde es mich nicht Wundern.
Was willst du?
 
Klar....Wenn du stolzer Bürger aus deinem Land vertrieben wirst, nimmste erstmal kein Handy mit. Dann, wenn du vor bewaffnetet Grenzern stehst, die dich nicht durchlassen wollen, wirste brav wieder umdrehen und dir sagen "Ach menno....!".

Und zu deiner Erinnerung, es sind bereits Flüchtlinge gestorben...z.b. tausende im Mittelmeer. Vergessen?
Da waren auch solche bei, die andere von Board geworfen haben. Das waren böseböse Musels die arme Christenmenschen wegen ihres Glaubens usw...
Jedenfalls...ich denke wir werden es nicht überleben wenn die alle herkommen und unsere Kinder vergewaltigen und uns Köpfen :]


Aber wenn ich mich hier so umsehe, allen geht es einigermaßen sehr gut. Katastrophal sieht jetzt nicht grad aus. Ok, gesten war es sehr windig...ich dachte unser Baum vom Fenster übersteht das evtl. nicht.

Und wer redet davon, dass wir das wollen, dass es hier eine Katastrophe gibt? Ok, eine humanitäre gibt es....aber das war doch in der Weltgeschichte nie anders. Und ein paar, also so ziemlich viele eigentlich, wollen ein bissl mithelfen, dass es nicht nich schlimmer wird.
Aber ist das auch eine "Katastrophe" für uns? Ich wette auch in 20 Jahren siehts in deiner und in meiner Straße nicht anders aus als jetzt. Heißt, du wirst weiterhin in deinem gewohnten Wohlstand leben, deinen Neuwagen fahren, in Foren surfen und dich über solche Dinge auslassen und alles was dir fremd ist, erstmal scheisse finden und Angst haben, dass alles den Bach runter geht.
Hilfreicher wäre es, du fühltest dich ein bissl weniger verloren in deiner kleinen Welt, dann sieht das auch wieder etwas sonniger aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gleiche Bereicherung, wie die "raus mit dem Dreck" brüllenden Faschos in Freital... Und v.a. genauso repräsentiv für alle Angehörigen ihres Volkes...
Also lass bitte solchen Unfug! Der Hass, den du damit schürst, ist keinen Deut besser, als der, den der IS und seine Anhänger predigen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gleiche Bereicherung, wie die "raus mit dem Dreck" brüllenden Faschos in Freital... Und v.a. genauso repräsentiv für alle Angehörigen ihres Volkes...
Also lass bitte solchen Unfug!

Die Repräsentativität wird bei der aktuellen Dynamik sehr schnell nach oben schnellen. Daran bestehen für mich kaum noch Zweifel. Aber vielleicht ist diese Naivität, derartige Dynamiken nicht wahrhaben zu wollen, auch das was unser "Urvölkchen" zu so einem bemitleidenswerten macht.

Eine ganz einfache Frage noch: Stellst du dir so Bereicherung vor? Das ist nicht zynisch gemeint. Daher bitte ehrlich antworten, lieber boidsen!


 
@dFeNse
Meinen "Wohlstand", spar ich mir vom Leben ab, weil ich so "wahnsinnig" viel verdiene.

In Ungarn usw. kannst du sehr gut sehen, wie aus Notstand Gewalt wird.
Das willst du nicht, denke ich, das will ich auch nicht, und jeder der halbwegs was in der Birne hat, sollte das nicht wollen.
 
@dFeNse
Meinen "Wohlstand", spar ich mir vom Leben ab, weil ich so "wahnsinnig" viel verdiene.

Siehste, ich spare garnicht (von was auch) und mir geht es trotzdem ganz passabel.
Vielleicht ist ein bissl mehr "Glas halbvoll" manchmal zielführender als ständig nur "Glas halbleer". ;)

In Ungarn usw. kannst du sehr gut sehen, wie aus Notstand Gewalt wird.
Das willst du nicht, denke ich, das will ich auch nicht, und jeder der halbwegs was in der Birne hat, sollte das nicht wollen.

Na und hierzulande siehste gut, wie aus solch rausgepickten Ereignissen + kognitivem Notstand eines bestimmten Urvölkchens Gewalt wird....
Das willste doch eigentlich garnicht, oder? Aber dann frage ich mich, warum das immer wieder angefacht wird, mit so einseitigen runterbeten von schlimmen Dingen, die man im TV gesehen hat.
 
@LordAndrax: Genau - und darum schieben wir die Menschen, die von einem solchen Notstand betroffen sind, möglichst weit weg, anstatt ihnen da heraus zu helfen. Es könnte ja sein, dass es uns sonst nicht mehr reicht, von unserem Einkommen nicht nur zu leben, sondern uns auch noch etwas sparen für das, was wir "Wohlstand" nennen...

@FredD: Ich habe schon einmal gesagt, dass ich provokante Fragen nicht beantworten werde!
 
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