Der Laberthread zum Thema Auto und Technik - Teil II

Ich glaube die Zulieferer haben mittlerweile sehr gut rausgefunden wie lange die Lebensdauer der Teile ist bzw. wie die dimensionieren müssen.
Bei meinem Vorgänger war am Motor auch noch fast alles aus Metall, Dichtungen wenn dann eher aus Papier und stabile Silikonschläuche. Heute ist das alles Kunststoff und Gummi, wird nach 15 Jahren alles spröde und hart.

Wie schon mal erwähnt, was teilweise für Preise für ältere (>10 J) Autos aufgerufen werden versteht man nicht so ganz wirklich. Die Leute haben scheinbar alle im Kopf das ein Auto 200tsd km ohne irgendein Problem fährt.
 
Wie schon mal erwähnt, was teilweise für Preise für ältere (>10 J) Autos aufgerufen werden versteht man nicht so ganz wirklich. Die Leute haben scheinbar alle im Kopf das ein Auto 200tsd km ohne irgendein Problem fährt.

Wobei die Probleme mit den Autos auch teilweise unnötig aufgebauscht werden. Zugegeben, z.B. bei VAG häuft es sich auffällig. Aber die allermeisten neuen Autos schaffen auch 10 Jahre / 200.000 km ohne Probleme und sind außer zum Service (alle 2 Jahre) nicht in der Werkstatt
 
Ich denke nicht, dass heute mehr repariert werden muss - eher weniger.
Aber die Werkstattkosten an sich sind maßlos in den Himmel gestiegen.
 
Ab einer gewissen KM Leistung explodieren dafür die Kosten. Nur um mal den N47 zu erwähnen wo beim Steuerkettentausch der komplette Motor ausgebaut werden muss.
Und dann gibts heut ja noch zig Zusatzaggregate und Steuergeräte die kaputt gehen können und alle paar Jahre kommt irgendwas neues dazu.
Das ganze ist so kompliziert geworden das mich nicht wundern würde wenn man es im Ausland dort wo die alten Autos landen, nicht mehr schafft diese zu reparieren.
Da ist ein Elektromotor ja schon direkt ein Segen dagegen, wenn nur das Problem mit dem Akku nicht wäre.

In den ersten 10 Jahren mag ja alles toll sein aber danach hat man ständig ein unkalkulierbares Risiko das der Wagen nur noch Schrottwert hat wenn ein größerer Defekt auftaucht.
 
Ab einer gewissen KM Leistung explodieren dafür die Kosten. Nur um mal den N47 zu erwähnen wo beim Steuerkettentausch der komplette Motor ausgebaut werden muss.
Und dann gibts heut ja noch zig Zusatzaggregate und Steuergeräte die kaputt gehen können und alle paar Jahre kommt irgendwas neues dazu.
Das ganze ist so kompliziert geworden das mich nicht wundern würde wenn man es im Ausland dort wo die alten Autos landen, nicht mehr schafft diese zu reparieren.
Da ist ein Elektromotor ja schon direkt ein Segen dagegen, wenn nur das Problem mit dem Akku nicht wäre.

In den ersten 10 Jahren mag ja alles toll sein aber danach hat man ständig ein unkalkulierbares Risiko das der Wagen nur noch Schrottwert hat wenn ein größerer Defekt auftaucht.

Aber das ist genau, was ich meine. Der N47 ist eine einzige Katastrophe, das streitet glaube ich niemand ab, genauso wie die kleinen VAG TSI Motoren. Es gibt aber auch genügend Gegenbeispiele. Die allermeisten Japaner laufen weiterhin absolut zuverlässig, genauso wie Ford z.B. es schafft, auch einen 1l 3 Zylinder haltbar zu bekommen.
Kritisch ist es vor allem bei Dieseln, aber dann häufig auch nur, weil das Nutzungsprofil nicht passt.
Wo du aber recht hast ist, dass durch die gestiegene Komplexität mehr kaputt geht. Es gibt gerade beim Diesel Posten, die garantiert irgendwo um 200.000 km kommen, wie z.B. DPF, Injektioren, Hochdruckpumpe, Glühkerzen, ... und sowas ist dann halt auch fast immer eine vierstellige Reparatur.
 
Der Knaller ist auch bei Mercedes mit dem SBC Hydraulikblock der ja auch noch Hauptbremszylinder und Bremskraftverstärker ersetzt. Ab einer gewissen Anzahl von Bremsungen taucht im Cockpit eine Warnung auf das das Auto zum Service muss. Das erinnert an Druckerpatronen, nur das es fast 2000€ kostet. Wenn man so weiter fährt setzt dann irgendwann die Bremse komplett aus.
Die haben im inneren beim Motor tatsächlich Kohlebürsten verwendet statt einem Brushlessmotor.
Wo liegt denn da bitte der Fortschritt, dass dient ja nur dazu um Kosten zu sparen gegenüber konventionellen Aufbau weil weniger Aggregate notwendig sind.

Bei den Autodoktoren gibts ein Video drüber, dazu war dort auch ein Radlager defekt was auch noch gleich die ganze Achsaufnahme gehimmelt hat. Weitere 2000€ ...
Das ist heute scheinbar normal das es die Lager komplett in die Einzelteile zerlegt. Die Qualität der Ersatzteile ist heute unter aller Sau, auch Original.

Eben weil bei spätestens 200tsd oft riesige Reparaturen anstehen oder kommen, verstehe ich nicht wo der Sinn liegt für so ein Auto 10tsd € oder mehr gebraucht zu zahlen. z.b. sowas
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=276289671&damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED

Und nicht nur Diesel sind komplex aufgebaut, auch die Direkteineinspritzer Benziner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese SBC gibts schon lange nicht mehr bei Mercedes. Das war in der vorigen E-Klasse und sonst eigentlich nirgens verbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm - und ich wunder mich über den besch...eidenen Druckpunkt im Pedal des E92 - aber klar, im E46 wirds ein "normaler" Bremszylinder sein - im E92 nur generisch generierter Gegendruck... *motz*

Gruß,
skell.
 
Und der Nachfolger ist noch schlimmer?
Laut Autodoktoren soll ja mittlerweile kein Autos mehr Hauptbremszylinder und Bremskraftverstärker als extra Bauteil haben.

Das stimmt so nicht, es gibt noch kein Brake-by-Wire. Jedes Fahrzeug hat aktuell noch einen klassischen hydraulischen Hauptbremszylinder und einen Bremskraftverstärker. Die Unterschiede zu früher sind zum einen, dass der Unterdruck für den Bremskraftverstärker nicht mehr vom Motor kommt, sondern von einer elektischen Pumpe. Bremsunterstützungsfunktionen werden über das ESP-Aggregat erledigt. Ein ausschließliches "by-wire" System ist aktuell nicht möglich, weil eine mechanische Rückfallebene vorhanden sein muss. Was der Parsch lediglich sagte ist, dass das Konzept der SBC "mega geil" ist und da hat er nicht unrecht. So ein System bietet deutlich mehr Freiheiten in der Auslegung. Speziell die SBC war ihrer Zeit vorraus, schade eigentlich.
 
Hr. Parsch sagt aber was anderes

Hr. Parsch hat in dem Punkt einfach unrecht bzw. hat sich falsch ausgedrückt. Du kannst mir das ruhig glauben ;) Die Fahrzeuge haben einen mechanischen Hauptbremszylinder mit Bremskraftverstärker. Für Fahrdynamik- und Komfortfunktionen (Berganfahrhilfe, Bremsscheibenwischer, "el. Differenzialsperre", Bremsassistent, ...) werden über die ESP-Hydraulik realisiert. Mittlerweile kann darüber radselektiv die Bremse betätigt werden.

Das kannst du auch ganz einfach verifizieren: setz dich in ein neues Auto, mach den Motor aus und pumpe die Bremse ein paar mal durch. Das Pedal wird hart (--> Bremskraftverstärker nicht aktiv), Bremswirkung ist trotzdem da: Weil du über den Hauptbremszylinder Druck aufbaust, eben genau wie vor 50 Jahren.
 
soderle.. wieder oktober.. ich habe den gestrigen, trockenen tag mal genutzt, das auto zu waschen und die winterräder draufzupacken.. jetzt darf es gern weiterregnen..




(..)

mfg
tobi
 
Ich glaube die Zulieferer haben mittlerweile sehr gut rausgefunden wie lange die Lebensdauer der Teile ist bzw. wie die dimensionieren müssen.
Bei meinem Vorgänger war am Motor auch noch fast alles aus Metall, Dichtungen wenn dann eher aus Papier und stabile Silikonschläuche. Heute ist das alles Kunststoff und Gummi, wird nach 15 Jahren alles spröde und hart.

Wie schon mal erwähnt, was teilweise für Preise für ältere (>10 J) Autos aufgerufen werden versteht man nicht so ganz wirklich. Die Leute haben scheinbar alle im Kopf das ein Auto 200tsd km ohne irgendein Problem fährt.

Trifft auf den heutigen Schrott, egal welcher Hersteller auch zu. :)

Grad wenn man Mercedes CLA! -> Franzosen Teile verbaut, bei Opel demnächst auch, bei Nissan auch, nebst der eigen Marken. Mag heute schon kein neues Auto mehr kaufen, weil die Teile keine 10 Jahre halten ohne das "relevante" Teile kaputt gehen.

Hatte mit meinem Erbstück nur Ärger, weil ich nicht hören wollte. Einem Renault Megan Grandtour von 2001, kein Rost und nur 132tkm gelaufen. Habe 3K reingesteckt, und zuletzt für 620 Euro verkauft. Sprich kaufst dir CLA werden da die Zündspulen keine 100tkm halten, war bei dem alten Renault auch. Im Japaner sind immer noch die ersten drin bei nur 225tkm.

Eine Duplexkette kann 500tkm oder 1000tkm halten bei einem W201/W124 beim CLA sollte man schon nach 100K wechseln, beim Diesel*lol*

Ich werde mir demnächst einen restaurierten Mercedes W124 250D Turbo kaufen, kann Pferdchen ziehen, leicht zu reparieren, und mit Euro 4 und später H-Kennzeichen in den Kosten überschaubar, und kein Wertverlust !

Update:

Hatte heute die Gelegenheit mir mein Wunschauto mit einem Freund anzugucken. Leider erwies sich die Anzeige, hinterher live vor Ort als Mogelpackung. Der Wagen wurde laienhaft nachlackiert. Der Rost hielt sich in Grenzen, war für das Alter ok. Der Hammer war dann die Technik. Der Motorblock unten war voller ÖL, vermute mal Ölwannendichtung. Im Bereich der Einspritzung trat weiter unten auch Öl an eine Art Zapfen aus. Ein Lautsprecher rauschte, eine Spiegelverstellung funktionierte nicht, und von 5 Gängen sprang der 3 Gang raus, denke Kupplung oder Getriebe durch.

Fazit, sind wieder nach Hause gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
würdet ihr bei ner geringen km-leistung von vielleicht max 3000 km im jahr bei einem knapp 16 jahre alten (technikhass und finanzielles versagen ausstrahlendem) auto von hf + tk auf nur hf wechseln ?
ich hab mal nachgeschaut bei autoscout24 was die kiste noch wert ist. der typ scheint ja recht begehrt zu sein, zumindest ist er mit den gerade mal 77600 km laufleistung noch min 10100€ , im durchschnitt 10700€ max 11300€ wert. ...nimmt man das einfache modell mit 110ps liegt der wert gerade mal bei ca 3000 euro, da würde ich gar nicht weiter drüber nachdenken.....

die haben halt die versicherung schon wieder hochgenommen. ich zahle nun 684 euro im jahr, hf 372€ und tk 312€. würde ich halt 312€ sparen.
ich hatte mal die hf mit vollkasko bei über 1000 euro und bin dann runter auf tk und da waren es knapp 500 euro insgesamt...aber die säcke wollen jedes jahr mehr :P

wahrscheinlich sollte der wert wohl vielleicht erst unter sagen wir mal 7000 euro fallen bevor man sowas macht oder ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedenke, dass TK nicht durch jährliches unfallfreies Fahren sinkt.
d.h. ab einer bestimmten Schadensfreiheitsklasse kriegst du die Vollkasko ggf. für einen minimalen Aufpreis oder bist sogar günstiger, als mit einer reinen TK.

ggf. lohnt es sich, die Versicherung zu wechseln oder den Vertrag zu aktualisieren? (Aktuelle Vertragsbedingungen? ggf. mit der SB spielen?)

Nen Reh kann Dir (grad im Winter) immer mal reinlaufen...
da sind schnell mal 5 - 7k Euro Schaden drin, die dir die TK zahlt (abzüglich der SB) und nen doofer Steinschlag auf der Autobahn kostet auch schnell mal nen Tausender.

deshalb habe ich selbst den 15 Jahre alten noch VK versichert. (und den 6 Jahre alten natuerlich auch)
 
Ich hatte das auch mal gemacht mit meinem Astra, also TK rausgenommen wegen den Kosten. Als ich die Versicherung gewechselt hatte, hab ich TK aber wieder mit dazu genommen, weil beides minimal günstiger als bei der alten Versicherung nur mit HP war.
 
der type r ist leider einfach schweineteuer im unterhalt. man könnte sagen das die 684 euro hf+tk bei dieser versicherung noch günstig sind vergleichsweise. ich hab jetzt SF 23.
hatte das schonmal durchrechnen lassen und es war immer teurer, also deutlich. ausnahme wäre vielleicht huk, da hab ich gehört bei vielen das die wohl recht günstig wäre, aber all die anderen waren damals wo ich das hab machen lassen nicht billiger. ich bin nun seit langem bei der axa, davor kravag.

ich kann mir nicht vorstellen das ich jetzt mit einem wechsel zurück zur vollkasko wieder günstiger käme als wie mit der teilkasko. der bestand an diesem typ dürfte in deutschland auch nicht allzu groß sein. trotzdem steht die kiste halt mehr rum, gerade seit ich motorrad fahre. ich dachte die versicherung fürs motorrad gleich so fast mit rauszubekommen :P.

dennoch danke für eure meinungen ;) ich muss den makler eh mal anrufen wegen motorrad, hatte nur gedacht das gleich mit zu erledigen.
 
Beim Trabi hab ich mir die Teilkasko geschenkt gehabt, der war meistens unter 100€ wert und Ersatzteile wurden mir hinterhergeworfen.
Ansonsten hatte ich mir 1000€ Restwert als Schwelle gesetzt für Teilkasko.
Die letzten 5 Jahre bin ich nun aber mit Jahreswagen unterwegs und daher auch mit Vollkasko. Da schau ich erst unterhalb von 10.000€ mal wieder nach, ob Teilkasko alleine besser ist.
 
Gibt es eigentlich überhaupt noch günstige alte Autos mit zuverlässiger Technik? Alleine diese Fahrradketten als Steuerkette sind ja ein Unding, haben fast alle von Zahnriemen darauf gewechselt und bei den neuen Modellen wieder zurück. Ich wüsste gar nicht was ich als Nachfolger vom 316 compact nehmen sollte.
 
Ich würde ja immer noch nach wenig gefahreren Audi 80 / Audi 100 suchen.
Ok, verbrauchen wohl nicht ganz wenig.

Oder ein Astra F/G. Beim Astra müsste man eben einen rostfreien finden bzw. wenn wenig da ist den entfernen.
Denn ansonsten sind die recht robust. Mim Öl nich spaasam sein.
Mit der 75 PS Maschine sind die auch recht flott, wenn auch kein Autobahnrennpferd.
 
Audi ist zu alt und Opel war nie mein Ding.

Ein 3er E91 wäre nicht schlecht aber die 4 Zyl. Motoren ...

Die Honda 1.8 iVtec sollen angeblich recht lange halten.

Lancer haben das Problem mit der Kette wohl auch, evtl. aber 2010 besser.

Hyundai Coupe soll wohl auch recht zuverlässig sein.
 
Ein 3er E91 wäre nicht schlecht aber die 4 Zyl. Motoren ...

N52 / N53 (323i - 330i)
Dann hättest du einen der letzten BMW 6 Zylinder Sauger. (Aufgrund des besseren Navis würde es dann wohl eher ein N53.)
Den Vor-vorgängermotor (M52) hatte ich im E36 und mit 220K km verkauft. (Vanos kann ein Problem werden und das übliche Querlenker, Achsmanschetten usw.)

Gruß,
skel.
 
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