News Der x86-Bruder des K12 heißt Zen

Opteron

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Wie wir vor ein paar Monaten berichteten, soll ab 2016 bei AMD alles besser werden. Während 2015 bereits eine gemeinsame Plattform namens Skybridge für ARM- und X86-basierende Chips geschaffen werden soll, sollen ein Jahr darauf neue Chips dieselbe bevölkern. Dabei werden neue Kernarchitekturen zum Einsatz kommen, d.h. dass nicht nur die Cachegröße oder Anzahl der GCN-, Jaguar- oder Bulldozer-Kerne variiert wird. Diese werden von AMD-Fans sehnlichst erwartet, nachdem für das Designteam Jim Keller zurückgeholt wurde, der Chefdesigner des K8.

Bisher war nur der Codename für den ARM-Chip bekannt, den AMD K12 taufte, der Name des X86-Abkömmlings wurde nicht genannt. Nun aber konnte man AMDs Firmenchef Rory Read in einem Interview mit Analysten dabei zuhören, wie er mit deutschem Akzent redete. Statt eines weichen "th" sprach er von "...K12 and sen..." wie ein deutscher Tourist im Englandurlaub. Des Rätsels Lösung ist kein plötzlicher Sprachfehler, sondern schlicht der Codename der neuen X86-Architektur "Zen", das im Englischen recht weich, ungefährlich vergleichbar mit einem Deutschen "sen", ausgesprochen wird.

Einige umstrittene Internetseiten publizierten diese Meldung bereits und berufen sich auf frühere "Gerüchte". Nach einer kurzen Recherche konnte wir diese nachvollziehen, so sprach z.B. ein Teilnehmer eines Internetforums bereits im Dezember 2013 darüber, dass AMDs X86-Architekturname aus 3 Buchstaben bestünde, mit "Z" anfinge sowie eine Verbindung zu Japan hätte. Damit - und mit der Rede des AMD-Chefs - darf der Name "Zen" somit wirklich als gesichert erachtet werden.

Spekulationen

Damit wäre also das Namensproblem gelöst, aber was wird man von der Architektur erwarten dürfen? In einigen Onlinemedien wird sogar von einem "Bulldozer"-Nachfolger geredet, aber das geht an der Sache ziemlich sicher vorbei. Man darf nicht vergessen, dass Rory Read AMD seit Amtsantritt umbaut. Der Fokus liegt auf neuen Wachstumsmärkten, in denen man von Anfang an die erste Geige spielen möchte. Deswegen ist man bei ARMs 64-Bit-Chips vorne mit dabei und arbeitet mit dem K12 sogar an einer eigenen ARMv8-Mikroarchitektur. Genau deshalb arbeitet AMD auch nicht an einem sparsamen Mobiltelefon-SoC, denn dort sind die Plätze schon vergeben.

Aus diesen Gründen wird aber AMD auch keinen reinrassigen Bulldozer-Nachfolger bringen. Dieses Marktsegment ist schlicht zu klein. Die FX-Chips waren Abkömmlinge von Opterons, die in großen Servern Verwendung fanden. Aber auch hier zeigt sich AMDs Strategie. Anstatt viel Geld in einen bereits vergebenen und hart umkämpften Markt zu investieren, setzt AMD alles auf den aufstrebenden Markt der dichtgepackten Kleinserver, die zahlreich in den Cloud-Rechenzentren eingesetzt werden. Den alten Opteron-Markt gab AMD aber auf, was sich unter anderem auch im Streichen der eigenen Herstellungsprozesse bei Globalfoundries und der Verkündung, nur noch Standardprozesse nutzen zu wollen, zeigte. AMDs Schwerpunkt ist seitdem "Power/Performance", also ein optimaler Quotient aus Stromverbrauch und Leistungseinheit — definitiv keine Rahmenbedingungen, unter denen ein 200-W-FX-Nachfolger entstehen könnte.

Blick in die (trübe) Glaskugel

Ein Design mit hohem Stromverbrauch fällt also aus. Man wird eher moderate Taktraten erwarten dürfen, was sicherlich auch besser mit einer GPU auf dem gleichen Siliziumträger einer APU harmoniert. Darauf weist auch der regelrecht entspannte Codename "Zen" hin. Im Vergleich zu Bulldozer werden damit ganz andere Dinge assoziiert.

Wenn also mangels High-End-Herstellungsprozess und engen Stromverbrauchsvorgaben keine neuen Taktmauern durchbrochen werden, muss das Design breiter werden, um über eine Erhöhung der IPC eine adäquate Rechenleistung sicherstellen zu können. Vermutlich kann man mit einer Art AMD X6 rechnen. Intels IPC wird AMD nie erreichen, dafür sind die Kerne mittlerweile auch zu komplex, aber stattdessen könnte AMD wieder mehr Kerne in den Chip integrieren oder den eingesparten Platz für einen größeren GPU-Teil einer APU nutzen. Das K10-Design ist vielleicht auch ein guter Anhaltspunkt. War das K8-Design noch High-End, gelang dies dem K10 schon weniger, aber die Chips boten durchaus gute Mittelklassenleistung, erst recht mit sechs Kernen. In diese Mittelklasse (aus Leistungssicht) wird AMD vermutlich zurückkehren, nur der Stromverbrauch wird nach den Designregeln deutlich besser ausfallen, wodurch das Gesamtpaket konkurrenzfähig wird.

Es ist also ein Design oberhalb von Jaguar und den Cortex-A57-Kernen von ARM, aber nicht so ambitioniert und einseitig auf Leistung ausgelegt wie Bulldozer, zu erwarten. Apples Cyclone gibt die Richtung vor. Zwar ist der A7-Chip erst frisch auf dem Markt und Keller schon wieder zwei Jahre bei AMD, aber Cyclone dürfte noch vor Kellers Ausscheiden bei Apple entwickelt worden sein. Erstens klingen die Cachegrößen (2x64 kB L1 und 1 MB L2) in den Ohren von AMD-Enthusiasten sehr vertraut, zweitens war das K8-Design, als Keller 1999 AMD verließ, ebenfalls bereits fertig. Erste Opterons kamen dagegen erst Jahre später auf den Markt.

Aktuelle Server-Designs wie z.B. von Oracle und IBM, die ebenfalls auf effiziente Energienutzung ausgelegt sind, zeichnen sich durch starkes Nutzen von SMT aus. Bis zu 8 Threads werden dort einem Kern zugemutet. Intel ist vorsichtiger und lässt nur zwei Threads zu. AMD setzte dem bisher seinen CMT-Ansatz entgegen, aber ein einzelner Cluster war zu schwach. Vier Threads wären wohl ein guter Mittelweg, um eine relativ breite Kern-Architektur (z.B. 4-issue bei x86) mit tiefen Puffern und relativ großen Caches rechtfertigen zu können. Nur mit zwei oder gar nur einem Thread betrieben, könnten dann auch AMD-Enthusiasten auf ihre Kosten kommen. Aber das ist pures Wunschdenken. Es bleibt zu hoffen, dass möglichst bald Architekturdetails durchsickern werden.

Quellen:
  1. Advanced Micro Devices' (AMD) CEO Rory Read Presents At Deutsche Bank Technology Conference (Transcript) | Seeking Alpha.
  2. AMD at Deutsche Bank 2014 Technology Conference.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keller verlässt AMD schon wieder?

Ich glaube da sollte Apple statt AMD stehen.

Ich haffe ja wirklich, dass AMD wieder ein richtig großer Wurf gelingt. Wie seinerzeit mit den PhenomII CPUs. Die sind auch heute noch echt gut. Meinen X6 1090T werd ich zum Spielen jedenfalls nicht so bald ausmustern müssen. Der packt das alles noch sehr ordentlich.
 
Keller verlässt AMD schon wieder?
Was hast Du da zitiert, da steht doch ganz was Anderes ^^
Danke :)
Ich haffe ja wirklich, dass AMD wieder ein richtig großer Wurf gelingt. Wie seinerzeit mit den PhenomII CPUs. Die sind auch heute noch echt gut. Meinen X6 1090T werd ich zum Spielen jedenfalls nicht so bald ausmustern müssen. Der packt das alles noch sehr ordentlich.
So siehts aus ... nachdem viele Programme auf mehrere Threads optimiert wurden, hält das Teil immer noch gut mit.
Hoffen wir mal, dass das in Zukunft auch so sein wird, aber da wirds dann auch interesssant ob das mit der GPU-Zusammenarbeit besser klappt, Stichwort HSA.
Kaveri ist laut Marketing ja schon ein 12-Kerner ;-)
 
Bislang hoert sich das alles nach efficient low performance/low power SoC an.

Also Designs, welche sogar noch weit unterhalb der aktuell verfuegbaren Performance liegen. Ich irre mich da sehr gerne - aber es liest sich alles so, was bisher durch's Netz geisterte *noahnung*

Mal sehen, was sie bis dahin auf die Beine stellen koennen...
 
Das stimmt, die Leistungskrone hat AMD wohl nicht mehr im Blick. Wer mehr Leistung will als AMD sie bietet, der wird dort nicht bedient werden können, die Frage ist eigentlich nur, ob die Spitzenleistung dann wenigstens noch etwas über der aktuell verfügbaren liegen wird.
 
Hallo

Wenn etwas in der Art " FX 6300 mit FM2+ Mainboard" erhältlich wäre mit
einer leistungsfähigen GPU und 95 W TDP findet diese theoretische Kombination bestimmt ihre Käufer.
Die FM2+ Mainboard haben eine aktuelle Ausstattung, es fehlr eigentlich nur eine etwas schnellere APU oder CPU
als ein A10 7850 K oder Athlon X4 860 K.

MfG
RedBaron
 
Bislang hoert sich das alles nach efficient low performance/low power SoC an.

Also Designs, welche sogar noch weit unterhalb der aktuell verfuegbaren Performance liegen. Ich irre mich da sehr gerne - aber es liest sich alles so, was bisher durch's Netz geisterte *noahnung*
Na ne, so schlimm wirds dann doch nicht werden. Wie besagt ist Apples Cyclone im Vergleich zu den alten ARMs schon ein ziemlicher Brocken.
Stell Dir von der Leistung her einfach mal nen modernen K10 vor, nur anders ^^
In 16/14nm und mit Finfets kann man definitiv auch ne bessere Leistung erwarten.

Das stimmt, die Leistungskrone hat AMD wohl nicht mehr im Blick. Wer mehr Leistung will als AMD sie bietet, der wird dort nicht bedient werden können, die Frage ist eigentlich nur, ob die Spitzenleistung dann wenigstens noch etwas über der aktuell verfügbaren liegen wird.
Über der von AMD? Definitiv, ansonsten können sie einpacken. Für Intel wirds aber sicher nicht reichen.

Ich hoff auf die Dense-Library, da schrumpfte ja mal schnell die Bulldozer FPU um 30%. Das heißt AMD kann sich deutlich mehr Logik leisten. Deswegen auch die Idee mit den 4issue und 4fach SMT. Nachteile der Lib wirds sicherlich bei der Taktfrequenz geben, erstens wegen schlechtere Optimierung, zweitens wegen erhöhter Hitzegefahr, da ja die ALUs enger beieinanderliegen. Aber nachdem man sowieso keine Taktkrone will, passt das ganz gut ins Konzept.

Schön fände ich es, wenn die L1-Caches 128bit Zugriffe zuließen, für 256Bit-FMA-Instruktionen bräuchte man dann aber mind. 4 davon. Dann würde man unter SMT und altem SSE-Code auch von der höheren Bandbreite profitieren, aber naja ... L1-Zugriff ist eins der schwierigsten Probleme bei Prozessoren. Da es schnell gehen soll, kann man da kein kompliziertes Design wählen, da das eventuell zuviel Zeit bräuchte.

Aber egal, Keller wird sicherlich ein gutes Design auf die Beine stellen.

Bei 16/14nm muss man außerdem mind. mit nem Octacore rechnen, wenn man davon ausgeht, dass die Kerne selbst nicht zu groß werden, von daher wird man mit der Athlonversion der entsprechenden APUs sicherlich gut bedient. Die aktuellen Kaveri-APUs sind ja nichtmal schlecht, nur 4 Threads reichen heutzutage halt nicht mehr für alles :( Sieht man ja auch daran, wie gut sich der X6 schlägt.
 
Ein mixed Design wäre eine Überlegung wert: ein dicker Core + viele kleine mit geringerer Performance. Wichtig wäre einfach mal wieder ein Design, das ein höheres Performanceziel hat.
 
@genervt Die Idee hatte ich beim lesen auch gehabt.
Z. B. Großer verbesserter Phenom II Kern + stromsparender ARM Kern + Steamroller/Excavator Module und/oder Jaguar Kerne (für Multithreading).
 
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Eine Kombination aus x86 und ARM Cores wird man mMn. nicht so schnell finden, denn damit so was funktioniert muss jedes Programm sowohl einen x86 als auch einen ARM Codepfad besitzen, sonst hängt sich dein System un unterbrochen auf, weil auf einem Core mit dem falschen Instruction-Set versucht wurde zu arbeiten. Hinzu kommt, dass das OS so was auch unterstützen müsste und da seh ich bei MS schwarz, das würde wohl Jahre dauern, bis so was umgesetzt wird. Für den Massenmarkt wäre so ein Prozessor auch nichts, denn man könnte ihn nicht mehr mit alten Betriebssystemen betreiben (außer man kann den ARM abschalten), ... Das gibt nur mehr Probleme, für AMD als es lösen würde.

Einzig für Trusted-Zone- und Allways-On-Käse wird wohl ein ARM-Kern in x86 CPUs wandern, aber das ist eine andere Sache.

Eine reine x86 Big-Little CPU wäre wohl ein interessantes Produkt, gerade für Notebooks, wo man mit dem Richtigen Power-Profil sogar die Großen Kerne komplett schlafen legen könnte für eine längere Laufzeit. Das bräuchte aber auch wieder Anpassungen an Windows (oder Linux, ..), denn die können damit sicher noch nicht umgehen (warum auch?).
Außerdem sehe ich schwarz bei Benchmarks, denn da kann ein Benchmark ja mal unglücklicherweise auf dem falschen Core ausgeführt werden und dann ist die AMD-CPU wieder scheiße und lahm, ...
Wäre seiner Zeit wohl etwas voraus, so eine CPU.

Da fände ich es ehrlich gesagt interessanter, wenn das Modulkonzept beibehalten wird (skaliert ja nicht schlecht) und sich beide Module zu einem großen Kern zusammenfügen könnten. Das ganze wäre dann ähnlich SMT, jedoch mit dem Unterschied, dass der 2. Thread eine fest zugewiesene Hardware besitzt. Würde also die Vorteile aus SMT und CMT vereinen -> hohe Singlethread Leistung bei einer gleichmäßig auf die Threads verteilten Multithread Leistung. oder so ähnlich ;)
 
AMDs Kurs mit Bulldozer war wohl falsch und AMDs neuer Kurs mit "...Der Fokus liegt auf neuen Wachstumsmärkten, in denen man von Anfang an die erste Geige spielen möchte..." ist weiterhin falsch. Den neue Märkte zu erschließen ist sehr Risikoreich und ob dabei Gewinn erwirtschaftet werden ist nicht gesichert, man sollte einen größeren Teil aus gesicherten Geschäftszweigen (Cash-Cows) erwirtschaften. Da aber AMD seine ehemaligen Cash-Cows nicht gepflegt oder sogar geschlachtet hat (Athon II, Phenom II, FX), zugunsten von bestenfalls Mittelprächtigen Produkten den APUs wird über Kurz oder lang die Basis ihrer Einnahme Quellen weiter versiegen.

Der Konsolen Coup war zwar ein sehr guter, aber in 3-4 Jahren steht die nächste Generation an und da gibt es wieder nur Top oder Flop für die nächsten ~5 Jahre. Die ARM Server scheine muss sich erst noch beweisen. Ich sehe da nur bestenfalls riskante Zusatzgeschäfte, aber wenn die im klassischen Bereichen nicht gegen Intel punkten, werden sie mittelfristig auch von Intel aus den Nischen verdrängt (Cyrix, VIA, usw.). Seit dem AMD Intel den x86-64 Schock verpasst hat, folgt Intel AMD auf Schritt und Tritt (z. B. APUs), oder versuchen voraus zu gehen (Atom).

Also aus Bulldozer haben sie nichts gelernt. Sie brauche eine Architektur die weitest gehend ganz oben mitspielen kann, denn alles andere heist das man sich von Intel in Sachen Know-how und Wissen hat abhängen lassen und dann ist das ende nur eine Frage der Zeit bis AMD untergeht.
 
@unl34shed Das mit dem ARM-Kern war jetzt nur so eine Idee, der sollte nur Einspringen wenn nicht soviel Power benötigt wird. Sprich zum Stromsparen. Man könnte ihn meinetwegen auch gegen einen Jaguar-Kern austauschen. Und dann halt für Multithreadanwendungen ein paar Excavator Module. Im Endeffekt hab ich keine Ahnung ob das dann mit dem Betriebssystem alles machbar ist.

Vielleicht wäre ja auch eine Abänderung der Modulbauweise eher möglich, auf das Betriebssystem bezogen! Ein Modul mit einem großem IPC-starken Kern + kleinem/kleinen Unterstützungs Kern(en).
 
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Eine Kombination aus x86 und ARM Cores wird man mMn. nicht so schnell finden, denn damit so was funktioniert muss jedes Programm sowohl einen x86 als auch einen ARM Codepfad besitzen, sonst hängt sich dein System un unterbrochen auf, weil auf einem Core mit dem falschen Instruction-Set versucht wurde zu arbeiten. Hinzu kommt, dass das OS so was auch unterstützen müsste und da seh ich bei MS schwarz, das würde wohl Jahre dauern, bis so was umgesetzt wird. Für den Massenmarkt wäre so ein Prozessor auch nichts, denn man könnte ihn nicht mehr mit alten Betriebssystemen betreiben (außer man kann den ARM abschalten), ... Das gibt nur mehr Probleme, für AMD als es lösen würde.

Das genau macht HSA. Hier wird in Echtzeit die ISA des am besten geeigneten HSA-Hosts compiliert. Der Programmcode muss da keine separaten Codepfade enthalten, sondern lediglich um HSA ergänzt werden. Siehe: http://amd-dev.wpengine.netdna-cdn....ou_Always_Wanted_to_Know_About_HSA_Final2.pdf
Each supplier provides HSA runtime and finalizer software optimized for its own processors to handle the task of mapping the common intermediate language onto its own unique devices when the application is installed on a specific target system.

Das müsste sogar bedeuten, dass HSA Software sowohl auf einem ARM als auch auf einem x86 System gleichermaßen installiert werden kann. Solange der CPU/GPU/DSP Hersteller der verbauten Komponenten die HSA Runtime und den Finalizer mit erscheinen der Hardware zur Verfügung stellt. Ähnlich den Agesa BIOS Anpassungen. So langsam geht mir ein Licht auf, warum AMD Skybridge mit ARM und x86 Sockel baut...sobald OS und Software HSA Fähig sind, dann spielt es keine Rolle mit welcher CPU/APU man diese bestückt....hmmm das könnte aber auch den Softwaremarkt revolutionieren was Portabilität angeht. Man stelle sich vor Spiele Portierungen können mit dem selben Code erfolgen solange HSA Hardware genutzt wird.
 
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Eine Kombination aus x86 und ARM Cores wird man mMn. nicht so schnell finden, denn damit so was funktioniert muss jedes Programm sowohl einen x86 als auch einen ARM Codepfad besitzen, sonst hängt sich dein System un unterbrochen auf, weil auf einem Core mit dem falschen Instruction-Set versucht wurde zu arbeiten. Hinzu kommt, dass das OS so was auch unterstützen müsste und da seh ich bei MS schwarz, das würde wohl Jahre dauern, bis so was umgesetzt wird. Für den Massenmarkt wäre so ein Prozessor auch nichts, denn man könnte ihn nicht mehr mit alten Betriebssystemen betreiben (außer man kann den ARM abschalten), ... Das gibt nur mehr Probleme, für AMD als es lösen würde.

Einzig für Trusted-Zone- und Allways-On-Käse wird wohl ein ARM-Kern in x86 CPUs wandern, aber das ist eine andere Sache.

Ich bleibe bei meiner Hoffnung auf etwas ganz neues, wie ein Mill-Design. Wenn man das ordentlich und halbwegs schnell hinbekommen würde, könnte das ein Verkaufsschlager werden.
 
Also falls Zen wirklich der Codename ist, dann hat AMD aber echt einen guten Namen rausgesucht :D Eigentlich wäre sogar MU noch besser gewesen um alles und nichts zu verkörpern ^^

Eigentlich von der Bedeutung ein tolles Wortspiel, passt einfach in deren Situation super rein :D

Ich muss gestehen, ich habe mir die Beiträge hier im Thread noch nicht durchgelesen, bin also noch dabei. Aber vorweg. Ich vermute Skybridge wird für AMD durchaus einiges verändern, da ich vermute, dass man im Server eher auf fette Multi ARM Propzessoren setzten wird. Interessant ist ja da sogar, ob man das CMT Design nicht sogar für ARM anwendet. Hier hat CMT ja durchaus seine Vorteile.
Anders bei X86, ich vermute dass es hier nur mehr APUs geben wird, die sich aber mehr andere Märkte konzentrierne wird, nämlich Desktop, Notebook und eventuell auch kleinere Geräte (wobei ich hier ein kleinere Maske nicht ausschließen möchte).

Was erhoffe ich mir dadurch von AMD's neue X86 Architektur ? Dass sie gezielt auf die Märkte zugeschnitten ist, in der wir User uns befinden. Also kein X86 Architektur wie Bulldozer die seine Forteile eher im Server Umfeld zeigen.
Da aber ARM und X86 Pin-kompatibel sind, kann man bei Server auswählen, ob man X86 oder ARM nützt. die X86 Architektur wird dann eben nur als APU Lösung geben. Von ARM erwarte ich mir sogar anfangs nur reine CPU Lösungen mit vielen Cores.

Aber nachdem man sowieso keine Taktkrone will, passt das ganz gut ins Konzept.
Also wenn man die Interviews von Jim Keller anschaut, dann habe ich nicht das Gefühl, dass er jetzt unbedingt "geil" an stromsparende CPUs ist.
Was ich damit meine, Nachfolger von Jaguar oder Puma. Im Gegenteil er redet von High Frequenz CPUs, von eher starken CPUs.
Bezüglich Bulldozer hatte er gesagt, sein Team ist während Bulldozer noch auf weitere Ideen gekommen und auf den Papier ließt sich oft vieles sehr gut. Aber erst später sieht man, wo die Bottleneck sich zeigen.
Ich vermute eher, man wird die Cat Architektur zwar als Core nehmen, wird aber viele Ideen von Bulldozer (da gelten auch jene die nach Release gekommen sind oder nicht umgesetzt worden sind) verwenden, um die Cat- Architektur zu pimpen.
Eventuell wird man deshalb auf SMT setzten und die Cores werden den L2 Cache ähnlich teilen.

Was mich aber eindeutig interessiert ist HBM. Denn dazu lassen sich Patente finden, wo AMD L1 und L2 Cache für die CPU als SRAM vorsieht, aber den L3 Cache als HBM Speicher. Ein Design, dass bereits an HBM optimiert ist, könnte doch die Effizienz und Performance gegenüber seinen Vorgänger doch deutlich steigern oder ? Dank hUMA zeigt sich so ein HBM Speicher doch Vorteile für CPU als auch GPU.

Wirklich interessant wird es doch erst (und da geht wohl jetzt eher meine Phantsie durch), wenn AMD es sogar schafft, CUs so zu verändern dass sie vollständig Kompatibel (also per hardware) zu FPU Operationen sind. Das würde auf dem DIE unglaublich viel Platz reduzieren. Wenn jeder Kern aus IntegerCore und einer GCN CU besteht (die eben auch FPU Operationen durchführen kann). Dann hätte ein 8 Core Prozessor gleich 8 CUs = 512 Shader, genauso viel, wie Kaveri hat. Man spart sich aber die doppelte "Ausführung". Optimal wäre das ganze, wenn die CUFPU nicht wesentlich größer ausfällt als eine herkömmliche FPU.
So ein Design wäre in meinen Augen eine richtige APU. (OC wäre lusteig, wenn man wenn man die CPU OC auch die CUs gleich mit OC. Dann hätte man vllt einen integer/Cu Teiler ^^, das wäre dann eigentlich eine "echte" Compute Core.

Aber so wie man Jim Keller sieht, scheint es durchaus die Möglichkeit geben, dass er zu AMD gekommen ist, weil er bock hat, schnelle leistungsstarke Prozessoren zu machen. Wenn es ihm nur um stromsparende Prozessoren gegangen wäre, hätte er auch bei Apple bleiben können.


Was die Effizienz angeht, ich finde es cool, dass er sagt, dass er bei ARM Ansätze gefunden hat, die er in X86 auch integrieren möchte. Besonders die hohe Anzahl von Register (was ja klar ist weil es RISC ist) lobt er bei ARM sehr.
 
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Populäre daran habe ich auch schon gedacht Eine CPU und eine GPU als vollständig verschmolzene Einheit in Moment sind sie zwar auf ein Die aber eher Getrennt .
Mal ne zwischen Frage sollte heute oder Morgen die Überraschung angekündigt werden wegen den Treiber
 
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Also zumindest von der ARM-Variante K12 hat man ja schon gehört, daß es ein relativ breites Design sein soll, das spräche für recht hohe IPC. Und K12 und Zen sollen ja auch austauschbar sein (siehe Skybridge), damit der Kunde den praktisch gleichen SoC wahlweise mit ARM oder x86 kriegen kann. Das bedingt zwangsläufig, daß beide auch im gleichen Herstellungsprozeß gefertigt werden, womit dann auch die Taktfrequenzbereiche nicht so irre auseinanderliegen dürften. Und die Gesamtperformance sollte auch ähnlich sein, sonst paßt die SoC-Featureausstattung nicht (ein CPU-schwacher Kabini hat eben nur 2 SATA und wenige PCIe-Lanes, weil der Preis auch nicht hoch sein darf, Kaveri ist rundum üppiger ausgestattet, weil man mit der stärkeren CPU auch ein anderes Marktsegment angeht). Man meint auch, man wolle die Erfahrungen des Hochfrequenzdesigns BD mit einfließen lassen. Das kann aber evtl. nur ein Euphemismus sein für "so einen Scheiß machen wir nicht wieder" oder eine Höflichkeit den BD-Designern gegenüber, um nicht alles nur schlecht zu reden.

Ich gehe davon aus, daß K12 der mit Abstand stärkste ARM überhaupt werden wird (bisher war ARM ja eher im klein-und-unauffällig-Bereich unterwegs, nicht im High-Performance-Sektor), aber selbst wenn man annimmt, daß das x86-Pendant auf gleicher Augenhöhe operiert, dann kann man immer noch nicht sagen, ob das Ding stärker als Kaveri wird oder nur stärker als Kabini.

Hilfreicher finde ich die Ausage, daß Read von Zen und K12 im Zusammenhang einer Ablösung von Bulldozer redet. Das wäre dann also nichts auf Niveau von Kabini, sondern eben auch was als Carrizo-Nachfolger.

Nur ob es auch was für Spieler ist, sprich irgendwas, was einen Thread mit so hoher Performance abarbeitet, daß man genauso viele FPS wie mit einem Haswell erreicht, das kann man daraus überhaupt gar nicht ableiten, nicht mal ansatzweise. Es ist ja nicht so, daß AMD keine CPU-Architektur mit wesentlich höherer IPC entwerfen könnte, das ist wahrscheinlich gar kein Kunststück. Sondern die Frage ist, ob sie wollen, denn das sind immer Abwägungen, wie sich ein Gesamtpaket am sinnvollsten gestalten läßt. Bei BD war die Abwägung eben eine Fehleinschätzung. Wenn man jetzt als Gegenstück eine CPU mit wahnsinnig hoher IPC baut, aber dann den Takt nicht ausreichend hochhieven kann, dann käme dabei ggf. eine im Endeffekt genauso schwache CPU raus. Letztlich wird die Performance ja limitiert von der Energieeffizienz, BD geht locker über 5 GHz, nur eben dann mit nicht vermarktbarer TDP.

BD ist auch deswegen eine Fehlentwicklung, weil die Architektur in die gleiche Richtung geht wie GPUs. Wie eine GPU ist auch BD dann gut, wenn es um Durchsatz geht, um sehr gut parallelisierbare Workloads. Nur wird man die in Zukunft sowieso gleich auf der GPU abarbeiten, die CPU braucht man dagegen für die Dinge, die eben nicht parallelisierbar sind. Es ist ja nun mal einfach nicht so, daß alles parallelisierbar ist und es nur an der Faulheit der Programmierer scheitert, die ihre Gameengines nicht weiterentwickeln.
 
OBrian

Deshalb vermute ich auch, da man jetzt den "HSA" Ansatz hat, dass man bei der CPU eben weg von Parallelisierung geht und das zum Beispiel eher ARM Prozessoren übergibt, bei X86 orientiert man sich somit mehr Richtung Intel, hat dafür aber eben die IGP, falls man eine Anwendung hat, die man stark parallelisieren muss. CMT wäre aber für ARM ein durchaus ein sehr interessanter Ansatz, da man bei Server ja sowieso "anpassen" kann und könnte dort mit starken 64 Bit ARM Cores und davon viele, die jetzigen Opteron beerben.

Aber am coolsten wäre sowas wie ein "Kern", der aus einem Integer Core und eine GCN CU besteht, die 1 zu 1 hardwareseitig auch FPU Operationen durchführen kann (passende Speicher/Register hinzufügen).
Dann könnte man bei Carrizo bei fast der gleichen Fläche eventuell ein 8 Core Prozessor anbieten. (weil man eben nicht extra eine Fläche für die GPU und eine Fläche für die FPU benötigt)
Ich muss aber gestehen, ich weiß nicht wie groß der Größenunterschied zwischen einer FPU (mit AVX2) und einer CU ist, geschweige, wie eine solcher Hybrid FPCU (Floating Point Compute Unit) oder ich taufe es jetzt SteamUnit SU eigentlich wäre.

Aber so eine SU wäre auch für Grafikkarten recht interessant ^^ Oder ?

Man könnte dann eine APU recht kompakt bauen, es wäre Effizienter, weil man nicht soviele Baugruppen mittragt, die man immer deaktivieren, aktivieren müsste ect.

Wäre ich Verschwörungstheoretiker, könnte ich jetzt fragen, wer weiß, vllt ist Tonga deshalb so fett (Transistoren), AMD macht deshalb keine Aussagen über den Cache und vllt ist Jim Keller deshalb von den Registeranzahl von ARM so begeistert :D hehe

Was mir auffällt, der Name Zen wäre ja recht passend ^^

Ein Nachteil gäbe es dann aber doch, nämlich für Anwendungen, wo man sowohl FPU und GPU Performance benötigt ^^ Also wäre eine sperate IGP, oder Mehr CUs im Core doch vorteilhaft.
 
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AMDs Kurs mit Bulldozer war wohl falsch .....

Also aus Bulldozer haben sie nichts gelernt. Sie brauche eine Architektur die weitest gehend ganz oben mitspielen kann, denn alles andere heist das man sich von Intel in Sachen Know-how und Wissen hat abhängen lassen und dann ist das ende nur eine Frage der Zeit bis AMD untergeht.

So schaut' s: Aus den Spitzenprodukten werden durch ein wenig nachfeilen und optimieren der Fertigung die Cashcows im Volumensegment der Folgegeneration
z.B. Windsor F3 => Brisbane G2 kurz: Wer heute nicht die Spitze fest im Blick hat, hat morgen auch in der soliden Mittelklasse nicht mehr viel zu melden.... wie wir es ja derzeit bei den FX sehen :-/

Mmoe
 
Eine kleine Zensation!
Jawohl die Richtung schaut doch schon mal gut aus, nur mit dem Spekulatius kann ich mich nicht wirklich anfreunden.
Mit abnehmendem Verbrauch wird man Jahre lang einem FX-9590 bei der Singlethread Leistung hinterher schleichen...
Na dann Prost Mahlzeit und genießt die show! ;)
 
De Sache mit dem eigenen ARM-Design sind schon, aber andere Marteilnehmer entwicklen auch grössere Designs. Wenn man nun von Bulldozer-Ablösern spricht und auf den Folien dann Puma+ Kerne angegeben sind werden dann wohl mindestens 2x4 Puma+ Kerne auf einem Träger via HT oder ähnlichem zusammegeschalten, die PS4 und XBox lassen grüssen.
 
Und K12 und Zen sollen ja auch austauschbar sein (siehe Skybridge), damit der Kunde den praktisch gleichen SoC wahlweise mit ARM oder x86 kriegen kann. Das bedingt zwangsläufig, daß beide auch im gleichen Herstellungsprozeß gefertigt werden, womit dann auch die Taktfrequenzbereiche nicht so irre auseinanderliegen dürften.

Öhm, wieso das?
Austauschbar heißt doch nur sockelkompatibel, aber ob was da nun drinsteckt ist egal. In nem AM3+ Sockel kann man doch auch noch alte 45nm CPUs zwängen ;-))

Nachdems das gleiche Design-Team ist, liegts natürlich trotzdem nahe, dass es der gleiche Prozess wird, aber mit Skybridge hat es nichts zu tun.
 
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