Deutschland hat gewählt

Ich warte auf den Tag an dem Schäuble dafür eintritt eine Gesetzübergreifendes Polizeisystem zu erschaffen das frei Hand bei jeglicher Handlung hat die der Terrorismusbekämpfung dient. Also im Grunde alles möglich macht.


ist zwar nur die bildzeitung, aber ist nicht ganz von der hand zu weisen.

wie ich gestern schon vermutete, wirds schäuble mit seinem überwachungsstaat bei den liberalen nicht leicht haben.

um es sich einfacher zu machen, würd merkel wohle gerne auf schäuble verzichten.

http://www.bild.de/BILD/politik/200...sterwelle-regierung-von-schwarz-gelb-aus.html

westerwelle sprach gestern noch wieder über eine verbesserung und sicherung der bürgerrechte. und ein umfaller ist er in dne letzten jahren nicht mehr gewesen. mag ihn zwar nicht, aber mal schauen.
davon abgesehen, die gravierenden einschnitte gabs eh schon und das durch die spd. sogar so dramatisch, dass man das noch kaum steigern kann. nen nackten mann kann man nicht mehr in die tasche fassen.

gestern war ich noch entsetzt über das wahlergebnis, heute mit abstand frag ich mich, ob die es wirklich noch verschlimmern können? man wird sehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Windkraft: die vielen Windkraftanlagen verunstallten die Landschaft und stören die Tiere (+ Menschen)
Lieber so ne Dinger (und ich weiß wo von ich rede, ich komm aus der Uckermark), als n AKW
Solarenergie: ohne die derzeitige massive Förderung nicht haltbar .. obwohl bereits eine große Solarfirma gefordert hat, die staatl. Förderung für Solarstrom zusammenzustreichen ... und ob sich Deutschland diese Förderungen weiterhin leisten kann ?
Lieber leiste ich mir diese Förderung, als [Achtung Übertreibung] nachts ohne Lampe lesen zu können. [/Achtung Übertreibung]. Technologie muss sich entwickeln und dafür braucht es oftmals anfangs staatliche Investitionen. Ich will nicht wissen, was in die Entwicklung von AKWs in ihren goldenen Zeiten gesteckt wurde.

Die Verbrennungskraftwerke:
Kohle CO2 -> Klimaproblem
da steigen wir dann als nächstes aus...
Bio-/Erdgas CO2 -> Klimaproblem
Bei CO2 aus Biogasverbrennung handelt es sich um CO2, dass min. 1 Jahr vorher (bei anuellen Pflanzen wie z.B. Raps, Mais etc.) bzw. max ~100 Jahre ("Holz") erst gebunden wurde. Der Kreislauf ist kurz und deshalb kaum ausschlaggebend für die Klimaerwärmung. Nicht so bei Erdöl/gas und Kohle.
irgendwie sind wir gerade ein bissl OT ?!?
Ich war schon immer der Meinung, dass es lebhaften Diskussionen erlaubt sein muss sich zu entwickeln. ;D
 
Ich stimme gruenmuckel weitestgehend zu. Ich sehe derzeit schlichtweg keine echte Alternative für Atomstrom. Solarenergie ist derzeit noch zu ineffizient, Windräder sind für den Popo und verbrauchen nur Fläche. Würde man Deutschland nur mit Windkraft betreiben wollen, müssten wir 1/6 Deutschlands mit Windrädern bepflastern.
Interessant ist auch das sich niemand mehr über Kohlekraftwerke aufregt die über all herumstehen und die Luft verpesten. Ich bin nicht für Atomkraft, nur sehe ich auch nicht ein für unser grünes Bewußtsein die AKWs abzuschalten, Atomstrom als Ausgleich bei den Franzosen zu kaufen und dazu noch deren Atommüll einzulagern. Das wäre nämlich das Endergebnis der Abschaltung.

Atomkraft ist keine Brückentechnologie, sondern Gelddruckmaschine für die Energieriesen. Deren AKWs sind alle abgeschrieben. Die Entsorgungskosten sind auf die Bevölkerung abgewälzt worden. Sprich, jede kWh ist bares Geld für die Betreiber. So lange die Meiler laufen, gibts es auch kein Leidensdruck, in alternative Energiegewinnungsmöglichkeiten zu investieren. Die vier Energieriesen sind die größten Bremsen wenn es um regenerative Energiequellen geht. Sie haben die ganze Zeit darauf spekuliert, dass der Ausstieg vom Ausstieg rechtzeitig kommt, so dass sie ihre Goldesel weiter laufen lassen können. Das kommt jetzt wohl, und damit hat sich das mit alternativer Stromerzeugung. 8-(

Was die Konsequenzen der Atomenergie angeht, Asse und Gorleben lassen grüßen. :]
 
Weil wir Deutschen uns von unseren AKWs trennen wollen/sollen/müssen - müssen wir totalsicheren

Atomstrom aus Tschechien, Ukranie, Weißrussland oder Russland importieren ... tja deren AKWs sind doch viel sicherer als ggf. Neubauten in Germanisten ;)

ich kann kuppi verstehen, daß er das wort "ignorant" in dieser debatte eingeworfen hat. denn mir kommt es auch zuweilen so vor, als wurden manche immer und immer wieder die gleichen behauptungen aufzustellen, ohne sich auch nur über die entwicklung der letzten jahre informiert zu haben.

die hier zitierte behauptung ist ein feines beispiel genau dafür. denn deutschland ist schon längst zum netto stromexporteur geworden. ist auch nicht so verwunderlich: die zusätzlichen kapazitäten durch die alternativen energien wurden ja nicht gleich durch abschaltung anderer kraftwerke kompensiert. also hat deutschland ganz klar ein stromüberschuß. der wird nun verkauft ins ausland.

also, die aussage "müssen wir totalsicheren Atomstrom aus Tschechien, Ukranie, Weißrussland oder Russland importieren" ist quatsch. wir müssen gar nichts. wenn dies dennoch (zusätzlich) geschieht, dann, weil dieser strom besonders billig ist. warum wohl :]

dann, als letztes: neubauten in der brd? hah, viel spaß damit. krieg auf den straßen. aber würden vermutlich nicht mal beantragt: allein die kosten für die notwendigen sicherungsmaßnahmen gegen terrorangriffe würden jedes maß sprengen. es ist einfach auch ökonomisch absurd, rund 5milliaren euro für ein atomkraft auszugeben, daß nach zehn jahren endlich wieder geld reinbringt, anstatt mit diesem geld auf technik zu setzen, die nach einem jahr rendite abwirft...

die "renaissance der atomkraft" unter cdu/fdp besteht nur darin, die meiler länger laufen zu lassen, also den betreibern weiter geld in den rachen zu schmeißen. ob das gesellschaftlicht & ökologisch & ökonomisch sinnvoll ist, scheint der "volkspartei" cdu wurscht zu sein. daß fdp & energiebetreiber nur ihre klientelinteressen sehen, verstehe ich ja, aber eine physikerin als kanzlerin, die so einen dreck macht (wie sie auch damals als umweltministerin bei asse & morsleben machte!), da speie ich vor aus.

@kuppi
ha, den zeit artikel wollte ich auch angegeben. würde es die herrschaften hier interessieren, könnte sie sich ja auch weiter über morsleben und gorleben informieren. und das ist nur das, was in deutschland passiert!
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EDIT :
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Bio-/Erdgas CO2 -> Klimaproblem

bio -> co2? *noahnung*
 
die sollen den Atommüll in Raketen packen, und ab richtung Mars damit ! ( Schäuble und Merkel können gerne mitfliegen! )
 
aber der Druck auf die Entwicklung muss erhalten bleiben (oder erhöht werden).
Subventionierung ist für mich aber mehr "Zug" als "Druck" und die wird bei der Argumentation immer gerne "vergessen".

Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass sich damit eine Chance auftut, Marktführer von neuen Technologien zu sein. (Bei AKWs bauen wir glaube ich ja schon die besten der Welt ;D ) Da wenigstens den Export zuzulassen würde die Welt sicher nicht unsicherer machen.
 
1. Das für Windkraft 1/6 der Landesfläche zugepflastert werde müsste, ist schlichterdings Nonsens.
Hast Du schon mal von Offshore-Windstrom gehört ? Bist Du informiert, was in den nächsten Jahren in den Startlöchern steht ?
Das kann selbst die neue Regierung des Rückfalls kaum stoppen, ohne sich massivsten Ärger bei der eigenen Industrieclientel einzuhandeln.
Windstrom liegt übrigens gerade bei 7-8 % Beitrag.

2. Sonnenenergie ist ineffizient.
Hast Du eigentlich mitbekommen, wie da gerade die Preise bröckeln ?
Bald sind wir zumindest soweit, dass die Stromgestehungskosten für den Verbraucher/Photovoltaik-Betreiber unter den Verkaufspreis der Stromanbieter fällt.
Das macht der Stromlobby mächtig Angst.

3. Niemand beschwert sich über Kohlekraftwerke ?
Da scheinst Du ja gar nichtz auf dem Laufenden zu sein. Es laufen gerade auf politischer Ebene starke Bemühungen die Weichenstellungen in veraltete Großkraftwerks-Technologie zu unterbinden. Auch auf dem Klageweg, und wenn es Verfahrensfehler bei Baugenehmigungen sind, ist gerade ein Großkraftwerk in NRW gestoppt worden.

4 Die olle Kamelle, dass wir nach dem Atom-Ausstieg mit dem Atomstrom aus Frankreich versorgt werden:
Das Zauberwort lautet Dezentralisierung - Effizienzsteigerung - Senkung des Stromverbrauchs.

Alles läuft freilich den Interessen der Stromkonzerne zuwieder.
Mal sehen, wie aggressiv die neue Regierung versucht, die Erfolge der rot-grünen Energiepolitik zu zerstören.
 
Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass sich damit eine Chance auftut, Marktführer von neuen Technologien zu sein. (Bei AKWs bauen wir glaube ich ja schon die besten der Welt ;D ) Da wenigstens den Export zuzulassen würde die Welt sicher nicht unsicherer machen.

Das gehört nicht exportiert, sondern verboten. Es wurde und wird nicht annähernd genug in diesen Zweig investiert, um diese Kraftwerke auf lange Sicht sicher zu betreiben. Selbst der Atomnation Frankreich mangelt es an ausgebildetem Personal:
Fachkräftemangel verhindert strahlende Zukunft
Auch wenn dies in Deutschland besonders dramatisch ist, gibt es weltweit zu wenige Atomtechniker, um sicher Atomkraftwerke zu betreiben, neue zu bauen und alte zu entsorgen
 
Technologie muss sich entwickeln und dafür braucht es oftmals anfangs staatliche Investitionen. Ich will nicht wissen, was in die Entwicklung von AKWs in ihren goldenen Zeiten gesteckt wurde.


Das nicht alles Gold ist was glänzt sollte jedem klar sein. Dir sollte aber auch bewusst sein das jeder einzelne Stromzahler (ich sag es mal extrem) den Luxus zahlt. Das ganze wird nämlich auf alle umgewälzt. Stichwort Einspeisevergütung.

Wie auch immer das Thema "Atomstrom ja oder nein" ist schon so richtig durchgekaut. Ich warte schon auf den nächsten der mit Strahlung anfängt wenn man neben dem Kraftwerk lebt. Im selben Atemzug aber in die USA fliegen und dabei mehr Strahlung aufnimmt beim Flug über den Atlantik.

Und last not least für jegliches Gutachten gibt es ein Gegengutachten und alle sogenannten Experten glaube sie wissen es besser.
 
Windkraft: die vielen Windkraftanlagen verunstallten die Landschaft und stören die Tiere (+ Menschen)

Solarenergie: ohne die derzeitige massive Förderung nicht haltbar .. obwohl bereits eine große Solarfirma gefordert hat, die staatl. Förderung für Solarstrom zusammenzustreichen ... und ob sich Deutschland diese Förderungen weiterhin leisten kann ?

Die Verbrennungskraftwerke:
Kohle CO2 -> Klimaproblem
Bio-/Erdgas CO2 -> Klimaproblem
.....

Wasserkraftwerke: wir haben zu wenige geeignete Flüsse

Gezeitenkraftwerke: ggf an der Nordsee

da wir klimafreundlich sein wollen/müssen und unsere Landschaft nicht überall mit Windrädern verschandeln wollen - bleiben nicht viele Alternativen:

- Atomstrom
- was ganz anderes

Daher bin ich schon dafür ein bis zwei neue AKWs zu bauen ... und die alten bis spätestens 2015 abzuschalten !!!

irgendwie sind wir gerade ein bissl OT ?!?

Das Problem sind nicht die AKWs an sich sondern der Müll der anfällt.

Und natürlich die Kosten für die Beseitigung und natürlich die Kosten falls es mal zu einem GAU kommt.

Von den Kosten die Asse jetzt verursacht wollen wir gar nicht erst reden.

@ Kuppi AKWs werden heute noch gefördert.
 
Das gehört nicht exportiert, sondern verboten. Es wurde und wird nicht annähernd genug in diesen Zweig investiert, um diese Kraftwerke auf lange Sicht sicher zu betreiben. Selbst der Atomnation Frankreich mangelt es an ausgebildetem Personal:
Fachkräftemangel verhindert strahlende Zukunft
Nur leider befinden wir uns nicht in einer so komfortablen Situation, in der wir von einer kernkraftfreinen Welt träumen können. Es geht hier längst um reine Schadensbegrenzung (soll heißen weltweite Risikominimierung) Und die ist nunmal mit deutschen Kernkraftwerken am effektivsten zu realisieren.

PS
Mal was anderes, kann es sein, dass hier der Regierungswechsel weitgehend auf eine energiepolitische Wende reduziert wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nicht alles Gold ist was glänzt sollte jedem klar sein. Dir sollte aber auch bewusst sein das jeder einzelne Stromzahler (ich sag es mal extrem) den Luxus zahlt. Das ganze wird nämlich auf alle umgewälzt. Stichwort Einspeisevergütung.
Das ist es durchaus. ;)
Wie auch immer das Thema "Atomstrom ja oder nein" ist schon so richtig durchgekaut. Ich warte schon auf den nächsten der mit Strahlung anfängt wenn man neben dem Kraftwerk lebt. Im selben Atemzug aber in die USA fliegen und dabei mehr Strahlung aufnimmt beim Flug über den Atlantik.
Es geht nicht um den reibungslosen Betrieb (oder hat das hier irgendwer geschrieben?). Es geht 1. um das Problem, dass es da son Zeug gibt was überbleibt und radioaktiv ist. Wir haben keine Lösung was wir damit machen. Ich bin eindeutig gegen "unter den Teppich kehren/ganz tief einbuddeln". Und 2. gehts um das Risiko bei Störfällen/Pfusch am Bau/menschlichen Bedienfehlern etc. pp.

Wenn man sich deinen letzten Satz genau überlegt, dann lautet das Fazit: Whääh, keiner sagt mir die Wahrheit und keiner sagt mir was richtig oder falsch ist. ich geh nicht mehr raus und glaube nur noch was ich mit meinen Augen selbst sehen kann.
 
Etwas zur Strahlung

Zitat meines ehemaligen Physiklehrers:
Ich traue keinen "Grünen" Atomkraftgegener der raucht .... (haltet mal nen G.Zähler an eine Kippe) - was wir übrigends auch im Physikunterricht ausprobiert haben - eine Packung Kippen "verbrannt" und "gemessen" oder besser zugehört wie's knackt.

Grund: Tabakpflanzen "speichern" Schwermetalle welche beim Rauchen wieder freigesetzt werden ... und einige dieser Schwermetalle sind nunmal radioaktiv

und wo landen diese freigesetzten Schwermetalle zu erst - in Mund, Luftröhre, Lunge - kurz da wo Raucher oft Krebs haben... und ein Teil landet in der Luft ... und wieviele Leute rauchen in Deutschland - zu viele
 
Schön, aber was hat das mit dem Offtopic zu tun, was wir hier grade am Wickel haben? *buck* Außerdem könnte man ja auch so argumentieren, das derjenige lieber die Schadstoffe in sich selbst "bindet" als dass der Tabak verottet und sie an Grundwasser/Boden/Luft abgegeben werden. *lol*
 
Ich hab mal ne ernstgemeinte Frage. (ich weiß es wirklich nicht)
Uran ist doch radioaktiv und befindet sich im Boden. Lassen wir es da, strahlt es in der Natur so vor sich hin.
Nun wird es als Rohstoff gewonnen und konzentriert. Nun strahlt es heftiger, weil konzentriert.
Wenn es nun gespalten wird, strahlt es immens. (ok, man will ja an die Energie ran, das geschieht ja unter Abschirmung)
so jetzt zum Punkt:
Das gespaltene Material strahlt natürlich immer noch, aber um wieviel stärker als das vorher konzentrierte Uran. Strahlt es überhaupt stärker?
 
Nur leider befinden wir uns nicht in einer so komfortablen Situation, in der wir von einer kernkraftfreinen Welt träumen können. Es geht hier längst um reine Schadensbegrenzung (soll heißen weltweite Risikominimierung) Und die ist nunmal mit deutschen Kernkraftwerken am effektivsten zu realisieren.

Wenn wir die letzten Atomkraft-Diskussionen hier im Forum ausgraben, wird da aber etwas anderes stehen. ;)
 
Westerwelle lässt BBC-Reporter abblitzen
Eigentlich will der BBC-Reporter nur wissen, wie sich die deutsche Außenpolitik unter einem möglichen Außenminister Westerwelle ändern werde. Diese Frage stellt er bei einer Pressekonferenz der FDP auf Englisch und bittet darum, ausnahmsweise auch in seiner Muttersprache eine Antwort zu bekommen. Wahlsieger Guido Westerwelle stutzt. Nein, eine Ausnahme sei nicht möglich, bescheidet er den Journalisten.

Westerwelle for Außenminister *greater*
 
Ich hab mal ne ernstgemeinte Frage. (ich weiß es wirklich nicht)
....
Das gespaltene Material strahlt natürlich immer noch, aber um wieviel stärker als das vorher konzentrierte Uran. Strahlt es überhaupt stärker?
Stärker als der Kernbrennstoff strahlt es wohl kaum bzw. sicher nicht.
Aber immer noch stark genug.
Es ist ja auch nicht nur die Strahlung, sondern wie im Falle des Plutoniums die totale Giftigkeit.
Das Uran ist übrigens nicht total verbraucht, wenn man die Brennstäbe auswechselt. Das Uran selbst strahlt natürlich fleissig weiter.
 
Stärker als der Kernbrennstoff strahlt es wohl kaum bzw. sicher nicht.
Aber immer noch stark genug.
Es ist ja auch nicht nur die Strahlung, sondern wie im Falle des Plutoniums die totale Giftigkeit.
Das Uran ist übrigens nicht total verbraucht, wenn man die Brennstäbe auswechselt. Das Uran selbst strahlt natürlich fleissig weiter.

Verstehe ich das also richtig, dass die absolute Strahlenbelastung/Giftpotenzial sogar sinkt?
(Schürfgebiet wird vom unkontrolliertem in der Umwelt befindlichen Uran befreit, stattdessen wird das verbrauchte Material (=strahlungsärmer) konzentriert gelagert)
 
1. Das für Windkraft 1/6 der Landesfläche zugepflastert werde müsste, ist schlichterdings Nonsens.
Hast Du schon mal von Offshore-Windstrom gehört ? Bist Du informiert, was in den nächsten Jahren in den Startlöchern steht ?
Das kann selbst die neue Regierung des Rückfalls kaum stoppen, ohne sich massivsten Ärger bei der eigenen Industrieclientel einzuhandeln.
Windstrom liegt übrigens gerade bei 7-8 % Beitrag.

Ich hatte im letzten Jahr mal geschaut was für eine Fläche ein Windrad braucht, wie viel Energie es erzeugt und was in Deutschland verbraucht wird. Nach Stand im letzten Jahr war es tatsächlich so das man 1/6 Deutschlands zupflastern müsste. Und ich bezweifel das es heute sehr viel anders aussieht.
Und zugegeben, ich weiß nicht was in den Startlöchern steht, nur was in den Startlöchern steht, steht eben am Anfang. Das kann viele Jahre dauern bis etwas neues tatsächlich Effektiv genutzt werden kann.

2. Sonnenenergie ist ineffizient.
Hast Du eigentlich mitbekommen, wie da gerade die Preise bröckeln ?
Bald sind wir zumindest soweit, dass die Stromgestehungskosten für den Verbraucher/Photovoltaik-Betreiber unter den Verkaufspreis der Stromanbieter fällt.
Das macht der Stromlobby mächtig Angst.

Sonnenenergie ist ineffizient. Die Fläche welche man benötigt um z.B. eine Stadt versorgen zu können ist einfach zu groß. Hier muss weiter entwickelt werden, weiter geforscht. Das wird aber noch dauern. Auch müssten ein par Gesetzte geändert werden. Viele wollen Solarpanels auf ihren Dächern verbauen, dürfen das aber nicht (grade in Altstädten) weil es die Stadtlandscahft verschandeln würde *buck*! Solarenergie steht noch am Anfang und es wird dauern bis es breitflächig wirklich genutzt wird. Es ist derzeit einfach zu wenig und immer noch zu teuer.

3. Niemand beschwert sich über Kohlekraftwerke ?
Da scheinst Du ja gar nichtz auf dem Laufenden zu sein. Es laufen gerade auf politischer Ebene starke Bemühungen die Weichenstellungen in veraltete Großkraftwerks-Technologie zu unterbinden. Auch auf dem Klageweg, und wenn es Verfahrensfehler bei Baugenehmigungen sind, ist gerade ein Großkraftwerk in NRW gestoppt worden.

Gut, zugegeben, ich bin da auch nicht 100%ig informiert. Allerdings wenn ich mal was lese, dann nur über AKWs und fast nie was über Kohlekraftwerke die derzeit weit über die Hälfte der Stromversorgung abdecken. Und das gibt mir zu denken.

4 Die olle Kamelle, dass wir nach dem Atom-Ausstieg mit dem Atomstrom aus Frankreich versorgt werden:
Das Zauberwort lautet Dezentralisierung - Effizienzsteigerung - Senkung des Stromverbrauchs.

Alles läuft freilich den Interessen der Stromkonzerne zuwieder.
Mal sehen, wie aggressiv die neue Regierung versucht, die Erfolge der rot-grünen Energiepolitik zu zerstören.

Ich interessiere mich wenig für die Energiepolitik, da es in meinen Augen wichtigere Themen gibt. Ic habe oft das Gefühl das man das Thema extra vorschiebt und stark thematisiert um von anderen Dingen abzulenken.
Ich bin kein Fan von Atomkraft, das soll hier nicht falsch verstanden werden. Nur sehe ich keinerlei echte Alternative derzeit. Mir wären AKWs lieber als Kohlekraftwerke.Und ich würde diese als erstes abschaffen. Solarenergie muss mehr gefördert werden, andere Alternativen stärker und schneller entwickelt. Nur jetzt, hier und heute, sind die Alternativen noch nicht so weit.
Und das die Firmen Geld verdienen wollen ist klar. Wer will das nicht. Und ob AKWs abgeschrieben werden können oder nicht *noahnung* Ist ja nicht so das andere Dinge nicht abgeschrieben werden können.
 
Unsinn..........

Das Plutonium Pu239 wird doch erst durch den Kernspaltungsprozess aus U238 erzeugt (Neutroneneinfang).
In der Natur konnte Plutonium nur in extrem geringen Spuren nachgewiesen werden. Das genannte Pu239 hat z.B. eine Halbwertszeit von ca. 24.000 Jahren.
Dies ist zwar lang in menschlichen Maßstäben aber erdgeschichtlich ein Wimpernschlag.

Zum Uran:
Klar bedingt die Konzentration des Urans im Kernbrennstoff eine Verringerung der Konzentration in der restlichen Erdkruste. Allerdings liegt dort zumeist sehr niedrig konzentriert in Sandsteinen als UO2 vor. Diese Rollfront-Lagerstätten werden mit einem immensen Flächenverbrauch (was interessiert mich die Wüste in Australien) im Tagebau abgebaut.
Klar sinkt dort in der Wüste die Uran-Konzentration im Boden.
Eine andere Lagerstätte, übrigens die beste der Welt, war bzw. ist die Gangvererzung bei Aue (Sachsen). Die hatte weltweit die höchsten U-Konzentrationen. Allerdings verursachte die dort natürlich auftretende Strahlung natürlich gesundheitliche Probleme. Deshalb hat man ja auch die Halden des Wismut-Aue-Betribes möglichst schnell saniert.

Das Problem der Atomkraftwerke ist einfach die Konzentration des radioaktiven Materials auf einem Fleck und die mögliche Verbreitung des Materials in der Atmosphäre.

@ Stechpalme:

Die erneuerbaren Energien sind eben doch drauf und dran die alten Technologien abzulösen.
Ich hatte dazu schon mal was in den Wahl-Fred gepinselt, vgl. Link
 
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