Diablo 3 Thread

Naja, man kann sagen was man will, aber das D3 eine grandiose Story-Aufmachung haben wird, wird wohl keiner bestreiten.

Ich bin z.B. auch jemand, der bestimmte Spiele nur wegen der Story kaufen... auch so geschehen bei SC2. Das war ein 80%iger "Story-Kauf". Die 20% MP sind ein netter Zusatz (wobei ich früher Unmengen SC1 im MP gespielt habe - aber ich wollte einfach die Storyline weiter erleben... und ich wurde nicht enttäuscht ;D)
 
Nu ja, bei Diablo ist die Story aber eher nur schmuckes Beiwerk. Die Atmosphäre des Spiels ist toll keine Frage, aber die Story ist an sich doch recht dünn. Da hat SC schon mehr zu bieten.
 
Auf jeden Fall wird das neue Echtgeld-Auktionshaus zu jeder Menge Kontroversen führen.

Ich befürchte, dass da viele Spieler "spielsüchtig" werden können. Schon bei Diablo 2 kam ja bei vielen "Kiddies" der Gedanke auf "Mann, das Item XY bringt 5€ bei eBay. Ich farme einfach 10 Stück davon im Monat und habe 50€ mehr Taschengeld". Oder man verkauft einen ganzen Charakter für hunderte von Euros. Viele haben dann Dollerzeichen in den Augen gehabt und das große Geld gesehen. Und jetzt wird es eben durch das integrierte Auktionshaus noch gefördert.
Dass illegale Farming-Banden in China damit Geld verdienen, kann man Blizzard nicht ankreiden. Kriminalität sprießt überall dort, wo schnelles Geld zu machen ist. Würde Blizzard den Echtgeldhandel nicht einbauen, würden die Banden trotzdem Items farmen und diese halt bei eBay oder sonstwo verkaufen. Und gäbe es keine Blizzard Spiele würden die Banden irgendwelche anderen kriminiellen Sachen betreiben. Da kann man Blizzard nun wirklich keine Vorwürfe machen. Ein Uhrenhersteller, der eine teure Luxusuhr baut, erzeugt auch Kriminalität weil er dadurch Kriminelle zum Raub anstiftet. Ist das dann auch verwerflich? Diese Beispiele könnte man unendlich weiter spinnen.

Dann stellt sich auch noch die interessante Frage, ob Diablo 3 ab 18 sein wird, um minderjährige aus dem Echtgeldhandel auszuschließen. Oder alternativ bekommen sie es irgendwie hin, dass minderjährige Spieler aus dem Echtgeld-Auktionshaus ausgeschlossen werden und nur das Spielgeld-Auktionshaus nutzen können. Das wäre ja ok.

Ich kann wirklich nur hoffen, dass Blizzard es hinbekommt, dass das Spielgeld-Auktionshaus nicht an Bedeutung und Spielgeld nicht seinen Wert verlieren wird. Aber das werden sie wohl nicht vernachlässigen. Da man im Echtgeld-Auktionshaus auch Spielgeld handeln kann, besteht so immer eine Verbindung zwischen Echtgeld und Spielgeld und somit zum Spielgeld-Auktionshaus. Nur muss eben unbedingt die Spielgeldwährung stabil gehalten werden. Dann kann man z. B. Items für Echtgeld verkaufen, sich von dem Echtgeld Spielgeld kaufen und mit dem Spielgeld im Spielgeld-Auktionshaus andere Items kaufen.

Oder aber man bleibt dem Echtgeld-Auktionshaus komplett fern und besucht nur das Spielgeld-Auktionshaus. Ich befürchte nur, das die Items dann recht hohe Preise haben werden weil der Wert des Spielgeldes nunmal vom Echtgeld bestimmt wird.
Aber schauen wir mal, wie Blizzard das hinbekommen wird. Auf jeden Fall ein sehr komplexes und interessantes Thema.


PS: Auf das Skillsystem der jetzigen Beta würde ich noch nicht allzu viel geben. Da kann bis zur finalen Version nochmal alles komplett verworfen werden wenn es sich als nicht gut heraus stellt.
 
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Ich bleibe auch weiterhin bei "Abwarten was am Ende rauskommt". Ich kaufe keine Katze im Sack mehr (Vorbestellung), aber ich verdamme auch kein Spiel das noch keiner im Endstadium gespielt hat.

Das Auktionshaus halte ich für einen korrekten Schritt: Item und Goldverkäufe gab es auch vorher bereits, warum also nicht selbst daran verdienen. Die schiere Masse an "Konkurrenten" dürfte auch den "Chinafarmern" das Geschäft deutlich vermiesen (d.h. die Preise drücken) so, dass sich (hoffentlich) eine gesunde Preisbalance einstellt.

Das Wegfallen der Talentpunkte klingt zwar auch in meinen Ohren erst mal merkwürdig bis gruselig, aber mir fällt auch direkt ein Gegenbeispiel ein, welches mit einem ähnlichen System sehr erfolgreich lief: Guild Wars (riesige Auswahl an Skills, aber man kann nur 8 gleichzeitig aktiv nutzen).

So viel in aller Kürze zu meiner Meinung ;D
 
Dass illegale Farming-Banden in China damit Geld verdienen, kann man Blizzard nicht ankreiden. Kriminalität sprießt überall dort, wo schnelles Geld zu machen ist.

Man kann es ihnen insofern ankreiden, als dass sie nun selber eine passende Plattform ins Leben rufen wollen, daran (natürlich) mitverdienen wollen und sie durch das System an sich diese Farmerei auch noch extrem forcieren.

Das ein solches Auktionshaus durchaus sehr interessant sein kann ist natürlich richtig und gerade mit Tradeskills kann es klasse sein, wie diverse asiatische Spiele zeigen. Aber leider haben die MMORPGs und allen voran WoW auch gezeigt das ein solches Auktionssystem schnell extrem ausgenutzt wird und sich das ganze Wirtschaftssystem nicht durch die Spieler regulieren lässt sobald die Farmer und ihre Kunden da sind. Eine echte Plage.

PS: Auf das Skillsystem der jetzigen Beta würde ich noch nicht allzu viel geben. Da kann bis zur finalen Version nochmal alles komplett verworfen werden wenn es sich als nicht gut heraus stellt.

Möchte ich stark anzweifeln. Denn wie aus dem Artikel hervorgeht, gibt es noch zich Baustellen wie z.B. Wegfindung und Balancing. Da ein grundlegendes Spielkonzept noch über den Haufen werfen dürfte kaum drinsitzen. Gleich zu Beginn der D3 Präsentation gab es ja auch massive Kritik am Grafikkonzept. Berechtigt oder nicht sei mal dahingestellt. Aber hat es Blizzard gestört? Nein nicht im Geringsten. Da war es aber meiner Meinung nach auch nicht so akut. Jetzt haben sie dem Spiel aber etwas sehr Grundlegendes genommen und preisen es auch noch als Innovation an, wofür sie diverse andere Sachen über Board geworfen haben. Warum kein Crafting von Talismanen wie vorgesehen? Hätte auch wunderbar in das ach so tolle Auktionshaus gepasst. Aber nein, dann hätten die Spieler wieder zu viel Möglichkeiten gehabt.

Wie immer abwarten und Tee trinken, aber wie man dermaßen auf die Euphoriebremse treten und die meisten Spieler so vor den Kopf stoßen kann ist mir ein Rätsel.
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Das Auktionshaus halte ich für einen korrekten Schritt: Item und Goldverkäufe gab es auch vorher bereits, warum also nicht selbst daran verdienen. Die schiere Masse an "Konkurrenten" dürfte auch den "Chinafarmern" das Geschäft deutlich vermiesen (d.h. die Preise drücken) so, dass sich (hoffentlich) eine gesunde Preisbalance einstellt.

Hast du mal WoW oder ein vergleichbar großes MMORPG gespielt? Ich vermute mal nicht ;)
Es wäre schön wenn es so wäre, aber nicht nur das der Chat ständig voll von Spam ist, nein das System funktioniert auch noch so gut das die Farmer nahezu das komplette System an sich reißen können.

Einziger Vorteil bei Diablo ist, dass man nicht mit 1000 Leuten auf einer Welt rumrennt und man somit wohl nicht das Problem hat das einzelne Punkte wo bestimmte Items gut droppen von Bots belagert werden und man somit keinen Spielspaß mehr hat.
 
Möchte ich stark anzweifeln. Denn wie aus dem Artikel hervorgeht, gibt es noch zich Baustellen wie z.B. Wegfindung und Balancing. Da ein grundlegendes Spielkonzept noch über den Haufen werfen dürfte kaum drinsitzen.

Würde ich nicht sagen. In dem Artikel sagt Blizzard ja selbst:

Die gewählten Talente darf man zudem jederzeit austauschen, auch mitten im Kampf. Die Fähigkeitswahl fühlt sich daher weniger wie eine Spezialisierung an, sondern eher wie ein erweitertes Hotkey-System: Die Fertigkeiten, die man auswählt, sind einfach die einzigen, die man direkt auslösen kann. Alle anderen Fähigkeiten muss man vor ihrem Einsatz erst im Menü auswählen und einem Talentplatz zuweisen.

Wir konfrontieren Wyatt Cheng mit dieser Erkenntnis. »Das ist eine sehr aufschlussreiche Beobachtung«, gibt der Designer zu. »Wir werden sehen, wie die Spieler das System in der Beta verwenden. Wenn es nicht funktioniert, passen wir es eben an.«

Glaube nicht, dass es sooo aufwendig wäre, das automatische Skillsystem etwas dahin abzuändern dass man die Talentpunkte selbst setzen muss. Zumal Blizzard da bestimmt schon das passende System in der Schublade hat. Die entwickeln ja nicht erst seit einem Jahr und haben schon etliche Konzepte über den Haufen geworfen weil sie einfach das beste finden wollen und die Zeit und die finanziellen Möglichkeiten haben. Nur finden sie scheinbar das momentane System besser/ am besten für den Spielfluss, und da werden die sich schon was bei gedacht haben. Wenn es am Ende in der Betaphase bei den Spielern auf Ablehnung stößt, werden sie es auch anpassen, da bin ich sicher. Schließlich geht erstens kaum ein Spielentwickler so sehr auf die Wünsche der Spieler ein und zweitens muss das Spiel einer möglichst großen Masse gefallen und eine möglichst hohe Langzeitmotivation haben damit Blizzard maximal Geld verdient.
 
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Ich verstehe es eher so, als dass sie das System 6 aktive Skills auf Hotkeys und 3 passive Skills anpassen wollen. Beispiel WoW, da hat man die Tasten 1-0 und dann nochmal die Kombination ALT+Ziffern und Shift+Ziffern (oder STRG+Ziffern). Sprich Blizzard kann locker hingehen und sagen: ok wir dachten 1+2 für Tränke, 3 u. 4 für Waffen und 5-0 für Skills würden reichen, aber das passt den Spielern nicht da müssen wir was dran drehen.

Das komplette System immer alle Skills zu bekommen und nur über Runen steigern zu können halte ich schon für deutlich komplexer als das es noch in ca. 6-7 Monaten gekippt werden könnte.

Und ich glaube leider mittlerweile das Blizzard nicht mehr so wirklich drauf aus ist den Spielern das Beste bieten zu wollen. Selbstverständlich sind sie keine Wohltäter und wollen Kohle scheffeln, aber es wird immer schlimmer. Das ging bei WoW nach einiger Zeit los als sie gemerkt haben was sie da losgetreten haben, ging weiter über den Zusammenschluß mit "dem Teufel" Activision, dazu dann halt noch die maßlos überteuerte Hausmesse, Starcraft 2 was zwar an sich gut ist aber auch nicht so Recht an Teil 1 anknüpfen kann usw. Nur weil es immer genug Leute gibt die noch an Blizzard glauben funktioniert das System und viele sind bereit drüber hinwegzusehen das sie immer extremer gemolken werden und man sich einen scheiß um sie kümmert. Ich kenne zufällig jemanden der im WoW Support gearbeitet hat und da auch irgendwann nicht so ganz ohne Grund aufgehört hat ;) Der konnte jetzt natürlich auch nicht mit super tollem Insiderwissen rauskommen, aber da hat man halt auch schon oft mitbekommen das es nicht so recht darum ging die Spieler wirklich gut zu supporten, sondern mehr und mehr in die Richtung ging die Leute nur bei Laune zu halten und halt weiter Geld zu kriegen. Anfangs hat es sich anders dargestellt. Und genau das Bild zeigt sich für mich halt leider jetzt auch in der Entwicklung von Diablo 3. Ich habe nichts dagegen wenn ein Entwickler sein Produkt erst wirklich fertig auf den Markt bringen will und gerade Blizzard war bisher auch immer für Qualität bekannt. Aber wenn man jetzt so mitbekommt was für tolle Gedanken sie sich in der Zeit gemacht haben, was schon gekippt wurde und wie sehr man Grundkonzepte einer Spieleserie über den Haufen werfen will, dann lässt mich das arg zweifeln. Da musste man wohl einfach noch viele Erfahrungen aus WoW sammeln um ein passendes Geschäftsmodell aufstellen zu können ;) und hat dabei die Spieler vergessen bzw. nur auf deren Geldbeutel geguckt.
 
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Und ich glaube leider mittlerweile das Blizzard nicht mehr so wirklich drauf aus ist den Spielern das Beste bieten zu wollen. Selbstverständlich sind sie keine Wohltäter und wollen Kohle scheffeln, aber es wird immer schlimmer.
Das mag ja völlig richtig sein, aber am meisten Kohle scheffelt man nunmal, wenn das Spiel möglichst vielen Spielern gefällt und die Spieler es möglichst lange spielen (Langzeitmotivation). Würde sich das Skillsystem als totaler Flopp erweisen und auf totale Ablehnung stoßen, müssen sie es ja anpassen oder das ganze Spiel wird ein riesiger Flopp.
Ich lasse mich jedenfalls nicht verrückt machen und warte einfach gelassen ab, was am Ende raus kommt. Wenn es mir dann nicht gefällt, zwingt mich ja niemand, das Spiel (weiter) zu spielen.
 
Du hast es gekauft und sie haben dran verdient ;)
Das reicht ja schon mal. Wenn es nach der üblichen Blizzardpolitik geht, wirds lange keine Demo geben. Eben damit man es sich kaufen muss. Videothek kann man vergessen. Ergo kaufen oder es ganz lassen. Und damit haben sie schon gewonnen. Denn egal wieviele Leute meckern, wenn trotzdem 3mio erst mal zuschlagen, haben sie ja schon mal ordentlich Kohle gemacht. So wirklich erreicht man damit halt leider nichts wenn man sagt "dann deinstalliere ich es halt nach 2 Wochen wieder" ;)
 
Du hast es gekauft und sie haben dran verdient ;)
Noch habe ich garnichts gekauft bzw. noch nicht bezahlt. Aber ich werde es, das steht fest.

Die Leute lassen sich aber nicht dauerhaft verarschen. Wenn das Spiel schlecht ist, verkauft es sich auch schlecht (und garantiert nicht 3 Mio. Mal). Klar gibt es anfangs bei D3 auf jeden Fall erstmal sehr viele Verkäufe, alleine schon des Namens wegen, aber wenn ein Spiel schlecht ist, verbreitet sich das sehr schnell und man kann damit dann keinen langfristigen Erfolg sichern, den Blizzard will und braucht. Wenn das Spiel vielen nicht gefällt, werden es viele wieder verkaufen und dann floriert der Gebrauchtmarkt, was sich natürlich negativ auf die Verkaufszahlen auswirkt.

Also Blizzard kann man ja vieles vorwerfen, aber dass sie nur auf den kurzfristigen Erfolg, das schnelle Geld aus sind und dafür ein halbfertiges oder schlechtes Spiel hinklatschen, gehört mit Sicherheit nicht dazu.
 
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@Thunderbird 1400
Gebrauchtmarkt und Diablo 3 würde ich mal ausschließen. Das hört sich alles nach aktivieren und nicht mehr weiter verkaufen an. Hoffe zwar nicht das es so kommt, vorstellen könnte ich mir das aber schon.

Also Blizzard kann man ja vieles vorwerfen, aber dass sie nur auf den kurzfristigen Erfolg, das schnelle Geld aus sind und dafür ein halbfertiges oder schlechtes Spiel hinklatschen, gehört mit Sicherheit nicht dazu.
Das kann sein muss aber nicht. Blizzrad war dafür bekannt. Mal sehen wie es bei Diablo 3 sein wird.
Ich schaue mir nun noch genauer die Mitbewerber an und was die so in dem Bereich liefern und entscheide mich, auch wenn es schwer wird, vielleicht gegen Diablo 3.
 
Dass das Spielen nicht mehr offline möglich ist sondern nur noch auf den Battle.net Servern, finde ich genau richtig. So wird endlich der blöden Cheaterei ein Riegel vorgeschoben.
aha, und das hindert blizzard jetzt daran, ein zweigleisiges system zu fahren, mit dem sie optional reine lokale offline-charaktere ermöglichen?

heutzutage geraten ja viele dinge schnell in vergessenheit. damals war das geschrei groß, als bekannt wurde, dass blizzard sich in der eula das recht rausnimmt, laufende prozesse auf verdächtige (cheat-)aktivitäten zu untersuchen und bei verdacht entsprechend die battlenet-accounts zu sperren.

wollen wir mal abwarten, wie lange es dauert, bis bei diablo3 single-player accounts wg. cheat-verdachts aus dem verkehr gezogen werden. und mal schauen, wie groß das geschrei dann sein wird.


und um zwei argumenten gleich mal eine antwort vorwegzunehmen ...

1. wer spielt denn heute noch single-player und offline? da sag ich ganz laut ICH. ich hab mir trotz großer skepsis doch tatsächlich zuletzt starcraft gekauft, hab es inzwischen 3x im single-player durch, super spiel, super story und für mich jeden cent wert. ich habe dieses spiel bisher noch nicht eine einzige minute multiplayer gespielt, weil es mich schlicht nicht interessiert. und da es meine sache ist, wie ich mit einem spiel umgehe, habe ich bei sc2 an ein paar stellen auch so richtig fett gecheatet ...

2. wenn man mit den bedingungen nicht einverstanden ist, dann braucht man es ja nicht zu kaufen. völlig richtig, genau darauf wird es wahrscheinlich hinauslaufen. ändert aber nichts daran, dass sowas wie starcraft 2 oder diablo 3 zu den ganz wenigen titeln gehören, auf die ich persönlich mich als wenig/gelegenheits-spieler sehr gefreut habe.

half-life 2 war damals für mich nicht unbedingt ein pflicht-titel, aber ich habe es damals allein wg. steam abgelehnt. und seit dem bin ich schon reichlich spielen aus eben diesen gründen aus dem weg gegangen. schade, wenn man sich auf etwas gefreut hat, nur verarschen lasse ich mich nicht.

und wenn man sich mal die alten diskussionen anschaut, dann ist es wirklich traurig, wie weit es heute gekommen ist und wie auch trotz der bekannten entwicklung sich menschen immer mehr die kontrolle über ihre eigenen daten aus der hand nehmen lassen. und sei es nur bei banalen sachen wie den single-player charakter-daten von diablo 3.


anno 2004
Und so fängt es an...

Prinzipiis Obsta, sagte schon der alte Römer, aber manche lernen nie dazu...
Irgendwann wird HL2 als das erste Spiel in die Geschichte eingehen, das Zwangsaktivierungen salonfähig gemacht hat.

Schade, ich hätte HL2 gerne gespielt, aber ich habe noch Prinzipien! Leider hat die Mehrheit die tatsächlich nicht...
Denkst Du denn, das die anderen Spielehersteller, das nicht schon längst in der Schublade haben ? , warte ab, bald bekommst Du die Spiele nur noch so, das befürchte ich...da nutzen uns unsere Boykotthaltung wenig...
eigentlich allen war damals klar, dass steam sowas wie ein dammbruch sein würde. interessiert hat es nur die wenigsten. heute ist es die regel, dass man spiele zwangsaktivieren muss, auf ein weiterverkaufsrecht verzichtet und dann sogar noch single-player daten beim hersteller gespeichert und quasi überwacht werden. ganz großes kino. und das alles für ein cheatfreies spielen und für den kampf gegen die bösen raubkopierer.
 
Diablo ist halt ein Multiplayer-Spiel. Singleplayer war schon bei Diablo 2 kein Vergleich zum Multiplayer-Part und wenn ein Spiel so sehr vom Multiplayer lebt wie Diablo, dann ist es nur konsequent, einen neuen Teil auch als reines Onlinespiel umzusetzen.

Wenn Blizzard jetzt hergeht und sagt dass Diablo 3 ein reines Multiplayer-Spiel ist dann ist das deren gutes Recht. Wem das nicht passt, der braucht es eben nicht zu kaufen, wie du schon richtig gesagt hast. Bei Guild Wars beschwert sich auch niemand, dass es nur online im Multiplayer spielbar ist. Es ist halt ein reines Online-Multiplayer Game und fertig.

So muss man das auch bei Diablo sehen. Man kann zwar theoretisch noch Singleplayer spielen aber wirklich Sinn macht es nicht, da alleine in einem Online-Spiel rumzurennen.

eigentlich allen war damals klar, dass steam sowas wie ein dammbruch sein würde. interessiert hat es nur die wenigsten. heute ist es die regel, dass man spiele zwangsaktivieren muss, auf ein weiterverkaufsrecht verzichtet und dann sogar noch single-player daten beim hersteller gespeichert und quasi überwacht werden. ganz großes kino. und das alles für ein cheatfreies spielen und für den kampf gegen die bösen raubkopierer.
Auch das ist das gute Recht der Spielehersteller und ganz ehrlich: Ich finde es sogar in Ordnung. Nicht in Ordnung finde ich z.B. irgendwelche Kopierschutz-Maßnahmen, die den eigenen Rechner korrumpieren, Un-CDs und ähnliche Geschichten, aber Online-Zwangsaktivierung finde ich völlig in Ordnung. Nur so wird man Herr über die Raubkopien. Schon bei Diablo 2 hatte man damals mit Raubkopien bzw. ohne legal erworbenen Key keine Chance, online zu spielen. Für's Singleplayer-Spiel wurde aber raubkopiert ohne Ende. Von daher ein logischer Schritt von Blizzard, D3 nur noch online spielbar zu machen. So wird den Raubkopierern schön ein Strich durch die Rechnung gemacht. Im Endeffekt braucht Diablo 3 nichtmal mehr einen Kopierschutz auf der DVD.

Auch dass ein Spielehersteller sagt "Du zahlst nicht für den Datenträger bzw. das darauf enthaltene Material, sondern lediglich für die Nutzung des Spiels und somit wird ein Weiterverkauf ausgeschlossen", ist in meinen Augen prinzipiell eine legitime Sache. Nur müssten dann die Preise niedriger sein. Ein Spiel dass Vollpreis kostet, also 35-50€ und sich dann nicht weiterverkaufen lässt, ist natürlich überteuert, da wären 20€ oder so angebracht.
 
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@Thunderbird
Dolles Argument das Diablo als Single nicht viel taugt, gut stimmt auch, also ist es zwangsläufig richtig das es nur Online geht.
Davon abgesehen, mann konnte auch MP zu Hause spielen.
Gut das du der Meinung bist was kaufen zu müsssen, aber nicht der Besitzer sein zu dürfen.
Na hoffentlich wird dann für dich das auch bei Autos und dem ganzen Rest eingeführt.
Jetzt soll man deiner Meinung nach als ehrlicher Käufer nicht mal irgendwelche Rechte an
an dem Zeug haben, wofür z.T. sein teuer verdientes Geld ausgibt.

Hoffenlicht gehst du irgendwann nicht zum Bäcker, und must ein paar Tage später widerkommen und das Brötchen wider hervorwürgen, weil du hast ja eigentlich keine Besitzrechte.*engel*
 
Gut das du der Meinung bist was kaufen zu müsssen, aber nicht der Besitzer sein zu dürfen.
Das machst du tagtäglich wenn du z. B. einen Film aus der Videothek ausleihst oder einen Film im Kino schaust, mit dem Taxi fährst, mit der Straßenbahn, ein Auto auf Leasing fährst oder einen Leihwagen, ein Kostüm beim Kostümverleih ausleihst usw. usw. usw.
Und bei Computerspielen soll es falsch sein? Nö, finde ich nicht. Computerspiele sind Unterhaltung und es ist meiner Meinung nach ein völlig legitimes Geschäftsmodell, da nur für die Nutzung zu bezahlen. Die Frage ist halt nur, wieviel diese Nutzung dann kostet und natürlich darf es nicht genausoviel kosten wie ein Spiel dass man hinterher noch weiterverkaufen kann, sonst stimmt einfach das Verhältnis nicht.

Na hoffentlich wird dann für dich das auch bei Autos und dem ganzen Rest eingeführt.
Stell dir vor, das gibt's tatsächlich schon und nennt sich Leasing ;) Und du wirst lachen, auch immer mehr Autohersteller entwickeln momentan Geschäftsmodelle bei denen ein Auto nicht gekauft wird (vor allem bei E-Autos weil die Akkus so teuer sind) sondern man nur die Nutzung zahlt.
 
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Zumindest bei der Onlinegeschichte kann ich TB zustimmen.
Da verstehe ich die Aufregung nicht so ganz. Ja man kann nicht mehr in der Bahn oder im Flieger spielen und wer noch mit 56k unterwegs seien muss, der wird auch keinen Spaß dran haben. Aber mit einer kleinen 1Mbit Leitung kann man sich locker mit ( Mann hinsetzen und zusammen online zocken. War zumindest damals bei Diablo 2, Starcraft usw. kein Thema und selbst WoW kann man recht gut mit mehreren über ne kleine Leitung spielen. Wer da noch unbedingt meint einen LAN Modus haben zu müssen, bei dem klingt es für mich dann eher nach "wir wollen uns 99er Chars cheaten und halt nur mal eben zusammen durchrennen".

Ich weiß es gibt Gegenden in Deutschland wo die Netzabdeckung immer noch schlecht ist. Aber jeder der sich den halben Tag in Foren tummeln kann um da zu meckern, der wird auch zocken können. Denn so eine hohe Bandbreite braucht man dafür eben nicht. Und wer eine Offline Single Player RPG haben will, der ist bei Diablo auch wohl fehl am Platz. Denn von einer extrem fesselnden Story kann man meines Erachtens nicht sprechen. Oder man ist sehr leicht zu begeistern und findet auch das Duke Nukem oder Doom eine epische Geschichte erzählen ;) Diablo ist Multiplayer Hack&Slay. Klar kann man alleine durchrennen und Items sammeln, wobei ich mich zwar frage wo da der Spaß bleibt aber gut jedem das Seine. Nur ob man dabei online oder offline ist, ist dabei recht Latte. Ist halt was vollkommen Anderes als bei Ubisoft mit Assassins Creed, denn das ist primär ein Single Player Speil.

Bei den Gebrauchtspielen bin ich etwas geteilter Meinung, denn ich kaufe auch gerne mal gebrauchte Spiele günstiger. Und genau das ist der Knackpunkt. Die Spiele sind einfach zu teuer. Viele warten halt darauf, dass der Preis auf 20-25€ fällt. Würde man die Spiele von vornerein günstiger anbieten, würden einem diese Gebrauchtkäufe auch nicht so durch die Lappen gehen. Im Kampf gegen Raubkopien finde ich so eine Onlinezwang Klamotte nicht verkehrt, aber weiter die Preise hochhalten und die Spiele dann nicht mehr weiterverkaufen zu können finde ich nicht sonderlich prickelnd.
 
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Im Kampf gegen Raubkopien finde ich so eine Onlinezwang Klamotte nicht verkehrt, aber weiter die Preise hochhalten und die Spiele dann nicht mehr weiterverkaufen zu können finde ich nicht sonderlich prickelnd.
Nee, das ist dann natürlich Verarsche, wenn ein Spiel trotzdem noch Vollpreis kostet obwohl man es nicht mehr weiterverkaufen kann. Aber so wird es vermutlich kommen außer die Leute wehren sich dagegen und kaufen nicht mehr.
Aber Diablo 3 wird man sicherlich weiterverkaufen können. Man gibt einfach den Key/ Account weiter und fertig. Geht bei WoW ja auch, obwohl es eigentlich nicht erlaubt ist. Habe damals mein WoW auch "gebraucht" gekauft und den Account übernommen und als ich dann aufgehört habe mit WoW habe ich den Account wieder weiterverkauft.
 
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Das machst du tagtäglich wenn du z. B. einen Film aus der Videothek ausleihst oder einen Film im Kino schaust, mit dem Taxi fährst, mit der Straßenbahn, ein Auto auf Leasing fährst oder einen Leihwagen, ein Kostüm beim Kostümverleih ausleihst usw. usw. usw.
Und bei Computerspielen soll es falsch sein? Nö, finde ich nicht. Computerspiele sind Unterhaltung und es ist meiner Meinung nach ein völlig legitimes Geschäftsmodell, da nur für die Nutzung zu bezahlen. Die Frage ist halt nur, wieviel diese Nutzung dann kostet und natürlich darf es nicht genausoviel kosten wie ein Spiel dass man hinterher noch weiterverkaufen kann, sonst stimmt einfach das Verhältnis nicht.


Stell dir vor, das gibt's tatsächlich schon und nennt sich Leasing ;) Und du wirst lachen, auch immer mehr Autohersteller entwickeln momentan Geschäftsmodelle bei denen ein Auto nicht gekauft wird (vor allem bei E-Autos weil die Akkus so teuer sind) sondern man nur die Nutzung zahlt.
Aber da kann ich es mir aussuchen ob ich will oder nicht.
Und ich habe kein leasing Auto, ich kanns mir auch so kaufen.
Nur das Spiel muss ich Komplett kaufen, und soll nur die rechte eines Leihers haben.

Es geht hier ums Prinzip und vor allem darum das ich als Käufer selbst keine Rechte mehr haben soll.
Du findest es wohl gut "Entrechtet" ( ha, wie gut das von Battletech dazu passt) zu sein, jedenfalls will ich dich mal sehen wenn du ein altes Spiel zocken willst, und dir der Server dann sagt.
Dumm gelaufen, Spiel ist abgelaufen.;)

Edit
Die Straßenbahn muss ich auch nicht kaufen, wenn ich da mal mit will.

Edit
Die Frage ist halt nur, wieviel diese Nutzung dann kostet und natürlich darf es nicht genausoviel kosten wie ein Spiel dass man hinterher noch weiterverkaufen kann, sonst stimmt einfach das Verhältnis nicht.
Ah, da schränkst du es schon ein, nur Dumm gelaufen das deine Idee nicht deren Geschäftsmodell ist.;)
 
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Und ich habe kein leasing Auto, ich kanns mir auch so kaufen.
Meine Autos zahle ich auch in bar, darum geht's aber nicht. Das waren nur Beispiele. Jeder von uns nutzt ständig irgendwelche Sachen im Alltag, bei denen man nur die Nutzung zahlt ohne irgendwelche Besitzrechte zu erwerben.
Nur das Spiel muss ich Komplett kaufen, und soll nur die rechte eines Leihers haben.
Wie ich bereits sagte, wenn man genausoviel zahlen muss als wenn man das Spiel hinterher noch weiterverkaufen könnte, ist das natürlich nicht korrekt. Keine Frage. Denn das ist dann Verarsche. Aber prinzipiell ist das Geschäftsmodell ok wenn der Preis stimmt.
Du findest es wohl gut "Entrechtet" zu sein
Das hat mit gut finden nichts zu tun. Ich brauche auch keine Rechte an irgendwelchen Computerspielen, wozu? Bei Unterhaltung geht es einfach darum, was es einem persönlich wert ist. Was sind mir z. B. die 1,5 Stunden Unterhaltung wert, wenn ich einen Film im Kino oder auf der ausgeliehenen DVD schaue? Und was kostet im Vergleich die Stunde Unterhaltung bei einem Computerspiel?

Mal angenommen man kauft ein Computerspiel für 50€, spielt es in 15 Stunden durch und verkauft es wieder für 35€. Dann hat man effektiv 15€ für 15 Stunden bezahlt, also 1€ pro Stunde. Mir ist es das wert.

Würde jetzt ein Spiel 15€ kosten und man darf es dafür nur ein paar Monate lang nutzen, wäre es mir persönlich das wert. Würde ich völlig in Ordnung finden. Die Stunde Unterhaltung im Kino kostet mich ein Vielfaches (nur ein Beispiel).
Die Straßenbahn muss ich auch nicht kaufen, wenn ich da mal mit will.
Ganz genau, da zahlst du nur die Nutzung wie schon gesagt.
 
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Die Klamotte mit den abgeschalteten Servern gibt es ja auch schon. EA macht das häufiger. Aber da wird halt immer geguckt wie viele Leute es noch spielen. Im Bezug auf viele Spiele wäre das dann ein Argument, aber Diablo läuft ja im Battle.net und daher müsste Blizzard wohl schon pleite gehen damit man es nicht mehr spielen kann. Bei anderen Spielen kann es durchaus blöd sein. Denn aktuell kann man ja, abgesehen von Fummellein am Betriebssystem, ja auch locker 20 Jahre alte Spiele rauskramen und noch spielen wenn man will.

Bezüglich Spielzeit und Preis würde ich TB auch zustimmen. Mir ist ein gutes Spiel durchaus mal 25-30€ wert. Ein absoluter Knaller auch mehr. Und es bleibt bei mir eh im Regal, ich würde nie ein Spiel weiter verkaufen. Aber 50€ ohne dabei was Besonderes zu bieten - es gibt ja meist nicht mal mehr Handbücher - ist mir einfach zu viel und ich warte eh auf den Preisverfall oder gute Gebrauchte. Aber es gibt ja, gerade hier in Deutschland, noch genug Leute die scheinbar alles zahlen :] Wobei die Gegenwertrechung von 1 Stunde Spielzeit kostet X€ für solche Multiplayer Titel wie Diablo 3 eher kritisch ist, dann müsste man ja sagen das ein Diablo 3 auch locker 200€ kosten könnte ;D

Insgesamt sollen die Firmen ja ruhig dran verdienen, sie bieten uns ja ne Menge Spaß. Aber wenn man sich so vorkommt als würde man nur noch gemolken ist das schon scheiße. Und man muss eben auch nicht alles mitmachen. Einige Sachen können Sinn machen und wenn Raubkopien (ja wir hatten alle mal welche, wer ohne Schuld ist...) durch sinnvollen "Onlinezwang" für Titel wie D3 eingeführt wird ist das ok. Für reine Singleplayer Titel wirds da schwer, weil sowohl Onlinezwang, als auch Securom und Konsorten da scheiße sind. Einzig Chance Preise runter. Grobes Vorbild Appstore. Warum wird da gekauft wie blöde? Weil alles billig ist und man sich selbst bei schlechten Sachen kaum ärgern kann 2€ ausgegeben zu haben. Gut ein Spiel wie D3 kann man kaum für 2€ rausbringen, aber 20€wären mal echt ne feine Sache. Die kann sich auch ein Schüler mal eher leisten und denkt vielleicht gar nicht mehr dran sich ne Raubkopie zu besorgen. Sicher nicht jeder, aber ich kann mir gut vorstellen das da mal so Einige umdenken.

Aber ob Onlinezwang oder nicht, bleiben noch genug andere Kritikpunkte. Allen voran das (bisher) weggefallene Skillpunktesystem und halt die Auktionshäuser. Letztere als Einladung für Farmer will ich nicht unterstützen und die Möglichkeit zur Punkteverteilung empfinde ich als essentiellen Spielmechanismus.
 
Wobei die Gegenwertrechung von 1 Stunde Spielzeit kostet X€ für solche Multiplayer Titel wie Diablo 3 eher kritisch ist, dann müsste man ja sagen das ein Diablo 3 auch locker 200€ kosten könnte ;D
Also falls Diablo 3 so ein Knaller wird wie ich denke und ich es wie damals Diablo 2 jahrelang spielen sollte, kommen da sicherlich mehr als 200€ bei mir zusammen, könnte ich mir vorstellen ;D
Und was manche Leute z. B. in WoW oder vergleichbare Spiele investiert haben, dürfte noch deutlich höher liegen.
 
Tja T-Bird.
Es geht aber nicht darum die Spiele günstiger anzubieten, oder das man sie noch relativ gut Gebraucht verkaufen kann.

Es geht darum das du vollen Preis bezahlst, und es nicht Gebraucht weiterverkaufen kannst.

Es geht nur darum das möglichst viel Geld abgemolken wird.

Red es dir weiterhin als schön, ich tue es jedenfalls nicht.
Keine Ahnung ob ich D3 kaufen werde, bei SC2 halte ich mich jedenfalls auch noch zurück. Ich habe jedenfalls keinen Bock mich für den vollen Preis entrechten zu lassen. Bzw. habe ich mir noch kein Spiel mit Zwangsregistrierung oder ähnliches zugelegt, das will ich auch möglichst so weitermachen.
Die Raubkopierer lachen sich meistens doch eh über sowas kaputt.
Für gewöhnlich wird doch nur der Ehrliche mit der DRM Seuche gegängelt.
 
Da verstehe ich die Aufregung nicht so ganz. Ja man kann nicht mehr in der Bahn oder im Flieger spielen und wer noch mit 56k unterwegs seien muss, der wird auch keinen Spaß dran haben. Aber mit einer kleinen 1Mbit Leitung kann man sich locker mit ( Mann hinsetzen und zusammen online zocken. War zumindest damals bei Diablo 2, Starcraft usw. kein Thema und selbst WoW kann man recht gut mit mehreren über ne kleine Leitung spielen. Wer da noch unbedingt meint einen LAN Modus haben zu müssen, bei dem klingt es für mich dann eher nach "wir wollen uns 99er Chars cheaten und halt nur mal eben zusammen durchrennen".
wenn ein spiel als kopierschutz eine aktivierung oder gar eine permanente online-verbindung (ist heutzutage ja nicht mehr so unrealistisch) benötigt, hab ich damit vom prinzip her erstmal kein problem. wenn aber aktivierung bzw. eine account-verdongelung dazu führt, dass ich ein spiel nicht weiterverkaufen kann und dass man mit einer speicherung eines single-player-charakters zum zwecke der kontrolle (und um nichts anderes geht es) wieder ein stück selbstbestimmtheit an einen hersteller abtreten soll, dann finde ich das äußerst fragwürdig.

wenn es ein mp-spiel sein soll, dann sollen sie es als solches vermarkten und verkaufen. aber wie man bei starcraft 2 sehen konnte, ist zumindest kurzfristig beim launch des titels der erfolg auch immer noch zahlreichen single-player spielern zu verdanken. und genau auf die paar dollar aus den taschen der sp-spieler will blizzard bei diablo 3 dann doch noch nicht verzichten. aber statt dem kunden vor die wahl "reiner lokaler sp-charakter" oder "online sp-charakter mit möglichkeit zum mp-spiel" zu stellen, läuft es jetzt auf die viel grundsätzlichere frage kaufen oder nicht kaufen hinaus. ok, wenn blizzard das so haben will ... :]

btw, früher hat man für informationelle selbstbestimmung gekämpft, heute schmeißt man allen möglichen firmen seine daten hinterher.

früher war (wie bei steam) der aufschrei über den aktivierungszwang bei windows xp und die verdongelung von pc und betriebssystem-lizenz groß, heute muss man schon sagen, dass microsoft sich im vergleich zu den diversen großen spiele-publishern zumindest in deutschland/europa geradezu vorbildlich verhält. ich hab noch kein problem mit der aktivierung oder dem weiterverkauf einer windows lizenz gehabt.

Wer da noch unbedingt meint einen LAN Modus haben zu müssen, bei dem klingt es für mich dann eher nach "wir wollen uns 99er Chars cheaten und halt nur mal eben zusammen durchrennen".
und? so wie kaufen oder nicht kaufen meine entscheidung ist, ist es doch auch grundsätzlich meine ganz eigene sache, wie ich ein spiel im single-player oder im lan spiele. cheaten oder nicht cheaten, taktisch oder nicht taktisch, bekannte ki-bugs ausnutzen oder nicht. ganz allein meine sache.

hier geht es um sowas wie selbstbestimmtheit. ich erlebe jeden tag, wie unterschiedliche virenscanner über vermeintliche schadsoftware wie diverse sysinternals oder nirsoft tools meckern. wenns um mp-spiele geht und jemand bereit ist, sich dafür dem willen und der kontrolle von blizzard oder wem auch immer zu unterwerfen, der soll dies tun. aber ich seh es im single-player nicht ein, dass am ende eine white- bzw. blacklist eines spiele-herstellers darüber entscheidet, welche software nebenbei auf meinem rechner laufen darf oder nicht bzw. was zu einer sperrung eines single-player charakters führt. ich warte ja immer darauf, dass es irgendwann mal knallt und ein hoffnungsvoller millionen-seller wie diablo 3 zu einem flop verkommt, weil sich die spieler-gemeinde irgendwann solch einem diktat nicht mehr unterwerfen mag. wird aber wahrscheinlich nie passieren ...

Im Kampf gegen Raubkopien finde ich so eine Onlinezwang Klamotte nicht verkehrt, aber weiter die Preise hochhalten und die Spiele dann nicht mehr weiterverkaufen zu können finde ich nicht sonderlich prickelnd.
bei der zweiten hälfte stimme ich dir zu.

aber warum soll mich als endkunde der kampf gegen die raubkopierer interessieren? und warum soll ich maßnahmen eines herstellers gutheißen, die für mich als ehrlichen käufer eines spiels erstmal grundsätzlich keinen vorteil bringen, im gegenteil sogar zu weiteren einschränkungen führen?

und was hat der kampf gegen raubkopierer in den letzten jahren gebracht? laut den regelmäßig von der gvu veröffentlichten berichten, ist der rückgang der letzten jahre vor allem auf eine bessere überwachung bzw. störung der verteilungswege zurückzuführen. und nicht auf kopierschutzmaßnahmen.

der tolle ubisoft online-kopierschutz war am tag der veröffentlichung (afaik bei silent hunter 5) bereits geknackt. und der dann folgende stress mit den nicht erreichbaren ubisoft-servern traf aussschließlich die ehrlichen käufer. von daher hat sich auch bei diesem angeblich so humanen online-kopierschutz der kopierschutz wieder mal nur GEGEN die ehrlichen käufer gerichtet.
 
Es geht darum das du vollen Preis bezahlst, und es nicht Gebraucht weiterverkaufen kannst.
Naja, nicht können und nicht dürfen sind aber zwei Paar Schuhe. Bei WoW geht's halt auch, auch wenn es nicht erlaubt ist.

Aber in Ordnung ist es nicht, wenn man den vollen Preis bezahlt, da gebe ich dir Recht. Wobei.... anders betrachtet bestimmen immer noch Angebot und Nachfrage den Preis eines Produkts. Wenn Blizzard es sich erlauben kann, so einen Preis zu nehmen trotz Verbot des Weiterverkaufs, dann spricht das eben für das Produkt. Apple nimmt für ein iPhone auch 750€ und die Leute sind bereit, es zu bezahlen. Da kann man noch soviel rumheulen dass es zu teuer ist. Solange es die Leute trotzdem kaufen muss das Produkt ja was haben, das den Preis rechtfertigt.
Ich bin mir sicher, dass Blizzard auch locker 100€ oder mehr für Diablo 3 verlangen könnte und die Leute es ihnen trotzdem aus den Händen reißen. Preis-Leistung passt bei Blizzard Spielen einfach, auch trotz Verbot des Weiterverkaufs.
 
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