Die Arbeitsplatzvernichter greifen wieder an!

JaNeeIsKla

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Franz Müntefering greift Teile der Wirtschaft wegen ihrer Pläne zu Stellenabbau und Kostenreduzierung an. Namentlich schimpfte der SPD-Vorsitzende auf Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Die Diskussion um die Arbeitnehmermitbestimmung in Unternehmen nimmt derweil an Schärfe zu.

Lübeck/Berlin/Frankfurt am Main - "Einige Unternehmen versuchen, die Gunst der Stunde zu missbrauchen. Sie wollen Dumpinglöhne durchsetzen und stellen die Belegschaften vor unglaubliche Alternativen", sagte Müntefering den "Lübecker Nachrichten". Dies sei ein Verstoß gegen das Grundgesetz.

Der SPD-Politiker attackierte direkt den Chef der Deutschen Bank . "Wenn ich in diesen Tagen von Herrn Ackermann lese, dass nach Steuern eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent ankommen muss, dann sage ich: Das ist ein unglaublicher Umgang mit Arbeitnehmerinteressen", erklärte Müntefering.

Diskussion um Mitbestimmung

Für weitere Diskussionen sorgt derweil das Thema Mitbestimmung. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, hatte das Modell als "Irrtum der Geschichte" bezeichnet und damit die Debatte um die paritätisch mit Arbeitnehmervertretern besetzten Aufsichtsräte angestoßen. Dies sei vor allem im Ausland nicht vermittelbar, hatte Rogowski angemahnt.

Es gehe keinesfalls um eine Abschaffung der Mitbestimmung, bekräftigte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt am Mittwoch in Berlin. Die Vorgaben müssten aber den Veränderungen einer globalisierten Welt angepasst werden.

Kein Investitionshinderniss für US-Unternehmen

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) stellte sich ausdrücklich hinter das Mitbestimmungsmodell. "Die Mitbestimmung hat sich bewährt." Man sollte in schwierigen Situationen nicht alles über Bord werfen, sagte der Kanzler in Arneburg bei Stendal. In einer Mitteilung der Bundesregierung hieß es, die Mitbestimmung sei ein wichtiger Standortvorteil Deutschlands. Sie habe zur Stabilität der Unternehmen beigetragen.

US-Investoren in Deutschland halten die Mitbestimmung zwar für reformbedürftig, gleichzeitig hindert es die Unternehmen aber nicht an Investitionen. "Die unternehmerische Mitbestimmung ist vielen lästig. Aber sie ist mit Sicherheit nicht der Grund dafür, dass Investitionen hier nicht getätigt werden", sagte der Geschäftsführer der amerikanischen Handelskammer in Deutschland, Dierk Müller, der "Financial Times Deutschland".

Gewerkschaften wollen weiter mitbestimmen

Der Chef der Gewerkschaft Ver.di, Frank Bsirske, kritisierte, der Name Rogowski stehe im Grunde dafür, "dass eine andere Republik gewollt wird". Da müsse man gegenhalten. "Wenn tausende Menschen von der Zukunft der Unternehmen abhängen, aber in diesen Unternehmen die Werte schaffen und das Vermögen des Unternehmens mehren, dann haben sie auch einen Anspruch darauf, Einfluss nehmen zu können", sagte Bsirske im Deutschland Radio Berlin.

Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau-Energie-Chemie (IG BCE), Hubertus Schmoldt, hat die Mitbestimmung als ein "Kernelement" des deutschen Wirtschaftssystems bezeichnet. Betriebliche und überbetriebliche Mitbestimmung sei unter anderem ein Mittel, um den sozialen Frieden zu wahren, sagte Schmoldt der "Frankfurter Rundschau". "Kaum ein anderes Land hat die Strukturkrise so konfliktfrei bewältigt wie Deutschland."

Reformvorstoß der Industrie

Eine gemeinsame Kommission des BDA und BDI will Anfang November einen Bericht zur Modernisierung der Mitbestimmung vorlegen. "Die Kommission wird nicht vorschlagen, die Mitbestimmung in Deutschland abzuschaffen", kündigte der Vorsitzende der Kommission, BDA-Hauptgeschäftsführer Reinhard Göhner, an.

In dem Gremium zeichne sich aber eine einvernehmliche Linie für eine "vereinbarungsoffene Regelung" ab, wonach in den Unternehmen eigenverantwortlich Abkommen zur Mitbestimmung getroffen werden können. Bei Nichteinigung solle eine gesetzliche Regelung greifen, die der europäischen Rechtsentwicklung entspricht.


Quelle: SPIEGEL ONLINE

Irgendwie schon komisch,das diese Herren jetzt,wo bei Karstadt/Quelle - Opel Bochum/Rüsselsheim - und andere Unternehmen,massenhaft Arbeitsplätze vernichtet werden,mit ihren unmöglichen Vorschlägen kommen.
Ich hab das Gefühl,die wollen Krieg um jeden Preis,aber warum...?
Was für eine Ideologie verfolgen diese Herren...?
Was für eine Gesellschaftsform wollen die in Deutschland haben...?
Das Problem ist nicht das Volk,das keine Reformen will,sondern diese Nieten in Nadelstreifen,die massenhaft Arbeitsplätze vernichten,Firmen in die Pleite führen,und sich frech erdreisten,auch noch Vorderungen zu stellen,die dem Arbeitnehmer noch mehr Rechte nehmen sollen.
Der Irrtum der Geschichte ist nicht die Mitbestimmung in den Betrieben,sondern dieser weltweite Run auf die billigsten Arbeitsplätze.
Am Ende dieser Spirale werrden dann woll die Kinder die Arbeit machen müssen,denn die sind am billigsten.Oder wird vorher wieder die Sklaverei eingeführt...?
Solche Leute wie Ackermann ("Wir schaffen Werte") oder Rogowski sind mit das Problem dieses Landes!

So long!
 
Ich bin zwar kein Freund von Muentefering, aber da hat er recht.

Wenn ich den Ackermann sehe, dann koennte ich kotzen - ich muss nur an die Geste des Victory-Zeichens denken ("die Gerichte, die ueberhaupt nicht beurteilen koennen, was wir machen (und eigentlich nur die Fresse zu halten haben!), maßen sich an, uns anzumachen, aber wir werden gegen den Poebel siegen!"). Vor 71 Jahren ist auch schon mal so ein Groeßenwahnsinniger aus Oesterreich an die Schalthebel der Macht gekommen.

Tatsaechlich ist es so, dass einige dieser Karrieristen die momentane Stimmung ausnutzen. Die Mitbestimmung, genau wie die vergleichsweise hohen Loehne, waren in Deutschland jahrzehntelang ein Erfolgsmodell (hohe Loehne -> hohe Konsumnachfrage -> hohe Profite -> hoehere Loehne usw.); externe Effekte und zutagetretende Managementfehler fuehren aber jetzt zu Verwerfungen. Betrachtet man die Unternehmensgewinne und die Managementgehaelter, wird aber klar, dass es den Unternehmen sehr gut geht, zumindest denen, die ueber eine faehige und visionaere Fuehrung verfuegen.

Es ist mir ehrlichgesagt sch**ssegal, ob im Ausland die deutsche Mitbestimmung vermittelbar ist, mal abgesehen davon, das ich nicht glaube, dass die auslaendischen Unternehmen damit ein Problem haben. Wenn die Industrie in dem Zusammenhang von "Reformen" schwadroniert, sehe ich rot: Das, was da angestrebt wird, sind keine Reformen, sondern es ist ein fieses Ausnutzen der derzeitigen Unsicherheit. Alle sozialen Errungenschaften werden zur Disposition gestellt, wohlwissend, dass ihre Abschaffung weder den Unternehmen selbst, noch der Volkswirtschaft weiterhilft. Aber man weiss, dass die Leute zur Zeit empfaenglich fuer solche Botschaften sind ("Oh, ja, Reformen sind leider notwendig!!").

Zu viele haben sich davon inzwischen blenden lassen. Nicht Hartz IV ist die Loesung, sondern ein Stopfen aller Steuerschlupfloecher und ein Anheben des Spitzensteuersatzes auf 70% bei Einkommen ueber 1 Mio. Euro (mittlere Unternehmen koennen nicht einfach so nach Polen gehen, sondern nur die großen Konzerne; Kapital ist gar kein so scheues Reh). Wenn dann erstmal genug Geld da ist, kann man daran gehen, den Staat zurueckzubauen.

Leider geht es den Deutschen aber immer noch zu gut, um einen Generalstreik zu initiieren - bzw. aufgrund ihrer Mentalitaet werden sie es nie zu solcher Einigkeit bringen. Sie haben sich ja sogar schon einreden lassen, dass die Gewerkschaften ihre Feinde sind... Sie merken gar nicht, wie sie hintergangen werden - die Arbeitgeberverbaende hingegen wissen genau, was sie machen, und zu welcher Zeit sie es machen. Aber liebe Leute, egal, Hauptsache, immer schoen CDU waehlen, dann wird alles gut :[


EDIT: Ja, Ackermann ist natuerlich Schweizer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein hausgemachter Teufelskreis! Diesen Ackermann sollte man kielhohlen... 8-(
 
Original geschrieben von Debaser
...Wenn ich den Ackermann sehe, dann koennte ich kotzen - ich muss nur an die Geste des Victory-Zeichens denken ("die Gerichte, die ueberhaupt nicht beurteilen koennen, was wir machen (und eigentlich nur die Fresse zu halten haben!), maßen sich an, uns anzumachen, aber wir werden gegen den Poebel siegen!"). Vor 71 Jahren ist auch schon mal so ein Groeßenwahnsinniger aus Oesterreich an die Schalthebel der Macht gekommen. ...

Empfinde Hr. Ackermann auch nicht gerade als DEN Sympath, aber wenn mich nicht alles täuscht , ist der Mann Schweizer, nicht Österreicher!
 
Mir ist das in Zukunft egal denn man hat ehe keine aber das ist auch egal.
Der eine bekommt 10 Mio abfindung und die anderen nicht mal Weihnachtsgeld schon komisch das ganze.
Der eine bekommt Hartz 4 der andere der Schuld hat das soviele entlassen werden darf sich ins Fernsehn setzten und Über diese Schimpfen komisch das ganze.
Jajaja Das Diplom auf Papier aber nichts im Kopf.
Weiter Deutsche weiter und immer weiter Leider haben es mir einige nicht geglaubt aber naja jetzt ist es amtlich Entweder Hartz oder 1€ Weiter so Deutsche der Pole wird bald mehr in der Tasche haben als Ihr!
Und niemand Iteressiert es Hier?
 
Original geschrieben von Debaser
...mittlere Unternehmen koennen nicht einfach so nach Polen gehen, sondern nur die großen Konzerne...

Nur mal für mich zum Verständnis:
Wie definierst Du "mittlere" Unternehmen und von welchen Branchen sprichst Du hauptsächlich, wenn Du schreibst, die könn(t)en nicht(s) nach Polen auslagern?

Ich sehe das etwas differenzierter und würd' da "notfalls" auch noch'was zu/dagegen schreiben.

LG ;)
 
Original geschrieben von edde
Mir ist das in Zukunft egal denn man hat ehe keine aber das ist auch egal.
Der eine bekommt 10 Mio abfindung und die anderen nicht mal Weihnachtsgeld schon komisch das ganze.
Der eine bekommt Hartz 4 der andere der Schuld hat das soviele entlassen werden darf sich ins Fernsehn setzten und Über diese Schimpfen komisch das ganze.
Jajaja Das Diplom auf Papier aber nichts im Kopf.
Weiter Deutsche weiter und immer weiter Leider haben es mir einige nicht geglaubt aber naja jetzt ist es amtlich Entweder Hartz oder 1€ Weiter so Deutsche der Pole wird bald mehr in der Tasche haben als Ihr!
Und niemand Iteressiert es Hier?

Schade, dass Dir die Zukunft egal ist - kann nur sein, dass Du der Zukunft demnächst auch egal bist!? - Lass Dich nicht so gehen!

Apropos Diplom (hab'auch eins!): meiner Meinung nach, ist Bildung der Massen der Grundstein für (breiten) Wohlstand, nicht deren Untergang (siehe Finland!).

Wer von Euch bekommt denn nach Hartz IV das AlG II? Ich kenn mich nicht bis ins kleinste Detail aus, aber ist es nicht so, dass man zum AlG II (ca. 345€[west] / 311€[ost]) noch Miete/Wohngeld (-zuschuss?) + Nebenkosten bekommt? (siehe auch AlG II )
Wenn man dann noch einen 1€-Job aufnimmt, verdient man doch noch mal etwa 300€ monatlich dazu, oder!?

Allein Miete+NK sind doch also geldwerte Leistungen, die Arbeitende von ihrem bereits versteuerten Einkommen begleichen müssen, oder sehe ich das falsch!?

Man kommt als mit dem 1€-Job dann auf "etwa" das gleiche monatliche zur Verfügungs stehende Einkommen wie andere Geringverdiener auch, oder!?

Bedenklich, und da stimme ich mit Euch überein, ist jedoch die Qualität der Befragungen (16 Seiten Alg II-Fagebogen) und die gemeinsame Veranlagung von Ehen und eheähnlichen Gemeinschaften (ähnlich wie bei der bisherigen Sozialhilfe).

Andererseits: Wer etwas vom Staat will, muss (wohl) auch die Hosen etwas tiefer "runterlassen", um ihn vor Missbrauch zu schützen!

Wenn ich da 'was vergessen habe/falsch oder unvollständig dargestellt habe, bitte ich Euch mich darauf hinzuweisen!

LG ;)

p.s. Interpunktion (Kommas und andere Satzzeichen) sind zur Strukturierung Deiner Gedanken da, nicht zum Verzieren eines Satzes gedacht! (auch, wenn's hier im Forum ist!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von zonenkind
Allein Miete+NK sind doch also geldwerte Leistungen, die Arbeitende von ihrem bereits versteuerten Einkommen begleichen müssen, oder sehe ich das falsch!?

Man kommt als mit dem 1€-Job dann auf "etwa" das gleiche monatliche zur Verfügungs stehende Einkommen wie andere Geringverdiener auch, oder!?


Das ist das Problem, es sollte keine Geringverdiener geben, Arbeit gehört anständig bezahlt...damit eine Familie ernährt werden kann..das Problem in Deutschland ist immer dasselbe, hier wird Arbeitslosigkeit, anstatt Arbeit finanziert.. zB. in Dänemark, bekommt ein Arbeitsloser fast genausoviel finanzielle Mittel, wie jemand, der arbeitet...NUR, wird die Arbeitsbeschaffung und Suche, sehr viel restrikter gehandhabt, ausserdem wird bei Arbeitsaufnahme der Unterschied zum Reallohn von Staatlicher Seite ausgeglichen, damit es nicht zu Billiglöhnen kommt..was für mich die intelligenter Lösung ist, da der Mensch sich in die Lage versetzt sieht, Steuern zu zahlen und auch zu konsumieren, was sehr wichtig ist, besonders für den Staat, da ein Teil der Unterstützung wieder zurückfliesst..

In Deutschland geht es eigentlich nur darum, einen Billiglohnsektor zu etablierern um die Gewinne, einiger Weniger, massiv zu steigern...wenn ein Mensch,nur noch als Kapitalobjekt und Kostenfaktor gesehen wird, dann stimmt hier was nicht...

[Bedenklich, und da stimme ich mit Euch überein, ist jedoch die Qualität der Befragungen (16 Seiten Alg II-Fagebogen) und die gemeinsame Veranlagung von Ehen und eheähnlichen Gemeinschaften (ähnlich wie bei der bisherigen Sozialhilfe).

Wobei man sagen muss, das Bayern sehr fortschrittlich ist, denn die haben die HartzIV Bögen auf ganze 2 Seiten gekürzt...Argument...die Menschen müssen genug leiden, warum müssen wir Sie noch mehr quälen...ich ziehe den Hut vor solchen Ansichten, hätte ich von Stoiberland nicht erwartet.

[Andererseits: Wer etwas vom Staat will, muss (wohl) auch die Hosen etwas tiefer "runterlassen", um ihn vor Missbrauch zu schützen!

Ich finde schon, das Du einen kleinen Unterschied machen solltest, nämlich zwischen Leuten, die in ihrem Leben noch nie gearbeitet haben und Denen, die 40 oder mehr Jahre geschuftet und auch eingezahlt haben und dann auf Sozialhilfeniveau gestuft werden...das KANN nicht richtig sein, aber das Thema hatten wir schon an anderer Stelle.
 
Original geschrieben von Texes
Ich finde schon, das Du einen kleinen Unterschied machen solltest, nämlich zwischen Leuten, die in ihrem Leben noch nie gearbeitet haben und Denen, die 40 oder mehr Jahre geschuftet und auch eingezahlt haben und dann auf Sozialhilfeniveau gestuft werden...das KANN nicht richtig sein, aber das Thema hatten wir schon an anderer Stelle.

Sollte es dann zwei oder mehr Formulare geben!? Eines für diejenigen, die nach Jahren der Arbeit arbeitslos werden (und eigentlich mögklichst gleich wieder arbeiten wollen) und eines für die "Sozialschmarotzer", die keine Lust/Zeit/Muße/... haben/hatten/haben werden um morgens aufzustehen und Ihren Kopf zu mehr zu nutzen als Haare drauf zu tragen, Bier hineinzuschütten und Tabak-Rauch zu inhalieren oder ihre Hände zu nutzen um Werte zu schaffen, anderen Leuten zu helfen oder ...!?

Der Ansatz ist schon verkehrt - Arbeitslosigkeit finanzieren! 8-( , wie Du schon sagtest!

Es gibt aber Leute (mein Onkel! - das beste Beispiel), die sich in/auf ihrer Arbeitslosigkeit "eingerichtet" haben und auch mit dem wenigen auskommen, was es von Vater Staat gibt. Der KANN sich gar NICHT mehr irgentwo integrieren, um zu arbeiten!

LG ;)
 
Original geschrieben von zonenkind
Schade, dass Dir die Zukunft egal ist - kann nur sein, dass Du der Zukunft demnächst auch egal bist!? - Lass Dich nicht so gehen!

Apropos Diplom (hab'auch eins!): meiner Meinung nach, ist Bildung der Massen der Grundstein für (breiten) Wohlstand, nicht deren Untergang (siehe Finland!).

Wer von Euch bekommt denn nach Hartz IV das AlG II? Ich kenn mich nicht bis ins kleinste Detail aus, aber ist es nicht so, dass man zum AlG II (ca. 345€[west] / 311€[ost]) noch Miete/Wohngeld (-zuschuss?) + Nebenkosten bekommt? (siehe auch AlG II )
Wenn man dann noch einen 1€-Job aufnimmt, verdient man doch noch mal etwa 300€ monatlich dazu, oder!?

Allein Miete+NK sind doch also geldwerte Leistungen, die Arbeitende von ihrem bereits versteuerten Einkommen begleichen müssen, oder sehe ich das falsch!?

Man kommt als mit dem 1€-Job dann auf "etwa" das gleiche monatliche zur Verfügungs stehende Einkommen wie andere Geringverdiener auch, oder!?

Bedenklich, und da stimme ich mit Euch überein, ist jedoch die Qualität der Befragungen (16 Seiten Alg II-Fagebogen) und die gemeinsame Veranlagung von Ehen und eheähnlichen Gemeinschaften (ähnlich wie bei der bisherigen Sozialhilfe).

Andererseits: Wer etwas vom Staat will, muss (wohl) auch die Hosen etwas tiefer "runterlassen", um ihn vor Missbrauch zu schützen!

Wenn ich da 'was vergessen habe/falsch oder unvollständig dargestellt habe, bitte ich Euch mich darauf hinzuweisen!

LG ;)

p.s. Interpunktion (Kommas und andere Satzzeichen) sind zur Strukturierung Deiner Gedanken da, nicht zum Verzieren eines Satzes gedacht! (auch, wenn's hier im Forum ist!)



Mann du hast es nicht kappiert oder?
Es geht nicht um Hartz 4
Es geht darum und nu Pass AUF ich Poste jetzt das zum letzten mal und damit es auch die verstehen die auch ein Diplom auf Papier haben es geht um die wo noch Arbeit haben.
Hartz 4 ist Druckmittel und mehr nicht.
Ich denke das man nicht möchte das Arbeit geschaffen wird sondern das Billiglöhne geschaffen werden.
Nur mit dem unterschied das,das Preisnivou gehalten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von zonenkind
Sollte es dann zwei oder mehr Formulare geben!? Eines für diejenigen, die nach Jahren der Arbeit arbeitslos werden (und eigentlich mögklichst gleich wieder arbeiten wollen) und eines für die "Sozialschmarotzer", die keine Lust/Zeit/Muße/... haben/hatten/haben werden um morgens aufzustehen und Ihren Kopf zu mehr zu nutzen als Haare drauf zu tragen, Bier hineinzuschütten und Tabak-Rauch zu inhalieren oder ihre Hände zu nutzen um Werte zu schaffen, anderen Leuten zu helfen oder ...!?

Nein, es soll nicht zwei, oder mehr Fragebögen geben, sondern eine unterschiedliche Behandlung der Gruppen, der Unterschied zwischen Menschen, die etwas für diesen Staat geleistet haben und Denen, die nur auf Kosten des Staates gelebt haben, sollte in die Berechnung miteinbezogen werden..


[Es gibt aber Leute (mein Onkel! - das beste Beispiel), die sich in/auf ihrer Arbeitslosigkeit "eingerichtet" haben und auch mit dem wenigen auskommen, was es von Vater Staat gibt. Der KANN sich gar NICHT mehr irgentwo integrieren, um zu arbeiten!

Das Er sich nicht mehr in den Arbeitsmarkt integrieren kann, wage ich zu bezweifeln, aber ich kenne deinen Onkel ja nicht...das Menschen, die schon lange Arbeitslos sind, sich in ihrer Arbeitslosigkeit einrichten, ist mehr als normal...wenn keine Perspektiven aufgezeigt werden um diesem Dilemma zu entfliehen, kann man auch nichts anderes erwarten..

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, das sich jemand damit zufrieden gibt, mit ein paar Cent`s sein Leben zu fristen und das bis an sein Lebensende...so etwas basiert eigentlich nur auf Perspektivlosigkeit...die ich nachvollziehen kann, wenn ich die täglichen Meldungen in der deutschen Presse lese und sehe..
 
Das schlimme ist es gibt schon Sozialhilfeempfänger der dritten Generation die kennen gar nichts anderes.Und das ist das Problem.
Und diese bestrafen?
Ich weiß nicht ob das der richtige Weg ist?
Ich sollte mal anfangen zuschauen wie es Regional ausschaut und da ist nicht viel geboten.
Das weitere ist mir ein Rätzel das man sagt gehe Arbeiten und ander selben stelle werden 10000 Menschen Arbeitslos? Das pst alles nimmer.
Und man schaut da auch noch zu,und rechtfertigt das auch noch,sogar Hier im Forum? 8-(

Ich kann das nimmer nachvollziehen?
Hauptsache das Hirn auf Papier das ist geduldig. 8-(
Ich VERSTEH DAS NICHT!!!!! *noahnung*
Die Großen last man laufen und die Kleinen hängt man *noahnung*
 
Original geschrieben von zonenkind
Nur mal für mich zum Verständnis:
Wie definierst Du "mittlere" Unternehmen und von welchen Branchen sprichst Du hauptsächlich, wenn Du schreibst, die könn(t)en nicht(s) nach Polen auslagern?

Ich sehe das etwas differenzierter und würd' da "notfalls" auch noch'was zu/dagegen schreiben.

LG ;)
Man kann es weder auf bestimmte Branchen noch Betriebsgroeßen beziehen - die Grenzen sind da sicherlich fliessend. Sehr viele Selbstaendige und Freiberufler mit sehr hohem Einkommen (z.B. Aerzte, Anwaelte; seltener Produktionsbetriebe) koennen nicht oder nur mit unverhaeltnismaessig hohem Aufwand ins Ausland gehen.

Und nicht nur bei angestellten AG-Vorstaenden, sondern zum grossen Teil auch bei diesen Selbstaendigen werden sehr hoehe Einkommen erzielt. Und diese kann man durchaus hoch besteuern, ohne sich mit deren Weggang erpressen lassen zu muessen. Unternehmenssteuern koennen ja im Gegenzug etwas senken.

Wenn man allerdings dafuer sorgt, dass die nominalen Steuern auch gezahlt wuerden, waere schon viel geschafft. Insofern ist die Idee von Merz zu begruessen, aber es muesste statt 3 Stufen vielleicht 5 (12, 24, 36, 48 und 60% ab 500.000 Euro) geben.
 
Original geschrieben von Debaser
Man kann es weder auf bestimmte Branchen noch Betriebsgroeßen beziehen - die Grenzen sind da sicherlich fliessend. Sehr viele Selbstaendige und Freiberufler mit sehr hohem Einkommen (z.B. Aerzte, Anwaelte; seltener Produktionsbetriebe) koennen nicht oder nur mit unverhaeltnismaessig hohem Aufwand ins Ausland gehen.

Ich lasse mich sonst nicht in solche verbalen Niederungen herab (kannst echt alle meine anderen Posts durchsuchen!), aber jetzt muss ich mal feststellen, dass Du an dieser Stelle absoluten B.U.L.L.S.H.I.T. von Dir gibst (sorry Mod!). Wie es der Zufall will, ist meine Mom niedergelassene Ärztin für Allgemeinmedizin. Vor'nem halben Jahr ist ihre Praxispartnerin ausgestiegen und sie beackert momentan also nicht nur ihren eigenen, sondern auch den Patientenstamm ihrer Expartnerin. Damit sie das "darf", hat sie ihrer Praxispartnerin den ideellen Wert dessen auszahlen dürfen - 40.000,-Euro (kreditfinanziert, nicht aus der Portokasse; und sag' jetzt nicht, sie täte das aus steuerlichen Gründen!).
Nun ist es aber so, dass man nicht mehr, wie früher nach erbrachter Leistung (real abgerechneter Punktwert pro Patient), sondern mit einem Budget pro Patient und Arzt behandeln muss. So arbeitet sie im Moment nicht nur auf ca. 130% ihrer Kapazität, behandelt ab einem bestimmten Zeitpunkt im Quartal (Ende des Budget-Rahmens) sogar "kostenlos", sondern darf dafür auch den bundesdeutschen Spitzensteuersatz bezahlen.
Ich sage ja nicht, das sie'n "Appel und'n Ei" verdient, aber sie schuftet echt wie'ne "Hamburger Hafennutte".

Der Gipfel ist aber, dass sie häufiger neue Patienten ablehnen muss, da sie's einfach nicht mehr schaffen würde, die auch noch zu behandeln und sich dann anblaffen lassen muss, sie hätte'nen hypokratischen Eid geleistet und "MUSS" jeden behandeln (auch wenn er grade nur'nen Schnupfen, fauleritis extrema vulgaris oder nur'nen quersitzenden Furz hat...!).

LG ;)

p.s. Fazit: Für die Arbeit, die sie leistet, wird sie nicht mal ansatzweise entsprechend entloht!
Hinzu kommen finanzielle Belastungen für die Begleichung der Praxiskredite, sie "darf", im Namen der supertollen gesetzlichen Krankenkassen die "10-Euro-Praxisgebühr" eintreiben und muss sich von unserer, über alle Maßen qualifizierten, Gesundheitsministerin anhören, die Ärzte würden nicht mitziehen, zu teure Medikamente verschreiben usw. *dampfablass, shut up!
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von edde
...Hartz 4 ist Druckmittel und mehr nicht.
Ich denke das man nicht möchte das Arbeit geschaffen wird sondern das Billiglöhne geschaffen werden.
Nur mit dem unterschied das,das Preisnivou gehalten wird.

Na sicher ist die AlG II-Geschichte Druckmittel! Sinn ist aber nicht nur die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe (für Langzeitarbeitslose) und Sozialhilfe zum Zwecke der zusammengefaßten Betreuung und Versorgung durch die jeweiligen Behörden (früher Sozi von Gemeinse, AlHi vom Staat), sondern auch die bessere Vermittlung beider Gruppen in den 1. Arbeitsmarkt. Ob das in Regionen mit mittlerer bis hoher (Langzeit-) Arbeitslosigkeit (hier aktuell ca. 14-25%) immer/überhaupt klappt, ist die andere Seite.
Auf die Sozialhilfe bezogen: sie wurde ursprünglich geschaffen, um keinen durch's soziale Netz fallen zu lassen. Wenn das soziale Netz aber allzu gut gepolstert ist/wird, so dass es eher der sozialen Hängematte gleicht, ist ihr Sinn ab adsurdum geführt (meine Meinung!) - sie sollte also nur vorübergehend helfen und nicht "generationenübergreifend".
Ich bin (sonst) auch kein SPD-Wähler, aber dieser Schritt war einer in die richtige Richtung!
Sinn ist Beschäftigung (egal wie!), nicht Billiglohnsektor um jeden Preis! Dieser würde ja auch kaum Steuern abwerfen. Vielfach werden aber aus solchen Jobs längerfristige Beschäftigungsverhältnisse, die den Staat im Idealfall nichts kosten (z.B. Steuern=Bezuschussung!)

Aber ich kann mich natürlich auch irren!

LG ;)
 
Original geschrieben von zonenkind
Sinn ist Beschäftigung (egal wie!), nicht Billiglohnsektor um jeden Preis! Dieser würde ja auch kaum Steuern abwerfen.

Nicht nur kaum, sondern so gut wie keine...aber durchaus profitabel für Unternehmen...der Sinn einer Arbeit ist nicht ! .. sich zu beschäftigen, sondern für seinen Lebensunterhalt und den seiner Familie sorgen zu können..

Vielfach werden aber aus solchen Jobs längerfristige Beschäftigungsverhältnisse

Dafür würde ich gern die Beweise sehen, denn "Vielfach" ist das sicher nicht, sondern eher die Ausnahme...


Aber ich kann mich natürlich auch irren!

Was Du auch getan hast, denn Wunsch und Realität/Wirklichkeit klaffen da ziemlich auseinander...
 
Original geschrieben von zonenkind
Na sicher ist die AlG II-Geschichte Druckmittel! Sinn ist aber nicht nur die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe (für Langzeitarbeitslose) und Sozialhilfe zum Zwecke der zusammengefaßten Betreuung und Versorgung durch die jeweiligen Behörden (früher Sozi von Gemeinse, AlHi vom Staat), sondern auch die bessere Vermittlung beider Gruppen in den 1. Arbeitsmarkt. Ob das in Regionen mit mittlerer bis hoher (Langzeit-) Arbeitslosigkeit (hier aktuell ca. 14-25%) immer/überhaupt klappt, ist die andere Seite.
Auf die Sozialhilfe bezogen: sie wurde ursprünglich geschaffen, um keinen durch's soziale Netz fallen zu lassen. Wenn das soziale Netz aber allzu gut gepolstert ist/wird, so dass es eher der sozialen Hängematte gleicht, ist ihr Sinn ab adsurdum geführt (meine Meinung!) - sie sollte also nur vorübergehend helfen und nicht "generationenübergreifend".
Ich bin (sonst) auch kein SPD-Wähler, aber dieser Schritt war einer in die richtige Richtung!
Sinn ist Beschäftigung (egal wie!), nicht Billiglohnsektor um jeden Preis! Dieser würde ja auch kaum Steuern abwerfen. Vielfach werden aber aus solchen Jobs längerfristige Beschäftigungsverhältnisse, die den Staat im Idealfall nichts kosten (z.B. Steuern=Bezuschussung!)

Aber ich kann mich natürlich auch irren!

LG ;)

Jawohl du hast Recht Papier und gut isser gelle *lol*
Hast von mir auch noche dIPLOM *lol* *lol* *lol* *lol*

Darum Bekommen die alle Weihnachtsgeld bei K&Q.
Ich Glaube ich Rede mit einem ........ *lol* *lol*
Die Kleinen Verzichten und die Banken Geben wieder Geld Komisch ?und Der Verursacher bekommt 10 MioAbfindung Ich muß laut lachen *lol* *lol* *lol* *lol*
 
Original geschrieben von Texes
der Sinn einer Arbeit ist nicht ! .. sich zu beschäftigen, sondern für seinen Lebensunterhalt und den seiner Familie sorgen zu können..

Das ist richtig, aber viele definieren Lebensunterhalt falsch! In diesem Land bildet sich doch jeder Maurer, Bandwerker, usw. ein, daß er nen Audi, BMW oder Mercedes fahren muß, 3mal im Jahr in den Urlaub fährt, usw.!

@zonenkind Du sprichst die richtigen Punkte an!

@edde könntest die Sätze in Deinem letzten Posting ein wenig ausformulieren?
 
Original geschrieben von iceman21
Das ist richtig, aber viele definieren Lebensunterhalt falsch! In diesem Land bildet sich doch jeder Maurer, Bandwerker, usw. ein, daß er nen Audi, BMW oder Mercedes fahren muß, 3mal im Jahr in den Urlaub fährt, usw.!

@zonenkind Du sprichst die richtigen Punkte an!

@edde könntest die Sätze in Deinem letzten Posting ein wenig ausformulieren?

Und warum soll er das nicht ?
Damit Habt IHr doch im Osten Gepralt *noahnung*
Und habt deswegen unsern Trabbi schlecht gemacht?

Nu isses genug ja.
Zum schluß verreckt einer an einer Blindarmentzündung nur weil er ein Arbeiter ist.
Hast wohl auch ein Diplom?
Jedenfals von mir bekommst du ein dIPLOM und ein Schild *lol*
 
Original geschrieben von iceman21
Das ist richtig, aber viele definieren Lebensunterhalt falsch!

Aha ?



In diesem Land bildet sich doch jeder Maurer, Bandwerker, usw. ein, daß er nen Audi, BMW oder Mercedes fahren muß, 3mal im Jahr in den Urlaub fährt, usw.! [/B]

Ja, das finde ich auch ne Sauerei, son dämlicher Arbeiter hat Fahrrad zu fahren, oder allerhöchstens nen Polo ,3 Wochen Urlaub auch noch !?...Sauerei sowas, ich finde auch, 1 Woche Urlaub, 50h Woche, keine Feiertage, und Rentenalter auf 75, wäre bei dem Pack angebracht..massig Urlaub und dicke Autos, sollten Denen belassen werden, die sich das auch erlauben Können, nicht wahr ? ..irgendwie ist es doch nicht mehr schön, das man sich als Reicher, sei es durch Erbschaft, reichen Papi usw. mit einem Arbeiter (Proleten) auf gleicher Stufe sieht, irgendwie muss man seinen status doch nach aussen wahren .

Aber keine Sorge, der Weg ist das Ziel, wir sind bald soweit, das die Unterschiede erkennbar werden, ich hoffe das beruhigt dich etwas :)
 
Reg dich nicht auf Denke an dein Herz!

<<<<<<<<lebe solange es geht
 
Original geschrieben von Texes
Ja, das finde ich auch ne Sauerei, son dämlicher Arbeiter hat Fahrrad zu fahren, oder allerhöchstens nen Polo ,3 Wochen Urlaub auch noch !?...Sauerei sowas, ich finde auch, 1 Woche Urlaub, 50h Woche, keine Feiertage, und Rentenalter auf 75, wäre bei dem Pack angebracht..massig Urlaub und dicke Autos, sollten Denen belassen werden, die sich das auch erlauben Können, nicht wahr ? ..irgendwie ist es doch nicht mehr schön, das man sich als Reicher, sei es durch Erbschaft, reichen Papi usw. mit einem Arbeiter (Proleten) auf gleicher Stufe sieht, irgendwie muss man seinen status doch nach aussen wahren .
Da sieht man mal wieder, dass du gar nicht versuchst, andere Positionen zu beleuchten, und genau zu verstehen wollen, was derjenige damit meint. Du brüllst immer gleich los...
 
Original geschrieben von RealX™
Da sieht man mal wieder, dass du gar nicht versuchst, andere Positionen zu beleuchten, und genau zu verstehen wollen, was derjenige damit meint. Du brüllst immer gleich los...


Wie soll man das Verstehen?
 
Original geschrieben von RealX™
Da sieht man mal wieder, dass du gar nicht versuchst, andere Positionen zu beleuchten, und genau zu verstehen wollen, was derjenige damit meint. Du brüllst immer gleich los...

Ich sehe nicht das ich rumbrülle...welche Position meinst Du ?
 
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