Die KiK-Story

Rommel

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Halloechen,

hat einer von euch Gestern auf ARD die "KiK-Story" gesehen :o Wer meint Lidl & Co saugen das Mark aus seinen Leuten der muss sich das mal zu gemüte führen )((

Eine Steigerung ist da nur schwer möglich.
 
ja manche Arbeitgeber meinen halt auch man lebt nur für die Firma und ein "Privatleben" gibt es nicht......
Es gibt aber auch genug Mitarbeiter von denen man meinen könnte ihnen gehört die Firma bzw. die leben auch dafür...
Das trifft nicht nur auf KiK Aldi Lidl und co zu sondern auch auf viele andere...

Das die Firma selbst dann noch überwacht finde ich selbst eine bodenlose Frechheit und wär auch für mich ein Grund mich von der Firma zu verabschieden...
Aber da laufen noch mehr Sachen von denen wir nix wissen, es ist aber wirklich abartig was da abgeht. Hab auch schon mehrere Berichte zwecks Überwachung und Datenschutz gesehen wo genau solche Themen aufgegriffen wurden und es ist echt nicht mehr schön was sich mancher Mitarbeiter zumuten lassen muss....
 
Halloechen,

hat einer von euch Gestern auf ARD die "KiK-Story" gesehen :o Wer meint Lidl & Co saugen das Mark aus seinen Leuten der muss sich das mal zu gemüte führen )((

Eine Steigerung ist da nur schwer möglich.
Schön und gut, dass du das erwähnst, aber was machen die Personen (wie ich), die den Beitrag NICHT gesehen haben?
Ich wusste nichts davon und weiß daher nicht, über was genauer ihr euch nun aufregt *noahnung*
 
Ich habe den Bericht auch gesehen...hat mich gefreut zu wissen das der cheffe von dem Laden nach dem Bericht wohl ziemlich angepisst sein wird.






(p.s. mal gucken wann die ersten Moralapostel kommen mit dem Spruch: In Afrika sterben täglich xxxx viel Kinder)
.
EDIT :
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Hier ein Bericht über den Bericht

Klassisches Eigentor
Eine ARD-Reportage zeigt die brutalen Methoden des Billighändlers KiK
Daniel Bouhs

Zuletzt machte die Reihe "ARD-exclusiv" keine gute Figur. Mit den Folgen "Gebremst wird später - Kampf gegen Raser" und auch "Noch mehr Affenliebe - Frau Samel und ihre 12 Schimpansen" gab sich die Dokumentationsreihe erschreckend beliebig und belanglos. Heute aber lohnt sich das Einschalten: Die "KiK-Story" schert aus dem Trott journalistischer Ödnis aus, um mit enormem Aufwand "die miesen Methoden des Textildiscounters" aufzudecken.

Der Zuschauer sieht dabei vor allem Christoph Lütgert. Der ist vom Chefreporterdasein des NDR zwar im Frühjahr in den Ruhestand gewechselt, kann aber einfach nicht aufhören. Für das Publikum ist dieser Zustand ein Gewinn: Lütgert erkundet so die Erfolgsformeln der Billigkette KiK, das "Aldi für Klamotten", wie Lütgert den Konzern nennt, oder auch: "Kapitalismus kann KiK - meist legal, aber immer brutal."

KiK wächst gigantisch. Mehr als 2 900 Standorte in Europa umfasst das Filialnetz des profitverwöhnten Unternehmens in Europa, erst 16 Jahre nach Gründung wohlgemerkt. Etwa 300 weitere Dependancen sollen jährlich dazukommen. Und Kunden, die dem Konzern dafür die passenden Immobilien vorschlagen, belohnt KiK gar mit Prämien. Um die Handelsfirma, für die Verona Pooth derzeit ihr Gesicht hergibt und auf die Partykönig Jürgen Drews ein Jubiläumsständchen sang, war es lange ruhig. Bloß Lohndumping war Thema. Standardvorwürfe.

Für Negativ-PR im großen Stil sorgen nun Lütgert und die Redaktion von "Panorama". Das Magazin zeigte seine "KiK Story" schon in diesem April: den Reporter Lütgert, der sich bei KiK für 25,96 Euro von oben bis unten einkleidet und fragt, wie das eigentlich geht; einen Ex-Bezirksleiter und eine Angestellte, die von rüder Personalführung berichten; und wieder Lütgert, wie er verarmte Näherinnen in Bangladesch besucht und KiK-Chef Stefan Heinig überfällt.

Der wollte eine erneute Ausstrahlung dieser Fassung verhindern und ließ seinen Anwalt etwa anzweifeln, dass die Näherinnen überhaupt als Protagonisten taugten. Der Sender aber knickte nicht ein. Die Gegenwehr forderte die "Panorama"-Leute vielmehr heraus, die ihre Recherchen daraufhin fortsetzten statt das Thema abzuhaken. Der Leiter der Sendung, Volker Steinhoff, sagt nun: "KiK hat sich damit selbst ein schönes Eigentor geschossen."

Steinhoff schickte Lütgert samt Ausnahme-Rechercheurin Britta von der Heide ein zweites Mal nach Bangladesch. Eine kostspielige Reise, die sich gelohnt hat - und dem KiK-Chef heute Abend gehörig die Laune verderben dürfte. Steinhoff: "Nur weil wir ein zweites Mal dorthin mussten, um zu beweisen, was wir ohnehin schon verbreitet hatten, kam es zu dem Glücksfall, dass wir auch gleich noch eine ganze Fabrik gefunden haben, die für KiK produziert." Das belaste KiK jetzt stärker als je zuvor. Das Hamburger Landgericht hat jedenfalls die einst erwirkte Entscheidung aufgehoben, die einer Wiederholung im Weg stand.

Die 30 Minuten sind gebührenfinanzierter Rundfunk in Bestform - jener "public value", den ARD und ZDF sonst oft vermissen lassen. Das Erste sorgt mit dem Film im wahrsten Sinne für Aufklärung. Und damit nicht genug, denn im Anschluss legt Lütgert im Dritten gleich noch mit "Die KiK-Story 2: Neue Recherchen zum Textildiscounter" nach. Darin will Lütgert die rechtliche Auseinandersetzung mit dem KiK-Chef ausführlich beschreiben und sich auch "fragwürdigen Charity-Aktionen" widmen, die "in den Bereich der Schaufensterpolitik gehen".

Bei KiK wiederum - und das ist wirklich spannend - hinterlassen die Recherchen von "Panorama" offensichtlich Wirkung. Gestern um 9.41 Uhr räumte Sprecherin Beatrice Volkenandt per E-Mail an die Redaktion ein, KiK habe sich "in der starken Wachstumsphase ganz auf unser Kerngeschäft konzentriert und sicher Fehler gemacht". KiK, das zu großen Teilen der Lebensmittelkette Tengelmann gehört, wolle nun "zukünftig anders agieren" und etwa "einen konstruktiven Dialog mit der Öffentlichkeit" führen.

Die Geschäftsführung von KiK hat dafür gleich ein neues Ressort ins Leben gerufen, das sich um das "Nachhaltigkeitsmanagement" des Klamottenhändlers kümmern soll. Das aber ist freilich zunächst nur ein Strategiewechsel auf dem Papier. Steinhoff sagt daher: "Jetzt muss sich zeigen, ob Taten folgen."

Die Kik-Story, 21.45 Uhr, ARD;

Panorama - die Reporter, 22.35 Uhr, NDR

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Die neuen Recherchen des NDR in Bangladesch belasten KiK jetzt stärker als je zuvor.

Foto: Näherinnen in einer Textilfabrik in Bangladesch
 
Halloechen,

hat einer von euch Gestern auf ARD die "KiK-Story" gesehen :o Wer meint Lidl & Co saugen das Mark aus seinen Leuten der muss sich das mal zu gemüte führen )((

Eine Steigerung ist da nur schwer möglich.

Ich habe die Doku auch gesehen, war aber wenig bewegt, wahrscheinlich weil all das in den vergangenen Jahren zu oft durch die Medien ging. Hier Kik, dort Aldi/Lidl, Schlecker und Co, dortige Mitarbeiter sind einbezogen in Sparmaßnahmen und werden weggemobbt sobald die den Mund aufmachen. Bei Kik nehmen sie den Müll mit nach Hause, bei Aldi (Nord?!) wird/oder wurde Gammelware einfach mit dem LKW abtransportiert, der die frische Ware anliefert. Der Staat schaut zu und die Gewinne fließen..
Am schlimmsten fand ich im übrigen die KIK Feier, mit Drews und Pooth *lol* Geld stinkt eben nicht :]

Auch wo die Ware wie hergestellt wird, war nichts Neues. Bei der letzten Doku zu dem Thema wurde berichtet, dass Leute die in solchen Fabriken in Bangladesch bis zum 30 Lebensjahr arbeiten, gesundheitlich derart ruiniert sind, dass die nie mehr arbeiten können.

Ich habe noch nie etwas bei Kik gekauft und werde es auch in Zukunft nicht tun, was mich allerdings wundert, wie viele Leute dort wirklich einkaufen, und das ist nicht nur die Unterschicht.
 
Ich warte nur auf die Spezialisten die wieder mit dem Argument kommen "Ja das liegt nur an den Leuten die so billig Klamotten kaufen wollen"...

Aber im Film wird schön gezeigt das die Gewinnspanne z.B. für H&M bei 1000% liegt. Kosten für ne Jeans 3€ und für 30€ wird sie verkauft.

Die Schuld liegt also nicht bei den Kunden sondern bei den Herstellern. Selbst wenn sie das doppelte an Lohn zahlen würden, würden die Kosten der Jeans auf 4-5€ steigen und es ist immer noch ein perverser Gewinn drinne. :]
 
Hier noch mal der erste Teil.
 
So neu war die Kik-Story nicht und hat mich somit auch nicht vom Hocker gerissen. Nur bestätigt, dass sich seit Jahren nichts geändert hat. Und es gab auch schon Berichte, dass sich große Marken aus China zurück ziehen, weil die Kosten mittlerweile zu hoch sind. Vietnam sei noch billiger.

Derartige Preise sind eben nicht anders durchsetzbar, egal ob KiK oder eine andere Billigmarke drauf steht. So sind jene, die bei derartigen Firmen kaufen Mitverursacher. Hab selbst noch nie bei denen gekauft, weil weder die Waren noch deren Qualität mich irgendwie angesprochen haben. Und von Leuten, die bei KiK kaufen höre ich öfters, dass das gekaufte nichts taugt und nach kurzer Zeit unbenutzbar ist.

Andererseits bedeuten hohe Preise im Umkehrschluss keine Garantie für bessere Arbeitsverhältnisse. Auch über teure Marken wie Adidas oder Nike gibt es genug Berichte von "Sweatshops". Nur die Gewinne der Beteiligten sind dort größer.

In unserer IT geht es auch nicht viel besser zu.

http://www.netzwelt.de/news/83224-foxconn-schueler-arbeit-gezwungen.html

Foxconn verlagert iPhone-Produktion.
Angeblich weil an Chinas Ostküste die Löhne mittlerweile zu hoch sind und die Arbeiter Ansprüche erheben. Und wenn Foxconn das macht um den Preis für Apple niedrig zu halten, werden Kunden wie HP sicher auch ihre Ansprüche auf günstigere Einkaufspreise anmelden.

http://www.china-observer.de/?x=entry:entry100804-060415

Am Ende ist das ganze Systematisch bedingt. Wir brauchen die "Sklaven", ob man den Begriff verwendet oder nicht, um unseren scheinbaren Wohlstand zu halten. Sobald die Werkbank-, bzw. Entwicklungsländer auf unser Niveau kommen haben wir ein Problem. Die Preise wären nicht mehr finanzierbar für die normale Bevölkerung.
 
1. Kaufe ich nicht bei Kik, weil ich deren Praktiken nicht unterstütze
2. hab ich von der Pooth nix anderes erwartet, als das sie dafür wirbt
und 3. sollte sich Onkel Jürgen für sein zweifelhaftes Engagement entschuldigen und seine Gage den Opfern in Bangladesh spenden.
 
Man dürfte eigentlich fast gar nichts mehr kaufen weil das fast alle so machen.

Stimmt, jede Branche macht das mehr oder weniger. Die Frage ist nur, ob dahinter nicht gewollter Protektionismus nebst Profitgier steckt. Gerne wird mit Entwicklungskosten, im Fall von Klamotten vermutlich eher mit Design, argumentiert. Besonders lustig bei solchen, die nur ein Firmenlogo, einen Namen, als ganz besonderes Design teuer verkaufen und sich anschließend noch über (nicht selten schlecht gemachte) Kopien beschweren.

Protektionismus deswegen, weil wir damit indirekt unseren westlichen Wirtschaftsraum abschotten, die Chinesen zahlen z.B. für europäische Ware trotzdem auch hier übliche Marktpreise, während das große Geld für chinesische Waren eher in den Konzernzentralen in Europa, den USA oder Japan landet. Warum der Westen trotzdem derart viel verliert, während China die eigenen Kapitalreserven kontinuierlich aufstockt, ist wohl eine Gerichtigkeit der Geschichte. Wer saugt da eigentlich das Kapital aus unserer Wirtschaft? Ich kann es mir denken..
 
Nu mal ernsthaft.... wen schockiert das wirklich? *noahnung*

Des einen Wohlstand gründet sich auf Unterdrückung des Anderen... das war schon im alten Rom so und gibt bis heute.
Solange Wirtschaftswachstum und gute Bilanzen, Gewinne etc. (im Klartext: Gier) oberste Priorität im Management haben, und Menschen sich dem zu fügen und unterzuordnen haben, muss es so kommen.
Wayne interessieren denn die Arbeiter in Bangladesch?
Wahrscheinlich genauso viele wie die toten in Afghanistan...*noahnung*
Der Status Quo muss aufrecht erhalten werden. Punktum. Dafür geht man sogar über leichen. Moral oder Ethik ist da fehl am Platze... schließlich hat man die ganze Welt als potentielle Konkurrenz....
Dass die zum Selbstkostenpreis ihr Zeug anbieten erlangt auch keiner... aber 10:1 ist wohl etws viel, oder?
Naja, wer will/kann schon definieren wieviel Gewinn "genug" ist... *noahnung*
solange das nicht auf breiter Basis gemacht wird, und mehr=besser gilt, wird der Mensch das schwächste Glied in der Kette sein...
 
Naja, wer will/kann schon definieren wieviel Gewinn "genug" ist... *noahnung*
solange das nicht auf breiter Basis gemacht wird, und mehr=besser gilt, wird der Mensch das schwächste Glied in der Kette sein...

Auch wenn ich es aus dem Zusammenhang reiße, mir fällt das "mehr=besser" ins Auge. Das stimmt ja nicht wirklich, beste Qualität = längere Lebensdauer von Produkten = zufriedenerer Endverbraucher, außer der ist auf Wegwerf- und Dauerkonsumkultur getrimmt. Wobei hinter Letztgenanntem reine Profitsteigerungsstrategien nebst Wettbewerb stehen, alles natürlich auf Kosten der Umwelt, eine Erhöhung der Lebensqualität findet nur noch bedingt statt, wenn doch ist es fragwürdig, ob es Sinn macht sich als Mensch noch weniger körperlich zu bewegen.
 
Tengelmann-Gruppe
Ich war offenbar völlig fehlinformiert und hatte schon die Metro-Gruppe im Verdacht.

Tatsächlich gehört KiK zur Tengelmann-Gruppe. Vielen Dank auch:

- Kaiser's- und Tengelmann-Supermärkte (Viersen)
- Bau- und Heimwerkermärkte OBI (Wermelskirchen)
- Textil- und Nonfood-Discounter KiK (Bönen)
- Beteiligung an der nordamerikanischen Supermarktkette A & P (Montvale, USA)
- und weiterer kleinerer Kleckerkram

Wenn man also auf der Grünen Wiese einen Tengelmann oder Kaisers mit OBI und KiK sieht, dann ist das nicht vermeintliche freie Marktwirtschaft, sondern da lädt ein einzelner Handelskonzern zum Kaufrausch ein.

MFG Bobo(2010)
 
mehr = besser war darauf bezogen dass es anscheinend bei vielen oberste prämisse zu sein scheint, dass mehr zu haben als der andere (und sei es nur an geld) besser ist.
Je mehr Güter/Geld/Dividende.. .desto besser ist das. Ganz egal was dafür nötig ist, sei es Ausbeutung, Sklaverei, menschenunwürdige Existenz oder sogar fahrlässige Tötung....

Ich frage mich wo da immer unsere tollen Verfechter der Menschenrechte sind... Amnesty international unc co.
Haben die auch schon vor der Profitgier kapituliert?
 
Am Ende ist das ganze Systematisch bedingt. Wir brauchen die "Sklaven", ob man den Begriff verwendet oder nicht, um unseren scheinbaren Wohlstand zu halten. Sobald die Werkbank-, bzw. Entwicklungsländer auf unser Niveau kommen haben wir ein Problem. Die Preise wären nicht mehr finanzierbar für die normale Bevölkerung.


Nein das stimmt nicht ganz.

Eigentlich stimmt es kaum.

Schau dir mal die Preise vor 20 oder vor 10 Jahren an als das meiste noch nicht aus China kam.

Wirklich viel teurer war das meiste nicht. Und weißt arum? Weil die Personalkosten in den meisten Produkten nur eine geringe Größe sind. Gut nicht in allen und manche Produkte die noch gößtenteils in Handarbeit hergestellt werden würden wieder teurer werden aber auch nicht so das sich keiner mehr die Produkte leisten kann.

Nebenbei hab ich noch einige Sachen ausgelassen die Preise auch in China in die Höhe treiben können, da wäre der Kopierwahn der Chinesen, korrupte Politiker, Ausfall des Stromnetzes (ja sowas gabs in China auch recht oft).........
 
Das Problem stellt sich auch garnicht...
Denn bis wirklich alle "Billiglohnländer" auf unserem Niveau sind, und zwar nicht nur was Löhne betrifft, sondern auch Vorschriften und Richtlinien für Entsorgung, umweltschutz etc. sodass die Produktion bei denen ebenso teuer ist wie bei uns....
bis dahin sind wir entweder da wo die jetzt sind und das Spielchen geht umgekehrt in die nächste Runde...
Oder die allgemein Rohstoffknappheit macht dem ganzen Wahn vorzeitig den Garaus.
Es glaubt doch nicht ernsthaft irgendwer daran dass Öl, Kohle, Stahl, Kuper oder auch Silizium unendlich verfügbar wären, oder?
Mit 6 Milliarden Menschen, Tendenz rapide steigend, kommt der Moment früher oder später unweigerlich wo wir unsere alten Mülldeponien wieder ausbaggern und alles aufreißen auf der verzweifelten Suche nach den letzten Rohstoffen...
Übrigens erschreckend, dass man heute von 6 Mrd. Menschen spricht... im Erdkundeunterricht vor nicht ganz 15 Jahren war noch von 3-3,5 Mrd die Rede...
 
Wir gehen doch schon stark auf die 7 Mrd zu (um die 6.8 Mrd aktuell).
 
Schau dir mal die Preise vor 20 oder vor 10 Jahren an als das meiste noch nicht aus China kam.

Wirklich viel teurer war das meiste nicht. Und weißt arum? Weil die Personalkosten in den meisten Produkten nur eine geringe Größe sind. Gut nicht in allen und manche Produkte die noch gößtenteils in Handarbeit hergestellt werden würden wieder teurer werden aber auch nicht so das sich keiner mehr die Produkte leisten kann.

Deutschland hat die niedrigsten Lohnstückkosten in Europa, ist daher derart "konkurrenzfähig", im Vergleich zu anderen Ländern.

Trotzdem fällt mir bei den Gedanken dazu der Weihnachtspyramidenvergleich ins Auge, aus dem Erzgebirge kostet so ein Ding (handbemalt) z.B. 250€, aus China keine 10€, verkauft werden die chinesischen für bis zu 200€, den Gewinn streicht der Händler ein, der evtl. inzwischen sogar den Importeur spielt. Im Vergleich zum Mittelalter und der frühen Neuzeit hat sich dabei allerdings etwas geändert, es werden heute viele Waren importiert die man auch hier produzieren könnte, damals waren es Waren, die es hier gar nicht gegeben hat, aber auch daran verdienten die Kaufleute prächtig (heute wohl nicht mehr genug): Seide, Gewürze, Porzellan, Edelsteine usw. .
 
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