Die Schleppieklempner präsentieren: Display Upgrade...

stolperstein

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Die Schleppieklempner präsentieren: Display Upgrade...Full-Äitsch-Di Upgrade
Oft können die Hersteller aus Kosten oder Marketinggründen nicht alles das Umsetzen, was die Chipssätze oder die Hardware hergibt. Wir versuchen da etwas Abhilfe zu schaffen und wollen auch aufzeigen, wie es geht. Oft ist der eigentliche Arbeitsaufwand gering, der Weg dorthin beschwerlich und in der Regel gehen auch jegliche Garantieleistungen durch z. B. den Hersteller verloren.

Moin zusammen,
oft, besonders in dem günstigen Marktsegment, werden günstige Displays von den Herstellern in den Notebooks verbaut.
Wenn man Glück hat, erwischt man ein Modell mit matter Oberfläche, welche die Farbe zwar etwas blasser erscheinen lassen, aber dafür auch nicht mit Spiegelungen nerven und zum Arbeiten somit einfach besser sind als die mit der Glare-Oberfläche.



Aber selbstverständlich gibt es auch bei diesen Display große Qualitäts-Unterschiede.
Hier entschieden wir uns, für ein mögliches Full HD Display Upgrade für das beliebte HP4535s Modell.
Berichte darüber, für das Schwestermodell mit Intelsystem gibt es im Internet mehrfach, also wird Zeit das wir hier mit dem AMD Modell nachziehen. *buck*

Nun gibt es ja eigentlich keinen Grund unbedingt das gelungene Display des HP zu tauschen, aber es macht schon Sinn zu mindestens über diese Möglichkeit nachzudenken.
Besonders wenn das Display z.B. Beschädigt wurde und die Frage für ein Ersatzgerät debattiert wird.
Genauso bei den Diskussion über die größeren Arbeitsoberfläche von Full-HD Displays gegenüber den Standard-Auflösungen (1366x768).
Nachteilig dabei immer, wenn man sich nach einer Notebook-Alternative umguckt, man muss immer Kompromisse eingehen. Es gibt leider immer noch nicht das perfekte Notebook.:-/

Aber warum nicht die, womöglich Lieb gewonnenen, Eigenschaften des eigenen Notebooks auf die „Höhe“ der Zeit zu bringen?

Retina und ISP Displays sind ja in aller Munde, wäre so was nicht auch für unsere Lieblinge möglich ohne gleich tief in Brieftasche zu greifen? Ein neues Notebook mit besseren Display aber schlechteren Ausstattung und sogar Leistung kaufen zu müssen, ist nicht unbedingt angebracht. Ein Upgrade wäre vielleicht die bessere Idee!
Nach einiger Recherche haben wir dazu ein geeigneten Kandidaten gefunden:
Das Full HD TFT Display B156HW01 V4 ist eines wohl der Besten Kandidaten für dieses Vorhaben.

Zitat:
Display
Beginnen wir gleich mit einer positiven Überraschung: In unserem Testgerät war ein qualitativ hochwertiges Panel von Lenovo verbaut (B156HW01 V4). Eine Kombination aus matter Oberfläche und 1920x1080 Bildpunkten entdeckt man bei Gaming-Notebooks in letzter Zeit häufiger. ….Respekt gebührt dem Panel einerseits für die hohe Leuchtkraft: Mit dem i1Display 2 ermittelten wir im Schnitt 247 cd/m². Die meisten Notebooks strahlen nicht ganz so hell, viele Displays erreichen nur knapp 200 cd/m². Unter normalen Bedingungen sollte man die Helligkeit sogar etwas herunterregeln – Thema Augenschonung.
… Dank dem relativ niedrigen Schwarzwert (0.5 cd/m²) driften dunkle Szenen im Vergleich zu anderen Panels nicht allzu stark in den Graubereich ab (mehr als 1.0 cd/m² sind Gang und Gebe). Der Kontrast war mit 518:1 ebenfalls prima.
Beim Blick auf den unterstützten Farbraum verschlug es uns beinahe die Sprache: So deckte das integrierte Panel nicht nur den normalen sRGB-, sondern auch den deutlich größeren AdobeRGB-Farbraum ab. Bis auf wenige Ausnahmen … schafft das sonst kaum ein Gerät. Wer zuvor nur "sRGB-Panels" kannte, wird sich erst eine Weile an die Farben gewöhnen müssen. Trotz der entspiegelten Oberfläche wirkt das Bild verhältnismäßig kräftig.
Das perfekte Erlebnis also? Nicht ganz, denn die Mehrzahl der Anwendungen hatte mit dem großen Farbraum arge Probleme. Insbesondere rote Töne machten zuweilen einen sehr dominanten oder unnatürlichen Eindruck (Richtung pink). …
Im horizontalen Bereich kann das Lenovo-Panel mit relativ hohen Blickwinkeln aufwarten. Selbst wer etwas schräger vom Notebook sitzt, bekommt noch ein tadelloses Bild geboten. Schwachstelle ist wie immer der vertikale Bereich; nach unten hin verändert sich die Beleuchtung ziemlich schnell. Ein Großteil der Konkurrenz kann in dieser Disziplin dennoch nicht mithalten.


Quelle: http://www.notebookcheck.com/Test-Schenker-XMG-P511-Notebook.66236.0.html


Und auch Anandtech ist voller Freude über die Display-Eigenschaften…
http://www.anandtech.com/show/4649/mythlogic-pollux-1400-clevos-w150hr-tested/6

Somit war schnell klar, wir wollen klotzen nicht kleckern …

Bei Egay (z.B.:http://www.ebay.de/itm/220887046677?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 ) war ein bewährter Händler schnell gefunden und das Display war auch schnell angekommen, die benötigten Kabel brauchten dagegen etwas länger.
Als Kabel wird das 646274-001 aus dem HP-Ersatzteil- Store (http://h20141.www2.hp.com/hpparts/d...09EABF3EEB445BF8F6BAF9FE8213891&cc=DE&lang=DE )benötigt, welches für ~16€ plus Steuern relativ günstig ist. Zur Sicherheit hatte ich auch noch das 646273-001 bestellt gehabt, aber das war völlig unnötig.

Der Umbau selbst sollte, nach entsprechender Vorbereitung, innerhalb einer/zweier Stunde(n) zu bewerkstelligen sein.

Der eigentlich Umbau wird in diesen Video gut beschrieben:
http://www.youtube.com/watch?v=Sv726SbdgJc

Allerdings bedarf dieser Anleitung diverse Verbesserung bzw. Erläuterungen worauf wir hier eingehen wollen.
Dazu ist es auch ein Muss, die HP Demontage Anleitung zu kennen (http://bizsupport1.austin.hp.com/bc/docs/support/SupportManual/c03124076/c03124076.pdf ), als auch die bildliche Umsetzung hier im Forum sollte nicht unbekannt sein (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=404801 ).

Los geht es...
Größtes Problem bei dieser Aktion sind eigentlich die kleinen Qualgeister in Form der kleinen Scharnierabdeckungen.
Sonst drohen später Beschädigungen am Deckel, wenn diese Abdeckung zu spät demontiert werden.
Da auch das Displaykabel getauscht werden muss, sind die Scharnierabdeckungen kein Problem mehr. Denn nach Entfernen des „Top Covers“ lassen diese sich einfach herausziehen.
Also sollte der erste Schritt gemäß unserer Demontage-Anleitung der Ausbau Tastatur und des Top-Covers sein.
Anschließend den Abdeckrahmen des Displays lösen, und zwar nicht unbedingt wie in dem Video mit den Findern, sondern nach Möglichkeit von Außen herum mit unseren tollen und bewährten Plektrum. Danach lässt sich per Hand ohne großen Aufwand wie in dem Video zu sehen der Rahmen abnehmen.
Dabei sind auch die Scharnierabdeckungen zu lösen und ohne größeren Probleme herauszuziehen.
Nach lösen der Schrauben oben und unten, steht das Display frei in seiner Halterung. Nach lösen der jeweils vier kleinen Schrauben an den Seiten hält man dieses in der Hand.
Wenn man dieses Kopfüber mit einer Schaumstoffmatte auf den Rest des Notebooks legt, hat man freien Zugriff auf die Kabelverbindung zum Display.
Dieser ist etwas fummelig zu lösen, da Klebeflächen dieses dünne Kabel mit seinen Stecker an der Rückseite des Display gesichert wird.
Beim Lösen darauf achten, sich Zeit zu lassen und das Kabel/Steckverbindung nicht zu überstrapazieren …will meinen, den Winkel beim abziehen möglichst flach halten.
Nach einer Weile sollte dann der Stecker aus seinen Steckplatz herauszuziehen sein.
Jetzt nur noch das Kabel gegen die 646274-001 Variante austauschen und mit dem Zusammenbau zu beginnen.
Schwierigkeiten bereitet dabei eigentlich nur die Kabelführungen, speziell die der WLAN Kabel, die mogeln sich gerne hinter das Display…bevor man sich mit dem Zusammenbau beschäftigt, lässt sich die Abdecklinse in dem Displayrahmen auch gut reinigen...;)


Licht und Schatten:
Nachdem der Umbau/Upgrade geglückt ist, wird man sich noch etwas um die Farbkorrektur kümmern müssen…ich bin noch dabei diverse icc-Files zu testen, aber auch mit der Windows Farbanpassung lässt sich durchaus leben.
Auffällig ist die Farbintensität die das Display mitbringt, speziell das Rot ist im ersten Moment sehr kräftig…
Auch leidet nach dem Umbau die mögliche Akkulaufzeit, da nun einfach mehr Strom verbraucht wird.
Dafür gibt es ein super Bild welches mit tollen Farben und Kontrasten aufwarten kann.
Auch der Blickwinkel ist der Wahnsinn, kein stures vor Bildschirm sitzen müssen…dies hat allerdings auch Nachteile, wenn der Nachbar nicht alles sehen muss was er nun Problemlos mit sehen kann. *suspect*;D


Viele Grüße,
stolpi


PS:
Es folgen noch Bilder und kleinere Korrekturen...
 
Nichts gegen deine Bastellust, aber sowas kann man m.E. nur machen wenn man Bastler ist und den eigenen Laptop als Hobby betrachtet.

Ansonsten gilt Folgendes:
- Garantie futsch
- gewisses Risiko das Gerät zu zerstören
- auch die reingesteckte Arbeitszeit ist Geld (nämlich das, welches du im Zweifelsfall nicht verdienst)
- es gibt bei den meisten NBs Versionen mit höher aufgelösten Displays (o.k. vielleicht nicht in der Geiz-ist-Geil unter 500€ Fraktion aber man bekommt wofür man bezahlt).

Ich würd jedenfalls den Teufel tun und mein Notebook zerruppen um ein anderes Display einzubauen, da es ein Produktivsystem ist. Wenn man mit PC und NB arbeitet und Geld verdient bekommt man ganz schnell ein anderes Gefühl für solche Basteleien. Wenn ich mein NB so "aufrüste" und dann irgendwas während eines Arbeitseinsatzes kaputtgeht, muss ich mir im Zweifelsfalle sofort aus dem nächsten Laden ein neues kaufen...
 
Notebook upgrades können sich durchaus bezahlt machen z.b in meinem Probook wurde die olle Dual APU ein A4 3300m gegen das LLano Topmodell ausgetauscht nämlich einen A8 3550mx und insgesamt schlägt mein Gerät I5 Geräte ohne Probleme.

Das Display zu tauschen wäre auch ne Option doch einfacher ist es einfach mein Gerät per VGA oder HDMI an meinen 23 Zoll IPS Dell Monitor als 2. Monitor zu hängen um so effizienter zu arbeiten.

Die Garantie hält bei unseren Probooks sowieso standartmäßig nur 12 Monate und wenn etwas kaputt wird außer der Hauptplatine da wirds haarig , kann man alles selber tauschen.

Wenn ich wirklich professionell für ein Unternehmen Projekte durchführen müsste, würde ich ohnehin Arbeitsgeräte vom Unternehmen warum soll ich hierfür meinen privaten Laptop einsetzen.
 
Wenn ich wirklich professionell für ein Unternehmen Projekte durchführen müsste, würde ich ohnehin Arbeitsgeräte vom Unternehmen warum soll ich hierfür meinen privaten Laptop einsetzen.
Bin Freiberufler ;-)

CPU kann ich noch verstehen, wenn die in die Jahre kommt, ist es billiger die zu wechseln, als ein neues NB zu kaufen. Aber Display? Wenn ich den Anspruch/Bedarf habe ein ordentlich aufgelöstestes Display zu haben, wähle ich mein NB schon beim Kauf entsprechend aus...
 
"... wähle ich mein NB schon beim Kauf entsprechend aus... "

Das wäre schön wenn es so wäre;D. In Wahrheit müssen wir Kompromisse eingehen bzw. unheimlich viel Geld anlegen um das zu bekommen, was wir eigentlich von den Herstellern wollen.
Schon mal probiert ein Notebooksystem zu bekommen welches die Ausstattungsmerkmale des ProBooks (mit diesem Display) hat und zudem noch AMD basierend ist? ;D*lol*
Die Tendenz geht nahezu gegen Null!
Ich möchte nur die Möglichkeiten aufzeigen was man, mit ein wenig Geschick, selbst bewerkstelligen kann...und mit ein wenig Glück, wenn es Schule macht, kommen die Hersteller endlich mal auf den Trichter auf "seine" Kunden zu hören;).

Grüße,
stolpi



PS: Bilder dauern länger...bin wieder im Stress;D Ist schon Schei*e, so ein "Freiberuflerleben" und vernünftige Notebooks gibt es ja auch nicht:]
 
und zudem noch AMD basierend ist?
Sorry, aber von welcher Firma die Innereien sind, ist mir herzlich egal. Es muss das können, was ich will, Platz für Ideologie ist da nicht.

Aber ich will dich hier nicht generell kritisieren, was du machst find ich gut und es gibt mit Sicherheit Leute die das auch gut finden und denen du hilfst. Und überhaupt, Respekt für die Bastelei hab ich definitiv.
Es ist halt nur mir persönlich unverständlich, da ich nicht denke wie ein Bastler, sondern wie ein (beruflicher und privater) Benutzer.
 
Computer einfach nur benutzen !?
OMG- wie langweilig. :]
Gottseidank tummeln sich in den Computerforen jede Menge User
denen das Rumfrickeln,Optimieren und Hardwarebasteln richtig Spaß macht.
Ich zähl mich da auch dazu.
Wenn nach Ablauf der Garantie das Display defekt wäre würde ich es selbstverständlich
auch selber austauschen.
Ich würde mich aber eher nach einem 1600x900 Display umsehen. Sowas in der Richtung:
http://www.notebookcheck.com/Test-HP-EliteBook-8560p-Notebook.53966.0.html
Aber wie finde ich raus ob das anschlussmäßig überhaupt paßt?

Stolpis Vorarbeit - ohne Rücksicht auf Verluste ;D -vermindert das Risiko von eigenen Schäden wenn die Aktion mal notwendig werden sollte.
Da gibt es ja oft garstige Konstruktionen, die zwar schnell zusammengebaut werden können
aber kaum mehr zerstörungsfrei auseinander.
Edit:
... und vernünftige Notebooks gibt es ja auch nicht:]
Vernünftige Notebooks (4:3 oder 5:4 Display) gibt es leider tatsächlich nicht. :(
 
Computer einfach nur benutzen !?
OMG- wie langweilig.
Ja Sorry, ich sitze so ungefähr 10h am Tag davor. Ich baue mir alle paar Jahre n System und bin in punkto Lautstärke sehr empfindlich, aber ansonsten muss das Ding funktionieren und machen was ich will. *noahnung*

Naja und was ich als NB habe, siehste ja unter meinem Avatar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist klar - die entsprechende Zeit muß man dann natürlich auch noch haben.

Von mangelndem Interesse am Computer bin ich auch nicht ausgegangen
bei der Anzahl von Beiträgen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass ihn doch.

So schwierig ist der Displaytausch nicht mal hab ich bei meinem NC6000 auch gemacht.

Ok damals war das DIng auch noch 200 € wert heute würde ich mir einfach für 50 € ein Neues kaufen.
 
Moin zusammen,

ein Update vom Display-Upgrade wird noch etwas warten müssen. Keine Zeit...das übliche Problem, jetzt aber wieder einmal selber verschuldet...*oink*

Zur Info:
Geplant ist danach ein 1600x900 Update / Display-Wechsel von einem HP625 oder HP 655 Modell...


Viele Grüße,
stolpi
 
Ich grab den Thread mal wieder aus, vielleicht interessierts ja noch weitere Probook Nutzer.
Habe mein Display jetzt auch getauscht und kanns zu dem Preis eigentlich jedem empfehlen.

Bestellung über Ebay kein Problem, bei HP hats ein paar Tage länger gedauert. Wenn man vorher schon Erfahrung mit Notebookbastelei hat, ist es überhaupt kein Problem. Aber auch ohne Erfahrung sollte es mit der nötigen Ruhe und Konzentration überhaupt kein Thema sein.

Die SSD wurde auch nochmal durch eine Crucial M500 aufgerüstet, jetzt ist es für die nächste Zeit wieder super gerüstet.

Grüße
 
Moin Flash,

sehr gut!*great*

Hast du vielleicht noch ein paar Bilder für uns und noch ein paar Links zu dem Display usw.
Thx. :-*


Viele Grüße,
stolpi
 
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