Dokumente photografieren - macht das jemand?

Markus Everson

Grand Admiral Special
Mitglied seit
22.10.2004
Beiträge
6.787
Renomée
270
Standort
Deutschland
Mein Epson V300 fängt langsam an laut zu werden, Zeit also sich über einen Nachfolger zu informieren - oder gleich auf kontaktlose bildgebende Verfahren umzusteigen.

Meine bisherigen Versuche - Canon PowerShot A2000 + Stativ + Blitz/Kunstlicht/Sonnenlicht im Sommer waren alle eindeutig - bringt nix. Entweder zu weit weg oder Ausschnitt bei weitem zu klein und die Beleuchtung habe ich nie so hingekriegt das keine blinden weißen Flecken entstanden.

Bevor ich das Thema verfrüht auf Eis lege also hier die Nachfrage - wer macht sowas, womit macht ihr sowas? 100 bis 300 kann ich für die nächste Knipse hinlegen falls das Ergebnis entsprechend ausfällt, weniger wäre aber angenehm. Was zahlt man denn zum Beispiel mindestens für eine Knipse mit ein wenig Weitwinkel?
 
ich hab mal, weil mein scanner defekt war, ein einige bescheide kopieren müssen.
meine olle ricoh 3mp digiknipse hat das immer sehr zuverlässig erledigt.
die hat aber auch so nen dokumenten-modus und macht gleich ein kontraststarkes s/w tiff aus dem bild. das brauchte ich dann immer nur ausdrucken.

wenn lichtreflexe entstehen hilft ein diffusor vor dem blitz oder indirektes blitzen/licht.
indirekt > ne cd oder einen spiegel vor den blitz halten und zur decke richten
diffusor > weißes blatt papier vor den blitz halten

ein s/w aus dem bild erstellen und kontrast + helligkeit aufdrehen hilft auch.

ein billiger einzugscanner dürfte aber bequemer sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Blitz etwas aufzuweichen werde ich ausprobieren, danke.

Einzugscanner habe ich bisher nicht verwendet weil auch (anteilmäßig nicht unerheblich) um alte Zeitschriften/Bücher geht. Die zerschneide ich zwar mittlerweile (mögen sich die 8Bit-Geister meiner Seele erbarmen), will aber nicht riskieren das die dünnen Seiten zusammenkleben und in der Art eines TopSecret Dokuments vor dem kopieren vernichtet werden.
 
Vielleicht entgeht mir was, aber was genau spricht gegen einen normalen Flachscanner für unter 100 € (wahlweise auch in einem MFD integriert)? Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, fertig?
 
Vielleicht entgeht mir was, aber was genau spricht gegen einen normalen Flachscanner für unter 100 € (wahlweise auch in einem MFD integriert)? Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, fertig?
Bei dutzenden von Dokumenten verhungerst Du dabei!

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 1

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 2

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 3

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 4

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 5

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 6

Mit ner Digicam gegen: alle Dokumente auslegen, drüberstellen, herzoomen, klick-klick-klick-klick-klick - und alle sind im Kasten. Je mehr Dokumente, desto größer der Zeitvorteil :D
 
Ich mach das immer nur als Notlösung mit einer Canon S5IS, am liebsten mit Freilicht und Bewölkung. Daß es sogar einen "dokumenten-modus" gibt ist mir neu, erscheint aber nützlich. Bisher mußte Irfanview optimieren.

Es kam aber schon vor, daß wir uns hinterher totgesucht haben, weil wir wussten, daß wir eine Kopie haben... nur nicht daß sie in der Kamera ruht 8)
 
Also für gewöhnlich nimmt man dafür einen Reprotisch. Dazu gehört neben der Ablageplatte für die Dokumente eine Säule mit einer höhenverstellbaren Schiene. Diese ist mit einem Stativgewinde versehen und kann mit einer beliebigen Kamera bestückt werden, sofern man die Gewichtsbeschränkung einhält. Außerdem gehören noch zwei oder mehr Tageslichtleuchten dazu. Bei besseren Tischen sind es meist vier Leuchten. Es ist mehr als eine Leuchte, damit man man dickere Bücher ohne Schattenwurf bei der Bindung ablichten kann. Günstige Tische ohne Leuchten gibt es bereits ab 20 Euro. Am Besten verwendet man als Kamera ein Modell mit einem Festbrennweite-Normalobjektiv. Dann hat man nicht so sehr mit der Verzeichnung zu kämpfen und erspart sich so eine weitergehende Nachbearbeitung. Am bequemsten ist es, wenn man die Kamera gleich mit einem Notebook verbindet und sie mittels Nikon Camera Control Pro, dem Canon EOS Utility oder einer anderen Software fernsteuert, wenn die eigene Kamera so etwas unterstützt. Dann muss man nur noch umblättern und überlässt den Rest dem Notebook, wo die Bilder dann direkt landen und gleich katalogisiert werden. Man könnte Bilder dann bei Bedarf gleich an eine OCR Software weiterreichen lassen, damit man den (Volltext-)Inhalt als Metadaten erfasst bekommt. Das erleichtert dann später die Suche in einem umfangreichen Archiv.
 
Bei dutzenden von Dokumenten verhungerst Du dabei!

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 1

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 2

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 3

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 4

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 5

Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, ein Mausklick, SCAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN, fertig. Seite 6


ich hab das mal mit ein paar 64er Sonderausgaben (13, 67, 84) gemacht. elendige arbeit *buck*
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Spina!

Frage: Wie weit kann man die Ausrüstung sinnvoll reduzieren? Ich möchte ungern das halbe Wohnzimmer umräumen um dort ein Photostudio einzurichten. Und hast Du eine Empfehlung für eine Knipse?
 
In der Bibliothek der Uni Oldenburg wurden schon anno 98 Kopierer ersetzt durch "Kameras" (professionelle Lösung). Man musste das Buch nur noch aufgeschlagen unter die Kamera des Kopierers legen und einen Knopf drücken -> fertig!

Das Prinzip ist also nicht neu!
 
Ich habe mir ein altes Canon MF Multifunktionsgerät mit ADF (Automatic Document Feeder) gekauft für rund 40€.

Dann rund 3000 Seiten Dokumente archiviert, funktionierte super ;-)

Was mir nur auf die E**r ging: das Gerät brauchte unbedingt seine Tintenpatronen auch wenn ich nur damit scannen wollte.. Hoffe mal, dass es dann auch in ein paar Jahren noch tut auch wenn die Patronen leer oder eingetrocknet sind - gedruckt habe ich damit nämlich noch keine einzige Seite.
 
In der Bibliothek der Uni Oldenburg wurden schon anno 98 Kopierer ersetzt durch "Kameras" [...]

Das Prinzip ist also nicht neu!


Natürlich ist das Prinzip alles andere als neu. Aber mir gehts nicht um Forscherdrang oder Luxus sondern um Alltagstauglichkeit. Dazu gehören Platzbedarf, Preisllage der Komponenten und eine Zusammenstellung die einigermaßen vorhersagbar funktionieren wird.

Deswegen ja auch die Eingangsfrage ob das jemand schon macht.Funktionierende Zusammenstellungen nachzubauen ist beim PC gang und gäbe, warum also nicht auch hier?
 
Zum Thema Repro-Tisch in einfach:

Hab mal in der Bib nen Typen gesehen, der mit nem kleinen Holzgestell kam, da die Kamera dran geschraubt hat und dann angefangen hat n Buch abzufotografieren.

Du kannst doch evtl. sehen, dass du dir was ähnliches baust. Zwei Hölzchen als Fuß, ein vertikales Hölzchen, ein horizontales oben dran an das n passendes Gewinde für die Kamera angebracht ist. Evtl. noch ne Klemme für n Streifen Papier als Blitzdifusor.

Das ganze dann mittels Schraubzwinge an irgendnem Tisch festgemacht und los geht der Spaß.

Falls deine Fantasie nicht ausreicht, kann ich dir das auch eben mal in Sketchup hochziehen. *lol*

Persönlich muss ich dazu sagen, dass wir auf der Baustelle nur auf diese Weise arbeiten um Pläne, Skizzen und Co. mal schnell nach Dtl. oder wo anders hin mailen zu können. Compact Knipse draufgehalten und gut. Ist natürlich kein Glanzpapier und außerdem ist lediglich wichtig, dass der Inhalt erkennbar und lesbar ist. Ist halt auch eine Frage, wozu man die so digitalisierten Dokumente braucht...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kupi: Also an der Mechanik wirds kaum scheitern, obgleich im Duden unter "ungeschickt" ein Bild von mir zu finden ist.

Zweck soll sein Literatur die ich sicher nicht digital erhalten werde zu archivieren und durchsuchbar zu machen. Letzteres setzt für OCR eine gewissen Qualität voraus und der Durchsatz als Kriterium wurde ja auch bereits genannt.

Natürlich ist das ganz toll wenn jeder seine Gedanken dazu äußert wie man das machen könnte. Letztlich suche ich aber jemanden der mir sagt wie und mit welchem Gerät es bei ihm funktioniert. Muss doch nicht sein das ich das Rad auch hier wieder neu erfinde.
 
Auch toll.

Du fragst:
Wie weit kann man die Ausrüstung sinnvoll reduzieren?
und
Und hast Du eine Empfehlung für eine Knipse?
Obwohl SPINA schon geschrieben hat:
Günstige Tische ohne Leuchten gibt es bereits ab 20 Euro
und
Am Besten verwendet man als Kamera ein Modell mit einem Festbrennweite-Normalobjektiv.[...]Am bequemsten ist es, wenn man die Kamera gleich mit einem Notebook verbindet und sie mittels Nikon Camera Control Pro, dem Canon EOS Utility oder einer anderen Software fernsteuert, wenn die eigene Kamera so etwas unterstützt.[...]Man könnte Bilder dann bei Bedarf gleich an eine OCR Software weiterreichen lassen

In der Annahme, dass du das alles schon gelesen hast, hab ich versucht eine noch einfachere Lösung anzubieten. Ich mein, in dem Beitrag von SPINA steht eigentlich schon alles, was du brauchst. Google anwerfen und einen günstigen Repro-Tisch + eine Kamera mit Festbrennweite die sich an den Rechner anschließen lässt suchen, wirst du wohl noch können oder?

Wenn dir das dann zu teuer wird, musste halt Abstriche machen. Zu diesem Zweck hab ich versucht dir zu erklären, wie man nen Reprotisch für den Materialpreis von 5 Euronen selbst bauen kann. Weil alles andere, was du wissen musst, stand schon in SPINAs Beitrag und du hast trotzdem noch nachgefragt, wie es noch einfacher geht.

Wenn du quasi darum bettelst, dass dir jemand vorkaut wie man es machen kann, darfst du dich über entsprechende Antworten nicht wundern...
 
Kein Grund gleich wuschig zu werden.

Auch wenn Du mir das Rad im Detail beschreibst und mir einen kompletten Satz Eigenschaften beschreibst habe ich nach wie vor keine Lust es neu zu erfinden und werde solange wie möglich versuchen ein bereits vorhandenes Rad zu kopieren um mir Arbeit und Zeit zu sparen.
 
Mach das, du hattest schon gestern um 00:17 alle Informationen die du dafür benötigst. ;)
 
Eine Kameraempfehlung auszusprechen ist nicht so einfach, weil nur der Threadersteller wissen kann, wofür er sie noch nutzen möchte.

Man könnte beispielsweise an diese Kombination denken: Panasonic Lumix DMC-GF3 & Sigma 30mm F/2.8 EX DN

Man müsste nur einmal nachrechnen, ob das vom Bildwinkel hinhaut. Außerdem liegt man damit allein schon bei 350 Euro.
Und eine Fernsteuerung ist auch nicht machbar. Dafür müsste man bei den Systemkameras noch eine Klasse höher einsteigen.

Also schaut man wohl doch besser bei den Kompaktkameras nach etwas Passendem. Da überlasse ich jedoch Anderen eine Empfehlung.
 
Eine Kameraempfehlung auszusprechen ist nicht so einfach, weil nur der Threadersteller wissen kann, wofür er sie noch nutzen möchte.

Man könnte beispielsweise an diese Kombination denken: Panasonic Lumix DMC-GF3 & Sigma 30mm F/2.8 EX DN

Nochmals danke Spina!

Ich knipse (photografieren klingt zu hochtrabend) seit ich 7 bin, bilde mir daher ein mit jeder aktuellen Kamera Bilder machen zu können und bin von dieser Seite nicht in der Auswahl eingeschränkt.

Man müsste nur einmal nachrechnen, ob das vom Bildwinkel hinhaut.

Wo kann ich denn nachlesen wie man sowas ausrechnet?

Außerdem liegt man damit allein schon bei 350 Euro.
Und eine Fernsteuerung ist auch nicht machbar. Dafür müsste man bei den Systemkameras noch eine Klasse höher einsteigen.

Fernsteuerung empfinde ich - auch infolge der Diskussion hier - als muss. Preis ist natürlich ein Argument, aber erst schau ich mal was ich investieren müsste und dann ob es mir das Wert ist.

Also schaut man wohl doch besser bei den Kompaktkameras nach etwas Passendem. Da überlasse ich jedoch Anderen eine Empfehlung.

@All: Wo gibts eine Übersicht über Kompaktkameras/Systemkameras die sich fernsteuern lassen?
 
Zum s/w-Text fotografieren reicht sogar die 8MP-Knipse in meinem Smartphone. Einfach möglichst gerade drüber halten, am Rand etwas frei lassen (wegen Vignettierung) und den Rest nachher in der Bildbearbeitung deiner Wahl korrigieren. Ein bisschen wegschneiden, in Graustufen umwandeln und Gradiationskurven anpassen wirkt Wunder. Den letzten Schliff bringt dann noch ein bisschen abwedeln/nachbelichten um die letzten Reste der Vignettierung weg zu bekommen.


(Hier war die Quelle allerdings schon ein ausgedruckter Scan)

Für einfache Dokumente reicht das locker. Für Zeitschriften o.ä. kann man das aber wohl vergessen...
 
Hier noch eine schöne Idee *buck*
Buchscanner blättert mit Staubsaugerhilfe um

...
Der Buchscanner von Google-Ingenieur Dany Qumsiyeh kann innerhalb von 90 Minuten bis zu 1000 Seiten starke Bücher vollautomatisch digitalisieren. Das Umblättern erfolgt bei der Konstruktion mit Hilfe von Ansaugluft, die von einem Staubsauger stammt. Die Konstruktionszeichnungen und die Bauanleitung wurden jetzt für Nachbauten veröffentlicht. Qumsiyeh hatte seinen Scanner bereits im Mai 2012 auf einer Konferenz präsentiert.
...
 
Vielleicht ist das hier auch was:
Droid Scan to PDF

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine Android App. Die wird heute zum halben Preis = 1,75€ angeboten.
 
Das Zuschneiden funktioniert eigentlich ganz gut, aber die Bildqualität ist teilweise echt miserabel. Habs mal kurz ausprobiert, aber direkt wieder gelöscht...
 
Zurück
Oben Unten