droht ein neuer "Jahrhundertsommer"?

Samstag waren es hier 16°C im Schatten.
Heute war eher ein Bachwiederauffülltag.
 
Mal den Thread wieder rauskramen.

Nachdem im April und Mai hier quasi Null Niederschlag war (4,5Liter) sind in der letzten Wochenende wenigstens mal von Donnerstag bis Sonntag knapp 30 Liter dazugekommen.

Ansonsten würde das hier schon wieder wüstenartige Züge annehmen.

Ein Nachbar laesst gerade 30m Eibenhecke entsorgen, die allerdings schon das letzte Jahr nicht überlebt hat.
 
Tja, die Hoffnung war trügerisch.


Schrieb die Tage noch, dass die letzten 3 Jahre die größte Dürreperiode seit 1776 hier am Niederrhein darstellen.

Aktuell schreibt er das:

Bei der aktuell extremen Trockenheit muß ich leider auch in dieser Woche vor der hohen Wald- Wiesen- und Feldbrandgefahr warnen.

Selbst in den Dürre-Sommern 2018 und 2019 war die Gefahr nicht so groß wie in dieser Woche, denn die gesamte Vegetation ist sehr trocken.

Gefahr besteht durch heiße Katalisatoren von Autos, durch weggeworfene Zigaretten, oder zum Beispiel durch Glasflaschen oder Blechdosen.

Mit zunehmendem Wind ist ein Löschen fast unmöglich.

Wir haben aus den letzten Jahren gelernt und haben seit März bereits immer wieder den Garten gewässert. Wir haben es sogar geschafft 3 sehr große Eiben umzupflanzen und 2 davon sind wohl angegangen.

Mittlerweile sind wir aber auch dazu übergegangen selbst unsere großen Obstbäume zu wässern, weil das hier schon abartig trocken ist.
 
Wahnsinn. Gefühlt das erste Mal seit 3 Jahren gibt es hier Dauerregen. Wobei den heute wohl fast alle haben. ;)

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EIN Tag Regen ist aber kein Dauerregen. ;)
Ein paar Wochen müsste das mindestens noch weitergehen, um vielleicht das Defizit dieses Jahres auszugleichen. Und dann noch jeweils 10-20 weitere Wochen für jedes Dürrejahr davor.

PS: hier trinkt hoffentlich niemand Volvic-Wasser?
https://www.zeit.de/2020/40/volvic-mineralwasser-foerderung-danone-wasserknappheit-naturschutz

PPS: Meine Apfelernte war dieses Jahr sehr überschaubar. Und die wenigen Äpfel sind auch noch sehr klein geblieben. Nächstes Jahr muss ich den Baum wohl auch regelmäßig wässern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es fühlt sich aber so an. ;)

Immerhin 22,5 Liter.

PPS: Meine Apfelernte war dieses Jahr sehr überschaubar. Und die wenigen Äpfel sind auch noch sehr klein geblieben. Nächstes Jahr muss ich den Baum wohl auch regelmäßig wässern.

Nach 3 guten Jahren, hat unser Apfelbaum dieses Jahr kaum geblüht. Die 10 bis 20 Äpfel die drauf waren, sind auch alle vor der Ernte runtergefallen.

Hier noch ein sehr interessanter Artikel:

 
Über Äpfel können wir uns nicht beklagen. Ich ernte immer noch die Körbe voll -.-
Woher auch immer die das nehmen.
Aber die Wiesen sehen beschissen aus. Eine reine Steppenlandschaft ist das.
Und den Bäumen am Waldrand geht es auch nicht sonderlich gut. Die Flachwurzler sind schon fast alle tot und mit Beginn der Sturmsaison rechne ich mit einigen Motorsägen Einsätzen mehr als sonst :(
Eine Pappel ist vor etwa zwei Monaten auf die Weide gekracht, andere sehen auch schon bedenklich aus.
Eine große Kastanie auf dem Hof hat diesen Sommer nicht überlebt und musste vor drei Wochen gefällt werden.
Der Bach führt das erste mal seit Monaten wieder so etwas wie Wasser.

Aber es ist trotzdem noch viel zu trocken alles.
Alles komplett irre die letzten Jahre.
 
Bei uns auf dem Grundstück haben wir auch 2 Fichten die wohl die letzten 3 Jahre nicht überlebt haben. Die stehen natürlich im Hang. Ich weis nicht in wie weit sich das auf die Stabilität des Hanges auswirkt.
Vom Prinzip her könnte ich eine Teichpumpe in den den Main hängen zum Wässern. Das sind nicht mehr als 4 Meter Höhenunterschied auf ca. 60 Meter. Das wäre machbar und kostet nicht Welt. Ist aber ja nicht erlaubt das man Wasser aus dem Fluss nimmt.

Aber wenn das nächstes Jahr wieder so Trocken ist denke ich pfeiff ich drauf obs erlaubt ist oder nicht.
Ich habe auch schon drüber nachgedacht in unserer Halle einen Brunnen zu graben. Den sieht dann kein Mensch :) Der Hallen Boden ist maximal 1,50 Meter über Flußniveau. Da sollte man recht schnell auf Grundwasser stoßen.
 
So einen kalten und feuchten Sommer haben wir schon lange nicht mehr gehabt.
Es ist während des Sommers immer grün geblieben und das ist es immer noch. Maximal 1 Monat lang war es einigermaßen warm, Hitzetage gab es kaum.
Nur das Frühjahr war trocken, die Bauern haben schon gejammert, aber:
Derzeit werden bei uns Rekordernten eingefahren bei Mais, Wein und in der Vergangenheit bei Getreide (wieder erwarten)
 
Das ist schön für Österreich.
 
Ich spinn das mal weiter. Irgendwann wachsen in Österreich die Tropen, während Deutschland & Italien Wüstenregionen werden. *suspect*
 
Noch gibts ja in den Alpen Gletscher, die Wasser liefern.
 
Noch gibts ja in den Alpen Gletscher, die Wasser liefern.
Haben sogar zugelegt, nach den letzten Wintern mit wahnsinnigen Schneemengen.

Von wegen Tropen in Österreich.
Ich kann nur 4,5 Monate im Jahr ohne Heizung auskommen.....
Die Heizkosten steigen und steigen und steigen
 
Es gibt auch genug Gletscher, die so stark schrumpfen, dass sie im Sommer mit weißen Planen bedeckt werden müssen.
 
Auch, genau, Auch. Im Gegensatz zum Heulen der Klimapaniker.
 
Also ein regionales Ereignis gespickt mit Anekdoten widerlegt also die Wissenschaftler.
 
Die Zeit der Klimapanik dürfte ohnehin vorbei sein. Brasilien, Sibirien und Kalifornien brennen an allen Ecken - jetzt kann man sich eigentlich nur noch mit dem Unvermeidlichen vertraut machen und pragmatische Lösungen suchen.
 
@tomturbo:
Mein Vorschlag: kaufe günstig zwei Dutzend gebrauchte PC mit intel PIV CPU und lasse die für steuerlich gemeinnützige Projekte rund um die Uhr rechnen. Und die Wärme kannst Du per Lüftungssystem im Haus verteilen. Dann kannst Du auf die Heizungsanlage verzichten und die Kilowattstunde kostet bei Euch bestimmt keine 30 Cent wie hier. Zumal Du die Stromkosten für die PC bestimmt auch noch steuerlich gemeinnützig geltend machen kannst.
*
Es gab schon immer wärmere und kältere Perioden. Und seit mehr als 100 Jahren steuert eine wärmere Periode auf Ihren Höhepunkt zu. Aber im Gegensatz zur letzten kleinen Eiszeit gibt es heute u.a. internet und mindestens 20 mal mehr Bevölkerung weltweit - und riesengroße Ballungsgebiete an der Küste. Dazu aus Profitgier die ungebremste Abholzung der Wälder.
 
Auch, genau, Auch. Im Gegensatz zum Heulen der Klimapaniker.

Naja Paniker. Ich kann dir sagen, dass wir uns hier schon deutlich Sorgen machen, weil sich die Bedingungen hier deutlich geändert haben.

Hier sah ein typischer Sommer immer so aus, dass es wenig stabile Perioden gab. Häufige Wechsel von regnerischem Wetter bis hin zu schnell warm werdenden mit hoher Luftfeuchtigkeit. Typischerweise musste man häufig bis weit in den Juli warten, bis man mal eine Woche am Stück stabiles Sommerwetter hatte. Ausnahmen waren die Sommer 2006 und 2010, wo wir über mehr als 4 oder 6 Wochen sehr gutes und warmes Wetter hatten.

2016 hatten wir dann ein Starkregenereignis mit über 100 Litern innerhalb von 6 Stunden und seit 2017 dann nur noch Sommer, die man nur noch als Dürren bezeichnen kann. Wir gehören hier zusammen mit dem Osten über mehrere Jahre zu den trockensten Flecken in ganz Deutschland.

Und der Süden am Alpenraum gehört dieses Jahr zu den wenigen Regionen, die keine Wasserprobleme haben.

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wer mit aufmerksamem Blick durch die Gegend geht kann hier in Franken schon bei mehr als 30 % der Bäume massive Trockenschäden in den Kronen bis hin zum Absterben beobachten. Besonders die Birken rafft es gerad dahin. Das wird auch nicht mehr, wenn der Leittrieb erstmal verdorrt ist regeneriert sich der Baum nicht mehr. Und der fehlende Schatten jedes einzelnen gefällten Baumes trägt zur weiteren Erwärmung des umliegenden Erdbodens und damit dessen noch schnellerer Austrocknung bei – ein Fakt der weder den Steinwüstengärnern noch den Supermarktparkplatzplanern bewusst ist.
 
Eigentlich habe ich mehr bedenken, sobald der Golfstrom zusammenbricht ... dann gibt es 10 Grad weniger im Sommer in Europa. Toll.
Der Zusammenbruch des Golfstrom erfolgt laut derzeitigem Wissensstand erst als Folge und Abschluss der zu großen Erwärmung und das führt dann wieder zur kleinen Eiszeit. Womit der Kreislauf von vorn beginnt. Du "darfst also wählen" zwischen Pest und Cholera :( . Und die grünen Knalltüten glauben tatsächlich diesen seit mehr als 10 Millionen Jahren auf der Erde nachgewiesenen natürlichen Kreislauf könne die Menschheit durch grüne Politik stoppen.
Tatsache ist nun mal, dass dieser Kreislauf mehrfach zum Aussterben von Pflanzen, Tieren und Co führte und gleichzeitig neue angepasste Arten entstanden. Und vermutlich ist der Mensch für ein Überleben nicht ausreichend anpassungsfähig, schon allein durch seine Menge und seinen Nahrungsmittelbedarf.
 
Na dann is ja alles gut....:]
 
Eigentlich habe ich mehr bedenken, sobald der Golfstrom zusammenbricht ... dann gibt es 10 Grad weniger im Sommer in Europa. Toll.
Der Zusammenbruch des Golfstrom erfolgt laut derzeitigem Wissensstand erst als Folge und Abschluss der zu großen Erwärmung und das führt dann wieder zur kleinen Eiszeit. Womit der Kreislauf von vorn beginnt. Du "darfst also wählen" zwischen Pest und Cholera :( . Und die grünen Knalltüten glauben tatsächlich diesen seit mehr als 10 Millionen Jahren auf der Erde nachgewiesenen natürlichen Kreislauf könne die Menschheit durch grüne Politik stoppen.
Tatsache ist nun mal, dass dieser Kreislauf mehrfach zum Aussterben von Pflanzen, Tieren und Co führte und gleichzeitig neue angepasste Arten entstanden. Und vermutlich ist der Mensch für ein Überleben nicht ausreichend anpassungsfähig, schon allein durch seine Menge und seinen Nahrungsmittelbedarf.
Ja, es gibt diese Schwankungen schon ewig. Aber die vollzogen sich sonst über mehrere 1000 Jahre oder noch längere Zeiträume.
Was wir in den letzten 100 Jahren gesehen haben, ist quasi in Blitz, ein Peak in diesem Zyklus. SOO schnell kann sich die Natur beim besten Willen nicht anpassen.

Aber ich gebe Dir recht - mit unseren wenigen Maßnahmen erreichen wir fast nichts, so lange die großen Diktatoren den Klimawandel leugnen bzw. wie Bolsonaro sogar noch aktiv nachhelfen. Ich frage mich, wie es Millionen Brasilianern egal sein kann, dass ihr Land bald wie die Sahara aussehen wird. Ohne Regenwald kein Regen. Und unter dem Regenwald ist nur eine minimale Schicht an Humus. Nach wenigen Jahren ist der fruchtbare Boden weg, sofern da überhaupt noch was wächst ohne Wasser.
 
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