droht ein neuer "Jahrhundertsommer"?

Hallo

wir sind damals auch geflüchtet. Jetzt kommen halt die Menschen zu weil sie Schatten haben möchten. Die Geister die ich rief werde ich nun nicht mehr los.
So bekommt halt jeder für sein tun und handeln irgenwann die Rechnung präsentiert.
Da ist auch gut so.
 
Ich finde unser Klima wie es jetzt ist mistig, gerade im Norden. So ein Herbst der fließend in den Frühling übergeht. Ich bin eher so der Fan von -20° und +35°
 
Ja geht mir auch so, was ich aber nicht vertrage sind so krasse Schwankungen in kurzer Zeit. Eine Woche fett über 30 Grad - 3 Tage später wieder deutlich unter 20 Grad mit Wind und Schauer. Das geht jetzt schon seit einigen Monaten so.

An der Stelle ist noch ein weiterer Faktor anzumerken, der die komische Wetterlage dieses Jahr evtl. mitbegründet. Der Jetstream. Auf dem Jetstream-Band prallen normalereweise die atlantischen Tiefdrucksysteme auf Europa und zwar 1000-2000km weiter nördlich. Das ganze Band hat sich stark nach süden verschöben. Das dürfte der selbe Mechanismus wie mit den planetaren Wellen sein. In der Folge zieht ein Tiefdruckzentrum nach dem nächsten übers Land. Es ist sehr selten das Zentrum eines Sturms im Sommer in der Häufigkeit zu erleben. Das erklärt auch den strammen Wind mit oft schnell wechselnden Richtungen der letzten Wochen. Würde das Tief weiter nördlich einzug halten hätten wir seltener sturmbedingte Ost-Strömungen und die zeitliche Komponente zwischen den Wechseln wäre größer. Wind würde dann überwiegend aus NW bis SW kommen und selten aus Osten.
Ostwindlagen im Hochsommer sind normalerweise Hochdruckbedingt bei der ein über Zentral-Europa liegendes Hoch uns bei Drehung gegen den UZS trockene kontinentale Ostwinde beschert. Dieses Jahr ist davon nicht viel zu sehen.

Trotzdem ist die Wasserbilanz aktuell immernoch fast 100 Liter im Minus. Eine extreme Sommerdürre wird es aber wohl nicht mehr geben, die Schäden in der Landwirtschaft speziell bei Getreidesorten sind aber da.
Dennoch könnte dieses Jahr ein Rekord brechen - es könnte (wiedermal) das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen werden - wie es aussieht sogar weltweit.

Ein -20 Grad-Winter wäre mal wieder toll. Schnee ist mir nicht so wichtig - nur kalt soll es sein.
 
Es sieht nicht gut aus, zumindest weltweit
http://thinkprogress.org/climate/2015/07/17/3681260/june-2015-hottest-year-record/
YTD2015vsAnnualTemps.jpg


In einer anderen Quelle war zu lesen "Es gibt beinahe keine Möglichkeit, dass 2015 nicht das wärmste Jahr in den Akten wird". Somit kommt es wohl doch zum Jahrhundertsommer wohl nicht nur bei uns. Hydrologisch vielleicht nicht das Top-Negativ-Ereignis in den letzten 100 Jahren, aber mit Sicherheit von den Temperaturen her. Dass sich dass noch in den verbleibenden 4 1/2 Monaten ins Gegenteil dreht halte ich für quasi irrwitzig.

Die Regenphase war also doch nur ein Intermezzo. Der Sommer zieht weiter durch mit aller Macht. Die ersten Pflanzen zeigen bereits wieder Stressanzeichen.

In Kalifornien wirds langsam eng. Möcht mal wissen woher die eigentlich noch Trinkwasser für LA haben. Geht das noch 2-3 Jahre so weiter werden wohl auch in den USA die ersten Klimaflüchtlinge zu beklagen sein. Mal sehen wie christilich sich die Gesellschaft dann wirklich zeigt angesichts millionen Binneflüchtlinge im eigenen Land. Katrina gab ein Vorgeschmack darauf, wieviel Solidarität den Betroffenen erwartet, besonders denen die wenig Geld haben.


Wobei sie ein durchaus fortschrittliches Bewässerungssystem haben das sich hinter dem der Römer nicht verstecken braucht, wahrscheinlich sogar darauf fußt:

"Gespeist wird das Reservoir vom Los Angeles Aquädukt, einem schon vor mehr als hundert Jahren vom damaligen Chefingenieur der Wasserwerke William Mulholland ausgeführten Projekt. Das insgesamt 670 Kilometer lange Rinnen- und Rohrsystem führt Regen- und Schmelzwasser aus den Bergen der Sierra Nevada bis an die stadt Los Angeles. Der Aquädukt braucht keine Pumpen, für den Antrieb des Wassers sorgt allein der Höhenunterschied von der gut 1200 Meter hohen Gebirgsregion bis zur Stadt am Meer. Doch diesen Winter sind die Schneefälle in den Bergen ausgeblieben - und nun fehlt das Schmelzwasser."
Heist es auf D-Radio Kultur

Ob teure Entsalzungsanlagen den Durst von 50 Mio Menschen stillen können wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln.


Hier die aktuellen Füllstände der Reserviores von Los Angeles:
GIBRALTAR RESERVOIR IN SANTA BARBARA COUNTY IS CURRENTLY AT 10.8% 9,410,000 m3
JAMESON RESERVOIR IN SANTA BARBARA COUNTY IS CURRENTLY AT 19.2% 6,300,000 m3
CACHUMA RESERVOIR IN SANTA BARBARA COUNTY IS CURRENTLY AT 25.2% 227,074,523 m3
TWITCHELL RESERVOIR IN SANTA BARBARA AND SAN LUIS OBISPO COUNTY IS CURRENTLY ONLY AT 0.0% 240,040,000 m3
LAKE NACIMIENTO IN SAN LUIS OBISPO COUNTY IS CURRENTLY ONLY AT 24% 465,000,000 m3
LAKE SAN ANTONIO IN SAN LUIS OBISPO COUNTY IS CURRENTLY ONLY AT 4% 430,000,000 m3
LOPEZ LAKE IN SAN LUIS OBISPO COUNTY IS CURRENTLY AT 35.4% 60,700,000 m3
LAKE CASITAS IN VENTURA COUNTY IS CURRENTLY AT 47.4% 313,000,000 m3
CASTAIC LAKE IN LOS ANGELES COUNTY IS CURRENTLY AT 38% 390,000,000 m3
PYRAMID LAKE IN LOS ANGELES COUNTY IS CURRENTLY AT 93% 274,000,000 m3

Und noch die gefallenen Regenmengen des letzten 3/4 Jahres:
SAN LUIS OBISPO 11.52 INCHES OR 51% OF NORMAL TO DATE
SANTA BARBARA 9.62 INCHES OR 56% OF NORMAL TO DATE
OXNARD 9.15 INCHES OR 60% OF NORMAL TO DATE
LOS ANGELES 8.47 INCHES OR 58% OF NORMAL TO DATE
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun haben wir es "amtlich"

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...cken-seit-50-jahren-nicht-mehr-a-1047531.html

Aber einige Kommentatoren haben natürlich recht wenn sie sagen, alles halb so wild - trifft uns nicht.
Das ist insoweit richtig, als es tatsächlich lokal große Unterschiede in der Verteilung von Niederschlag UND Temperatur gibt. Es wäre fahrlässig in der Sache nur vor die eigene Tür zu schauen. Ein Blick auf die aktuelle Waldbrandkarte zeigt unmissverständlich dass eben nicht nur 10 Prozent der Republik betroffen sind sondern annähernd die Hälfte. Die Hälfte hat also zu geringe Vegetationswirksame Niederschläge abbekommen. Der Waldbrandindex berücksichtigt aber nicht bzw. nur gering gewichtet, wie der allgemeine Wasserhaushalt aussieht. Für die Waldbranbgefahrenabschätzung ist es unerheblich ob das Oberflächenwasser 2 meter oder 50 cm tief liegt.
Es kann trotzdem grün sein wenn es nur wenig aber dafür regelmäßig regnet (wie es die letzen Monate war). Leichter Pflanzenbewuchs wie Gräser und Büsche kommen nicht an die tieferliegenden Wasserführenden Schichten. Fehlt nun der Regen, der eigentlich für die Bäume gedacht ist und tiefer sickert bekommt man den Eindruck einer "grünen Dürre" - also Oberflächlich alles in Ordnung und tiefergehend eine Katastrophe.
Und so sieht es dann eben auch in Teilen aus die jetzt noch vermeintlich nichts mit der Dürre zutun haben (wollen), ja sie sogar leugnen.

Darum hier nochmal ein aktueller subjektiver Lagebericht aus meiner Region Potsdam:
Nachdem es so aussah, dass die Spitze des Sommers Ende Juli mit einigen Tagen über 35 Grad wohl durch war und etwas ergiebiger Niederschlag als in den Wochen zuvor fiel hätte man den Eindruck bekommen können, das Blatt wendet sich. Nichts da.
Was ich dieses Jahr hier erleben/erdulden muss ist eine echte Qual und beispiellos. Das habe ich in meinem noch nicht soo langen Leben noch nicht erlebt. 2003 war mir persönlich garnicht soo schlimm in Erinnerung. Ein kurzer Blick ins Archiv zeigt, dass es damals in Potsdam nur einen einzigen Tag über 34 Grad gab - 36 Grad. Ansonsten über ungefähr 4 Wochen konstant etwas über 30 Grad.
Dieses Jahr waren es jetzt schon 5 Tage über 35 Grad mit 2x 38 Grad in der Spitze. Der kumulative Zeitraum über 30 Grad liegt schon jetzt bei 4 Wochen - allerdings viel weiter zeitlich gestreut als 2003. Will sagen, es gibt kein richtiges Hochsommermaximum mehr. Selbst in der heißesten Phase kommt mal ein Tief durch dass plötzlich nur 16 Grad bringt. Es ist alles viel extremer geworden.

Soviel zu den Daten.
Für diese Woche sind weiterhin konstant über die ganze Woche deutlich über 30 Grad vorhergesagt - vermutlich durchschnittlich 35 Grad. Nächste Woche soll es kurz bergab (23 Grad) gehen, bis wir zum Ende August wohl wieder 35 Grad erreichen. Regen ist nur fürs Wochenende vorhergesagt. Die Mengen werden wohl nicht erwähnenswert sein.

Vor einigen Jahren gab es eine ganz ähnliche Situation. Fast genau über der Grenze DDR-BRD lag eine Wettergrenze - über Wochen stabil mit der Folge dass es im Westen ständig - ja fast jeden Tag gewitterte und wir nur aus der Fernre 300km entfernte Blitze sahen. Aber sie kamen jeden Tag 20-30km näher. Die Situation war so stabil wie man es kaum beschreiben kann. Hier ging alle Vegetation kaputt (außer Bäume). Nach etlichen Tagen war es dann soweit und die Grenze hatte unsere Stadt erreicht in deren Folge es defacto 3 Tage lang Non-Stop gewitterte, Tag und Nacht. Die Regenbilanz war danach ziemlich ausgeglichen. Diese Jahr ist die Grenze viel diffuser bzw. garnicht auszumachen. Dennoch ist der Osten der Republik (dazu zählt dann auch Bayern) arg Dürregeplagt. Die Wasserbilanz an der Station Potsdam zeigt aktuell wieder ganz stark gen Süden. Die Negativbilanz von 2003 wurde aber noch nicht erreicht.

Noch sind Rasenflächen tw. grün, stehen aber kurz vor dem verdorren. Obstbäume haben fast alle die Notreifung eingeleitet - Pfirsiche und Nektarinen gibt es dieses Jahr garkeine - der Baum hat fast alle Blätter abgeworfen.
Der richtig üble Dürre-Impact steht aber noch aus. Ich denke da an Fischsterben, giftige Algen, hohe Ozonkonzentration, viele Hitzetote, Einbruch der gesamten Binnenschiffahrt, Ausfall industrieller Kühlsysteme die am Flussystem hängen.

Wie sich das weiterentwickelt wird interessant zu beobachten, da dieses Jahr eben Neuland nicht nur für uns Menschen sondern auch für Flora und Fauna ist. Meine Katze kotzt auch riesen ab bei dieser Witterung. Diese Jahr schreibt negative Wettergeschichte - zumindest in unserer Region. Aber selbst hier gab es auch Lokalitäten, die rel. viel Regen abbekommen haben. Alles sehr unscharf.

Ihr könnt auch mal eure Eindrücke aktuell schildern - speziell wie es Bäumen und den Flüssen und vor allen Euch persönlich geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Glückwunsch, Du hattest Recht! *great*

Wobei dank Klimawandel sowieso fast jedes Jahr ein Rekordjahr werden wird, die nächsten hundert Jahre lang. Bis dann die Wetteraufzeichnungen nicht mehr gemacht werden, mangels Menschheit.
 
Industrienation sei dank. Diese ganzen Klimaziele der Regierungen kann man alle vergessen, das ist nur Beutelschneiderei. Die Menschheit müsste so leben wie die Eingeborenen im Urwald damit es nicht vor die Hunde geht. Oder es müsste irgendeine Seuche kommen die die Großzahl der Menschen ausradiert.
 
Da ist was dran.
Es scheint ein Ausmaß der Klimabeeinflussung angemomen zu haben, die eher Grund zum Pessimmismus ist. Es wird aber wohl so kommen, dass sich die reichen Nationen vermehrt einmauern. Technisch können sie am ehesten damit klarkommen. Dumm nur, dass gerade die Auswirkungen der eigenen Verantwortung eben nicht vor der eigenen Haustür zuschlagen sondern in Übersee. Schafft es denn dochmal ein Ereignis in die erste Welt (Dürre vor 2 Jahren in Texas) ist aufeinmal Gott für die Misere verantwortlich. Schön wenn man jegliche Verantwortung auf ein imaginäres Konstruck abwälzen kann. Schon echt clever diese Gottesidee.

Aber es hilft ja nichts, dann kommen die Menschen eben hier her. Wer überzeugt davon ist, dass es sich bei Flüchtlinge aus Afrika nur um "Wirtschaftsflüchtlinge" handelt soll gerne mal da hin fahren und versuchen da eine Existenz aufzubauen in Landstrichen die von Jahr zu Jahr trockener werden. Eine Wüste bietet nunmal keinen angemessenen Lebensraum für Menschen, besonders wenn man vorher nicht in der Wüste gelebt hat. Da ist es nur allzu verständlich sich auf den Weg in andere Teile der Welt zu machen und da sein Glück zu versuchen. Unsere Vorfahren haben das genauso gemacht. Gewalt war dabei immer das Mittel der Wahl um Interessen durchzusetzen. Das hat sich bis heute nicht geändert und wird sich in Zukuft eher noch verschärfen. Allein schon die Idee, jemand der von Übersee hier herkommt per se als Illegal zu bezeichnen ist doch nur zutiefster Ausdruck innerer Beschränktheit und mangelnder Empathiefähigkeit. Aber es wird uns ja allenorten vorgelebt sich nur selbst der Nächste zusein, angefangen ganz oben. Und dann glauebn so manche ihenn würdfe es besser gehen, wenn es anderen schlechter geht und man dann nachhilft um dieses Ideal zu realisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Während Großindustrielle die Gewinne aus der Umweltzerstörung einstreichen, wird garantiert der breiten Bevölkerung die Kosten des "verursachten Klimawandels" aufgebürdet.

Da braucht es schon eine wie schon gesagt, große Seuche oder ein globales (übernatürliches) Ereignis, um das ganze zu stoppen, denn ich glaube kaum, dass der Kapitalismus (Hier kann alles erdenkliche eingesetzt werden *buck*) den Umweltschutz dem Geldscheffeln vorzieht.

Deswegen sämtliche Regierungen zu stürzen wird wohl auch nicht funktionieren, denn sobald irgend ein anderer Mensch regierungsmacht bekommt, fängt das ganze wohl früher oder später von vorn an.

Eine Zwickmühle... :[
 
Nun, das Problem liesse sich mit 2-3 Atombomben in der oberen Atmosphäre relativ clean löseninnerhalb von Wochen würde die zivilisierte Welt ink. Gross Städte extrem dezimiert da die Leute heutzutage zu dumm sind, sich mit ungewohnten mittel zu helfen. Immer wieder arm sich sowas anzusehen fängt beim Weinflaschen entkommen an Ist der Flügel Korkenzieher nicht vorhanden sondern nur ein Kelnermesser, schiebt man Panik und ruft man solle ihm doch bitte den Flügel Korkenzieher holen, dabei liegt er 5m entfernt und man könnte ihn eigentlich selber holen. Solche Leute möchte ich nicht um mich haben, wenn mal 2-3 Tage der Strom ausfällt und erst recht nicht wenn die Infrastruktur komplett kollabiert.
Das wäre aber die einzige Situation in der langfristig ein umdenken stattfinden würde, sonnst wird mit der Einspeisevergütung nur die Hausbesitzer noch reicher gemacht, als sie eh schon sind.

Ist das gleiche Märchen mit der Solarindustrie wie bei den KKW, wäre es okonomisch rentabel bräuchte es die Subventionen nicht, abgesehen von der direkten Forschungszuschüssen, da wird nur von der Masse zu den reicheren umverteilt.
 
Die Subventionen sind dazu da eine neue Technik in den MArkt zu bringen, die anfänglich natürlich nicht konkurrenzfähig ist. Die technischen Fortschritte alleine in der Solarindustrie in den letzten 20 Jahren sind enorm - und es ist noch immer Luft nach oben.
Da ist es völlig normal, wenn man da subventioniert. Das trifft nicht nur die Solarbranche. Man denke nur an das Internet. Wäre ohne staatliche Anschubfinanzierung nie möglich gewesen. Die Vorteile überwiegen die Nachteile.

Was anderes ist es wenn man quasi tote Industrieen subventioniert nur um sie der niedrigqualifizierten Arbeitsplätze wegen zu erhalten. Man denke da an Kohle, Binnen/Hochseefischer, Landwirte. Selbst wenn es keine Energiewende gäbe, glaubt Ihr im ernst Ihr müstest weniger bezahlen?! Guckt euch doch Deutschland mal in Sachen Internetzugang Europaweit an - so teuer und schlecht ausgebaut wie hier ist es nur in wenigen Ländern. Dabei sind in Deutschland mit die besten Vorraussetzungen schon allein geografisch um Internet am rentabelsten in Europa betreiben zu können. Nein - Man kassiert und kassiert und kassiert und investiert nur zögerlich in neue Technik.
Es findet sich immer ein Argument Produktpreise zu puschen. Besonders wenn monopolartige Strukturen dahinter stehen.

Anderes Beispiel - die Flüchtlingshetzte vorwiegend sozial benachteiligter/schlechtergestellter Personen. Glauben die wirklich, Ihnen würde es besser gehen (mehr Geld) wenn man bei Flüchtlingen spart?! Nix da - wir haben doch gesehen, wie sich VDL fast ein Jahr lang nach Urteilsspruchs des Verfassungsgerichtes geziert hat eine Reform der Regelsätze hin zu einer menschenwürdigen Ausgestaltung der Regelsätze anzustrengen. Sie verwies imemr auf ein Gutachten im Mai bevor sie irgendwas unternehmen will. Dabei war doch klar was benötigt wird und was nicht. Es war eine derartige politische Machtdemonstration gegenüber Millionen Leistungsempfängern die unterschwellig sagt - das und nur das ALLLLERNÖTIGSTE (eigentlich nicht mal das) wird euch gewährt. Lebenswertes gibt es nicht mehr (Kinobesuche/Kultur/Transport/ ja sogar an die Genussmittel Tabak und Alkohol wollten sie ran das zu streichen). Glaubt Ihr wirklich IHR bekommt mehr Geld bez euch geht es besser wenn man bei den paar Flüchtlingen spart?! Träumt weiter.
Aber diese Sozialneidkultur kommt doch der herrschenden monetären Elite nur zu Pass. Lenkt sie doch die den Fokus weg von den eigentlichen Problemen die da lauten: Anhäufung des Geldvermögens auf eine kleine Spitze auf Kosten des Rests. Ratet mal warum Seehofer so gegen Fremde hetzt.

Guck dir das Vorhaben um die energetische Gebäudesanierung an, bei der nach defacto Abschluss (Tilgung) Finanzierung der Maßnahme durch die Mieter in Form höherer Miete die Miete hoch bleibt. Das hat nix mit Klimapolitik zutun. Das ist astreine Reichenklientelpolitik und das dumme Volk glaubt, die Energiewende sei schuld. Scheiss Klimawandel - alles Lüge weil jetzt so teuer. Scheiss Wissenschaftler weil alle verschworen. Scheiss Bundesregierung, dennoch halten 70 Prozent der wählenden Bevölkerung zu dieser Regierung. Zum verrückt werden.
Die "Anstalt" wurde überlebt, Pelzig hat sein Versagen eingestanden. Die Mehrheit ist nunmal einfach nicht fähig differenziert zu denken und das wird schamlos ausgenutzt.
Man Leute kommt klar (bei dem Wetter wohl nicht ganz so einfach) und benennt die wahren Ursachen euerer Probleme sofern Ihr sie überhaupt erkennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anschubfinanzierung(Forschungsfeld) würde eigentlich reichen, produktionssubventionen braucht es nur, weil jeder nationalstaat seine Bürger beschäftigen will, wenn einer das macht müssen es alle tun deshalb ist da Geld ausgeben Sinnlos.
Der Staat erfüllt da sein Zweck nicht mehr. Der ist nur für Infrastruktur da und das sind auch in der Industrie nicht Industriegebäude sondern die strassen dazu. Daher ist der internetvergleich hanebüchen. Denn beim Internet wäre es zB amazon die cloud Server zu finanzieren, oder den Transportunternehmen ihre Fahrzeuge.
Bei den Flüchtlingen ist es so das die finanzielle Unterschicht sich abgewertet fühlt wenn sie mit viel chrampfen subjektiv nicht viel mehr haben als die Flüchtlinge, Stück weit berechtigt. Was aber schlussendlich heißt das das Flüchtlingsproblem wie hier schon gesagt ann der Quelle gelöst werden soll, sei die Ursache Politisch, Finanziell oder klimatisch.
Da aber die Kapitalistische Wirtschaft die Karotte des Esels/Politiker ist, erstellt Mann keine Repressalien gegenüber Nationen wie Sudan, Eritrea erstellt profitiert die anscheinend diktatorische Regierung sogar von der Emigration da die asylsuchenden Geld an die angehörigen schicken.
Den Betroffenen wird nicht angemessen geholfen. Genauso doof wie die symtombehandlung in der Medizin, da wird auch zu oft nicht geheilt, sondern Chemie verschrieben.
 
Aber es hilft ja nichts, dann kommen die Menschen eben hier her. Wer überzeugt davon ist, dass es sich bei Flüchtlinge aus Afrika nur um "Wirtschaftsflüchtlinge" handelt soll gerne mal da hin fahren und versuchen da eine Existenz aufzubauen in Landstrichen die von Jahr zu Jahr trockener werden. Eine Wüste bietet nunmal keinen angemessenen Lebensraum für Menschen, besonders wenn man vorher nicht in der Wüste gelebt hat. Da ist es nur allzu verständlich sich auf den Weg in andere Teile der Welt zu machen und da sein Glück zu versuchen. Unsere Vorfahren haben das genauso gemacht.
Man könnte jetzt den Papst als Ursache ansehen. Die vorrückende Wüste ist das eine, die Bevölkerungsexplosion das deutlich gravierendere Problem. Wenn vorher schon nur einige Wenige von ein paar Ziegen leben konnten, wie sollen es dann 10x so viele einige Jahre später unter schlechteren Bedinungen schaffen? Sollen die auch alle Kartoffeln anbauen und uns dann verkaufen, wie die Ägypter? (totaler Irrsinn, wo dort schon kaum Wasser ist).
 
Es müsste eh ein Umdenken statt finden. Zum Beispiel in der Energieversorgung. Die ist noch immer zentralisiert. Alleine, wenn man nur die Warmwasseraufbereitung durch Solarenergie erledigen lässt, dürfte man einiges an Energie einsparen. Nur dafür müsste man Geld in die Hand nehmen und das wollen die meisten ja nicht.
 
Warmwasser kann man doch mit der Abwärme des Mini-Rechenzentrums herstellen, das einfach in jedem Haus installiert wird. Die Rechenzentren nehmen ja inzwischen gigantische Ausmaße an und schlucken Strom ohne Ende. Die Abwärme sollte auf jeden Fall genutzt werden.
Ich hab neulich erst einen Betrag über ein Tropengewächshaus gesehen, irgendwo hier in Deutschland, allein durch Industrieabwärme beheizt.
Allgemein muß man sich bei jeder Energieerzeugung, äh -vernichtung fragen, wie diese möglicht vollständig genutzt werden kann.
 
Wir müssen alle störben:

Änderung des Weltwetters: Meteorologen warnen vor Super-El-Niño

El Niño narrt Meteorologen. Seit Monaten soll das Wetterphänomen angeblich herrschen - jetzt stellt sich heraus: Es kommt erst noch. Und zwar mit enormer Wucht. Auf dem halben Globus könnte sich die Witterung gravierend ändern.

Soviel zum Thema wir wissen Bescheid. Wir lagen zwar total daneben, aber dieses mal haben wir bestimmt Recht. Erinnert ein bisschen an den Weltuntergang der Zeuger Jehovas.

--- Update ---

Es müsste eh ein Umdenken statt finden. Zum Beispiel in der Energieversorgung. Die ist noch immer zentralisiert. Alleine, wenn man nur die Warmwasseraufbereitung durch Solarenergie erledigen lässt, dürfte man einiges an Energie einsparen. Nur dafür müsste man Geld in die Hand nehmen und das wollen die meisten ja nicht.

Ja, eine Dezentralisierung wäre extrem wichtig. Idealerweise sollten kleinere Region in Zukunft in der Lage sein vollkommen autark zu existieren. Vor allem was Energie und Nahrungsmittel angeht, aber am Besten vollkommen (mit Mikro-Manufakturen für Ersatzteile, etc.). Das käme auch der Umwelt zugute, wenn kaum noch Transporte notwendig wären.
 
Vollkommene Autarkie würde bedeuten, dass Rohstoffe für etliche Produkte teilweise sehr aufwendig und weit transportiert werden müssten. Die Umweltbilanz wäre entsprechend negativ.
Autarkie ist wünschenswert v.a. bei schweren Produkten, die durch heimische Alternativen ersetzt werden können. Dazu zählen in ersten Linie Lebensmittel, Getränke, Baustoffe und Energieträger. Allerdings ginge das einher mit Verzicht auf viele Produkte, wie Südfrüchte, auf die wohl leider so mancher nicht zu verzichten bereit ist...

BTW: Zeuger Jehovas *rofl* *greater*
 
Kurzer Lagebericht:

Es braut sich was zusammen. Seit 3 Stunden blitzt es am Horizont. Die erste Front zog 50km westlich an uns vorbei. Jetzt kommt eine neue Zelle.
Und jetzt das Ungewöhnliche: Ich sehe ca. 100km entfernt "ROTE BLITZE". Sowas habe ich noch nie zuvor gesehen oder ich kann mich nicht erinnern. Sie sind tiefrot bis orange und deutlich erkennbar obwohl sie sehr weit weg sind.

Kurze Recherche ergab, dass solche Blitze wohl besonders stark sein sollen. Auch die Wolken spielen wohl eine Rolle. Aber Wolöken waren zwischen hier und dem Blitz eigentlichnicht. Er war klar und deutlich zu erkennen. Hab Ihr sowas schonmal erlebt?

Unmöglich jedoch für mich das bildhaft zu dokumentieren.
 
Das waren Höhenblitze - also die häufigste Blitzart...
 
Die häufigste Blitzart dachte ich waren helle blau bis lilane Blitze - zumindest die Sichtbaren. Es schlugen einige aber auch in den Boden ein
keine reinen Höhenblitze.
 
Die Farbe hat nichts mit der Art des Blitzes zu tun. Sie kommt von der Lichtbrechung, welche wiederum durch Entfernung, Luftverschmutzung, Sonneneinstrahlungswinkel, Luftfeuchtigkeit etc. beeinflusst wird.
Meine Aussage, dass das Höhenblitze (Wolkenblitze) gewesen sind, bezog sich auf deine Entfernungsangabe. Sofern du nicht auf einem Berg gestanden bist, konntest du nämlich aus 100km Entfernung Bodenblitze wegen der Erdkrümmung gar nicht mehr erkennen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe aber dass der Blitz stark gen Erdboden ging. EOb er den erreicht hat kann ich natürlich nicht sagen. Höhenblitze sind für mich Blitze die in den oberen Atmosphärenschichten auftreten. Davon gab es gestern auch eine Menge. Aber eben auch welche die deutlich zum Boden zeigten.

Dass was was mit Lichtbrechtung zutun hat war mir auch fast klar. Gibt ja auch das Phänomen der roten Sonne bevorzugt im Winter auftretend.

Jedenfalls hab ich derart insentiv rot leuchtende Blitze noch nie gesehen.
Ich stehe nicht gerade auf einem Berg aber 20m über normal bin ich dennoch mit Blick gen südwestlichen Horizont. Allerdigs blockiert eine Moräne den Weitblick. Blitze sind aber generell hier bis ca. 300km Entfernung sichbar.
 
Hallo,

der Klimawandel kommt und er wird uns in wenigen Jahren mehr zu schaffen machen, wie wir es uns heute vorstellen könnten. Bei mir in der Gegend (Raum Ulm) sieht es aus wie am Rand zur Wüste. Jeder Rasen gelb, Ackerflächen von der Hitze und Trockenheit aufgesprengt, komplette Maisfelder vertrocknet usw. Habe die letzten Tage im Garten gearbeitet, der Boden ist komplett durchgetrocknet und hart wie Beton. Da brauch ich keine Videos, Nachrichten, ich seh im eigenen Garten, dass da was nicht stimmt.

Die Mücken sind auch eine Plage, wie andere Insekten, Käfer, Zecken usw. Der milde Winter lässt zuviele von ihnen überleben. Ich hoffe mal, dass wenigstens die Prognose mit der bevorstehenden Mini-Eiszeit stimmt. Das wäre das Beste, was uns passieren könnte *suspect*;D

Zum Thema Solarthermie:
Habt ihr selbst eine in Betrieb? Bei der Hitze der letzten Tage gehen die meisten Anlage in Abschaltung, weil Dampf im System ist und der Speicher komplett heiß ist. Im Extremfall läuft die normale Heizung an, weil der Speicher kalt ist und das Solarsystem noch gesperrt *suspect* zudem ist der Nutzen sehr begrenzt, wenn man nicht fleißig Warmwasser "vergeudet", wenns am heißesten ist. Das Problem ist, dass ich am meisten Wärme habe, wenn ich sie am wenigsten brauche. Ich merks an meiner Solaranlage, wie die Nutzung ist. Da ist noch viel zu tun, bis es ein autarkes System wird. Da müsste man schon einen extrem isolierten 10.000 l-Tank im Keller verbauen, der lange Wärme vorhalten kann. Aber wer hat das schon, außer einer Handvoll "Vorzeige-Projekte".

Zum Thema Gewitter:
Laut Wetter.de und anderen Quellen haben wir seit Tagen und in der letzten Zeit Unwetterwarnungen usw. Das meiste ist nur Nieselregen. Gestern hat es zum erstem Mal seit Wochen soviel geregnet, dass die Straßen nicht innerhalb weniger Minuten, nachdem der Regen aufgehört hat, getrocknet ist. Daran merkt man auch, wie extrem der Boden aufgeheizt ist.

Gruß
 
In unserer Region wird auch schon von Fischsterben in Zu- und Abflusslosen Seen berichtet. Sauerstoffmangel als Folge der hohen Wassertemperaturen. Warmes Wasser kann weniger gelöstes O-2 aufnehmen als kaltes. Das letzte große Fischsterben der Region war der harte lange Winter vor 4/5 Jahren. Schuld war da die schneebedeckte Eisfläche - kein Licht - kein O-2. Die Temperaturen an sich vertragen die Bewohner halbwegs nur Salmoniden kotzen ab bzw. drohen zu sterben sobald das Wasser über 18 grad steigt.

Den aufgeheizten Boden kann ich bestätigen. Wenns mal kurz regnet, ist alles in 30 minuten wieder trocken.

Wer zur Zeit wohl am Besten damit klarkommt sind Schleen. Massenweise am Straßenrand - richtig viele, alle anderen Früchtebäume zeigen starken Magelwuchs, Notreife oder garkeine Früchte. Auch die Weinbauern profitieren - wenn sie denn Wasser haben.

Die Elbe hat bei Barby nur noch (achtung festhalten!) 27cm Wasserstand!!! In Magdeburg sind die Jahrhunderte alten Dom-Fundamente zu sehen, am Edersee tauchen Brücken aus der Vorzeit auf. Nur die Havel scheint noch unbeeindruckt davon zusein. Hier war der Wasserstand über die Wochen nahzu konstant. Da macht sich wohl das große Speichervolumen der Seen entlang des Flusses bemerkbar ebenso die niedrige Fließgeschwindigkeit. Bei den kleinen Nebenflüssen siehts aber schon ganz anders aus. Die Spree wird wohl bald wieder rückwärts fließen.
 
Zurück
Oben Unten