droht ein neuer "Jahrhundertwinter"

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Gast29012019_2

Guest
Dachte mir da es einen "Sommer" Thread gibt, sollte das für den "Winter" ebenfalls gelten. Das Wetter spielt ja momentan verrückt nach dem sehr heißen Sommer, der verschobene kurzfristige Herbst der sich bin in die Winterzeit hat kann scheint es nun so zu sein, das wir uns in diesem Jahr sehr warm anziehen sollten. ;D

Die letzte große Winterzeit, glaube in den 90ern mit viel Schnee und bis zu 20 Grad Minus, selbst im Flachland.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/meteorologie-gespuer-fuer-schnee-1.2689894-2

Auf der einen Seite, macht mir trockene kälte sofern sie nicht zu extrem ist nix aus. Dagegen sind mir im Sommer schon 25 Grad zu Viel. Nicht so lustig dürfte es im Stall werden, da auch letztes Jahr die Tränken zugefroren sind. Dann provisorisch in den Gassen geheizt werden musste. Und sollte es wieder langfristig extrem kalt werden würde das wohl auch bedeuten das dieser Sommer wieder richtig warm werden kann. Schätze die 40 Grad Marke könnte geknackt werden. :]
 
Also hier in Westdeutschland ist es vor allem so, dass etwas konstantere Kälteperioden weniger geworden sind. Wir haben hier Altrheinarme, die meiner Meinung nach früher öfter zugefroren waren. Ansonsten bislang das erste mal diesen Winter in der letzten Nacht unter -5 Grad.

Von mir aus aber gerne öfter so Wetter wie heut. Total klare Luft, Sonne, kein Wind und dann darf es auch ruhig ins zweistellige Minus gehen.
 
Das Wetter spielt ja momentan verrückt
Echt? In welchem Land bist Du denn da?
Hier in Deutschland ist ein eher mäßiger Winter vorhanden. Aktuell sind endlich mal ein paar Minusgrade, das wars.
Ja, an den Alpen ist etwas mehr Schnee auf einmal gefallen, als es üblich ist. Aber nach Aussage der der lebenden Menschen gabs sowas immer schon.

Ich fürchte, durch die vielen warmen Winter der letzten Jahre ist einigen Leuten einfach die Definiton von Winter verloren gegangen.

Wenn es im Flachland mehrere Wochen Frost unter -10°C gibt oder 1m Schnee, kann man den Winter als extrem bezeichnen. Von einem Jahrhundertwinter sehe ich gerade nix.
 
Ich meine mich dran erinnern zu können, das wir in den Ende den 90ern mal einen starken Winter hatten, in Selb bei Hof lag zwischen 97-99 bis in den Mai noch Schnee. Und auch im Flachland hatten wir einmal so kräftigen Winter mit viel Schnee das nichts mehr ging. Aber welches Jahr das war keine Ahnung, auch -20 Grad hatten wir hier auch schon, aber alles schon zu lange her.

Möglich das uns jetzt in kommender Woche das sibirische Hoch genau das bringt, was wir lange schon nicht mehr hatten.
 
Den augenblicklichen Winter empfinde ich auch als "Normal bis sanft". Ich habe in den letzten 20 Jahren in Mittelfranken auch -37°C erlebt. Davon sind wir weit weg. Sprechen wir in 4 Wochen noch mal, wenn die "extremen Temparaturen" welche angekündigt werden rum sind.
 
Ein Thema ist auch der Trend, dass sich die Frostperioden in Richtung Frühjahr verschieben. 2012 wurde man Ende Januar ja auch eiskalt erwischt, nachdem der Winter vorher ausgefallen schien. Wenn die Klimaforscher das statistische Mittel ausrechen, war der Winter wahrscheinlich zu warm. Trotzdem ist mir in dem Jahr eine 40 Jahre alte Glyzinie erfroren, die halt schon im Saft stand.

Letztes Jahr übrigens das gleiche Spiel mit einem Aprikosenbaum: Die sind winterhart, aber nicht, wenn der Winter erst im März kommt.
 
So ein Quatsch @Zidane. Bis jetzt war der Winter sehr gemäßigt und auch die nächsten 2 Wochen ist nichts außergewöhnliches zu sehen.
 
Es wird offenbar schon als außergewöhnlich empfunden, wenn es Winter im Winter ist.
Zugegeben die Neuschneemengen sind schon momentan außerordentlich, nicht jedoch ungewöhnlich.
Nur ist das halt so alle 10 bis 30 Jahre. Wetter halt.

Jaja der Komet kommt bald und die Welt steht nimmer mehr lang lang lang lang....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hole den Thread aus aktuellem Anlass mal wieder hoch, da wir jetzt mal wieder ein Winter haben, den man auch Winter nennen kann. Mit Schnee der mal liegen bleibt, selbst die Räumdienste sind bereits mit diesem Ansturm in Niedersachen komplett überfordert. Im LK OS war man nicht wirklich vorbereitet, musste sich schon Raumfahrzeuge der Firma Dallmann ausleihen und gestreut wurde gestern Abend auch nicht. Mal sehen wie lange uns der Winter erhalten bleibt. 1 Woche oder länger ?
 
Laut Wetterbericht bleibts mindestens eine Woche kalt.
Wenn nicht Jeder den Anspruch hätte, bei diesem Wetter auf den Straßen ähnlich gut wie im Sommer vorwärts zu kommen, wäre es alles halb so wild. Dann gäbe es halt eine festgefahrene Schneedecke auf der Straße und der Verkehr rollt eben mit 20km/h darüber.

Wenn ich schon wieder lese, dass LKW auf der Autobahn quer stehen...
1. Was suchen die da am Sonntag?
2. Warum warten die nicht ab, bis der Winterdienst durch ist?
 
Wenn ich schon wieder lese, dass LKW auf der Autobahn quer stehen...
1. Was suchen die da am Sonntag?
2. Warum warten die nicht ab, bis der Winterdienst durch ist?
Milch, Lebensmittel, Kraftstoffe, .... :]

Hier im Süden sind wir von dem weißen Dreck zum Glück noch verschont - wollte gestern nachmittag eigentlich sogar noch meine Hausrunde mit dem Fully absurfen...
 
Denke den Speditionsfirmen ist die sog. Allwetterreifenpflicht je nach Einsatzgebiet des LKWs entgangen. Denke die meisten LKW fahren überladen mit abgefahrener Sommerreifen durch die Gegend, weil wir ja bisher milde Winter hatten. Oder fahren gekonnt unter Termindruck in eine Baustelle. Das Ergebnis sieht man auf der A33 wo es ein LKW mit Schlachtabfällen zerlegt hat, mit 800l Diesel vermischt. Der Aufräumdienst kann einem echt leid tun.

In 90% der Fälle ist es ein Problem, defekter LKW oder Termindruck durch den Spediteur. In 10% der Fahrer selbst, Alkohol am Steuer etc. Davon überwiegt der Teil der ausländischen LKW die an Unfällen beteiligt sind zu mehr als 50%.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Milch, Lebensmittel, Kraftstoffe, ....
Dann müssen diese Dinge halt mal in wintertauglichen LKW transportiert werden, wenn es nicht warten kann. Ural, Unimog etc.
;D *chatt*
Davon ist bei uns wohl nix vorrätig...
Aber das mit den Reifen stimmt leider: Den Spediteuren sind Winterreifen (geschweige denn Ketten!) nicht zuzumuten - PKW-Fahrern aber schon... :]
Versteh' ich bis heute nicht (und da sag' einer es gibt keine Lobbies)...
 
Für LKWs gib es Schleuderketten, die jederzeit per Knopfdruck auch während der Fahrt zuschaltbar sind. Kostet halt was. Für systemrelevante Güter, was immer das auch sein mag, gibt es gab es gibt es Ausnahmeregelungen vom Sonntagsfahrverbot für LKW. Und das nutzt die Branche natürlich weidlich aus)((.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Interessant wär mal eine Untersuchung/Information, ob der stark zurückgegangene Flugverkehr zu dieser Wetternormalisierung beigetragen hat. Und wenn es so wäre würden sie es uns wahrscheinlich nicht sagen.
Ansonsten geht mir dieser Winter am allerwertesten vorbei, am Kopf frier ich eh nicht mehr, hab jetzt dank Lockdown mehr als genug Haare auf dem Kopf8-(
 
Also in D gibt es eine Winterreifenpflicht.
Und seit letztem Jahr ist die sogar noch erweitert worden, nun müssen Antriebs- und Lenkachse mit WR ausgerüstet sein, vorher wars nur eine.
Bei Eisregen hilft das aber auch nicht, da müssen die Fahrer einfach warten, bis das Eis vom Winterdienst getaut wurde.
Und eigentlich gilt ja auch ein Sonntagsfahrverbot.
Und wenn auf der rechten Spur nichts mehr geht, auf der mittleren Spur ebenfalls nichts mehr geht, dann müssten die LKW-Fahrer vielleicht auch mal mitdenken und nicht die linke Spur ebenfalls noch blockieren, wo PKW noch durchkommen würden.

Beim vorherigen Schneefall vor 1-2 Wochen musste das THW kommen und jeden LKW einzeln einen Anstieg auf der Autobahn 72 hochschleppen.
Daran sieht man: Mit der richtigen Ausrüstung ist das Fahren im Winter problemlos möglich, sogar noch mit einem 40-Tonner am Haken. Und mit der normalen Ausrüstung geht es einfach nicht.

Letztendlich wären wir wieder beim Thema fehlende Lagerhaltung. Wenn alle Lager mit den nötigen Dingen für 3-4 Wochen voll sind, kann man auch mal eine Woche auf Lieferungen verzichten.

In den letzten Jahren ware die A17 übers Erzgebirge nach Prag öfter mal ein paar Tage wegen Winter für LKW gesperrt. Die Landstraße natürlich auch. Die mussten dann auf dem Standstreifen ausharren, wenn sie trotzdem auf die Autobahn gefahren sind.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Interessant wär mal eine Untersuchung/Information, ob der stark zurückgegangene Flugverkehr zu dieser Wetternormalisierung beigetragen hat. Und wenn es so wäre würden sie es uns wahrscheinlich nicht sagen.
Das geht in den Bereich Klima und ist sehr langfristig orientiert.
Ich sehe das nur als weiteres Extremwetter in Folge der Erderwärmung. Australien brennt ja nun wieder. Und das liegt eher nicht am dortigen Flugverbot.
 
Die Winterreifenpflicht ist nur situativ und für LKW_Reifen gibt es so eine wachsweiche Ausnahmeregelung für Reifen die vor dem 1.1 2018 hergestellt wurden. Hier gilt eine Übergangsfrist bis 2024 und es genügt die unsägliche alte M+S M&S Kennzeichnung. was aber vor allem Fehlt ist der politische Wille die situative Pflicht auch durchzusetzen, also dem querstehenden LKW sofort ein drastisches Ticket für den Anordner der Fahrt (Spediteur) auszustellen. Anders begreifen die das nicht.
 
So viele bis 2017 hergestellte Reifen sind ja hoffentlich nicht mehr im Lager. Auf dem LKW halten die doch meist nur eine Saison durch, so viel wie die fahren.
 
Regroovable... und Runderneuerung, das LKW-Reifengeschäft unterscheidet sich deutlich von den Pkw-Pneus
 
Laut Gesetze gilt seit Sommer 2020 die Winterreifenpflicht für die Vorderachse der Zugmaschine. Das die LKW Fahrer gerne die Reifen bis zum Platzen abnutzen ist heute "Normal" sonst würden nicht so viele Reifenteile der Karkasse des Reifens an den Autobahnrändern liegen. Solange es die Hinterreifen erwischt, passiert ja erstmal nix. Die haben ja Ersatzachsen die man runterdrehen kann. Passiert das bei einem Reifen der Zugmaschine selbst hat man verkackt.

Bringt nur nichts wenn die Hinterreifen durchdrehen, weil da Sommer Pneus drauf sind.

@Blutengel, als ich bei ATU war wurde grad bei einem BMW ein Reifenwechsel gemacht. Der ATU Mann sagte mir das er 4 Punkte bekommen hat, da die Drähte schon zu sehen waren. Also wurde es so langsam Zeit die Reifen zu erneuern.

Ich würde wenn ich Gesetzgeber wäre die LKW die Unternehmer und Fahrer drastisch in die Mangel nehmen.

1. Allwetterreifen zur Plicht machen, für alle Achsen (Sprich Zugmaschine und gebremste Anhänger)
2. Toten Winkel Spiegel zur Pflicht machen, wie bei Fahrschulautos
3. ABS System zur Pflicht
4. Elektronische Begrenzung auf 80km/h
5. Allradantrieb der Zugmaschine, mit Differentialveränderung.
6. Wirbelstrombremse anstatt Luftdruckbremsen, wird bei E-LKW Standard sein.

Für Busse wäre eine Allwetterpflicht ebenfalls ratsam.
 
Bringt nur nichts wenn die Hinterreifen durchdrehen, weil da Sommer Pneus drauf sind.
Auf der Antriebsachse war schon vor 2020 Winterreifenpflicht.
Für Busse gelten eigentlich die gleichen Regeln.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Vorhin wurden ein paar Leute interviewed, die am Bahnhof Leipzig gestrandet waren.
Bei so viel Sorglosigkeit kann man nur noch den Kopf schütteln. Die wunderten sich echt, dass keine Züge mehr fuhren.
Es war seit Donnerstag vorhersehbar, da fährt man eben schnell noch Samstag vormittag oder wartet, bis die Züge wieder fahren.
Immerhin hat keiner von denen die Bahn für den Winter verantwortlich gemacht.
 
Winterreifen gilt nur für die Lenkachse vorne, nicht für die Hinterräder, soweit es dem Artikel zu entnehmen ist.
 
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