Eine Woche Phenom! Eine erste Bilanz.

Heute (25.11), bis 23 Uhr bietet tecchannel ein E-Book über AMDs K10 Prozessoren an. Ich habe leider noch keine Zeit gefunden, es mir anzuschauen.

http://www.tecchannel.de/news/445024/
 
Im übrigen glaube ich wenn die Tore bei AMD geschlossen werden, ist es nur eine Frage der Zeit bevor der nächste ein Stück vom Milliardenkuchen haben möchte und auf den Markt drängt.
eine Frage der Zeit? Gut, aber nur wenn der Begriff "Zeit" hier ein sehr dehnbarer ist. Ich sehe nach AMD keine Naechsten, die
1) faehig waeren am Milliardenkuchen mitzunaschen und gleichzeitig
2) faehig waeren es mit dem Marktfuehrer Intel aufzunehmen.

Das haetten ein paar Wenige in den 90ern versucht und sind klarerweise aufgrund von fehlender Konkurrenzfaehigkeit klaeglich gescheitert. Selbst wenn nach einem Crash die "Ueberreste" inkl. vieler Mitarbeitet von AMD von X aufgekauft wuerden, die Ausgangssituation waere denkbar schlecht und wuerde diesen Nachfolger technologisch Jahre zurueckwerfen. Intel ist einfach zu gross. Wir haben schon jetzt eine David gegen Goliath Situation.
 
So einen Schwachsinn kann man auch nicht einfach stehen lassen...
Danke @Bobo fürs Aufklären ;-)

... und @mike:
Das nächste mal bitte etwas "gepflegter" anfragen .. ich erklärs Dir gerne, wenn Du was noch nicht weisst bzw. nicht verstehst. Bobo, ich und sicherlich noch viele andre verflogen den Chipmarkt schon einwenig länger als Du, zumindest hat es den Anschein ;-)

Heute (25.11), bis 23 Uhr bietet tecchannel ein E-Book über AMDs K10 Prozessoren an. Ich habe leider noch keine Zeit gefunden, es mir anzuschauen.

http://www.tecchannel.de/news/445024/
Danke für den Link, ich werde es mir mal anschauen, für ne gute Übersicht wirds taugen.

Edit:
Noch was zum eigentlichen Thread Thema:
http://hardwarekenner.4oc.de/2007/11/23/amd-phenom-kompletter-reinfall.html

ciao

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja dem stimme ich zu, aber ...

Wenn ein Hersteller ein neues unerprobtes Verfahren anwendet, so ist die Ausbeute der Öffentlichkeit NICHT bekannt.

Es ist eine Milchmädchenrechnung aufgrund der kleinen Die-Fläche automatisch auf geringere Produktionskosten zu schliessen.

Eine Ausbeute unterhalb von 70 Prozent ist meistens inakzeptabel. 70 - 90 Prozent ist der übliche Yield, alles was darüber ist, gilt als besonders gut gelungen.

Das bedeutet für 90 nm derzeit, dass die Ausbeuten bei AMD und Intel zuletzt sehr, sehr gut waren.

Bei 65 nm galt Anfang des Jahres 2007 in der Industrie ein Yield von 70 Prozent schon als gut, weil bei weitem noch nicht alle Hersteller/Fabs 65 nm beherrschten. Vermutlich ist da die aktuelle Ausbeute bei 65 nm derzeit besser geworden.

Die SEMA attestierte der AMD Fab 30/36 hohe Ausbeuten, was ein weiterer Indikator ist, dass AMD bei 65 nm derzeit durchaus Spitzenklasse ist. Man darf auch bei Intel annehmen, dass deren 65 nm Yield gut ist.

Aber erst jetzt fertigt Intel in der Fab 32 im 45 nm-Verfahren Prozessoren in Massen. Die Investitions-Kosten müssen erst reingeholt werden. Erst wenn die Investitionen sich amortisiert haben, und dann der Yield gut ist, dann ist 45 nm "noch" günstiger als 65 nm.

Wenn das so ein Automatismus ist mit den Strukturgrössen, dann hätte es bei 90 nm für Intel keine Probleme gegeben ... die gabt es aber durchaus ... der Yield war lausig, um hochgetaktete Prescotts zu bekommen und im Niedrigtaktbereich benötigte der Prescott anfangs viel zu viel Strom. AMD hatte sich bei dem 130 nm-Knoten die Zähne ausgebissen.

Genau deswegen "lohnt" es sich auch scheinbar veraltete Fertigungstechnik zu nutzen (die zudem noch weitere Feinheiten, als nur Strukturgrössen kennt) ... es ist alles abbezahlt und es werden nur noch die laufenden Kosten der Produktion finanziert.

MFG Bobo(2007)


Da sich scheinbar die Penryn Duo's schon auf über 4,7GHz, und die Penryn Quads auf über 4,0 GHz takten lassen schaut es nicht wirklich danach aus als ob die 45nm Yield Rate bei Intel lausig wäre.

Und da Intel ab Anfang 08 Dual Core Prozessoren, welche im "so wertvollen" 45nm Prozess hergestellt werden, zum "Schleuderpreis" von 115€ auf den Markt wirft, ist es "Schwachsinn" dass Intel den Q6600 weiter produziert um möglichst viele Kapazitäten zu verschwenden....

Es werden aber sicher vorübergehend (war noch bei jedem Die Shrink so) noch 65nm Prozessoren (vermutlich das M0 Stepping mit 1/2MB Cache) produziert, da ja auch erst die Fab 32 auf 45nm umgestellt wurde.

@ Opteron: Ich werde versuchen mich das nächste mal etwas "gepflegter" auszudrücken...


MfG.

mike-007
 
Da sich scheinbar die Penryn Duo's schon auf über 4,7GHz, und die Penryn Quads auf über 4,0 GHz takten lassen schaut es nicht wirklich danach aus als ob die 45nm Yield Rate bei Intel lausig wäre.

Und da Intel ab Anfang 08 Dual Core Prozessoren, welche im "so wertvollen" 45nm Prozess hergestellt werden, zum "Schleuderpreis" von 115€ auf den Markt wirft, ist es "Schwachsinn" dass Intel den Q6600 weiter produziert um möglichst viele Kapazitäten zu verschwenden....

Es werden aber sicher vorübergehend (war noch bei jedem Die Shrink so) noch 65nm Prozessoren (vermutlich das M0 Stepping mit 1/2MB Cache) produziert, da ja auch erst die Fab 32 auf 45nm umgestellt wurde.
Hmmm ... also wo soll man da nur anfangen ... ich probiers mal mit der Definition von "Yield" auf Deutsch: Ausbeute.

Da kanns jetzt zu nem etymologischen Problem kommen ... gemeint ist die Ausbeute an funtkionierenden Chips, und nicht die Ausbeute an hochtaktbaren CPUs.

Bei nem neuem Prozess ist jene Ausbeute immer miserabel, da man so einem neuen Prozess eben noch nicht 100% beherrscht. Dadurch gibts ne Menge Fehler, und wenn mal was falsch belichtet ist, die Linse falsch bündelt, der Brechkoeffizient der Flüßigkeit nicht 100% passt ... dann gibts Ausschuss ... und der läuft nicht mal mit 1 MHz, dann kannste wegwerfen, bzw. Schlüsselanhänger draus machen.

Um mal wieder die allseits beliebten Autovergleiche zu strapazieren ...
Stell Dir vor es wär die DDR ... da gibts ne 65nm CPU (Trabbi = AMD) und ne andre 65nm CPU (Wartburg, Intel). Was andres gibts nicht .... jetzt hast Du nen Kumpel bei der Stasi nen Parteibonze als Nachbar, oder was weiss ich .. und der könnte Dir nen Volvo (Intel, 45nm) besorgen .. klar das es den nur gegen harte (und ne Menge) Westwährung gibt.

Nachdem jetzt intel in dem Beispiel der Hersteller von Volvo und Wartburg ist ... und für Volvo bekommen sie ne Menge Geld .. wieso sollten sie dann bitte den Volvo zum Wartburgpreis verschleuder ? Blöd wären sie, der Wartburg geht eh noch weg wie warme Brötchen und die 45nm sind das Sahnehäubchen. Jo, die (variablen) Kosten sind gering, aber nachdem wir in der aktuellen Realität ja Marktwirtschaft haben, wird das nicht dazu genützt um den Leuten billige Quadcores zu geben, sondern um umso kräftiger abzukassieren, d.h. Gewinn zu machen bzw. den ROI (return on investment) zu maximieren, wie die BWLer so "schön" sagen.

Wie Dus drehst und wendest, es gibt keine Sinn, dass Intel schnellstmöglich 45nm unters Volk werfen sollte, um Dein Vokabular zu verwende .. das wäre Schachsinn, und zwar ³. Solange AMD nichts Vergleichbares hat, hat Intel da das Monopol und das Monopolpreise billig wären, wär mal ganz was Neues ...

Abgesehen davon sind die Fixkosten von soner FAB ohne Übertreibung ziemlich gigantisch, umrüsten ist auch nicht wirklich billig, soll heissen, je länger so ein Teil läuft, desto mehr Gewinn macht man ...
Hiesiges Beispiel: Das Gleiche wird in DLand mit den Kernkraftwerken gemacht. Die zu bauen ist sch...ön teuer, und dann müssen sie laufen laufen laufen ... bis das Metall von der Strahlung spröde ist.

Für weitere Infos über Kostenkalkulation u.ä. verweise ich auf einschlägige Einführungsbücher der BWL.

ciao

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute (25.11), bis 23 Uhr bietet tecchannel ein E-Book über AMDs K10 Prozessoren an ... http://www.tecchannel.de/news/445024/
Danke, hilfreiche Sammlung, die den K10 Leistungsstand beschreibt.

-> Phenom auf Augenhöhe mit taktgleichem Conroe.
-> K10 Opteron skaliert gut auf Multisockelsystemen, besser als mit dem K8.
--> Beiden fehlt aber Takt, um insgesamt zu dominieren.

Da sich scheinbar die Penryn Duo's schon auf über 4,7GHz, und die Penryn Quads auf über 4,0 GHz takten lassen schaut es nicht wirklich danach aus als ob die 45nm Yield Rate bei Intel lausig wäre.
Das habe ich auch nicht gesagt. Der Punkt ist, dass 45 nm-Fertigung noch am Anfang steht ... auch bei Intel.

Und da Intel ab Anfang 08 Dual Core Prozessoren, welche im "so wertvollen" 45nm Prozess hergestellt werden, zum "Schleuderpreis" von 115€ auf den Markt wirft, ist es "Schwachsinn" dass Intel den Q6600 weiter produziert um möglichst viele Kapazitäten zu verschwenden ...
Das ist schon alleine deswegen nicht "Schwachsinn", da Intel den Weltmarkt zu Zeit gar nicht mit 45 nm-CPUs decken kann.

Zur Erinnerung: Die zum Penryn-Start produzierten 45 nm-Prozessoren stammen von der Forschungs-Fab von Intel. Die kann von "Natur" aus gar nicht den Weltmarkt bedienen.

Zudem erkenne ich auch keinen "Schwachsinn" darin eine CPU, mit schon abbezahlten Forschungs- und Entwicklungskosten auf dem Markt zu behalten, wenn diese immer noch auf Augenhöhe des Phenoms steht. Das gilt auch für die Quadcore-Varianten, die Dualcore-Varianten und den umgelabelten Ausschuss für Singlecores und Celeron-Derivaten.


@mike-007
Ich empfehle mal auch die bisherigen Postings bestimmter Mitglieder zu berücksichtigen, bevor du denen "Fanboy-Ism" bezichtigst. Auch mit Begriffen "Schwachsinnig" etc. sollte man vorsichtig umgehen ...

MFG Bobo(2007)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Intel den ersten AMD X2 nichts entgegenzusetzen hatte konnte AMD für diese CPUs auch ziemlich viel Geld verlangen und hat das auch getan.
Warum sollte Intel nun die Quads verschleudern wenn sie gutes Geld damit verdienen können?
Sobald auch bei den Quads der Wettbewerb stärker (bzw. AMD etwas konkurrenzfähiger) ist werden auch hier die Preise fallen - zumindest auf ein gewisses Niveau. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Quads viel billiger werden bevor AMD nicht auch 45nm einsetzt, dazu sind ihre Quad-Dies in 65nm zu groß.
Aber bevor das nicht eintritt hat Intel keinen Grund dazu weniger aus seinen Produkten herauszuholen.
 
Hmmm ... also wo soll man da nur anfangen ... ich probiers mal mit der Definition von "Yield" auf Deutsch: Ausbeute.

Ich weiß auch nicht wo ich anfangen soll, jedenfalls wäre ich jetzt aber nicht von selber draufgekommen dass die Definition Yield (welche bei Prozessoren sehr geläufig ist) auf Deutsch Ausbeute bedeutet...^^

Bei nem neuem Prozess ist jene Ausbeute immer miserabel, da man so einem neuen Prozess eben noch nicht 100% beherrscht. Dadurch gibts ne Menge Fehler, und wenn mal was falsch belichtet ist, die Linse falsch bündelt, der Brechkoeffizient der Flüßigkeit nicht 100% passt ... dann gibts Ausschuss ... und der läuft nicht mal mit 1 MHz, dann kannste wegwerfen, bzw. Schlüsselanhänger draus machen.

Woher willst du wissen, dass Intel den 45nm Prozess noch nicht beherrscht? (Irgendwelche Quellen?) Nur weil AMD derzeit bezüglich 45nm Fertigung noch nicht ganz so weit ist, und bis vor kurzem noch keine ordentliche 65nm Yield Rate hatte?

Jedenfalls kann ich mir kaum vorstellen dass aus der Randfläche der Intel 45nm Silizium Platte 1MHz Schlüsselanhänger entstehen, wenn aus der Mitte schon 4,7GHz Exemplare gewonnen werden...

Um mal wieder die allseits beliebten Autovergleiche zu strapazieren ...
Stell Dir vor es wär die DDR ... da gibts ne 65nm CPU (Trabbi = AMD) und ne andre 65nm CPU (Wartburg, Intel). Was andres gibts nicht .... jetzt hast Du nen Kumpel bei der Stasi nen Parteibonze als Nachbar, oder was weiss ich .. und der könnte Dir nen Volvo (Intel, 45nm) besorgen .. klar das es den nur gegen harte (und ne Menge) Westwährung gibt.

Eigentlich eine gute Frage, weshalb AMD seinen 65nm "Volvo" im Lowend Segment "verscherbelt" hat? Weshalb waren die ersten AMD 65nm Prozessoren gleich lieferbar obwohl sie ja aus dem AMD 65nm Forschungslabor stammten?



Intel wird im Jänner wohl kaum Prozessoren vorstellen, die nicht lieferbar sind, da sie aus einem Forschungslabor stammen welches zu geringe Kapazitäten aufweist:

http://www.computerbase.de/news/hardware/prozessoren/intel/2007/september/preise_intels_45_core_2_duo_quad/

Wie Dus drehst und wendest, es gibt keine Sinn, dass Intel schnellstmöglich 45nm unters Volk werfen sollte, um Dein Vokabular zu verwende .. das wäre Schachsinn, und zwar ³. Solange AMD nichts Vergleichbares hat, hat Intel da das Monopol und das Monopolpreise billig wären, wär mal ganz was Neues ...

AMD hat schon seit über einem Jahr NICHTS konkurrenzfähiges am Markt und Intel verkauft seine Prozessoren trozudem schon seit ca. einem Jahr zum besten PL Verhältnis, obwohl er der Monopolist ist.

Abgesehen davon sind die Fixkosten von soner FAB ohne Übertreibung ziemlich gigantisch, umrüsten ist auch nicht wirklich billig, soll heissen, je länger so ein Teil läuft, desto mehr Gewinn macht man ...
Hiesiges Beispiel: Das Gleiche wird in DLand mit den Kernkraftwerken gemacht. Die zu bauen ist sch...ön teuer, und dann müssen sie laufen laufen laufen ... bis das Metall von der Strahlung spröde ist.

Finde ich nicht sehr "verantwortungsbewusst" von meinen deutschen Nachbarn. Wir in Österreich kommen noch ohne Atomkraftwerk aus, da sich derzeit selbst der Stromimport aus dem Ausland noch in Grenzen hält.


@Bobo_Oberon:

Intel wird auch nicht den gesamten Weltmarkt mit seinen 45nm Prozessoren decken, da nur die Prozessoren >120€ auf 45nm umgestellt werden sollen. (siehe obiger Link)


MfG.

mike-007
 
Zuletzt bearbeitet:
nana A64 ist noch garnicht so lange her. Und Intel hatte mit dem Pentium D ja die absolute Krücke am Start. Selbst die ersten CD warn ja nicht die Messe.
erst mit dem C2D waren gute Produkte da, sah man auch gut an ihren doch starken Entlassungsellen und Umstrukturierungs Maßnahmen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Quads viel billiger werden bevor AMD nicht auch 45nm einsetzt, dazu sind ihre Quad-Dies in 65nm zu groß.
Aber bevor das nicht eintritt hat Intel keinen Grund dazu weniger aus seinen Produkten herauszuholen.

Denke das wird schneller Intel unliebsam werden als er denkt. :D.
Ich glaube kaum das Intel keine Probleme mit 45nm hat.

Woher willst du wissen, dass Intel den 45nm Prozess noch nicht beherrscht? (Irgendwelche Quellen?) Nur weil AMD derzeit bezüglich 45nm Fertigung noch nicht ganz so weit ist, und bis vor kurzem noch keine ordentliche 65nm Yield Rate hatte?

Weil sie es noch niemand richtig testen konnte. Wird wohl kaum ohne Probleme ablaufen auf 45nm.
Was AMD kann und nicht kann, werden diese wohl kaum Posten :D.
Vor kurzen ???? hast wohl das ganze Jahr verschlafen oder? das ist seit FABstart auf einem sehr guten Niveau und daran hat sich eigentlich nix geändert.
Also was meinst du??
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte Intel nun die Quads verschleudern wenn sie gutes Geld damit verdienen können?

Wenn die kleinen Phenom wirklich bald ein gutes Stück unter 200 € liegen sollten muss Intel nachziehen. Entweder es kommt dann ein kleiner Q6400 (vgl. Xeon X3210) oder aber der Q6600 fällt im Preis. Wobei Intel dann wohl eher die neue Q9-Serie anders preist und die Q6-Serie wie die E6x00 einfach im Preis belässt.

Wie damals die Gigahertz von den DAUs gekauft wurden (und noch gekauft werden) geht es mittlerweile um Core's. Egal wie dann die Leistung unterm Strich sein wird: 4 Core sind besser als 2 Core und dann zählt nur wer die jeweilige Core-Anzahl günstiger anbieten kann.
 
Ich weiß auch nicht wo ich anfangen soll, ...

Bitte lese genau das, was andere Mitglieder schreiben und antworte dann darauf.

Intel wird im Jänner wohl kaum Prozessoren vorstellen, die nicht lieferbar sind, da sie aus einem Forschungslabor stammen welches zu geringe Kapazitäten aufweist: ...
Wer hat geschrieben, dass die 45 nm-Prozessoren von Intel nicht lieferbar sein, weil die aus einem Forschungslabor entstammen?

Intel hat die aktuellen 45 nm-Prozessoren aus Oregon. Erst jetzt werden in einer Fab für Massenproduktion in Arizona deutlich mehr davon produziert werden: -> "Intel eröffnet 45 nm Fab 32 in Arizona ".

Was bedeutet das? Es besagt, dass Intel gegenüber anderen Herstellern etwa ein halbes bis drei viertel Jahr früher eine 45 nm Massenproduktion am Start hat.

Genau dafür ist Oregon bekannt, dass dort die Tools und Methoden zur Massenproduktion erprobt und eingeführt werden. Ein "Labor" im engen Sinne ist das nicht mehr, aber es ist eine exklusive Forschungs-Fab.

Es bedeutet aber auch, dass erst jetzt eine bedeutsame Massenproduktion in Arizona stattfindet. Weitere 3 Intel-Fabs werden 2008 ebenso in 45 nm-Technik eröffnet werden. Das bedeutet, dass Intel gegen Ende 2008 vermutlich über die Hälfte der Produktion auf 45 nm umgestellt haben wird.

@Bobo_Oberon:

Intel wird auch nicht den gesamten Weltmarkt mit seinen 45nm Prozessoren decken, da nur die Prozessoren >120€ auf 45nm umgestellt werden sollen. ...
Das mag für 2008 ja noch richtig sein, jedoch ist Intel bestrebt den Massenmarkt so weit wie möglich auch mit modernen Fertigungsmethoden zu bestreiten. ...

MFG Bobo(2007)
 
Wie damals die Gigahertz von den DAUs gekauft wurden (und noch gekauft werden) geht es mittlerweile um Core's. Egal wie dann die Leistung unterm Strich sein wird: 4 Core sind besser als 2 Core und dann zählt nur wer die jeweilige Core-Anzahl günstiger anbieten kann.

jopp :D So sieht es aus.
 
Hallo alle zusammen!

Wow, mein Thread ist ja übers WE ganz schön angeschwollen ;). Vielen Dank an euch alle für dieses umfangreiche Feedback ;D.

Ja, im großen und ganzen wurde ja alles gesagt. Die Performance des neuen "Wunderprozessors" Phenom ist, im Vergleich zum Intel C2D bzw. C2Q, alles in allem wirklich enttäuschend.

Dennoch sehe ich es mittlerweile von einem etwas anderen Blickwinkel. Ist die Leistung der neuen AMD quads wirklich enttäuschend? Eigentlich nicht wirklich. In Anbetracht der Situation ist sie sogar höchst respektabel.

Mal kurz überschlagen:

1. Intel ist ca. 6 mal so groß wie AMD inkl. ATI

2. Intel hat sich mit dem Netburst-Abfall ebenfalls einen echten Fehlgriff geleistet, hat aber im Vergleich zu AMD die finanziellen Mittel auch in andere Richtungen zu entwickeln. Aus der Weiterentwicklung der alten Pentium 3-Technik entstand ja letztendlichlich die aktuelle C2D-Architektur.

3. AMD ist mehr oder weniger überrumpelt von Intels plötzlichen Vorsprung und versucht, diesen Vorsprung wieder einzuholen.

4. Bis Heute, ca. 1.5 Jahre später, hat AMD an dem Problem gearbeitet. Intel hat auch weiterentwickelt, und zwar mit dem rund 6 fachen Kapital und Manpower. (OK, beide Unternehmen sind natürlich nicht nur auf dem x86-Sektor aktiv, aber das Verhältniss dürfte trotzdem passen.)

Ist denn der Vorsprung Intels also überraschend? Nein!

Ist es realistisch anzunehmen, dass AMD den Rückstand wieder so schnell einholt? Nein!
Bedauerlich ist es für uns alle trotzdem.

Sobald Intel die Preise nicht mehr niedrig halten muss, werden sie es auch nicht tun.
Unter Umständen wird sich an der Situation nicht viel ändern, bis sich nvidia oder Intel Fehltritte ala GeForce FX oder P4 erlauben. (Kann ich mir aber nicht vorstellen, denn aus Fehlern lernt man ja bekanntlich)

Angesichts der Größenverhältnisse ist das auch ok. Ich meine, man sollte sich nicht allzuviele falsche Hoffnungen machen. Nach ein paar Fetten Jahren kommen nun ein paar Magere für AMD. Wäre nicht das erstemal für AMD. Es war schön, daß es ein so kleines Unternehmen wie AMD so lange mit Intel aufnehmen konnte. Es war aber nur eine Frage der Zeit, bis sich das wieder ändert. Das ist mir jetzt klar geworden. Auch wenn ich bis zum Launch des Phenom geglaubt habe, daß es so weitergehen könnte ;).

Tja, es stellt sich jetzt wirklich die Frage, wie es mit AMD weitergeht. Ich für meinen Teil halte die Spider-Plattform für durchaus interessant - sie ist vielleicht sogar die Grundlage für AMD die mageren Jahre zu überstehen ;). Vorraussetzung hierfür ist aber auch ein entsprechendes Marketing.

Eines verstehe ich aber trotzdem nicht: Warum hat AMD überhaupt die K10-Architektur entwickelt? Ich sehe, bis auf die native Vierkerntechnik nur marginale Vorteile im Vergleich zum K8. Die IPC pro Kern ist ja nach Programm nur zwischen 0 und 10% höher wie beim Vorgänger. Da wäre es doch weitaus preiswerter gewesen aus vier Brisbane-Kernen einen Quadcore K8 zusammenzuschweißen. Wäre weitaus preiswerter gewesen und man hätte mehr Ressourcen in die 65nm Fertigungstechnik stecken können. Somit wären schneller höhere Taktraten beim K8 möglich gewesen.

Vielleicht sehe ich das ganze aber auch etwas zu linear und in der K10-Technik steckt doch noch Potenzial. Wenn ich mir allerdings die zur Taktfrequenz exponentiell steigende TDP ansehe frage ich mich schon, wie jemals die 3GHz beim K10 geknackt werden können. Und da bin ich wieder bei meiner Analogie zum Pentium 4 Netburst. Wer weiß! Eventuell ist der derzeitige Phenom Agena der "Willamette" der K10-Architektur. Der Shanghai mit 6MB L3 Cache mausert sich womöglich zum Northwood (hoffentlich!). Zumindest könnte ich mir vorstellen, daß ein größerer L3-Cache dem K10 durchaus noch etwas mehr Leben einhauchen könnte ;).

Tja, und dann gibts ja auch noch die neue SSE-Einheit des Phenom. Erinnert mich an SSE2 beim Pentium 4. Ohne SSE2 war der P4 ja wirklich schrecklich lahm. Als dann mehr und mehr Programme SSE2 nutzen holte der P4 bekanntlich immer mehr auf. Fraglich ist allerdings, ob Softwareentwickler von der neuen Erweiterung gebraucht machen werden. 3DNow wurde ja auch nie häufig verwendet :(.

BTW: Wann gibts denn hier im P3D-Forum mal einen ausführlichen Test des Phenom?

Gruß

Rangoon
 
Vor kurzen ???? hast wohl das ganze Jahr verschlafen oder? das ist seit FABstart auf einem sehr guten Niveau und daran hat sich eigentlich nix geändert.

Ähm wie schauts beim Athlon 64 X2 mit den Taktraten aus? Zumindest mir ist nicht bekannt dass es bereits 65nm Prozessoren von AMD mit >2,8GHz gibt... warum wohl?


MfG.
 
Tja, es stellt sich jetzt wirklich die Frage, wie es mit AMD weitergeht. Ich für meinen Teil halte die Spider-Plattform für durchaus interessant - sie ist vielleicht sogar die Grundlage für AMD die mageren Jahre zu überstehen ;). Vorraussetzung hierfür ist aber auch ein entsprechendes Marketing.

Na ist doch ganz einfach: wie damals zu Slot A und Sockel A Zeiten wird einfach wieder über den Preis verkauft.

Die Auto-Industrie macht es doch vor -> wenn die Käufer ausbleiben gibt es eben Sonderaktion an Sonderaktion und nicht einfach eine Verbesserung des Kaufgegenstand.
 
Die Auto-Industrie macht es doch vor -> wenn die Käufer ausbleiben gibt es eben Sonderaktion an Sonderaktion und nicht einfach eine Verbesserung des Kaufgegenstand.

Und in der Autoindustrie ist das Ergebniss der Preiskämpfe ruinöse Massenentlassungen. Soll das etwa die Zukunft von AMD sein?
 
Soll das etwa die Zukunft von AMD sein?

Laut mancher hier muss das so sein. Wer Dreck produziert (also nicht jeden Benchmark gewinnt) muss boykottiert werden. Wirtschaft soll angeblich kein Ponyhof sein. :] ;D Und dann sollen sie ruhig untergehen. Es gibt ja dann eine neue Firma. ;) Nichts für ungut.
 
... Ist die Leistung der neuen AMD quads wirklich enttäuschend? Eigentlich nicht wirklich. In Anbetracht der Situation ist sie sogar höchst respektabel. ...

2. Intel hat sich mit dem Netburst-Abfall ebenfalls einen echten Fehlgriff geleistet, hat aber im Vergleich zu AMD die finanziellen Mittel auch in andere Richtungen zu entwickeln. Aus der Weiterentwicklung der alten Pentium 3-Technik entstand ja letztendlichlich die aktuelle C2D-Architektur.
Respektabel ist eine Umschreibung, dafür, dass man in etwa jetzt die Rechenleistung eines Conroe erreicht hat?

3. AMD ist mehr oder weniger überrumpelt von Intels plötzlichen Vorsprung und versucht, diesen Vorsprung wieder einzuholen.
Die Alarmglocken hätten schon bei der Einführung des Yamhill (64 Bit Pentium 4) und dem Core 1 laut schrillen lassen müssen.

Von "plötzlich" kann da nicht die Rede sein. Der Yamhill und Core 1 war vor etwa 2 Jahren Thema hier bei P3D. Offenbar hat Intel recht effektiv an der Weiterentwicklung des Tualatin, Dothan und Conroe weitergearbeitet.

Auf Seiten von AMD hat man zwar auch im Kern des K8 weitergearbeitet, jedoch wundert mich, dass sowohl auf Seiten der Instruktionserweiterungen wenig kam (späteres Update mit SSE3 in sinnvollen Auszügen), immerhin hatte AMD die ISA AMD 64 in der eigenen Hand.

Von Pacifica hört man recht wenig (kein Wunder, Virtualisierung gewinnt erst jetzt langsam an Fahrt).

Auf Seiten von HyperTransport blieb AMD aber auf der Stelle stehen, HyperTransport 2.0 wurde nicht mal als Marketing-Gag eingeführt. Was AMD gemacht hat war den bisherigen K8-Kern weitgehend so zu belassen, wie er war.

Im letzten Jahr legte man (vernünftigerweise) Wert auf 65 nm-Fertigungstechnik. Zugleich verschlechterte man aber sogar dezent die Rechenleistung des K8 (der L2-Cache wurde langsamer) ... was damals merkwürdig anmutete lässt sich heute erst recht nicht begründen.

... Ist es realistisch anzunehmen, dass AMD den Rückstand wieder so schnell einholt? Nein! ...

Sobald Intel die Preise nicht mehr niedrig halten muss, werden sie es auch nicht tun. ...
Was dann wieder an die K6-Zeiten erinnern könnte ... mit entsprechend niedrigen Marktanteilen ...

Eines verstehe ich aber trotzdem nicht: Warum hat AMD überhaupt die K10-Architektur entwickelt? Ich sehe, bis auf die native Vierkerntechnik nur marginale Vorteile im Vergleich zum K8. Die IPC pro Kern ist ja nach Programm nur zwischen 0 und 10% höher wie beim Vorgänger. Da wäre es doch weitaus preiswerter gewesen aus vier Brisbane-Kernen einen Quadcore K8 zusammenzuschweißen. Wäre weitaus preiswerter gewesen und man hätte mehr Ressourcen in die 65nm Fertigungstechnik stecken können. Somit wären schneller höhere Taktraten beim K8 möglich gewesen.

Vielleicht sehe ich das ganze aber auch etwas zu linear und in der K10-Technik steckt doch noch Potenzial. ...
Das ist derzeit ein grosses Rätsel, in wie weit der L3-Cache tatsächlich zum Leistungsgewinn beiträgt. Wenn AMD selber von 10 Prozent spricht, dann kann man in der Tat sich fragen, was im völlig überarbeiteten K10-Kern denn alles so verändert wurde ... bzw. warum derzeit so "wenig mehr" zu sehen ist.

Zwar wurde die SSE-Einheit gründlich überarbeitet (doppelt so breite Datenhappen möglich), weitere eigenständige Erweiterungen ("SSE4a"), doppelt so breite interne Datenpfade (128 Bit statt 64 Bit), aber es mutet dennoch merkwürdig an, dass dies alles in der Summe nur zu einem Patt gegenüber dem Conroe mündet ... wenn nicht noch das K10-Taktlimit derzeit bestünde ...

Mir kommt es so vor, dass AMD schon länger nicht mehr "im Plan" war, denn vor zwei Jahren hiess es man wolle Intel "treiben" mit einem halbjährlichen technischen Update der K8-Kerne, was dann doch alles zugleich in den K10 packte. Beispiele gefällig?:

Breitere interne Datenpfade,
Eigenständige Instruktionssatzerweiterungen,
Getrennte Spannungsregelungen für Einzelkerne,
Unterschiedliche Taktdomänen,
Kryptologie-Beschleunigung (bei IBMs z6, Niagara 2, VIA ists drin),
...

... es hätte auch Stück für Stück portionsweise schon früher eingeführt werden können, oder doch nicht?

Es hat den Anschein, dass AMD auf einen Schlag eine Server-CPU backen wollte, die aber andere Schwerpunkte hat als ein Desktopprozessor. Ja selbst dort legt AMD die Handbremse an und wird erst mit dem Barcelona-Nachfolger "Budapest" eine HyperTransport 3.0 Server-CPU bringen.

Damit ich aber nicht falsch verstanden werde. Was datenintensive Anwendungen wie SPECfp_rate_base2006 und Linpack als SSE3-Benchmark angeht (viel Traffic auf Speicherbus und dem CPU-Interconnect HyperTransport), da ist der K10 ein gelungenes Update der K8-Architektur. Da kann der "Barcelona" K10 im Sockel F sogar bei 2 GHz die 3GHz Konkurrenz partiell ausstechen, oder zumindest sogar bei niedrigen Takt herankommen. Anandtech bestätigt dies am 27. November auf eindrucksvolle Weise. Auch bei SSE hat AMD sehr gründlich nachgearbeitet, aber da hat Intel ebenso daran gearbeitet. Der Taktrückstand schlägt so hier im direkten Vergleich in der Praxis durch.

Andererseits ist aber der vergleichsweise langsame Zugriff auf den L2-Cache und erst recht dem L3 Cache auch eine kleine Systembremse im K10 geblieben gegenüber dem Conroe. Der noch langsamere L3 Cache des K10 "verlängert" sozusagen den L2-Cache und verdeckt etwas die Speicherlatenzen. Das ist zwar gut Speicherlatenzen zu verbergen, allerdings sticht Intel mit dem schnellen L2-Cache-Subsystem auch jetzt noch den K10 aus.

Anand schreibt zur L2-Latenz vom K10 vs : Cache coherency ping-pong (ns)

  • Opteron 2350 - Stepping B1: 127 ns im gleichen Die vs 199 ns zwischen benachbarten Prozessorsockeln
  • Opteron 2360SE - Stepping B2: 107 vs im gleichen Die vs 199 ns zwischen benachbarten Prozessorsockeln,

  • Xeon E5472 3.0: 53 ns im gleichen Die vs 150 ns auf Chipträger Nachbar-Die vs 237 ns zwischen benachbarten Prozessorsockeln,
  • Xeon E5365 3.0: 53 ns im gleichen Die vs 150 ns auf Chipträger Nachbar-Die vs 237 ns zwischen benachbarten Prozessorsockeln.

Langsameres Cache-Subssystem des K10, aber insgesamt schnelle Kommunikation mit Speicher UND Nachbarsockel.

Aber diese Stärke kommt bei Desktop-Umgebungen kaum zur Geltung, wo mit nur ein Prozessorsockel viel "Wumms" pro Prozessor zählt, Genaugenommen ist das für Desktopsytseme so wichtig wie Heizdecken für Pinguine.
Was unterscheidet AMD 2007 gegenüber AMD 1997? - AMD hat nun im Jahr 2007 ein Server/Workstation-Standbein ... Offenbar hat AMD aber die letzten 2 Jahre vergessen, dass sie nach wie vor auch ein Desktop-Standbein haben.

Auf Serverseite hat es in den letzten 2 Jahren mindestens ebenso beeindruckende neue Prozessoren gegeben, die jeder für sich völlig eigene Stärken haben (Suns Niagaras, IBMs Cell, Power 6 und z6, RMIs XLR-Multicores).

MFG Bobo(2007)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das unterscheidet AMD 2007 gegenüber AMD 1997 - AMD hat nun im Jahr 2007 ein Server/Workstation-Standbein.

Und wenn man das Gespann AMD <-> ATI richtig vermarktet (also CPU und Chipsatz aus einer Hand mit Features wie z. B. Dual-DVI) hätten sie auch noch ein 2. Standbein bei günstigen Büro-PCs für Office usw. Wenn ich an die Nvidia Chipsätze und deren Treiber-Chaos denke kann es ja eigentlich nur besser werden.

Ebenso könnte AMD mal damit anfangen VIA Paroli zu bieten im Segment EPIA - das Marktsegment mit den Mini-Boards liegt ja aktuell fast vollständig bei VIA, obwohl es sicher etliche Käufer gäbe für so ein Mini-Board mit AMD CPU und Chipsatz.
 
Bobo vielleicht war das auch das primäre Ziel von AMD stärker im Server-Bereich zu werden.
AMD ist nicht groß genug um alle Bereiche(Desktop/Gaming, Desktop/WS, Server,..) decken zu können.

Der Opteron DC war ja schon ein Brocken für Intel und brauchte Zeit akzeptiert zu werden, und der K10 schlägt sich als Opteron auch ganz gut trotz des moderaten Taktes.

Die Frage ist, welcher Bereich stärkt das Image mehr oder ist der attraktivste für Investoren?
Denke wenn man sagen kann das diese mickrige x86 Platform sich in die Liga der Power, Sparc und Itanium Maschinen hochmauserte wo der A64 Opteron steht.

Ansich eine Leistung. Das hatte 1997 keiner gedacht.

Das der K10 in jetziger Form am Desktop, eine Krücke benötigt um zu laufen das wäre nicht erste Prozessor von AMD der so Anfangsprobleme hat..denke da an die K5 und K6 Zeiten.

Was am Desktop-Phenom abschreckt ist das mein altes Board (K9A) nicht unterstüzt wird trotz AMD meinte alle AM2 sind kompatibel. Dann zweitens der doch kräftigerer Preis. Für 165-170Euro okay, aber >200 und den Mainboardpreisen,...
 
Golem.de hatte mal vor einem halben Jahr folgendes geschrieben:
Einzelne Kerne können sich abschalten, experimentierfreudige Anwender können die neuen Stromsparfunktionen aber auch zweckentfremden. Über Änderungen im BIOS - was AMD dann aber den Mainboard-Herstellern überlässt und nicht ausdrücklich empfiehlt - kann ein Kern bei Single-Thread-Anwendungen auch deutlich über den nominalen Takt getrieben werden, wenn die anderen Kerne gerade abgeschaltet wurden. Wie hoch diese automatische Übertaktung über dem Nennwert liegen kann, ist noch nicht bekannt.

Inwiefern trifft das zu?
So wie es aussieht könnte man den Phenom wesentlich besser übertakten wenn man 2 von 4 Kernen komplett abschalten könnte. Im Idlemodus würde das dann auch nochmal deutlich Strom sparen. Und erst wenn eine Anwendung erkannt wird die überproportional von mehr als 2 Kernen profitiert, könnte man die letzten beiden Kerne zuschalten. (Die anderen Kerne wieder runtertakten auf Standardtakt.)

Ich habe nur gelesen, dass man mit dem AMD Übertaktungstool die Kerne auf minimal 1,2 GH runtertakten kann. Von abschalten stand da nichts. :-[
 
Was unterscheidet AMD 2007 gegenüber AMD 1997? - AMD hat nun im Jahr 2007 ein Server/Workstation-Standbein ... Offenbar hat AMD aber die letzten 2 Jahre vergessen, dass sie nach wie vor auch ein Desktop-Standbein haben.
Lol, der Satz triffts ganz gut ...

Ich kann mich auch noch an ein paar Beiträge im (ich glaub es war der K10 thread) erinner, da hatten wir doch auch mal die Frage im Raum ob K10 = 4xK8 oder K10 = 4xK8,5. Tja es wurde 4xK8,5, aber es hat sich bewahrheitet was wir befürchtet hatten .. das Teil wurde zu kompliziert ... und verspätete sich. Den Quad K8 hätten sie sicherlich bis Januar fertig gehabt (behaupte ich jetzt mal kühn), damit wäre die NB fertig gewesen, und man könnte dann jetzt in Ruhe an nem kleinen Kern-Update arbeiten sowas in der Art wie jetzt der K10. Das könnte man dann im nächsten Januar bringen ...wäre wohl die geschicktere Vorgehensweise gewesen, AMD hätte nen Quad, zwar langsamer als jetzt aber dafür knapp ein Jahr eher und wenn der K10 dann Januar fertig gewesen wäre, wärs nicht wirklcih viel Unterschied gewesen ^^

Aber egal .. alles vorbei ... schon zu spät und viel Spekulation dabei.

Wollen wir hoffen, dass sie daraus bei AMD was gelernt haben, SSE5 schaut ja zumindest schon mal gut aus. Ist zwar nur das Beste aus allen andren Befehlserweiterungen geklaut, aber das ist ja auch kein Nachteil :)

Ansonsten ja .. der jetzige K10 stünde der Name K8L besser ... "L" wie large" ein etwas größerer K8 halt ... die 128bit FPU ist ja auch nur die verdoppelte alte Einheit, da ist nicht viel Know-How dabei, eigentlich ziemlich primitiv. "Gründlich überarbeitet" würde ich das nicht nennen. Der Effekt ist zwar durchschlagend, wenn man denn die Befehle braucht, aber das Design selber ist ein "no-brainer" wies so schön heisst ...

Durch die doppelte Verarbeitungsgeschwindigkeit braucht man dann auch dickere Datenpipes zur FPU -> daraus ergibts sich dann die 128bittige Datenpfade.

Ich hoffe nur, dass AMD jetzt auch noch einige halbfertige Designs in der Schublade hat, die bisher verworfen wurden, wegen z.B. zu viel Verlustleistung für 65nm oder weil mitten im Entwickeln Multicore chic wurde ... oder was auch immer.

AMD muss an vielen Sachen gebastelt haben, der jetzige K8L ist dafür zu einfach gestrickt als dass AMD daran seit Jahren gearbeitet hat, und es gab ja Berichte über den K10 ...

Summa summarum ... verliert AMD die Computerbegeisterten, z.B. Leute hier im Forum, aber abgesehen davon ... Serversegment, mainstream ... reicht der K10, für Laptops soll ja noch ein neuer Kern kommen, so wie es sich anhört ein dual-core K8 mit K10 Northbridge... hört sich irgendwie bekannt an, oder ^^

Zum Überleben wirds hoffentlich reichen, die Ati Grafikkartensparte sollte genügend Cashflow erzeugen, hoffe ich :)

Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Yield passt ... wie sagte AS in der ct so schön ... soviel Silizium für sowenig Geld gabs schon lange nicht mehr ^^

ciao

Alex
 
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