Enermax Triathlor 385W User-Test Aktion 2012 auf P3DNow! (Teil 2)

Uungeheuer

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Hier gehts zu Teil 1.

Als allererstes möchte ich noch das Ergebnis von plugloadsolutios zur Effizienz des Enermax Triathlor nachreichen (passte nicht mehr in den 1. Teil). Für das Elan Vital von 2005 existiert leider nichts.



Lautstärke

Zugegebenermaßen bin ich bei dem Thema etwas empfindlicher als manch anderer, von daher sind die nachfolgenden Beschreibungen rein subjektiv und werden nur beschreibend wiedergegeben. Über entsprechende Messgeräte oder genügend präzise Aufnahmetechnik verfüge ich leider nicht.

Wie in Teil 1 bereits angedeutet, ist das Elan Vital von mir umgebaut worden, um seine Arbeit deutlich leiser als vorher (mit dem ADDA-Lüfter) zu verrichten. Der entkoppelt verbaute 120mm be quiet! SilentWings USC war bei festen 7V mit ~ 900 U/min, im Rechner unter dem Schreibtisch stehend, nahezu nicht bis kaum wahrnehmbar. Anders die inzwischen alternde Elektronik, die mit deutlich hörbarem Zirpen und dezentem Brummen auf sich aufmerksam machte. Dieses Geräuschniveau war unter jeglichen Lastzuständen gleich.

Das Enermax Triathlor verhält sich im Vergleich zum Elan Vital etwas anders. Das liegt zum Ersten am Verhalten der verbauten Fuzzy-Logik-Steuerung, welche den Lüfter bis zu 50% Last mit praktisch unhörbaren 500 U/min laufen lassen soll bzw. diesen temperaturabhängig regelt (wie ich im Nachhinein herausfand, aber dazu später mehr). Der fest verschraubte 120mm Enermax T.B.Silence ist, wider Erwarten, allerdings leider doch wahrzunehmen. Im IDLE hört man den Lüftermotor bzw. dessen Lagerung mit einem dezent tiefen säuseln. Auch die Netzteil-Elektronik gibt gelegentlich, unabhängig vom Lastzustand, in unregelmäßigen Mustern, ein leises Zirpen von sich. Unter Last wird der Lüfter dann, für meinen Geschmack zu kräftig, hochgeregelt und macht mit einem vornehmlich deutlich hörbarem Luftrauschen sowie der ebenfalls lauter werdenden Lagerung auf sich aufmerksam. Das Herunterregeln durch die Steuerung dauert im IDLE ca. 2-5min bis wieder ein annehmbares Geräuschniveau herrscht. Das ist zu lang.


Auffälligkeiten

Durch die temperaturanhängige Regelung des Enermax Triathlor, zusätzlich zur lastabhängigen, ist dieses für Silent-Fanatiker mit Gehäusen, in denen das Netzteil oben, über dem CPU-Lüfter, verbaut wird (wie bei mir), nicht wirklich zu empfehlen. Das wird auch dann zutreffen wenn das Netzteil, unabhängig von der verbauten Position, zum Abstransport der warmen Luft (Gehäuse-Entlüftung) beitragen soll.
Kann des Enermax kalte Luft direkt von außerhalb des Gehäuses beziehen, können die Versprechen seitens Enermax wohl eher eingehalten werden.


Fazit

Das 80 PLUS BRONZE zertifizierte Enermax Triathlor 385W macht mit seiner soliden und ordentlichen Verarbeitung sowie den 36 Monaten Garantie einen vielversprechenden Eindruck. Die Anschlussvielfalt ist ausreichend, wenn auch die Verteilung der Anschlüsse und die Verlegung der Kabel gelegentlich für eine Herausforderung sorgen können. Insbesondere für Nutzer mit älteren noch nicht 80 PLUS zertifizierten Netzteilen kann sich - verbrauchs und auch lautstärketechnisch - ein Umstieg lohnen. Absolute Silent-Fetischisten und Effizienz-Jäger sind bei der Konkurrenz wohl aber besser aufgehoben.

Meiner Meinung nach ist das, für die zurzeit aufgerufenen ~ 60€ (gh-Link), etwa gleich teure 80 PLUS GOLD zertifizierte be quiet! Straight Power E9 mit seinen 400W der größte Kontrahent.

Aufgrund des Alters meines Elan Vitals und dessen Auffälligkeiten (gelegentliches Nicht-Starten-Wollen, starkes Brummen und Zirpen), darf das Enermax hierbleiben.

Kommentare und Anregungen sind auch hier wieder gern gesehen.
 
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