Erste SCSI-Festplatten mit Perpendicular Recording von Seagate

cruger

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Auch wenn <a href="http://www.seagate.com" target="b">Seagate</a> als erster Hersteller mit der 2,5 Zoll Momentus 5400.3 bereits Festplatten auf Basis des Perpendicular Recording erfolgreich am Markt platziert hat (<a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1137503018">wir berichteten</a>), ist es schon ein wenig ungewöhnlich, dass ein Hersteller eine neue Technik, wie in diesem Fall ein neuartiges Aufzeichnungsverfahren, relativ früh im eher konservativen SCSI-Segment einsetzt, während im 3,5 Zoll Desktop-Segment noch das alte Longitudinal Recording verwendet wird.

Wie man einem <a href="http://www.tgdaily.com/2006/04/17/segate_announces_cheetah_perpendicular/" target="b">TG Daily Bericht</a> entnehmen kann, darf man am heutigen Tage eine Pressemitteilung erwarten, in der Seagate die Markteinführung der nächsten SCSI-Generation in Form der Cheetah 15K.5 bekannt geben wird.

Mit der mit 15K Umdrehungen arbeitenden Cheetah 15K.5 präsentiert Seagate die erste auf dem Perpendicular Recording basierende 3,5 Zoll SCSI-Serie. War die aktuelle Cheetah 15K.4 bisher mit einer Kapazität von maximal 146,8 GB unter Verwendung von 4 Platters mit einer Datendichte von rund 36,7 GB erhältlich, so soll sich die Kapazität bei der Cheetah 15K.5 dank des Perpendicular Recording nun verdoppeln. Dabei kommen Platters mit einer Datendichte von rund 73 GB zum Einsatz. Die Cheetah 15K.5 wird Kapazitäten von 73 GB (1 Platter), 146 GB (2 Platter) und 300GB (4 Platter) bieten.

Neben höheren Kapazitäten soll die durch das Perpendicular Recording gesteigerte Datendichte auch zu deutlichen Performancesteigerungen führen. Die Cheetah 15K.5 soll die erste Festplatte werden, die sequentielle Transferraten von über 100 MB/s erreicht.

Wie in diesem Marktsegment üblich, gewährt Seagate dem Kunden eine Garantie von 5 Jahren. Wie schon die Cheetah 15K.4 soll auch die 15K.5 mit einer MTBF-Dauer (<a href="http://en.wikipedia.org/wiki/MTBF" target="b">Mean time between failure</a>) von 1,4 Millionen Stunden bzw. einer AFR (<a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Annualized_failure_rate" target="b">Annualized-Failure-Rate</a>) von 0,62% spezifiziert sein.

Seagate liefert die Cheetah 15K.5 nach Informationen von TG Daily bereits an OEMs aus, in den Handel sollen die neuen Modell voraussichtlich im Juni gelangen. Seagate wird verschiedene Interface-Varianten mit 3 GB/s Serial Attached SCSI (SAS), Ultra320 SCSI, and 4 GB/s Fibre Channel anbieten.


Sollte die offizielle Pressemitteilung von Seagate oder aber das Datenblatt weitere interessante Details enthalten, werden wir diese selbstverständlich als Update dieser News hinzufügen.

<b>Update:</b> Inzwischen liegt auch die offizielle <A HREF="http://www.seagate.com/cda/newsinfo/newsroom/releases/article/0,1121,3116,00.html" TARGET="b">Pressemitteilung</A> vor.

<b>Links zum Thema:</b><ul><li><A HREF="http://www.seagate.com/cda/newsinfo/newsroom/releases/article/0,1121,3116,00.html" TARGET="b">Seagate Pressemitteilung</A></li><li><A HREF="http://www.hitachigst.com/hdd/research/recording_head/pr/" TARGET="b">Gegenüberstellung - Perpendicular Recording & Longitudinal Recording (Hitachi Global Storage)</A></li><li><A HREF="http://www.hitachigst.com/hdd/research/recording_head/pr/PerpendicularAnimation.html" TARGET="b">Flash Präsentation - Perpendicular Recording (Hitachi Global Storage)</A></li></ul>
 
na das ist ja mal erfreulich dass da was vorwärts geht. Wenn die das bei den SATA Platten genauso gut umsetzen können dürften wir dieses Jahr ja schon die ersten 1TB Platten erwarten :P
 
hört sich interessant an wenn die 1 TB platte dann auch mit dem Preis überzeugen kann (und mit der geschwindigkeit)
 
Interessant, und dabei hieß es vor kurzem noch - das aufgrund der geringeren Datenintegrität bei SCSI-Platten man lieber im Bezug auf hohe Platterdichte verzichten würde. Sagte zwar so direkt keiner, jedoch wurde es immer ala Grund angegeben, wenn man mal fragte, warum sich das bei SCSI nicht durchetzt.

Da kann man mal sehen wie schnell sich dies doch ändert *g*
 
das aufgrund der geringeren Datenintegrität bei SCSI-Platten
geringe datenintegrität ???

Interessant, und dabei hieß es vor kurzem noch - das aufgrund der geringeren Datenintegrität bei SCSI-Platten man lieber im Bezug auf hohe Platterdichte verzichten würde. Sagte zwar so direkt keiner, jedoch wurde es immer ala Grund angegeben, wenn man mal fragte, warum sich das bei SCSI nicht durchetzt.

Da kann man mal sehen wie schnell sich dies doch ändert *g*
es ist, wie in der news durchklingt, tatsächlich ein wenig ungewöhnlich, wenn ein hersteller wie seagate ein neues aufzeichnungsverfahren, das in der praxis derzeit nur bei der momentus 5400.3 eingesetzt wird, so frühzeitig für die scsi-schiene adaptiert. normalerweise haben solche sachen im desktop-bereich immer eine gewisse vorlaufzeit bis sie dann tatsächlich im professionellen bereich eingesetzt werden.

zumal im scsi-bereich hohe kapazitäten eher eine untergeordnete rolle spielen. und bei der areal density dürfte die neue cheetah nun fast alle desktop-modelle hinter sich lassen. und das ist durchaus bemerkenswert, weil eigentlich untypisch. ;)

von daher scheint seagate offensichtlich großes vertrauen zum perpendicular recording zu haben, wenn man das im scsi bereich so früh einsetzt. im desktop bereich darf man entsprechende festplatten frühestens im vierten quartal, evtl. sogar erst 2007 erwarten, dann wohl auch schon mit längeren sektoren.
 
hört sich interessant an
hoffentlich werden auch bald die neuen SATA Modelle von Samsung kommen, die dann auch auf Perpendicular Recording basieren werden
darauf freue ich mich schon am meißten
 
Wenn das Marketing helle ist gibts eine extra Edition für SATA. Damit können Sie sich die Entwicklung vergolden lassen. Das könnte was ganz Feines werden.
 
es ist, wie in der news durchklingt, tatsächlich ein wenig ungewöhnlich, wenn ein hersteller wie seagate ein neues aufzeichnungsverfahren, das in der praxis derzeit nur bei der momentus 5400.3 eingesetzt wird, so frühzeitig für die scsi-schiene adaptiert. normalerweise haben solche sachen im desktop-bereich immer eine gewisse vorlaufzeit bis sie dann tatsächlich im professionellen bereich eingesetzt werden.

Ich vermute mal wegen der überlegenen Performance des neuen Aufzeichnungsverfahrens möchte man hier erstmal im HighEnd SCSI-Bereich wildern...
 
Interessant, und dabei hieß es vor kurzem noch - das aufgrund der geringeren Datenintegrität bei SCSI-Platten man lieber im Bezug auf hohe Platterdichte verzichten würde......

Hat sich doch nichts verändert dran. Immerhin ist ja die Datendichte mit 73GB pro Platter immernoch deutlich geringer als bei den ATA/SATA-Platten mit traditioneller Speicherung! Das würde ich weiterhin eine sehr konservative Datendichte nennen. Liegt mE zum einen daran, dass damit bessere Zugriffszeiten erreicht werden können, zum anderen ist bei geringerer Datendichte sicher auch die Zuverlässigkeit besser.
 
Die geringere Datendichte kommt durch den deutlich geringeren Durchmesser der Platter. Ursache ist die sehr hohe Drehzahl. Und für 15000U/min sind 300GB tatsächlich eine Verdopplung!
 
Hat sich doch nichts verändert dran. Immerhin ist ja die Datendichte mit 73GB pro Platter immernoch deutlich geringer als bei den ATA/SATA-Platten mit traditioneller Speicherung! Das würde ich weiterhin eine sehr konservative Datendichte nennen. Liegt mE zum einen daran, dass damit bessere Zugriffszeiten erreicht werden können, zum anderen ist bei geringerer Datendichte sicher auch die Zuverlässigkeit besser.
du musst dabei natürlich nicht die kapazität pro platter vergleichen, sondern die datendichte pro fläche (kapazität pro quadratzoll), denn 15k platten haben platter mit einem deutlich geringeren durchmesser als desktop-festplatten, siehe

http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=182542#post1855634

damit dürfte die cheetah in etwa das niveau der momentus 5400.3 mit einer flächendichte von 132 gbit pro quadratzoll erreichen. aktuelle desktop-platten liegen so bei 100 bis 120 gbit pro quadratzoll. und ohne perpendicular recording ist da auch nicht viel mehr möglich.
 
Wie erreicht den die Raptor der neuen Generation pro Platter ebenfalls das selbe ? - wie die Cheetah jetzt auch, wenngleich sie nur mit 10k statt 15k dreht. Oder sind hier die Platter größer ?

So hat ja die 150GB Version 2 und die 74er nur 1. Wenngleich sie im Durchsatz unter den 100MB/Sec liegt.

Aber bei der Cheetah sind das sicher nur max. Raten oder ?
 
Oder sind hier die Platter größer ?
ja
nur die Platters der 5400er und 7200 sind gleich groß, ansonsten gilt je höher die Geschw. desto kleiner der Durchmesser. Die 22500er sollten dann nochmals kleiner werden als die 15k. Man geht halt einfach an die Grenzen die die Fliehkraft erlaubt die am äusseresten Punkt der Platters auftritt.
 
Demnach könnte die 15k platte von etwas kleinere Platter haben, als jene raptor mit 10k womit die Datendichte dann höher ausfallen dürfte.
 
warum sollte eine 2,5 Zoll Platte mit 7200 U/min noch kleinere Platter haben (also noch kleiner als sie ohnehin schon sind) als bei den 3,5 Zoll Platten??
Fliehkraft ist bei den 2,5"ern ja ohnehin schon kein Thema, da wär das ziemlich unsinnig noch kleinere Platter einzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum sollte eine 2,5 Zoll Platte mit 7200 U/min noch kleinere Platter haben (also noch kleiner als sie ohnehin schon sind) als bei den 3,5 Zoll Platten??
Fliehkraft ist bei den 2,5"ern ja ohnehin schon kein Thema, da wär das ziemlich unsinnig noch kleinere Platter einzusetzen.

Das war ja nicht meine Frage, ........:]
 
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