Es kreißte der Berg...

Konjunkturpakete sind Geldverschwendung, sie bringen rein gar nicht, vielmehr nähren sie allein den Mythos, dass die Politik wirklichen Einfluss auf das Wohl der Wirtschaft ausüben kann. Besonders die explodierenden Schulden bereiten mir als jüngerer Mensch Sorgen, denn natürlich müssen die zurückgezahlt werden - und wirklich gespart wird im Bundeshaushalt sowieso nie, einmal aufgelegte Programme noch Jahrzehnte mitgeschleppt. Weniger Staatsausgaben, weniger Steuern, mehr Konsum, mehr Freiheit! Ich hoffe, die FDP stoppt diesen Verschuldungswahnsinn im Bundesrat.

Ich bin gerade in Estland, hier gibt es eine flat tax - 21%, wobei eine schrittweise Absenkung auf 18% geplant ist.



Nein Konjunkturprogramme können etwas bringen wenn sie sinnvoll, zielgerichtet und in der richtigen Höhe eingesetzt werden.
 
Aber ich frage mich, wieso die Vereinfachung des Steuersystems nie oben auf den Agenden der Politiker aber auch den Wunschlisten der Bürger steht *noahnung*. Für mich wäre das sogar ein Grund FDP zu wählen.

hah, genau die partei, die in den jahren ihrer regierungsbeteiligung sooo unzählige steuervereinfachungen durchgeboxt hat :] und wer hat die steuerprogression zu verantworten? kohl und fdp :]

aber ich weiß eh nicht, worüber man sich recht aufregen soll bei dem 50milliarden paket: kommt ja sowieso bald nummer III *lol*
 
In irgend ner Politiksendung vorhin haben sie ausgerechnet, dass eine durchschnittliche 4-köpfigen Familie durch die ganzen Pakete im Schnitt ganze 3,xx€ mehr im Monat hat - na Bravo, das ist doch was *em_hurra*
Oder wie der Westerwelle meine: "Das ist ne Currywurst mit Mayo, ohne Pommes" - Mahlzeit! :]
 
In irgend ner Politiksendung vorhin haben sie ausgerechnet, dass eine durchschnittliche 4-köpfigen Familie durch die ganzen Pakete im Schnitt ganze 3,xx€ mehr im Monat hat - na Bravo, das ist doch was *em_hurra*
Oder wie der Westerwelle meine: "Das ist ne Currywurst mit Mayo, ohne Pommes" - Mahlzeit! :]

Habe auch so eine Sendung gesehen; da war an Hand von Zahlen des Bundes der Steuezahler für eine Familie mit 2 Kindern und einem Einkommen (36 T€/Jahr) von irgendwas zwischen 450 - 500 €. Aber du hast schon recht, das lohnt den Aufwand nicht.

Genau so unverständlich ist es für mich, das Kindergeld anzuheben. 10 € merkt in der Regel kein Mensch, verursacht aber enorme Kosten. Da hätte es imho mehr Sinn gemacht, das Hartzer Geld hochzunehmen. Rentenerhöhung dito; Mindestrente anheben, sonst lassen! Bei einem, der z.B. schon 1.500 - 2.000 € bekommt, ist eine Erhöhung imho nicht notwendig (zumal, dass ist in meinen Augen der zweite Beschiss, die auch noch prozentual draufgehauen wird, also der mit mehr Rente bekommt auch noch mehr).
 
Da hätte es imho mehr Sinn gemacht, das Hartzer Geld hochzunehmen.
Ja, und damit die Arbeit im Niedriglohnsektor noch unattraktiver zu machen. Dann wird sich nicht nur eine handvoll Arbeitnehmer überlegen, ob sich das aufstehen morgens weiterhin lohnt.
Es ist doch nicht so wirklich einfach ...
 
Genau so unverständlich ist es für mich, das Kindergeld anzuheben. 10 € merkt in der Regel kein Mensch, verursacht aber enorme Kosten. Da hätte es imho mehr Sinn gemacht, das Hartzer Geld hochzunehmen. Rentenerhöhung dito; Mindestrente anheben, sonst lassen! Bei einem, der z.B. schon 1.500 - 2.000 € bekommt, ist eine Erhöhung imho nicht notwendig (zumal, dass ist in meinen Augen der zweite Beschiss, die auch noch prozentual draufgehauen wird, also der mit mehr Rente bekommt auch noch mehr).

Das liegt am Deutschen Sozialversicherungssystem, wo eben der Versicherungsgedanke zumindest immer mit reinspielen soll. D.h. es werden Versicherungsansprüche erworben durch Einzahlungen (oder durch andere Leistungen wie Kinderkriegen etc.). Wer mehr eingezahlt hat, soll auch mehr bekommen. Wenn man aber nur die niedrigen Renten erhöht, gilt das Prinzip nicht mehr. Was Dir vorschwebt, würde sich nur bei einer steuerfinanzierten Grundrente machen lassen. Die Gesellschaft garantiert das Überleben im Alter (und entscheidet jährlich neu, wie viel dafür nötig ist), für den Rest ist jeder selber zuständig. Damit könnte ich im Prinzip gut leben. Allerdings ist ein Systemwechsel in der Rente immer extrem schwierig und deswegen auch unpopulär. Die, die jetzt Rente bekommen und aufgrund des Versicherungsprinzips hohe Renten haben, müssen die weiter bezahlt bekommen, gleichzeitg würden aber die, die das weiter bezahlen müssen (die aktuell aktive Generation) keine Versicherungsansprüche erwerben, sondern eben später nur die Mindestrente bekommen. Läuft ja jetzt schon ein wenig so, die Rente mit 67 und der demographische Faktor belasten hauptsächlich die Renten der zukünftigen Rentnergenerationen.

Man könnte, wenn man denn wollte, jegliche staatliche Wohltat auf Bedürftigkeit auslegen, auch Kindergeld z.B. Historisch hat sich aber nunmal ein Unkrautdschungel aus Subventionen, zu denen eben auch solche sozialen Leistungen gehören, gebildet. Die Lichtung dieser Dschungel ist als Pauschalvorderung durchaus populär, nur jede einzelne Leistung wird dann doch heftigst verteidigt......Am einfachsten wäre es wohl, es gäbe nur noch HarztIV und sonst nichts. Und ab einem bestimmten Alter den HartzIV-Satz bedingungslos (=Grundrente). Aber wie gesagt, soetwas durchzusetzen dürfte nahezu unmöglich sein in Deutschland.
 
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Ja, und damit die Arbeit im Niedriglohnsektor noch unattraktiver zu machen. Dann wird sich nicht nur eine handvoll Arbeitnehmer überlegen, ob sich das aufstehen morgens weiterhin lohnt.

Richtig, aber der Grund dafür ist doch nicht, dass der Hartz-Satz zu hoch ist, sondern dass der "Niedriglohnsektor" zu schlecht bezahlt wird.

Das liegt am Deutschen Sozialversicherungssystem, wo eben der Versicherungsgedanke zumindest immer mit reinspielen soll. D.h. es werden Versicherungsansprüche erworben durch Einzahlungen (oder durch andere Leistungen wie Kinderkriegen etc.). Wer mehr eingezahlt hat, soll auch mehr bekommen. Wenn man aber nur die niedrigen Renten erhöht, gilt das Prinzip nicht mehr. Was Dir vorschwebt, würde sich nur bei einer steuerfinanzierten Grundrente machen lassen. Die Gesellschaft garantiert das Überleben im Alter (und entscheidet jährlich neu, wie viel dafür nötig ist), für den Rest ist jeder selber zuständig. Damit könnte ich im Prinzip gut leben. Allerdings ist ein Systemwechsel in der Rente immer extrem schwierig und deswegen auch unpopulär. Die, die jetzt Rente bekommen und aufgrund des Versicherungsprinzips hohe Renten haben, müssen die weiter bezahlt bekommen, gleichzeitg würden aber die, die das weiter bezahlen müssen (die aktuell aktive Generation) keine Versicherungsansprüche erwerben, sondern eben später nur die Mindestrente bekommen. Läuft ja jetzt schon ein wenig so, die Rente mit 67 und der demographische Faktor belasten hauptsächlich die Renten der zukünftigen Rentnergenerationen.

Man könnte, wenn man denn wollte, jegliche staatliche Wohltat auf Bedürftigkeit auslegen, auch Kindergeld z.B. Historisch hat sich aber nunmal ein Unkrautdschungel aus Subventionen, zu denen eben auch solche sozialen Leistungen gehören, gebildet. Die Lichtung dieser Dschungel ist als Pauschalvorderung durchaus populär, nur jede einzelne Leistung wird dann doch heftigst verteidigt......Am einfachsten wäre es wohl, es gäbe nur noch HarztIV und sonst nichts. Und ab einem bestimmten Alter den HartzIV-Satz bedingungslos (=Grundrente). Aber wie gesagt, soetwas durchzusetzen dürfte nahezu unmöglich sein in Deutschland.

Das Grundprinzip ist mir schon klar, aber wann will man es denn dann ändern? Rein rechnerisch wird es vermutlich bald nicht mehr möglich sein, Renten in der bisherigen Form zu zahlen. Und wenn ich mich nicht täusche, sind die nächsten Bundestagswahlen die ersten, bei welchen mehr Wähler über 60 sind als unter 60. D.h. also, wenn ich in der Sache wirklich was voran bringen will, habe ich als Regierung zukünftig nur die Möglichkeit, die Leute bei/vor der Wahl zu belügen um dann nach Antritt in den nächsten vier Jahren Gas zu geben (und dann mit Pauken und Trompeten abgewählt zu werden). Recht unwahrscheinlich.

Es ist natürlich nicht leicht, aber imho wurden und werden viele Chancen vergeben, etwas zu ändern So eine Krise wie die jetzige ist in meinen Augen wieder so ein Moment; alle wissen, es wird hart und sind mehr oder weniger dazu bereit, Eingeständnisse zu machen. Aber nein, es sind ja Wahlen und es gibt für jeden einen Lutscher; was danach kommt ist erstmal nicht so wichtig? ???
 
Ja, und damit die Arbeit im Niedriglohnsektor noch unattraktiver zu machen. Dann wird sich nicht nur eine handvoll Arbeitnehmer überlegen, ob sich das aufstehen morgens weiterhin lohnt.
Es ist doch nicht so wirklich einfach ...



Oh das ist aber wirklich Schade.

Dann sollen sie halt Löhne zahlen von denen man auch Leben kann.

Hab mich jetzt für einen Job als Küchenhilfe beworben.

Schichtdienst, 7 Tage Woche und dafür 6 €.

Wenn ich nicht etwas Beschäftigung bräuchte hätte ich direkt abgelehnt.

Ok ich hab bei meiner Arbeit in einer Wäscherei weniger verdient aber da gab es dann auch für die Wochendarbeit Zuschläge (mal davon abgesehnd as diese freiwillig war) und geregelte Arbeitszeiten.
 
Ja, und damit die Arbeit im Niedriglohnsektor noch unattraktiver zu machen. Dann wird sich nicht nur eine handvoll Arbeitnehmer überlegen, ob sich das aufstehen morgens weiterhin lohnt.
Es ist doch nicht so wirklich einfach ...


Ganau das ist doch das Problem, das unmoralisch niedrige Löhne gezahlt werden. Das ist moderne Sklaverei und nichts anderes. Durch das Lohndumping werden doch keine "Arbeitsplätze" geschaffen. Was hat denn der Steuerzahler davon, wenn dadurch 100.000 Menschen mehr täglich arbeiten gehen und am Monatsanfang die Allgemeinheit den Lohn aufstocken muss damit diese Menschen überhaupt wirtschaftlich überleben können? Ganz davon abgesehen das dadurch gut bezahlte Job`s "wegverkonkurrenzt" werden, und die Leute landen dann wieder bei der "Agentur für Arbeitslosenverwaltung"! Unterm Strich bleibt die Arbeitslosenzahl gleich, außer das die Arbeitenden weniger Geld bekommen und der Staat weniger an Steuern einnimmt.
 
Ganau das ist doch das Problem, das unmoralisch niedrige Löhne gezahlt werden. Das ist moderne Sklaverei und nichts anderes. Durch das Lohndumping werden doch keine "Arbeitsplätze" geschaffen. Was hat denn der Steuerzahler davon, wenn dadurch 100.000 Menschen mehr täglich arbeiten gehen und am Monatsanfang die Allgemeinheit den Lohn aufstocken muss damit diese Menschen überhaupt wirtschaftlich überleben können? Ganz davon abgesehen das dadurch gut bezahlte Job`s "wegverkonkurrenzt" werden, und die Leute landen dann wieder bei der "Agentur für Arbeitslosenverwaltung"! Unterm Strich bleibt die Arbeitslosenzahl gleich, außer das die Arbeitenden weniger Geld bekommen und der Staat weniger an Steuern einnimmt.

Richtig! Aber die Sozialkassen hätten auch Mehreinnahmen.

Ich habe es schon 1.000mal erwähnt: Es kann nicht sein, dass Jemand Vollzeit arbeitet und davon nicht leben kann. Genauso darf es nicht sein, dass man 40 Jahre gearbeitet hat, mit der Rente nicht auskommt.

Die Sozialabgaben und Steuern senken wäre das einzig nachhaltige Mittel. Arbeit würde bei gleichzeitiger Erhöhung der Hartz IV Sätze trotztdem lohnenswert. Das würde den Unternehmen und der arbeitenden Bevölkerung helfen. Die zu erwartende höhere Binnennachfrage kommt Allen zu Gute.
 
Ich halte nicht vierl von Konjunkturprogrammen und stehe diesem äußerst sekptisch gegenüber.
Die Wirkung pro Haushalt dürfte gegen 0 gehen.
Wenn ich dann an die Subventionen für die Automobile denke, wird mir ganz übel.
Wenn ich mir jemals noch einen Neuwagen leisten könnte, brauche ich da wirklich keine Subvention, dann habe ich das Geld.
Die breite Masse kauft denke ich mal keine Neuwagen, weil einfach auch dazu die Mittel fehlen.

Wenn ich überlege, wem wir die Krise zu verdanken haben und wie diese Unternmehmen noch per staatlicher Bürgschaft geschützt werden, fällt mir schon noch gar nichts ein.

Sollte es in Deutschland irgendwann ein einfaches Steurgesetz geben (was keiner von uns erleben wird) wäre das ein Schritt in die richtige Richtung.
 
Ganau das ist doch das Problem, das unmoralisch niedrige Löhne gezahlt werden. Das ist moderne Sklaverei und nichts anderes. Durch das Lohndumping werden doch keine "Arbeitsplätze" geschaffen. Was hat denn der Steuerzahler davon, wenn dadurch 100.000 Menschen mehr täglich arbeiten gehen und am Monatsanfang die Allgemeinheit den Lohn aufstocken muss damit diese Menschen überhaupt wirtschaftlich überleben können? Ganz davon abgesehen das dadurch gut bezahlte Job`s "wegverkonkurrenzt" werden, und die Leute landen dann wieder bei der "Agentur für Arbeitslosenverwaltung"! Unterm Strich bleibt die Arbeitslosenzahl gleich, außer das die Arbeitenden weniger Geld bekommen und der Staat weniger an Steuern einnimmt.

Falsch!
Wenn die Leute nicht arbeiten muss der Staat für diese Menschen voll zahlen. Wenn SIe arbeiten und sei es nur für einen Euro, muss der Staat nur Geld zuzahlen. Das ist aber weniger für den Staat als wenn die Menschen nicht arbeiten. Zudem sind die Menschen für die Volkswirtschaft produktiv. Zwar wenig aber dtl. mehr als wenn sie nur zu Hause sitzen und gar nix tun.
Zudem haben diese Menschen ein geregeltes Leben, was das für die Betroffenen bedeutet kann man immer wieder nachlesen. Des Weiteren wird die Schwarzarbeit durch Zeitmangel der Schwarzarbeiter weniger. Diese Arbeiten werden dann im Idealfall an Handwerker vergeben, die ggf. neue Jobs schaffen und mehr Steuern zahlen.

Es ist eben genau nicht so, dass Lohnzuschuss keinen positiven Effekt auf die volkswirtschalftliche Gesamtwohlfahrt hat.
 
Zudem haben diese Menschen ein geregeltes Leben, was das für die Betroffenen bedeutet kann man immer wieder nachlesen. .
Das ist aber auch das einzige was die betroffenen jeden Tag zur Arbeit gehen lässt, trotz der miesen Bezahlung mit dem Gefühl was zu leisten und gebraucht zu werden

Des Weiteren wird die Schwarzarbeit durch Zeitmangel der Schwarzarbeiter weniger. Diese Arbeiten werden dann im Idealfall an Handwerker vergeben, die ggf. neue Jobs schaffen und mehr Steuern zahlen.
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Wers glaubt wird seelig
 
Falsch!
Wenn die Leute nicht arbeiten muss der Staat für diese Menschen voll zahlen. Wenn SIe arbeiten und sei es nur für einen Euro, muss der Staat nur Geld zuzahlen. Das ist aber weniger für den Staat als wenn die Menschen nicht arbeiten. Zudem sind die Menschen für die Volkswirtschaft produktiv. Zwar wenig aber dtl. mehr als wenn sie nur zu Hause sitzen und gar nix tun.
Zudem haben diese Menschen ein geregeltes Leben, was das für die Betroffenen bedeutet kann man immer wieder nachlesen. Des Weiteren wird die Schwarzarbeit durch Zeitmangel der Schwarzarbeiter weniger. Diese Arbeiten werden dann im Idealfall an Handwerker vergeben, die ggf. neue Jobs schaffen und mehr Steuern zahlen.

Es ist eben genau nicht so, dass Lohnzuschuss keinen positiven Effekt auf die volkswirtschalftliche Gesamtwohlfahrt hat.

Und du meinst das fair gegenüber Firmen die einen besseren Lohn zahlen?
 
Falsch!
Wenn die Leute nicht arbeiten muss der Staat für diese Menschen voll zahlen. Wenn SIe arbeiten und sei es nur für einen Euro, muss der Staat nur Geld zuzahlen. Das ist aber weniger für den Staat als wenn die Menschen nicht arbeiten. Zudem sind die Menschen für die Volkswirtschaft produktiv. Zwar wenig aber dtl. mehr als wenn sie nur zu Hause sitzen und gar nix tun.
Zudem haben diese Menschen ein geregeltes Leben, was das für die Betroffenen bedeutet kann man immer wieder nachlesen. Des Weiteren wird die Schwarzarbeit durch Zeitmangel der Schwarzarbeiter weniger. Diese Arbeiten werden dann im Idealfall an Handwerker vergeben, die ggf. neue Jobs schaffen und mehr Steuern zahlen.

Es ist eben genau nicht so, dass Lohnzuschuss keinen positiven Effekt auf die volkswirtschalftliche Gesamtwohlfahrt hat.

Da spricht doch eindeutig das BWL-Studium aus Dir, oder sind Sie das etwa, Frau Merkel? So einen Scheiß habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen. Wenn wer das Gefühl haben will gebraucht zu werden oder etwas sinnvolles zu tun kann er/sie sich jederzeit freiwillig für ein Ehrenamt engagieren, und da man es freiwillig tut kommt man sich auch nicht ausgenutzt vor. Würde ist für Dich ein Fremdwort oder?

Mal abgesehen davon das Du die "wegverkonkurrenzten", gut bezahlten Jobs völlig ignorierst. Was glaubst Du kostet uns das?

Was glaubst Du eigentlich wieviel schlechter es der Volkswirtschaft ginge ohne Schwarzarbeit (ich rede hier nicht von professioneller Schwarzarbeit, sondern von dem Maurer der am WE mal `ne Garage nebenbei baut, oder ähnliches)? Dadurch kommen erhebliche Summen in den wirtschaftlichen Kreislauf, welche sonst nur "herumliegen" würden! Das wird nur verheimlicht weil es ja nicht erlaubt ist und auf die gesetzlichen Abgaben reduziert. Die MWST ist übrigens auch eine gesetzliche Abgabe - wahrscheinlich die mit dem höchsten Einkommenspotential für den Staat!!! Es wird immer nur von dem Schaden gesprochen, was der Staat sich durch das zusätzliche Geld, was zusätzlich in den Konsum fließt, an Mehrwertsteuern `reinpfeift wird verschwiegen bzw. nicht gegengerechnet. In gewissem Maße ist es bestimmt erwünscht, da dann das Geld wieder in den Kreislauf fließt (statt irgendwo "herumzuliegen") und immernoch Steuern (z.B.MWST) einbringt.
 
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Da spricht doch eindeutig das BWL-Studium aus Dir, oder sind Sie das etwa, Frau Merkel? So einen Scheiß habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen. Wenn wer das Gefühl haben will gebraucht zu werden oder etwas sinnvolles zu tun kann er/sie sich jederzeit freiwillig für ein Ehrenamt engagieren, und da man es freiwillig tut kommt man sich auch nicht ausgenutzt vor. Würde ist für Dich ein Fremdwort oder?

Zunächst aus mir sprich das VWL Studium ;)
Das es dir nicht passt was ich schreibe kann ich mir schon denken. Es aber gleich als Sch... abzutun spiegelt meiner Meinung nach dein wirtschaftliches Wissen wieder.

Interessant finde ich übrigends, dass du Würde mit Geld (Lohn) gleichsetzt. So etwas kapitalistisches von dir zu lesen überrascht mich nun wirklich ;D


Mal abgesehen davon das Du die "wegverkonkurrenzten", gut bezahlten Jobs völlig ignorierst. Was glaubst Du kostet uns das?
Langfristig gar nix. Zum einen bezweifele ich, dass es viele Jobs gibt, deren Produktivität unter dem Lohn liegen (solche Kosten mehr als sie nutzen). Diese wurden bereits entlassen und sind arbeitslos. Wenn nun aber jeder den Lohn erhält der seiner Produktivität entspricht (aufgestockt vom Staat zu einem wie auch immer definierten Minimum an Gesamteinkommen) führt der Weg direkt in die Vollbeschäftigung. Spätestens dort wird es über Arbitrage kein "wegkonkurrenzen" von Job mehr geben. Da passt das Zitat "Der beste Kündigungsschutz ist die Vollbeschäftigung" mal wieder.

Was glaubst Du eigentlich wieviel schlechter es der Volkswirtschaft ginge ohne Schwarzarbeit (ich rede hier nicht von professioneller Schwarzarbeit, sondern von dem Maurer der am WE mal `ne Garage nebenbei baut, oder ähnliches)? Dadurch kommen erhebliche Summen in den wirtschaftlichen Kreislauf, welche sonst nur "herumliegen" würden! Das wird nur verheimlicht weil es ja nicht erlaubt ist und auf die gesetzlichen Abgaben reduziert. Die MWST ist übrigens auch eine gesetzliche Abgabe - wahrscheinlich die mit dem höchsten Einkommenspotential für den Staat!!! Es wird immer nur von dem Schaden gesprochen, was der Staat sich durch das zusätzliche Geld, was zusätzlich in den Konsum fließt, an Mehrwertsteuern `reinpfeift wird verschwiegen bzw. nicht gegengerechnet. In gewissem Maße ist es bestimmt erwünscht, da dann das Geld wieder in den Kreislauf fliest (statt irgendwo "herumzuliegen") und immernoch Steuern (z.B.MWST) einbringt.
Aha, es kommen durch Schwarzarbeit als erhebliche Summen in den Kreislauf. Wo kommen die denn her? Ich denke du beziehst dich hier auf Gelder die auf der Bank liegen. Doch dort sind diese nicht unnütz, sondern fungieren als Investitionskapital (s. volkswirtschaftliche Gesamtrechnung: Sparen=Investition). Und auch Investitionen werden so nachfragewirksam.
Selbst wenn deine Annahme richtig wäre (was ich übrigends nicht glaube), wäre der Gesamtwirtschaftliche Effekt gleich Null, da die in die Schwarzarbeit fließenden Summen in der Investition fehlen würden.

Jaja, alles Theorie sehe ich dich schon schreiben. Blödes Gefassel eines "bösen Kaptialisten". Nun denn es steht dir frei Volkswirtschaft zu studieren und die bestehenden Theorien alle zu falsifizieren und neue bessere aufzustellen.

Schönes WE

Gruß Ball
 
Zunächst aus mir sprich das VWL Studium ;)
Das es dir nicht passt was ich schreibe kann ich mir schon denken. Es aber gleich als Sch... abzutun spiegelt meiner Meinung nach dein wirtschaftliches Wissen wieder.

Interessant finde ich übrigends, dass du Würde mit Geld (Lohn) gleichsetzt. So etwas kapitalistisches von dir zu lesen überrascht mich nun wirklich ;D



Langfristig gar nix. Zum einen bezweifele ich, dass es viele Jobs gibt, deren Produktivität unter dem Lohn liegen (solche Kosten mehr als sie nutzen). Diese wurden bereits entlassen und sind arbeitslos. Wenn nun aber jeder den Lohn erhält der seiner Produktivität entspricht (aufgestockt vom Staat zu einem wie auch immer definierten Minimum an Gesamteinkommen) führt der Weg direkt in die Vollbeschäftigung. Spätestens dort wird es über Arbitrage kein "wegkonkurrenzen" von Job mehr geben. Da passt das Zitat "Der beste Kündigungsschutz ist die Vollbeschäftigung" mal wieder.


Aha, es kommen durch Schwarzarbeit als erhebliche Summen in den Kreislauf. Wo kommen die denn her? Ich denke du beziehst dich hier auf Gelder die auf der Bank liegen. Doch dort sind diese nicht unnütz, sondern fungieren als Investitionskapital (s. volkswirtschaftliche Gesamtrechnung: Sparen=Investition). Und auch Investitionen werden so nachfragewirksam.
Selbst wenn deine Annahme richtig wäre (was ich übrigends nicht glaube), wäre der Gesamtwirtschaftliche Effekt gleich Null, da die in die Schwarzarbeit fließenden Summen in der Investition fehlen würden.

Jaja, alles Theorie sehe ich dich schon schreiben. Blödes Gefassel eines "bösen Kaptialisten". Nun denn es steht dir frei Volkswirtschaft zu studieren und die bestehenden Theorien alle zu falsifizieren und neue bessere aufzustellen.

Schönes WE

Gruß Ball

Oh Mann,

ist BWL ein Virus der krank macht, der einem die Fähigkeit nimmt logisch zu denken? Was faselst Du da für einen Müll?

BWL ist reine Theorie - da hast Du Recht. Ich habe rein garnichts gegen den Kapitalismus, ich habe etwas gegen die derzeitige Umsetzung bzw. den Hardcorekapitalismus.

Ja, einem Menschen einen 1€-Job anzubieten bzw. per Gesetz aufzuerlegen ist in meinen Augen unwürdig und löst das Gesamtproblem in keinster Weise! Frag mal Menschen die gezwungen sind sowas zu machen, wie würdevoll die sich behandelt fühlen. Auch ich habe schonmal für 6,50€/Stunde (und davon träumen andere!) gearbeitet. Der Job war OK aber trotzdem fühlte ich mich beim Blick auf die Lohnabrechnung nicht sehr wohl. Gerade Du als BWL`ler solltest wissen das in der heutigen Gesellschaft nicht der Mensch sondern seine wirtschaftliche/finanzielle Kraft/Leistungsfähigkeit im Vordergrund steht. Denn nur so wird der "Wert" eines Menschen heutzutage definiert - vielleicht nicht von Dir, aber allgemein ist es so.

Wenn gut bezahlte Job`s durch eigens bzw. per Gesetz herbeigeführte Billigkonkurrenz wegfallen kostet uns das langfristig nichts? In welchem Kurs habt ihr das denn besprochen?

Und auf der Bank liegendes Geld ist genauso wertvoll für die Wirtschaft als wenn es sich im Kreislauf bewegt? Komisch, ich war immer der Meinung das Geld dahin gehört wo es herkommt, in den Kreislauf. Aber was weiß ich schon...*noahnung*

Und wenn nun keiner mehr spart ist kein Investitions-/Kreditkapital mehr da? Das würde ja bedeuten das die Wirtschaft dann vollends zusammenbricht!

Entschuldigung, aber leg mal Deine Lehrbücher und den Rechenschieber beiseite, das Leben findet nicht nur im Hörsaal statt.

MfG,
Roy71
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass du es als Müll bezeichnest und den Unterschied zwischen VWL und BWL nicht zu kennen scheinst.

Geld das auf der Bank liegt ist im Kreislauf! Nur weil man es auf die Bank trägt ist es dem Kreislauf doch nicht entzogen.
Kurzfassung:
Jemand legt sein Geld auf der Bank an und diese verleiht es weiter. Der Kreditnehmer investiert es z.B. in neue Maschinen (die dann angeschafft und produziert werden müssen). Somit wird die Investition zur Güternachfrage.
Das Geld zirkuliert also, obwohl es eigentlich doch auf der Bank liegt.
 
Schade, dass du es als Müll bezeichnest und den Unterschied zwischen VWL und BWL nicht zu kennen scheinst.

Geld das auf der Bank liegt ist im Kreislauf! Nur weil man es auf die Bank trägt ist es dem Kreislauf doch nicht entzogen.
Kurzfassung:
Jemand legt sein Geld auf der Bank an und diese verleiht es weiter. Der Kreditnehmer investiert es z.B. in neue Maschinen (die dann angeschafft und produziert werden müssen). Somit wird die Investition zur Güternachfrage.
Das Geld zirkuliert also, obwohl es eigentlich doch auf der Bank liegt.
Nein, der Denkfehler liegt bei Dir.

Das Geld, das als Kredit herausgelegt wird, ist NICHT das Geld, das die Einleger eingezahlt haben. Dies würde bedeuten, daß ein Einleger seine Einlage verliert, wenn ein Kredit ausfällt, oder andersrum, daß ein Kredit zurückgefordert werden muß, um dem Einleger, der sich jetzt ein Auto kaufen möchte, seine Einlage zurückzahlen zu können.

Was die Bank macht, ist Geldschöpfung. Die Kredite sind quasi (vereinfacht erklärt) neu generiertes Geld, das in den Kreislauf eingebracht wird, und haben mit den Einlagen nichts zu tun. Banken können z.B. auch mehr Kredite herauslegen, als Einlagen vorhanden sind. Begrenzt wird die Herauslage von Krediten durch die minimale Eigenkapitalquote, und nicht etwa durch die Höher der Einlagen der Sparer. Die Bank refinanziert sich nicht über die Einlagen, sondern z.B. über die Landeszentralbank - theoretisch kann eine Bank auch eine reine Kreditbank ohne die Hereinnahme von Einlagen sein.

Geld, das auf der Bank auf Konten gebunkert wird, ist dem Kreislauf also tatsächlich entzogen - es steht als Kaufkraft nicht mehr zur Verfügung, und die Binnennachfrage sinkt.

Bevor Du mit Deinem (nicht böse gemeint!) Halbwissen auch meine Argumente anzweifelst bzw. durch falsche Annahmen widerlegen willst, noch eine Anmerkung: Bevor ich Flugbegleiter wurde, war ich knapp 10 Jahre bei der Bank und bin Bankfachwirt.

Roy71 hat selbstverständlich recht - in Zeiten von Massenarbeitslosigkeit sitzen Arbeitgeber am längeren Hebel, und können durch das Überangebot die Löhne drücken. Sie zahlen weniger, als die Arbeit wert ist, und steigern somit ihren Profit. Andere Arbeitgeber, die noch vernünftige Löhne zahlen, geraten durch den Anbieter mit Niedriglöhnen in Wettbewerbsnachteil, und versuchen ebenfalls, die eigenen Personalkosten herunterzukriegen.

Durch 1-Euro-Jobs, Aufstockung von Niedriglöhnen und Förderung des Niedriglohnsektors durch AG-freundliche Rahmenbedingungen wird dieses Problem verschärft. Die Folge ist die bereits zu beobachtende Spirale, bei der der Anteil der Niedriglöhner an den Lohnempfängern immer höher wird - ihre absolute Zahl wächst dabei stärker als die absolute Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze. Mittelfristig folgen daraus geringere Steuereinnahmen, ein sinkendes Niveau des durchschnittlichen Lebensstandards, daraus folgt wiederum eine geringere Binnennachfrage, usw.

Der Grund, warum der Niedriglohnsektor so forciert wird, ist, daß sie die Regierungsparteien mit einer gesenkten Arbeitslosigkeit brüsten können, obwohl die Leute teilweise trotzdem noch H4-Aufstockung benötigen, und gar keinen ernstzunehmenden Arbeitsplatz haben. Außerdem ist es Lobbypolitik im Sinne des AG-Lagers.

Dagegen hilft nur ein Mindestlohn, wie er in fast allen anderen kapitalistischen Industrieländern bereits erfolgreiche Realität ist. Mit ihm würden kaum Arbeitsplätze verlorengehen, denn die allermeisten AG von Billiglöhnern können den höheren Lohn locker zahlen - die Arbeit wird ja gebraucht; würde sie nicht gebraucht, würde der AG auch keinen Nidriglöhner einstellen. Eingehen werden nur Firmen, die ihr Geschäftsmodell auf Niedriglöhnen aufbauen - und um die ist es nicht schade.
 
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Hinzfügen sollte man noch das es die Zinsen die man noch bekommt nicht aus Luft erschaffen worden sondern jemand musste dafür arbeiten.

Teilweise sogar sehr hart arbeiten.
 
Dagegen hilft nur ein Mindestlohn, wie er in fast allen anderen kapitalistischen Industrieländern bereits erfolgreiche Realität ist. Mit ihm würden kaum Arbeitsplätze verlorengehen, denn die allermeisten AG von Billiglöhnern können den höheren Lohn locker zahlen - die Arbeit wird ja gebraucht; würde sie nicht gebraucht, würde der AG auch keinen Nidriglöhner einstellen. Eingehen werden nur Firmen, die ihr Geschäftsmodell auf Niedriglöhnen aufbauen - und um die ist es nicht schade.

Grüß dich Debaser!

Es ist ja schon soweit, dass die Erntehelfer aus Polen/Rumänien usw. nicht mehr nach D. kommen, da sie in England und Holland wesentlich mehr verdienen.

Und es bleibt noch zu erwähnen, dass die Geschäftsführer der Billiglohnfirmen nicht weniger Gehalt bekommen als die GF in "anständigen" Firmen.

Und nein, ich bin nicht neidisch!


Ich erlebe es bei meinem Arbeitgeber inzwischen bei jeder Einstellung und Versetzung das um den Lohn/Gehalt regelrecht gefeilscht wird.

Bei uns wurde ein stellv. Lagerleiter gesucht und im eigenen Hause gefunden. Der Kollege hat bei uns einen kaufm. Beruf erlernt und die Ausbildung vor 3 Jahren abgeschlossen. Jetzt sollte er eben versetzt werden. Der Betriebsrat hat der Versetzung zugestimmt, aber die geplante Eingruppierung (Entlohnung) abgelehnt. Diese lag nämlich ca. 600€ unter der üblichen Bezahlung für den Job.
Dann geht es los. Der Geschäftsführer führt dann 1000 Gründe an warum er das nicht bezahlen kann/will, z.B. weil der junge Mann nicht fertig ausgebildet ist.

Ok, ist nicht ganz von der Hand zu weisen, aber dann soll er doch Jemand fertig ausgebildeten einstellen. Will er auch nicht. Ich in meiner Eigenschaft als BR-Vorsitzender zu dem betroffenen Kollegen hin und habe ihm folgenden Vorschlag unterbreitet: Bezahlung erstmal wie von der GL vorgeschlagen, aber mit der Verpflichtung den Kollegen weiter extern und intern zu qualifizieren. Dadurch sollten jährliche Gehaltssteigerungen bis hin zu dem "normalen" Gehalt in spätestens 3 Jahren erreicht werden. Wie ich finde, und der Kollege auch, ein fairer Kompromiss.
Dieses wurde auch vom BR so beschlossen und der GL unterbreitet. Ist aber noch immer nicht gut!

So oder ähnlich höre ich das auch von vielen anderen Kollegen aus einigen Unternehmen.
Daran kann man sehen, es geht nicht um die vorgeschobenen Gründe, es geht nur um die Lohn- und Gehaltskostensenkung.

Wenn nämlich in ein paar Jahren die Stellen neu besetzt werden müssen, heisst es von der GL, der Kollege XY hat den Job auch jahrelang zu dem Gehalt x gemacht, warum soll der Kollege Y jetzt mehr bekommen;)

Alles schon erlebt!

Der Kollege bekommt jetzt das Gehalt nach unserem Vorschlag, denn der Arbeitgeber hätte ansonsten seine Vorstellungen beim Arbeitsgericht durchsetzen müssen. Und das dieses gelingt ist mehr als zweifelhaft.
 
Schade, dass du es als Müll bezeichnest und den Unterschied zwischen VWL und BWL nicht zu kennen scheinst.

Geld das auf der Bank liegt ist im Kreislauf! Nur weil man es auf die Bank trägt ist es dem Kreislauf doch nicht entzogen.
Kurzfassung:
Jemand legt sein Geld auf der Bank an und diese verleiht es weiter. Der Kreditnehmer investiert es z.B. in neue Maschinen (die dann angeschafft und produziert werden müssen). Somit wird die Investition zur Güternachfrage.
Das Geld zirkuliert also, obwohl es eigentlich doch auf der Bank liegt.


Wie ich schon sagte: Leg mal die Lehrbücher und den Rechenschieber weg!*nein*

MfG,
Roy71
 
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Nein, der Denkfehler liegt bei Dir.

Das Geld, das als Kredit herausgelegt wird, ist NICHT das Geld, das die Einleger eingezahlt haben. Dies würde bedeuten, daß ein Einleger seine Einlage verliert, wenn ein Kredit ausfällt, oder andersrum, daß ein Kredit zurückgefordert werden muß, um dem Einleger, der sich jetzt ein Auto kaufen möchte, seine Einlage zurückzahlen zu können.
Doch es ist das Geld der Anleger. Im Endeffekt gibt es nicht eine Einlage und ein Kredit, sondern eine ganze Menge davon. Wenn ein Kredit von Tausend ausfällt, kann die Bank noch immer auszahlen, da sie ja noch Einlagen von anderen hat bzw. Zinsen aus anderen Krediten eingenommen hat.
Wenn deine Annahme richtig wäre, das die Banken Geld schaffen und dann vergeben (ohne das Geld der Anleger), wäre ein Bankrun völlig gefahrlos. Denn das Geld der Anleger liegt deiner Annahme ja unberührt und dem Kreislauf entzogen im Tresor.


Was die Bank macht, ist Geldschöpfung. Die Kredite sind quasi (vereinfacht erklärt) neu generiertes Geld, das in den Kreislauf eingebracht wird, und haben mit den Einlagen nichts zu tun. Banken können z.B. auch mehr Kredite herauslegen, als Einlagen vorhanden sind. Begrenzt wird die Herauslage von Krediten durch die minimale Eigenkapitalquote, und nicht etwa durch die Höher der Einlagen der Sparer. Die Bank refinanziert sich nicht über die Einlagen, sondern z.B. über die Landeszentralbank - theoretisch kann eine Bank auch eine reine Kreditbank ohne die Hereinnahme von Einlagen sein.
Richtig, Banken generieren Geld. (Stichwort Giralgeldschöpfung).
Allerdings kann eine Bank nicht nach belieben Geld neu schöpfen. Es ist das gesamte Bankensystem, das insgesamt als Multiplikator wirkt.
Eine Geschäftsbank darf nur ein Teil ihrer Einlagen weitervergeben (Mindestreseve bei der Zentralbank). Diese Einlagen sind dann entweder Geld von normalen Kunden oder Geld das sie von der Zentralbank geliehen hat. Geld schöpfen kann tatsächlich nur die Zentralbank und dann noch über den Mindestresevesatz die Größe des Multiplikators beeinflussen.
Also die Einlagen, die im Bankensektor dann multipliziert werden stammen entweder von der Zentralbank (die gibt nicht beliebig viel Geld raus => Inflation) oder von den Kunden. Dann kann eine Bank diese Einlagen abzüglich Mindestreserve wieder ausgeben. Eine Bank ist zur Kreditvergabe sehr wohl auf die Kundeneinlagen angewiesen.

Es ist richtig, dass die Folgegeschäfte über das verleihen der Banken untereinander zu Stande kommt.
Zentralbankgeld oder Kundeneinlagen werden abzüglich der Mindestreserve (sagen wir 10%) verliehen => Diese 90% werden weiterverliehen => diese 90% von den 90% als 81% der Ursprungseinlage werden weiterverliehen. Der Großteil der Geldschöpfung kommt über den internen Bankenhandel zu Stande.
Dennoch stehen hinter diesen Geschäften Kundeneinlagen ohne die diese Geldschöpfung nicht möglich wäre.

Geld, das auf der Bank auf Konten gebunkert wird, ist dem Kreislauf also tatsächlich entzogen - es steht als Kaufkraft nicht mehr zur Verfügung, und die Binnennachfrage sinkt.
Falsch. Dann wäre wie oben bereits gesagt ein Bankrun kein Problem.

Bevor Du mit Deinem (nicht böse gemeint!) Halbwissen auch meine Argumente anzweifelst bzw. durch falsche Annahmen widerlegen willst, noch eine Anmerkung: Bevor ich Flugbegleiter wurde, war ich knapp 10 Jahre bei der Bank und bin Bankfachwirt.
Leider scheint deine Bankausbildung schon eine Weile her zu sein. Die von mir beschriebene Geldschöpfung von Banken findet sich in quasi jedem Lehrbuch.
Sogar im allseits so geliebte Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Buchgeldschöpfung

Roy71 hat selbstverständlich recht - in Zeiten von Massenarbeitslosigkeit sitzen Arbeitgeber am längeren Hebel, und können durch das Überangebot die Löhne drücken. Sie zahlen weniger, als die Arbeit wert ist, und steigern somit ihren Profit. Andere Arbeitgeber, die noch vernünftige Löhne zahlen, geraten durch den Anbieter mit Niedriglöhnen in Wettbewerbsnachteil, und versuchen ebenfalls, die eigenen Personalkosten herunterzukriegen.

Durch 1-Euro-Jobs, Aufstockung von Niedriglöhnen und Förderung des Niedriglohnsektors durch AG-freundliche Rahmenbedingungen wird dieses Problem verschärft. Die Folge ist die bereits zu beobachtende Spirale, bei der der Anteil der Niedriglöhner an den Lohnempfängern immer höher wird - ihre absolute Zahl wächst dabei stärker als die absolute Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze. Mittelfristig folgen daraus geringere Steuereinnahmen, ein sinkendes Niveau des durchschnittlichen Lebensstandards, daraus folgt wiederum eine geringere Binnennachfrage, usw.
Soweit richtig. Aber ich habe in meinem Posting auf die lange Frist hingewiesen (jaja in the long run we are all dead ;) ). Über diesen Prozess gelangen wir zu einer Vollbeschäftigung in der eine Lohndrückerei nicht mehr möglich ist.

Dagegen hilft nur ein Mindestlohn, wie er in fast allen anderen kapitalistischen Industrieländern bereits erfolgreiche Realität ist. Mit ihm würden kaum Arbeitsplätze verlorengehen, denn die allermeisten AG von Billiglöhnern können den höheren Lohn locker zahlen - die Arbeit wird ja gebraucht; würde sie nicht gebraucht, würde der AG auch keinen Nidriglöhner einstellen. Eingehen werden nur Firmen, die ihr Geschäftsmodell auf Niedriglöhnen aufbauen - und um die ist es nicht schade.
Ich bin gegen Mindestlöhne. Warum? Wie funktioniert ein Markt? Über den PREIS (=Lohn) kommen Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht.
Ein Mindestlohn überhalb eines Gleichgewichtslohnes zementiert die Arbeitslosigkeit aller deren Produktivät unterhalb des Mindestlohnes liegen.
Fairer Weise muss man aber auch sagen, dass die Auswirkungen eines Mindestlohnes in Dtl. auf die Arbeitslosigkeit gering wäre, da durch die Sozialhilfe sowieso eine Lohnuntergrenze gibt unter der kein Mensch arbeiten geht.
 
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Doch es ist das Geld der Anleger. Im Endeffekt gibt es nicht eine Einlage und ein Kredit, sondern eine ganze Menge davon. Wenn ein Kredit von Tausend ausfällt, kann die Bank noch immer auszahlen, da sie ja noch Einlagen von anderen hat bzw. Zinsen aus anderen Krediten eingenommen hat.
Wenn deine Annahme richtig wäre, das die Banken Geld schaffen und dann vergeben (ohne das Geld der Anleger), wäre ein Bankrun völlig gefahrlos. Denn das Geld der Anleger liegt deiner Annahme ja unberührt und dem Kreislauf entzogen im Tresor.



Oh man. Es ist zwar teilweise das Geld der Anleger aber dieses wird mehrmals verliehen.

Ich glaube nur 10 % des Geldes müssen tatsächlich existieren.

Darum ist ein Bankrun so gefährlich. Würde man tatsächlich nur das Geld verliehen das man hätte wären die meisten Bankruns kein Problem.



Übrigens Banken generieren kein Geld.


Und zum Mindestlohn. Angebot und Nachfrage werden heute schon ausgehebelt. Aber wenn man es von staatlicher Seite tut ist das wohl immer böse.
 
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