Externe USB-HDD gelegentlich nicht ansprechbar

Devastators

Grand Admiral Special
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Kurze Vorgeschichte:

Ich habe meinem Laptop statt der integrierten 1TB HDD eine 500 GB SSD spendiert.
Da ich den Speicher allerdings brauche, hängt die 1TB HDD als externes USB3 Gerät (Inateck 2,5-Zoll USB 3.0) ebenfalls dauerhaft am Laptop.

Das funktioniert eigentlich auch sehr gut, aber...:

- zuletzt war die Platte nicht mehr ansprechbar. MBR Fehlerhaft, keine Partition mehr nichts.

Neu eingerichtet, formatiert und schon geht sie wieder.


Jetzt passiert es allerdings immer wieder, dass die externe Platte nicht mehr ansprechbar ist.
Die Platte wird angezeigt, aber z.B. keine Kapazitäten.
Schalte ich sie aus und wieder ein, geht sie wieder. (puh)

Woran liegt das?
Mögen es die externen USB-Platten nicht, den Ruhezustand/StandBy von Windows mitzumachen? (Ich hab das Gefühl, dass danach die Platte tot ist)
Oder ist das Gehäuse Schrott, oder gar die Platte?

Momentan sind die Daten auf dieser Platte jedenfalls nicht sonderlich sicher.
 
Ich Tipp eher auf das Gehäuse. Die Stromversorgung sollte bei USB 3.0 ja kein Problem mehr sein und wenn ich das richtig sehe hat das Gehäuse ( http://geizhals.de/365946966 ) auch keinen extra Stromanschluß mehr.

Ich würde die Platte mal direkt in einem PC anschließen um zu sehen wie sie sich da verhält. Oder falls vorhanden mal in einem anderen USB Gehäuse.
 
Die Platte lief vorher ja 4 Monate im Notebook problemlos.

anderes USB Gehäuse habe ich leider nicht, muss ich mal gucken.
 
Das muß nix bedeuten das vorher 4 Monate keine Probleme gemacht hat. Hardware kann sterben. Aber in deinem Fall Tipp ih wirklich auf das Gehäuse.
Kannst Du die Platte nicht in einem PC testen? Oder die 500er auf die 1000er clonen und die 1000er zum Gegencheck noch mal ins Notebook verpflanzen?
 
Mögen es die externen USB-Platten nicht, den Ruhezustand/StandBy von Windows mitzumachen? (Ich hab das Gefühl, dass danach die Platte tot ist)
Oder ist das Gehäuse Schrott, oder gar die Platte?

Momentan sind die Daten auf dieser Platte jedenfalls nicht sonderlich sicher.
Den Verdacht habe ich auch.
USB ist eine Krücke, USB3 erst Recht.
Das ist nix, was ich dauerhaft dran lassen würde, schon gar nicht mit Ruhezustand usw.
Und Daten betrachte ich auf USB-Laufwerken jegliche Art als unsicher. Das ist für mich lediglich ein Transportmedium, aber kein sinnvolle Backup. Zu schnell sind die Partitionen durcheinander, wenn der Kontakt plötzlich mal unterbrochen ist.
Da würde ich dann eher auf eSATA ausweichen, wenn es unbedingt dauerhaft sein soll.
 
HDD.jpg
SSD.jpg


auf eSata kann ich leider nicht umrüsten, hat mein Laptop nicht.
Und ja, nach dem Wechsel auf die halb so große SSD benötige ich grds. schon noch eine weitere Platte am Rechner.
Ich hätte nicht mit solchen Problemen an USB3 gerechnet.

Ein erneutes Spiegeln und hin und her kopieren, Tagelang testen etc. wäre momentan nur die zweite Wahl, da ich den Rechner weitgehend brauche und ich für solche "Spielereien" kaum Zeit habe.
 
Außer den 10 Auslösungen des Beschleunigungssensors und 17 Ausschaltabbrüchen bei der WD ist nichts zu sehen und alles in Ordnung. Möglicherweise gab es da schwebene Sektoren die durch Überschreiben wieder verschwunden sind.
 
Beschleunigung und Ausschaltabbrüche hört sich dann aber durchaus nach Problemen beim Hoch- und Runterfahren an, also genau das was im Stand-By Betrieb so passiert.

Kann man Windows irgendwie tunen, dass er der Platte mehr Zeit gibt?
Der Lappi ist ein 4-Kern i7 mit SSD und ist auch entsprechend extrem schnell mit dem hoch und runter fahren bzw. StandBy Modus.
 
Keine Ahnung wie du das verzögern willst. Ich kann mir auch nicht vorstellen wie das helfen soll. Ich selber habe zu Hause am Laptop so ein Verhalten noch nicht fest stellen können wenn ich die Festplatte mal dran hängen habe wenn der Laptop in den Standby geht. Mein USB Gehäuse ist ein normales USB 2.0.

Meistens läuft zu Hause das Laptop aber an der Steckdose und im Netzbetrieb schaltet sich bei mir das Laptop nicht ab. Also kommt das recht selten vor das die Platte dranhängt wenn der Laptop in den Standby geht.

Probier doch mal ob das besser wird wenn Du Platte erst bei Bedarf anstöpselt und vor dem runter fahren/in den Standby gehen die Platte abstöpselst. Das ist kein zeitlich Aufwand wenn Du keine Zeit für ein clonen der Platte hast.
 
k.A. man kann/konnte in Windows ja das verzögerte Schreiben etc. ja mal alles beeinflussen, vielleicht gibt es da auch etwas für mich.

Mein Lappi läuft auch an der Steckdose, allerdings soll sich die Kiste nach 30 Minuten Inaktivität selber ausschalten.
Das geschieht dann auch so 4-5x am Tag und mehr.

Bei Bedarf Ab und Anstöpseln wird funktionieren, denn wenn die Platte nicht mehr zugreifbar ist, brauche ich diese nur aus und wieder einschalten und schon geht sie wieder.

Ich will einfach mal so hören, ob diese Konfiguration bei anderen 1a läuft, oder ob das woanders auch so geschieht.

--- Update ---

Ich frage mich gerade, warum ich nicht das externe Gehäuse "entsorge" und auf ein HDD-Caddy umsteige?
Damit sollten die Probleme doch beseitigt sein?

http://hddcaddy.com/en/acer-hdd-caddy/1052-acer-aspire-v17-nitro-vn7-791g-hdd-caddy.html

DVD brauche ich selten bis nie, hätte noch ein externes im Angebot.
Ich hätte kein externes Gehäuse mehr rumfliegen und ein USB-Anschluss mehr wieder frei.
 
Das verzögerte Schreiben gibts immer noch. Schau mal im Gerätemanager bei den Laufwerken bei den "Eigenschaften" unter "Richtlinien" nach.
Evtl ist da der Schreibcache aktiviert.
Aber das wird dein Problem nicht lösen wenn auch schon mal der MBR zerbröselt wurde. Da denke liegt das Problem woanders. Evtl das dein Gehäuse mit dem Standby Probleme hat.

Wenn ich meine 2. externe 1 TB wieder da habe kann ich mal ein wenig probieren. Wobei ich nicht das selbe Setup wie du habe. Es gleicht sich nicht mal.

Lenovo Laptop mit AMD A6 unter Windows 10
2,5" 1 TB extern in einem USB 2.0 MS-Tech Gehäuse, Strom über USB.
2,5" 1 TB Extern in einem USB 2.0/eSATA RaidSonic Gehäuse, Stom über USB. Kann ich wenn Du willst statt der anderen zum testen ranhängen.

Aber in wie weit das vergleichbar sein könnte bin ich überfragt. Vor allem in welchen Zeitraum tritt das Problem auf?
 
Zeitraum?

Die SSD habe ich seit 4 Wochen...
1x MBR zerschossen,
so spätestens alle 2-3 Tage ist die Platte nicht mehr ansprechbar.

Ich denke eher so Richtung:
Zeitspanne zwischen "HDD runterfahren" und Strom Aus.

Es wird ja auch immer gewarnt, USB Geräte erst Softwareseitig zu entfernen, bevor man den Stecker zieht.
 
...

Ich frage mich gerade, warum ich nicht das externe Gehäuse "entsorge" und auf ein HDD-Caddy umsteige?
Damit sollten die Probleme doch beseitigt sein?

http://hddcaddy.com/en/acer-hdd-caddy/1052-acer-aspire-v17-nitro-vn7-791g-hdd-caddy.html

DVD brauche ich selten bis nie, hätte noch ein externes im Angebot.
Ich hätte kein externes Gehäuse mehr rumfliegen und ein USB-Anschluss mehr wieder frei.

Das wäre wahrscheinlich sogar die vernünftigste Idee. Dann kannst Du das DVD Rom in ein externes Gehäuse packen und bei Bedarf anklemmen.

Zeitraum?

Die SSD habe ich seit 4 Wochen...
1x MBR zerschossen,
so spätestens alle 2-3 Tage ist die Platte nicht mehr ansprechbar.

Ich denke eher so Richtung:
Zeitspanne zwischen "HDD runterfahren" und Strom Aus.

Es wird ja auch immer gewarnt, USB Geräte erst Softwareseitig zu entfernen, bevor man den Stecker zieht.

Ok. 4 Woche ging ja. Bringt aber wohl kein schnelles Ergebniss wenn ich das auch teste :)

Ich selber habe ehrlich gesagt noch die das "sichere Entfernen2 von USB Datenträgern genutzt und noch nie Probleme gehabt. Es ist meiner Meinung nach sowie ein Anachronismus das man in Zeiten von Hotpluq fähigen Festplatten USB Datenträger erst "sicher" entfernen soll.
 
Der MBR einer Platte wird bei normalen Schreib- und Löschvorgängen nicht berührt. Er kann also auch dann nicht betroffen sein, wenn bei diesen, warum auch immer, etwas schiefgegangen ist.
Der MBR wird beim Formatieren der gesamten Platte geschrieben und bleibt ohne Änderung der Formatierung gleich. Eine ungewollte Änderung kann auch nicht durch einen Fehler im Controller des externen Gehäuses geschehen. Fehler von diesem würden zu korrupten Daten oder u.U. zu einem zerschossenen Dateisystem der Partition führen, aber nicht zu einem defekten MBR.
Dieser kann ohne Formatierungsbefehl von außen nur durch einen Defekt der Plattenelektronik, der Schreibmechanik oder der Platters selbst entstehen. Insofern ist die Platte als defekt anzusehen...
 
Ist sie nicht zwingend. Es kann auch am Controller vom Gehäuse liegen. Ich hab selber schon Festplatten gehabt die in Gehäuse A problemlos gelaufen sind und in Gehäuse B nur Probleme machten. Sharkoon Festplattengehäuse für 3,5" Platten z.B war so ein Kandiat.
Ob die Platte wirklich kaputt ist sieht man erst wenn sie auch woanders, z.B eingebaut am SATA Probleme macht.
 
jetzt frag ich mich gerade, wie die genaue Fehlermeldung hieß *suspect*

In der Datenträgerverwaltung wurde die Platte jedenfalls angezeigt, allerdings nicht benutzbar.
Gerade aktuell war die Platte wieder "tot"

hier mal 2 ScreenshotsComputerverwaltung.jpgfalscher_parameter.jpg
 
Ist sie nicht zwingend. Es kann auch am Controller vom Gehäuse liegen. Ich hab selber schon Festplatten gehabt die in Gehäuse A problemlos gelaufen sind und in Gehäuse B nur Probleme machten. Sharkoon Festplattengehäuse für 3,5" Platten z.B war so ein Kandiat.
Ob die Platte wirklich kaputt ist sieht man erst wenn sie auch woanders, z.B eingebaut am SATA Probleme macht.
Welche Probleme genau? Sicher solche, die den MBR betrafen?
 
Nein. Da war alles dabei vom zerschossenen Dateisystem bis hin zum defekten MBR.
 
Beschleunigung und Ausschaltabbrüche hört sich dann aber durchaus nach Problemen beim Hoch- und Runterfahren an, also genau das was im Stand-By Betrieb so passiert.
Nein, der G-Sensor (Beschleunigungssensor misst die mechanische Schocks die auf die Platte einwirken, das mit dem Hoch- und Runterfahren nichts zu tun. Aussachtabbrüche und unerwartet Spannungsabfälle, wenn also z.B. die Platte von USB einfach abgezogen wird, was man niemals tun sollte. Warum auch immer, aber dabei kommt es zuweilen vor, dass die ganze Partitionierung im Eimer ist und man die Daten dann retten muss.
 
So, kurzer Nachtrag:

Ich hatte das Gehäuse beim Händler/Hersteller (Inateck) Reklamiert, bzw. den Fehler einfach dort geschildert.

Man hatte mir umgehend ein neues Gehäuse zugeschickt.
(OT: 1A Support... 3 Tage später hatte ich Ersatz)

Leider ist der Fehler unverändert.
Ich kann es jetzt auch quasi beliebig reproduzieren...
Nach einer gewissen Zeit im Ruhezustand bleibt die Platte Tot.
Nur kurz (zu Testzwecken) im Ruhezustand, geht die Platte danach noch.
 
MagicEye04 schrieb:
Da würde ich dann eher auf eSATA ausweichen, wenn es unbedingt dauerhaft sein soll.
Wird eSATA eigentlich noch weiterentwickelt? Immerhin ist SATA Express kein großer Wurf geworden.
 
eSATA dürfte von USB schon weitgehend verdrängt worden sein, neue Notebooks und Mainboards kommen immer öfter ohne eSATA Port daher. Auch wurde nie die geplante Spezifiktion für eSATA 6Gb/s verabschiedet, so dass eSATA nur bis 3Gb/s spezifiziert ist und einige Mainboards stellen auch die Geschwindigkeit von Ports die im BIOS als Extren deklariert sind, dann auf 3Gb/s runter.
 
Da muß nix mehr weiterentwickelt werden. Selbst SATAII reicht für alle Magnetplatten noch locker aus.
Meine Mainboards haben auch nicht alle einen eSATA-Port, aber den kann man ja für 1€ als Slotblende nachkaufen.
Allein schon, dass man problemlos in jeder Lebenslage davon booten kann wie von einer internen Platte, war für mich ausschlaggebend.
Wenn USB3.1 das in der Spezifikation integrierte Chaos zum Leben erwachen läßt, dann bleibe ich lieber bei eSATA.
 
Vorsicht, den Slotblenden garantieren nicht, dass die Signalpegel für eSATA reichen. Für eSATA sind stärkere Signalpegel und größere Toleranzen als für SATA vorgesehen und die kann der interne Port liefern oder auch nicht und die eSATA Platte kann damit klarkommen wenn sie nur Signale wie für intern bekommt oder auch nicht. Ein Slotblende legt also nur einen internen Port nach außen, einen echten eSATA Port schafft man damit nicht immer.
 
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