Extrem langsame Leserate Sandisk Ultra 3D 1TB

Fl3X

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Hallo,
ich habe hier eine Sandisk Ultra 3D von 2019 die mehr oder weniger als Backup-SSD herhalten musste. Die Gesamtschreibvorgänge der SSD liegen bei 7TB, gelesen wurden rund 6TB.
Die Daten (~700GB) liegen bestimmt schon gute 2 Jahre auf der SSD. Und nun kommt es wie es kommen musste. Die Spiegelung der Daten habe ich aufgrund eines Laufwerkswechsels (HD -> SSD) platt gemacht (Backup liegt ja auf der SSD) und wollte nun fix das Backup von der Backup-SSD auf die neue SSD ziehen.

Fix ist aber relativ. Die Datenübertragungsrate beim kopieren auf die neue SSD schwankt zwischen 1MB und 4MB wobei es im Mittel eher 2-2.5MB/s sind.
Google meint dass dies wohl ein Bug der Sandisk SSD ist und es dafür keine Abhilfe gibt. Witzigerweise behandelt die SSD frisch geschriebene Daten und Benchmarks nahezu normal. Sie ist nicht die schnellste aber schreibt Daten immer noch mit über 400MB/s weg, das Auslesen dieser Dateien geht immer noch mit deutlich über 100MB/s, teilweise auch über 200MB/s. Es schwankt bei jedem Benchmark.

Kennt Jemand einen Trick wie ich das Auslesen der "alten Daten" beschleunigen kann ?
Oder darf ich die nächsten Tage kopieren ?
 
Also direkt wissen nicht aber google hat mir das hier gerade ausgespuckt:


Probier es aus, vllt bringt es was vllt nicht ... kann man aber wohl generell nichts machen und ist normal bei SSDs ... daher sind sie für Langzeitspeicherung auch nur Semigut gespeichert.
700GB Backup ist natürlich ne Menge ... die mit 2,5MB/s zu schreiben kann schon nervig sein ... aber wie gesagt guck halt ob das hilft und am Ende ist es ja so, wenn du an die Daten kommen willst musst du halt dann zur not in den sauren Apfel beissen und das Zeug halt langsam auslesen und für dein nächstes Backup nimmst du dann vllt keine SSD ^^
 
Bei meiner WD-SATA SSD hatte ich das Phänomen auch, bei der hat das verlinkte "DiskFresh" gut geholfen, führe ich jetzt alle 1/2 Jahr einmal durch.
 
Danke. Habe es gerade an der Sandisk getestet und muss wohl sagen dass es dafür zu spät ist. Da die Blöcke vorher gelesen werden müssen und dies auch mit ~2MB/s passiert ist das Tool eher prophylaktisch sinnvoll.
Auf einer alten Samsung 840 mit 120GB läuft es jedoch mit ~180MB/s durch.
Das Tool bleibt auf jeden Fall in der Werkzeugkiste.
 
Danke. Habe es gerade an der Sandisk getestet und muss wohl sagen dass es dafür zu spät ist. Da die Blöcke vorher gelesen werden müssen und dies auch mit ~2MB/s passiert ist das Tool eher prophylaktisch sinnvoll.
Da musst Du einmal durch. ;)
Danach solle wieder die volle Leistung zur Verfügung stehen.
 
Naja gut das tut mir leid, dann wirst du da wohl leider einmal durch müssen ... erhöhte aber natürlich auch die Schreiblast aber naja besser als das was du jetzt hast
 
Rund 600GB sind schon gesichert ..... es war ein etwas "jüngerer" 40GB Ordner dabei der sich mit normalem Tempo auslesen lies. Das war sehr angenehm. Hat sich angefühlt wie Cheaten.

Btw. ist das bei jeder SSD der Fall ?
Oder ist das einfach nur ein Bug der Sandisk ?
 
Also meine WD Blue mit 1TB die hier nen jahr oder so rumlag hatte das Problem nicht aber das auch ne NVMe gewesen die über USB angeschlossen wird sprich die Leseleistung könnte erstmal massiv fallen bevor man es überhaupt merkt *noahnung*
Dennoch nervig und ja vllt ist es wirklich ein Problem mit der SanDisk SSD
 
Bei meiner WD-SATA SSD hatte ich das Phänomen auch, bei der hat das verlinkte "DiskFresh" gut geholfen, führe ich jetzt alle 1/2 Jahr einmal durch.
Ich hab sowas mit 2 1TB WD Blue SATA.
Soweit ich weiß waren die baugleich zu den Sandisk Ultra 3D. "Alte" Daten auf der SSD werden ultra lahm gelesen.
 
Nein, es liegt schon an der Sandisk. Die spielt noch nicht mal 1080P-Material ruckelfrei ab. Die neue m.2 schreibt mit rund 3GB/s. Das Kopieren des 70GB World of Tanks Ordners dauerte von der System m.2 (AData SX8200 Pro) auf die neue weniger als 30 Sekunden. Da passt alles.

Die neue m.2 ist übrigens eine WD Black SN770 .. da bin ich jetzt aber ein bisschen skeptisch ob die nicht auch irgendwann das gleiche Verhalten zeigt. Ist ja der selbe Verein der die herstellt.
 
Bei 2,5" SATA Laufwerken wäre bei solchen Problemen die UltraDMA-CRC-Fehlerrate (Auslesen z.B. mit CrystalDiskInfo) interessant, was ein Hinweis auf Probleme mit dem Kabel bzw. den Steckverbindungen wäre. Dann geht die Übertragungsrate wegen der erneuten Anforderungen aufgrund fehlerhafter Datenpakete ebenfalls in den Keller und kann in Extremfällen zur Blockade des Explorers führen.

Das hatte ich schon mehrfach.
Einmal war der SATA Stecker gebrochen wodurch der Anpressdruck für die Kontakte fehlte, einmal korrodierten die Stecker eines Kabels von innen heraus und ruinierte dabei auch noch den Anschluss auf dem Mainboard in dem es steckte und 2x gab es wohl einen internen Fehler im jeweiligen Kabel, vielleicht ein Kabelbruch?
Gibt es also ein Problem mit CRC Fehlern unbedingt das SATA Kabel tauschen und die Kontakte kontrollieren.
 
Das Kabel zu tauschen war die erste Aktion die ich durchgeführt habe. Da war ich mir anfangs fast sicher dass es daran lag, das hatte ich nämlich schon mal.
Von dem Problem sind aber wirklich nur "alte" Daten betroffen. Schiebe ich neue Dateien auf die SSD lassen die sich auch vernünftig wieder auslesen.
 
Ohne zu wissen was die CRC Anzeige sagt und ohne Kontrolle der Steckkontakte läßt sich das nicht wirklich ausschließen.
Bei der Gelegenheit ist es aber auch ratsam alle anderen SATA Laufwerke mit zu kontrollieren, eben weil es bis zur Blockade des Datenstromes gehen kann. Ich kann mir durchaus vorstellen das unter dem Gesichtspunkt auch defekte bei anderen Geräten anden solchen Einfluss haben können.
Im Falle der korrodierten Stecker kam der Fehler beispielsweise eher schleichend und ein erstes Indiz war ein erhebliches Ausbremsen der Erkennung der Laufwerkssensoren beim Start der Sensoranzeige von hwinfo64 die später bis zur Blockade ging aber erst bei neueren Versionen auftrat und ich das Problem deshalb auf das Programm selbst schob. Irgendwann wurde das System aber merklich träger und dann ging die Fehlersuche los. Irgendwo müßte ich noch Bilder von den freigelegten Steckkontakten des SATA Kabels haben....
 
Sieht das für dich nach CRC Fehlern aus ?

Screenshot 2024-06-02 135606.jpg

Für mich nicht. Vor allem wenn ich frisch geschriebene Daten mit vollem Tempo wieder auslesen kann, die alten Daten jedoch nur tröpfchenweise.

Screenshot 2024-06-02 140349.jpg

Und nochmal zum Beleg die CRC Errors von CrystalDiskInfo ;)

Screenshot 2024-06-02 140243.jpg
 
Dir ist aber schon klar dass das eher dafür spricht dass der Flaschenhals woanders liegt und ich weiterhin auf den Check der CRC Werte der anderen SATA Laufwerke warte falls vorhanden?

Wie schaut die Übertragungsrate aus wenn man erst nur kopiert und erst am Ende die Ausgangsdaten zu löscht anstatt per "verschieben" beides gleichzeitig zu machen?
Könnte ja auch sein das Programme wie Virenscanner dazwischenfunken. Ich habe da eine Kombi mit einem Avira Scanner der beim Abruf der Freenet Mails per Thunderbird die Kommunikation mit dem Server massiv ausbremst. Gerade Software Wechselwirkungen können extrem lästig sein...
 
Das sind Dateien die zwischen 1GB und 4GB groß sind, da ist es wumpe ob man verschiebt oder kopiert. Dadurch dass er in 10min die Datei löschen muss um sie zu verschieben wird ja während des Auslesens nicht die Datenrate so einbrechen.

Ich habe gerade eine 7.5GB Videodatei vom externen Archivplatte auf die Sandisk kopiert. Rund 210MB/s ... schneller kann die Externe nicht.
Dann wurde die Datei von der Sandisk auf die neue SSD verschoben. Rund 18sek .... ich sehe da keinen Flaschenhals.
 
Schon mal aufgefallen beim schreiben von 10.000 kleinen Dateien es längert dauert als wie das schreiben 1000 großen dateien.

kl.dateien kaum angefangen schon wieder nächste ( 1-2-4 KB ---MB )
gr.dateien kann er langsam immer mehr speichern ( 10-100-200 Mb--- ++++ GB )
 
Das ist mir bekannt aber zu 85% ist die Platte ein Videoarchiv.
 
@Fl3X
Wenn jeder Vorschlag umgehend ausgeschlossen wird ohne es dem Szenario entsprechend zu testen kann ich mir ja weitere sparen. Du hattest ja schließlich schon vorher festgestellt das frische daten davon nicht betroffen waren, also auch nicht deine frisch geschriebene Videodatei.

@tom1tom
Stelle dann noch den Virenscanner so ein das er beim Zugriff alle Dateien in den Archiven überprüft und du hast "Freude".
 
Es wird nicht jeder Vorschlag ausgeschlossen aber die Ursache für das verhalten ist ja schon bekannt. Es gibt weder CRC-Fehler, noch einen Flaschenhals oder eine Bremse durch das Verschieben.

CRC-Fehler habe ich dennoch geprüft. Auch wenn ich nur einen Screen der Sandisk gepostet habe kannst du trotzdem davon ausgehen dass ich mir mit vier weiteren Klicks die anderen Laufwerke angeschaut habe. Dort sind ebenfalls keine Fehler.
Stichwort Verschieben/Kopieren: Auch wenn es praktisch keinen Unterschied macht ob man eine 2GB Datei verschiebt oder kopiert habe ich es selbstverständlich schon mal in den letzten 4 Tagen versucht die Dateien nur zu kopieren. Es ändert sich erwartungsgemäß überhaupt nichts an der Datenübertragungsrate. Wenn ich jetzt einen 1MB Ordner mit 34000 Dateien verschieben würde sähe das anders aus. Da wäre ich aber auch nicht besorgt wenn die Datenrate einstellig ist.

Im Grunde verstehe ich nur nicht warum du dem System einen CRC-Fehler andichten möchtest ?
 
Das sind Dateien die zwischen 1GB und 4GB groß sind, da ist es wumpe ob man verschiebt oder kopiert.
Könntest Du bitte einen Lese-Bench über die ganze Platte jagen? (ich weiß, könne in Deine Situation etwas dauern)
Egal, ob nun Victoria, HD Tune Pro oder Aida64 -> linear read... So dass man grafisch sieht, wo die langsamen "Bereiche" und wo die schnellen (ohne Daten oder neue Daten) sind - außerdem sollte ein ordentlicher Kontroller nach so einer Panne selbst versuchen die "faulen" Datenbereiche aufzufrischen - nun die WD Blue3D und SanDisk Ultra 3D sind gerade dafür bekannt "faul" zu sein ... selbst habe ich eine SanDisk Ultra3D mir 415020RL Firmware - noch nicht provoziert.
Kennt Jemand einen Trick wie ich das Auslesen der "alten Daten" beschleunigen kann ?
Oder darf ich die nächsten Tage kopieren ?
Alle NAND-Zellen verlieren mit der Zeit ihre Ladung, auch wenn's 0,001% am Tag sind... Nur gute Kontroller (und eine Firmware, die P/E-Zyklen nicht zu sparen versucht!), wie z.B. bei Samsung -> 2refreshen" die Zellen bereits nach dem ersten "Schwächeln". Lahme/faule Kontroller machen das mit etwas Glücke erst kurz vor dem Datenverlust.
P.S.: am allerliebsten wäre ein Durchlauf von SSD Read Speed Tester in der Ver. 2.04 -> damit wäre auch den anderen SanDisk/WD Besitzern sehr geholfen. Ein Screenshot wird automatisch in dem Programmfolder erstellt, danach hier posten.
Als Beispiel:
WD Blue3D 1TB VOR dem Refresh:
1717338892455.png

Und nochmal die gleiche WD Blue3D NACH dem Refresh:
1717338965722.png
 
Im Grunde verstehe ich nur nicht warum du dem System einen CRC-Fehler andichten möchtest ?
Ich bin eh raus da es nicht ums Andichten von irgendetwas sondern um den Ausschluss eines möglichen Fehlers geht der solche Auswirkungen haben kann aber die Formulierung zeigt mir schon dass das Interesse daran eher gering ist sondern nur die Bestätigung erhalten will das bei einem selbst keine Fehler vorliegen und es entsprechend persönlich genommen wird..
Mit der Fraktion habe ich zu oft schlechte Erfahrungen gemacht. Wie gesagt, ich bin raus.
 
Nein, das Interesse der weiteren Fehlersuche war eigentlich bei Null da das Thema bereits vollständig geklärt war und dennoch habe ich mir die Sachen angeschaut. Vielleicht ist es aber echt besser wenn du raus bist. Danke trotzdem für deine Mühen und das ist jetzt nicht sarkastisch gemeint!

@massaker Ich werde ein paar alte Ordner stehen lassen und dann das Tool auf der Sandisk durchlaufen lassen. Kann aber noch etwas dauern, es sind noch rund 200GB übrig. Vielleicht gehts schneller wenn ich manuell ein paar Aufnahmen aussortiere und nicht behalte..
Probehalber lief der Read Speed Tester gerade schon auf der System m.2 durch, die scheint nicht betroffen zu sein. Da sieht das Ergebnis so aus wie nach deinem Refresh. Beruhigend.
 
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