flexible Langfristspeicher- und Backuplösung gefunden

el-mujo

Admiral Special
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Hallo in die Runde, Heute ist denke ich ein Grund mal ein Thread aufzumachen um ein wichtiges Thema anzusprechen und wie ich damit künftig umgehe. Und um auch zu erfahren was Ihr so für Strategieen entwickelt habt eure Datenmengen zu organisieren.

Das ganze Speichersystem sollte folgende Anforderungen haben:

1) So simpler Aufbau wie möglich
2) Strom sparend
3) Mind. 100 MByte/s
4) Beliebig erweiterbar
5) Sicher
6) Kostengünstig
7) Dauerbelastbar wenns drauf ankommt

Auf ein überteuertes nicht erweiterbares lahmes und blackboxiges NAS hatte ich keine Lust.
Da führt der Weg also zuerst über einen eigenen stromsparenden Server (Micro-ATX-Cube auf Haswell-Basis). Dieser hat für stets verfügbare Daten einen internen RAID1-Verbund am Onboard-Controller. Diese Platten sollen auch immer 24/7 laufen. Aber für die eigentlichen Nutzdaten die ich eben nicht immer online haben muss brauche ich schnelle, einfache, externe sichere Speicherlösungen. Da kamen mir diverse RAID-Boxen in den Sinn die es wie Sand am Meer gibt.

Diese Boxen sind völlig autark und an jedes System anschließbar. Geht mal das Gehäuse kaputt, können die HDDs am PC ausgelesen werden. gehen die HDDs kaputt sichert der RAID1 die Daten. Angeschlossen werden sie dann über USB3.0/eSATA/FW800. Da ja nur ein RAID1 läuft wird auch kaum mehr als 150-200MByte/s drin sein. Das sollten USB3.0 und eSATA allemal schaffen.

So kann ich jede Box anschalten wenn ich es benötige. Ansonsten bleibt sie aus und spart Strom. Auf diese Weise kann man beliebig viele Boxen anschließen. Und da es neuerdings auch 4-Chip-USB3.0-Karten für 100€ gibt kann man getrost auch mehrere Boxen zugleich anschließen und belasten.

Aber seit Monaten überlegte ich nach einer Backuplösung und kam einfach nicht weiter. Meine Idee war anfangs eine externe große RAID-Box mit 4HDDs und RAID10. Diese kann dann den Datenbestand von mehreren Boxen aufnehmen. Nachteile der Geschichte:
1) Gehäuse meist billiger Consumerschrott mit buggy Controllerchips
2) Box nicht erweiterbar
3) Bei Defekt der Box alle Daten weg
4) Einzelne BackupHDD nicht am PC auslesbar
5) Preise guter RAID-Stationen driften ins Lächerliche
Kurzum: die Idee klingt toll birgt aber enorme Risiken, Unzulänglichkeiten und Ungewissheiten.

Dann kam mir die Idee vorhin in der Badewanne (nein, ich wollte keine Uhr aufhängen) :-)
Eine externe hochqualitative 1-Bay HDD-Station mit Wechselrahmen. - Muuuhahaahhaaaa genial

Da ja jede Box nur über ein RAID1 verfügt und somit nie mehr als die Kapazität einer aktuell am Markt befindlichen Platte haben kann (aktuell 4-6TB), kann ich somit jede Box 1:1 Backuppen in dem ich in das Wechsellaufwerk eine 4TB-HDD im entsprechendem Tray einschiebe und danach in den sicheren (brandfesten) Verwahrort packe. So bekommt jede weitere RAID-Box seine eigene Backup-HDD. Damit umgehe ich die teuren RAID-Stationen und habe jederzeit Zugriff auf das Datenmaterial auch im Störfall (Wechsellaufwerk geht hops). RAID-Funktionalität brauche ich ja beim End-Backup wohl kaum. Ebenfalls umgehe ich umfassende RAID-Verbünde mit exotischen Dateisystemen mit denen sich grundsätzlich schlecht Strom sparen lässt.

WICHTIG: günstige Consumer oder Trayless Wechsellaufwerke verbinden das Interface der Festplatte direkt mit der Backplane.
Bei regelmäßiger Nutzung dürfte irgendwann das Interface der Platte versagen, da dies nur für wenige Steckzyklen ausgelegt ist. Das CRU-Laufwerk hat Trays in die die HDD verschraubt wird und ist mit einer SAS-Buchse intern und einem SAS-Stecker extern ausgestattet die dann eine Verbindug darstellen die die beschriebenen 30.000 Einschubzyklen garantiert. Hier sollte man also nicht am falschen Ende sparen

Das ganze wird nun mit folgender Hardware realisiert:

Server intern: Chieftec SST2131SAS-Backplane mit Alarm-Funktion und 2x3TB Constellation ES.3 im RAID1

eSATA-Karte:
Highpoint RocketRaid R644L - 4-Port-6GBps, PCIe x2 in x4-Slot, 3Watt max


Box: Inxtron Taurus Super-S3 LCM
[
1-Bay Wechsellaufwerk:
CRU RTX115-3Q


Das ist ein professionelles Laufwerk mit DX115-Trays und allen wichtigen schnellen Schnittstellen, Alarm, Lüfter, 3 Jahre Garantie und 2Kg Gewicht!



Anmerkung:
Was bei den RAID-Boxen so abgeht ist schlicht eine Frechheit. Und mit Thunderbolt multipliziert sich der Rotz auch nochmal.
Für 200€ bekommt man 4-5-Bay Consumer-Schrott mit allen bekannten Problemen. Will man was vernünftiges wie z.B. das EB400CR oder das Caldigit VR2 mit Hot-Swap UND Display kommt einem die Galle hoch bei den Preisen. 700€ für das EB400CR mit 4 Slots waren da noch fast ein Schnäppchen. Das VR2 gibt es grundsätzlich nur MIT HDDs! Kauft man also die kleinste Variante mit 2x1TB sind 500€ für ein 2-Bay-Gehäuse weg. Trays gibt es für das VR2 ebenfalls nur MIT HDDs. Damit kassiert der Hersteller richtig fett ab. Könnt euch ja vorstellen was der an Aufpreis für die HDD zum Marktpreis ist; Leertrays gibt es natürlich nicht von denen zu kaufen. Und so geht das durch die Bank weg, auch bei dem AV Pro-1-Bay. Nur Inxtron und CRU machen da noch einen guten Eindruck. Da gab es eine schöne Hydra 4-Bay RAID-Box mit Display - leider ohne USB3.0. Die neue mit USB3.0 hat leider kein Display.
IStoragePro mit dem IT4 ist auch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit ohne USB3.0. Und 2-Bay-Raid-Boxen mit Hot-Swap UND Display gibt es nur zwei am Markt. Eben das VR2 und das Raidon GR3630-WSB3. Aber auch das kostet immerhin gut 200€. Vielleicht werde ich auch das mal probieren. Aber bestellt habe ich erstmal das Taurus von Inxtron. Hot-Swap schön und gut, aber bei RAID1-Dauerboxen nicht unbedingt notwendig. Aber auf ein schickes Status-Config-Display wollte ich unter keinen Umständen verzichten. Das schränkte die Auswahl ja so stark ein.

Kosten:
- interne Backplane: 80€
- Taurus-Box: 130€
- 1-Bay Wechsellaufwerk+Tray: 288€
- jeder weitere Wechseltray: 68€
- R644L Karte 95€

Damit kosten mich 4TB sicherer Speicher (3xHDD, Box, Tray): 130€+3x130€+65€ =588€
Mit jeder weiteren Aufrüstung reduziert dich der Overhead durch das teure Wechsellaufwerk. Billiger, flexibler und sicherer dürfte es kaum gehen.


Dann lasst mal hören wie Ihr die Idee findet, was verbesserungswürdig ist und wie Ihr so euere Daten speichert.
Bye, Mujo
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau ist denn der Einsatzzweck des ganzen (in meinen Augen eher aufwändigen) Ensemble?

Also wenn ich kostengünstigen Speicherplatz brauche, dann stecke ich mir eine weitere HDD in den PC. Kostet mich nur die HDD und braucht auch keinen zusätzlichen Platz außerhalb des PCs. Fürs Backup externe HDD mit Gehäuse. Kostet mich HDD+20 Euro fürs Gehäuse. Die nicht benötigten HDDs im PC werden über Revosleep automatisch ausgeschaltet und bei Bedarf aufgeweckt.
 
Intern kommt trotz Spindown nicht in Frage. Speicher der nicht benötigt wird und aus ist, kann auch von Niemand unberechtigten gelesen werden (nicht ganz unwichtig in der heutigen Zeit) auch kann kein Virus o.Ä. die Daten oder die Struktur beschädigen wenn nichts an ist. Der Nachteil des internen ist nunmal, dass es immer im System verfügbar ist. Der Eine siehts als Vorteil , der Andere als Nachteil. ich sehe beide Möglichkeiten kombiniert.
Die Boxen sind für den 24/7-Betrieb ausgelegt. Zum anderen ist ein RAID1 vorhanden um täglichen Datenverlust zu vermeiden. Auf den RAID1 will ich nicht verzichten. Man könnte zwar über das Backup eine Wiederherstellung organisieren, aber ein paar Daten gehen bei nicht regelmäßigen Backups, wie bei mir, dennoch verloren. So hab ich einfach weniger Stress im Störfall.

Ja mit dem Backup-Sytsem könnte man auch für jede HDD ein 30€ USB3.0-Gehäuse verwenden. Aber genau das will ich ja nicht. Hab keinen Bock mir den ganzen Schrank mit Gehäusen und Netzteilen zuzumüllen (über Umweltbelastung will ich erst garnicht reden). Eine HDD im Tray nimmt weitaus weniger Platz weg. Ferner bedeuten mehrere aktive Gehäuse auch erhöhtes Fehlerpotential, von den bekannten USB-Problemen der Consumer-Geräte mal ganz abgesehen. Ein gutes externes Gehäuse kostet auch 70-100€. Und da fahre ich mit den Trays auf Dauer billiger. Das Gerät ist fast brandneu (H1/2013) und dürfte somit die wichtigsten Kinderkrankheiten der modernen Schnittstellen behoben haben. Und für 300€ kann man dann auch perfekten Service verlangen.

Wer auf die Trays verzichten kann, kann auch das CRU RTX110-3Q ins Auge fassen. Dies hat Trayless-Einschübe. Nachtel: HDD ist im Transport und Lagerung etwas ungeschützter. Dafür ist das Laufwerk deutlich billiger mit etwas über 200€ und die Trays sind auch günstiger. Noch billiger wäre das GT1650-WSB3 von Raidsonic oder das MB559U3S-1S von IcyDock. Da kosten die Trays nur die Hälfte und die Geräte ~100€. Dafür aber eben Consumer-Zeugs. Und da mir meine Daten lieb und teuer sind darfs da auch schonmal die teure Variante sein.


EDIT:
Hab noch was ganz wichtiges vergessen zu erwähnen. Das ganze Speichersystem ist in der gedachten Form völlig Unabhängig vom Host- und Betriebs-System. Selbst wenn dieses kaputt geht oder gegen ein neues ausgetauscht wird hat es auf den Speicher nicht die geringste Auswirkung. Also ein weiteres Argument PRO externe Lösungen. Ferner ist das ganze Mobil/Portabel, schön anzusehen und von seinem konzeptionellen Aufbau für Jeden zu verstehen und zu begreifen. Und das ist der große Vorteil dieser Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die von dir genannte Lösung ist sicher technisch nett und interessant, aber mir wären fast 600 Euro für eine Speicherlösung im Consumerbereich (da befinden wir uns doch noch, oder?) wesentlich zu viel. In den Raidboxen die du aufführst, passen auch nur 1-4 HDDs gleichzeitig rein, weitere Platten müsstest du also auch in den "Schrank legen". Die HDDs im PC lassen sich auch elektrisch abschalten, wenn man darauf Wert legen würde.
Ein externes Gehäuse erfüllt in meinen Augen nur den Zweck der Schnittstellenportation mit Gehäuse und dafür gebe ich bestimmt keine 70-100 Euro aus.

Da du "Strom sparen" fett gedruckt hast scheint dir das wichtig zu sein, nur andere externe HDDs welche abgeschalten werden, verbrauchen auch keinen Strom, wo soll da der Vorteil sein.
Im übrigen ist das sowieso eher zweifelhaft, denn die Stromersparnis steht doch in keinen Verhältnis zum ungleich hohen Anschaffungspreis der Hardware.

Bezüglich der Unabhängigkeit von einem Betriebssystem - Habe ich persönlich in den letzten 20 Jahren noch nicht gebraucht, habe schon immer mit Windows gearbeitet und auch noch Daten aus dieser Zeit.

Bin gespannt welche Speicherlösungen bei anderen Usern eingesetzt werden...
 
Ja, und schon bräuchte ich einen Big-Tower-Server mit entsprechendem Netzteil samt Backplanes, denn beim Systemstart starten ja doch alle HDDs wenn vielleicht auch nicht alle zur gleichen zeit - dennoch! Und nach 8HDDs oder so ist dann sowieso Schluss. Mit externen Geräten bin ich viel flexibler und durch RAID1 nicht im Speed hinterher. Den Vorteil einer getrennten gegenüber der HDD im Stand-By hab ich doch erklärt. Keine HDD im System = kein unberechtigter Zugriff und kein Angriff auf die Datenintegrität das das dann noch Strom spart ist ein weiterer positiver Aspekt.

Das mit dem Wechsellaufwerk ist in der Tat vielleicht für den ein oder anderen Consumer tatächlich etwas überdimensioniert. Aber ich wollt mir ja auch mal was gönnen und die ideale Lösung aufzeigen :-) Und das Consumerzeugs leidet halt oft an Problemen und Schwächen und schlechtem Service. Auf Überraschungen habe ich einfach keine Lust und keine Nerven. Das System soll ja 5-10 Jahre laufen also sollte es schon qualitativ hochwertig sein. Und wenn es dann neue Datenspeicher gibt, kann alles leicht auf aktuelle Techniken transferiert werden ohne das System großartig umbauen zu müssen.

Unabhängigkeit.... Raucht der Server mal kurzfristig ab, kann ich in Minuten mit nahezu jedem PC das System wieder anfahren. Ich persönlich glaube auch nicht, dass ich so schnell von Windows wegkomme, aber wenn ich mal eine Box mitnehmen will zu nem Kumpel der sagen wir mal nur Apple hat, wäre das eben kein Problem. Flexibilität ist Trumpf!
 
Ich wundere mich auch ein wenig bei den Anforderungen von günstig+stromsparend bei Geräten jenseits der 500€ zu landen die wohl auch nicht stromsparender sind als ein NAS und zudem noch deutlich mehr Konfigurationsaufwand benötigen.

Ein Qnap oder Synology 2-Bay sollte da doch vollkommen ausreichend sein.
Auch da gibt es Geräte wo man die Platten per Hot-Swap tauschen kann.

Wobei man natürlich auch eher ein NAS+ext. Backup nehmen sollte.
Dann geht es mit den Kosten ja auch wieder etwas rauf.
Nur ist Zeit halt auch wieder Geld wenn man so will. Und da selber erst groß was aufsetzen und warten ist dann wieder aufwändiger als ne fertige Kiste zu nehmen wo nur noch Platten rein müssen.



---------- Beitrag hinzugefügt um 13:39 ---------- Vorheriger Beitrag um 13:38 ----------

...
Das mit dem Wechsellaufwerk ist in der Tat vielleicht für den ein oder anderen Consumer tatächlich etwas überdimensioniert. Aber ich wollt mir ja auch mal was gönnen...

Das ist es dann wohl eher ;)

Wie bei deinen anderen Projekten die du hier im Forum mal angegangen bist, schreibst du eingangs zwar immer mal was von "günstig", beschäftigst dich aber meist doch eher nur mit recht teuren Lösungen. Weil du es dir eben gönnen möchtest ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich glaube da wärst Du mit einem Intel-RST-Raid besser bedient (Geschwindigkeit und Kompatibilität ist da kaum ein Problem). Oder besser gleich ein richtiges Software-RAID, also ZFS, Storage Spaces, Flex RAID, whatever (auch das kann in der richtigen Konfiguration 100MB/s+ gewährleisten).
 
"Bin gespannt welche Speicherlösungen bei anderen Usern eingesetzt werden... " - die Mehrheit der Nutzer wahrscheinlich sogar auch hier im Forum wirds da ähnlich halten wie mein Vater: Datensicherung?!
Der hat ne externe FW400-HDD und immerhin ein internes RAID1 (auf mein Drängen hin) und das wars dann auch schon. Nun er hat auch bei weitem nich die Datenmengen zu bewerkstelligen wie ich es muss. Und so schätze ich viele User ein. Hier ne Externe, da ne Externe, da was internes da n NAS. Alles meist ohne Stringenz und Ordnung. Und dann verlieren Viele den Überblick. Und jeh mehr Daten da sind desto schwieriger wird es ohne sinnvolle Strategie.

Also so wie ich euch bisher verstanden hab richtet sich die Kritik nur gegen den Preis. Technisch scheint es ja keine Beanstandungen an dem Vorhaben zu geben. Und der Preis ist nunmal wichtig, aber eben nicht alles.

Nochmal kurz zum Thema NAS. Fertige NASe will ich unter keinen Umständen verwenden. Die Grunde sind oben aufgeführt. Kurz: zu teuer, schlecht bis nicht erweiterbar, tw. lahm, ein OS bei dem man nie weiß was es so alles treibt, gut das weiß ich bei Desktop-OSe auch nicht immer aber da kann man wenigstens das System visuell checken.

Der Verweis auf den RST-RAID ist mir irgendwie schleierhaft, zumal er ja für die beiden internen HDDs ja angewandt wird wie ich schon schrieb. Ich hab doch eindringlich erklärt, warum interne Lösungen NICHT in Frage kommen.

Thema Konfigurationsaufwand: Ich sehe keinen großen Aufwand darin, ein stationäres externes Wechsellaufwerk anzuschließen oder eine RAID-Box mit 2 HDDs zu füllen. Im Gegenteil, meine Idee ist weitaus konfigurationsärmer und damit Stressärmer als z.B. eine NAS-Konfiguration.

Um dann nochmal das Thema Preis anzusprechen:
Ich habe mir jetzt hier ziemlich gute und teure Komponenten rausgesucht. Das ganze funktioniert natürlich auch mit preisgünstigerer Hardware. Da wären von CRU nicht nur die Rugged-RTX-Modelle sondern auch eine Linie mit leichtem Gehäuse.

Rugged:
RTX110-3Q - Trayless - 198€ (USB3/FW800/eSATA)
RTX111-3Q - DP10 - 262€ (USB3/FW800/eSATA)
RTX115-3Q - DX115 - 288€ (USB3/FW800/eSATA)
Standard:
RTX100-3Q - Trayless - 129€ (USB3/FW800/eSATA)
RTX100-3SJ - Trayless - 99€ (USB3/eSATA)

Hauptunterschiede zum Rugged:
kein Lüfter, kein Extra-Schalter für die HDD(nur RTX115-3Q), 0,54kg statt 2,18kg, Alu statt Stahl, keine garantierten 30.000 Einschiebezyklen. Muss jeder selbst entscheiden was er benötigt. Mir persönlich ist solide Backuphardware lieber als welche die Kompromisse eingeht. 500€-Hardware ist jedenfalls nirgends in meiner Auswahl dabei gewesen. Da ich von Anfang an nach einer Lösung MIT Trays gesucht habe habe ich die billigen zuerst übersehen. Ich mag halt Trays.


Auch bei den externen RAID-Boxen könnte man noch tiefer ansetzen:
Z.B. mit dem Silverstone DS322 für 80€. Eine solide Kiste. Dafür aber auch spartanisch ausgestattet, dennoch mit allen wichtigen Funktionen. Da sind mir die 50€ Aufpreis zum Taurus nicht zu viel! Das Taurus hat in diversen Benchmarks übrigens hervorragend abgeschnitten in sachen Speed am USB3.0 mit deutlich über 200MByte/s. Komischerweise erzielt das non-Rugged-Modell ohne Firewire die besten Transferraten die dem Taurus sogar nahe komen. Alle Modelle mit FW-Schnittstelle sind speziell beim Schreiben langsamer. So zumindest ein englischsprachiger Test bei dem mit einer Highpoint-Karte getestet wurde (ASM-Chip, was eher selten ist statt NEC und VIA). Ich werde es ja selbst bald testen können.

Und damit kommen wir nochmal zu einer korrigierten Rechnung die das Budget nicht ganz so strapaziert und dennoch qualitativ in Ordnung geht aber mit Abstrichen bei Flexibilität, Design, Handhabung und auch der Qualität einhergeht aber das geschilderte Prinzip dennoch umsetzen kann.

für 4TB:
3x4TB HDD = 3x130€ ~400€
Silverstone DS322 = 80€
Tray: entfällt, dafür Plasik-Cases für paar Cent
CRU Dataport RTX100-SJ = 100€

summe=480€ Pro 4TB
100€ einmalig für das Wechsellaufwerk
100€ optional für 4-Chip-USB3.0-Karte falls viele Boxen gleichzeitig laufen sollen
Die billigen Karten haben alle nur ein Chip. Selbst 7-Port-Karten haben ein Host-Chip mit 4 Ausgängen und ein dahinter geschalteten Hub-Chip der weitere 4 Ports stellt. Trotzdem können niemals mehr als 5Gbps gleichzteitig über eine Karte wandern. Das sollte man im Hinterkopf haben, wenn man auf externe Lösungen umstellt. Allerdigs: was sind schon 100€ gegen eine RAID-Karte.

Klingt doch besser, oder? Aber als externe Dauerbox würde ich schon fast lieber eSATA bevorzugen - muss sich zeigen was besser ist.
 
Deine Vorurteile gegenüber einem NAS beruhen also auf...Vorurteilen ;)

Keine Ahnng wie es bei anderen aussieht aber bei QNap und Synology hat man ein Linux wo man sehr viel machen kann.

Aber gut ist halt keine Option für dich.

Eine günstige Lösung hast du eingangs selbst als einen Maßstab genannt. Aber wie ich ja bereits festgestellt habe, scheint GEld bei dir halt keine Rolle zu spielen. Ergo kann man ja auch ruhig in die Tasche greifen.

Was für mich immer geen Eigenbau spricht ist halt die Zeit die man damit verbringt.
Früher habe ich auch gerne selber gebastelt, heute habe ich keinen Nerv mehr dazu mich nach der Arbeit noch immer ewig mit allem zu beschäftigen und nehme daher eben gerne eine gut vorgefertigte fertige Lösung. Zumindest was die Software angeht. DEnn bevor ich ein Linux oder Windows da habe wo ich eben NAS nach dem ersten Bootvorgang habe, veregen zich Stunden wenn nicht Tage. Muss jeder selber wissen. Wie mich ist die Zeit der Homeserver, Selbstbau Router usw. halt einfach vorbei. Das waren mal Hobbies, heute habe ich andere :)

Wünsche dir aber viel Spaß beim Basteln und finden der Lösung.
Hilft ja womöglich auch anderen hier. Nur halt bedenken das die Hardware nicht alles ist.
 
Ja den Gedanken kann ich nachvollziehen. Aber heh.. wir sind hier eine Bastelcommunity - DIE Bastelcomunity :-) Die Beste!

Aber wenn ich mir jetzt wenig Gedanken mache und mir ein NAS kaufe, wo mal eben für meine Datenmengen sofort n Schein weg wär nur für das Gehäuse, steh ich in 3-4 Jahren wieder da und grübel wie ich die nächsten TB Daten unterbringe wieder neues NAS? Zweites NAS? N heutiges NAS wird wohl kaum mit zukünftigen HDD-Größen umgehen können, die wollen ja verdienen wie sie es bereits heute eindrucksvoll an den Gerätepreisen zeigen. Zumindest ist das eins meiner Vorurteile. Die Systeme können bestimmt keine 10TB-Platten aufnehmen. Ein USB-Gehäuse dass den Schritt zu 4k gemacht hat und die 2,2TB-Grenze überwunden hat sollte ohne Probleme zukünftige HDD-Größen verkraften ohne extra neue Hardware kaufen zu müssen. (PS: jetzt ganz frisch im Preisvergleich neue 5 und 6TB-Platten von Seagate)

Ich plane da schon etwas langfristiger. Und mit einem neuen NAS stellt sich natürlich auch wieder das Netzwerk und die Organisation der Daten um. Nur mal meine Ordnerstruktur im PC als Beispiel genommen. Die habe ich ca. 2005 angelegt. Sie hat x Rechner-und HDD-Wechsel überstanden und ließe sich auch ohne weiteres in den neues Server und über die RAID-Boxen hinweg pflanzen ohne dass ich auch nur ein bisschen den Überblick verliere. Wenn ich so im Bekanntenkreis schaue was da für ein Chaos herrscht bin ich froh da etwas pedantisch und skeptisch veranlagt zu sein.

Die Softwarekonfiguration sehe ich als eher Herausforderung an - und man bleibt im Training. Das NAS bietet mir übrigens bei weitem nicht so viel Möglichkeiten wie ein Standard-Server. Und schön aussehen soll er ja auch :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
will dann auch mal meinen Datensicherungs-Senf dazu geben :)
Meine diversen Endgeräte im Haushalt haben ihre Daten alle auf Ihrer eigenen Platte (Quelle) -> Sie sichern in regelmäßig Unregelmäßigen Abständen auf einen kleinen Linux (Debian) Server der bei Bedarf angeschaltet wird (Strom sparen), dieser hat ein Software RAID1 2x2TB. (1. Sicherung) Die Platten sind von verschiedenen Herstellern (um Serienfehler zu vermeiden). Der Server macht 1x im Monat ein Backup auf eine externe HDD. (2. Sicherung)
Mit dieser Strategie bin ich bis jetzt ganz gut gefahren. Sowohl eine defekte Server HDD als auch den Datenverlust in einem Notebook konnte ich so abfangen. = Passt !
Je nachdem welche Daten gesichert werden sollen, wird entweder ein Backup gemacht oder die Daten einfach nur auf den Server gespiegelt so das die Daten auf dem Server von den neuen Daten auf dem Client überschrieben werden.

-> so mache ich das ... (im Moment ;) )
 
ich nutze das: http://geizhals.de/sharkoon-sata-quickport-1-bay-4044951009305-a478407.html und ein paar nackte Festplatten, die in den Schrank wandern. Ab und zu wird von der internen Platte was auf diese wechselbaren rüberkopiert. Mag jetzt nicht so supercool sein, aber günstig und mir reicht's.

Bzgl. Langzeitstabilität traue ich Platten aber nicht so ganz, da kann z.B. der Motor festfressen, wenn die Schmiere raussickert, das ist mir vor längerer Zeit mal bei einer passiert (da kam dann nur noch ein lautes "MMOOOUUUHHWWW" und das war's). Mag sein, daß heutige Platten ein besseres Lager haben. Aber wirklich langfristig zu sichernde Daten, wie z.B. Familienfotos usw., sind evtl. besser auf Flash (SD-Karten o.ä.) aufgehoben. Wobei letztlich keiner Erfahrungen damit hat, im Gegensatz zu Papier, was es seit Jahrtausenden gibt, sind aktuell verfügbare digitale Datenträger nie alt genug, um das mit Sicherheit wissen zu können. Also am besten mehrere Kopien auf unterschiedlichen Medien. Cloudlösungen sind auch nicht so übel als ein weiterer Baustein in der Backupstrategie.

Und ich will nur noch mal erwähnen, daß ich Raid-1 für eine untaugliche Backuplösung halte, das frißt letztlich nur unnötig Geld. Im Raid-1 deckt man nur die Möglichkeit des spontanen Ausfalls einer Platte von sich aus ab, aber keine andere Ursachen für Datenverlust, die auch die zweite Platte im Raid-1 mitreißen würden, wie z.B. versehentliches Löschen durch den User, Malwarebefall, Stromunfälle im PC, Brand, Wasserschaden, Diebstahl usw., diese Ursachen deckt man mit Auslagern der zweiten Platte an einen anderen Ort viel besser ab (und dann je nach Wert der Daten nicht wie bei mir in den Schrank neben dem PC, sondern in ein Bankschließfach o.ä.). Raid-1 ist gedacht für Server, um dort die Verfügbarkeit zu erhöhen, d.h. bei Ausfall der Platte kann der Server weiterlaufen und fällt nicht aus; aber für derartig hohe Verfügbarkeit besteht im privaten Bereich einfach kein Bedarf, um dafür Geld auszugeben.
 
So, weitere Teile sind eingetroffen.

Das Taurus Super-S3 ist genial. Einige beschwerten sich wegen des komplizierten Einbaus der Festplatten. Gut, es geht sicher bequemer, aber ein wirkliches Problem stellt es nicht dar. Der Lüfter ist für mich kaum hörbar und surrt schön niederfrequent. Das Display ist geil!
Schaltet man das Gerät ein, macht die Firmware einen kurzen selbstcheck, prüft die Festplatten und sucht die Connectoren nach Verbindungen zum PC ab. Ist nichts verbunden geht sofort der Alarm los. Dann fahren die HDDs hoch und danach kommt die Anmeldung am Betriebssystem. Auswerfen und ausschalten geht auch wunderbar.

Getestet habe ich erstmal nur ein RAID1-Verbund aus alten SATA-Platten mit 250 und 500GB. Also 238GB nach Erstellung des RAID1 verfügbar. Speed kann ich noch nicht beurteilen habe aber den Eindruck jetzt schon, dass USB wohl nicht ganz die beste Wahl ist. Immerhin lief es an 2 PCs (NEC, Via) aber der Speed schwankte sehr stark. Nun muss man dazu sagen dass die verbauten HDDs in sachen Speed totaler Schrott sind. Mehr als 35MB/s ist bei einer 8 Jahre alten abgewirtschafteten Seagate NL (Nearline, später NS und SS) einfach nicht drin. Wenn die 4TB Platten kommen kann ich den Speed wohl genauer testen. Mir gings aber auch erstmal um einen kurzen Systemcheck um es nicht gleich wieder zurückschicken zu müssen. Das Menü gibt 2 Kategorieen vor: Infos (System, HDDs)/Einstellungen (RAID, Alarm) und jeder klick wird mit Signalton quittiert und ein RAID-Setup verlangt nach explizieter Bestätigung (Löschung der Daten).
Weiter positiv ist der Umstand, dass man eine im RAID1 befindliche HDD einfach ausbauen kann und an jedem PC auslesen kann. Klingt eigentlich wie eine Selbstverständlichkeit, aber die Community hat z.B. herausgefunden dass das bei Raidsonic und Co eben nicht so einfach geht wie man sich das denkt, bzw. garnicht geht. Getestet wurde die Herausnahme der HDD mit einem externem USB3.0-Gehäuse von I-TEC (Tschechien) mit (ACHTUNG!) Fujitsu-USB3.0-SATA-Bridge Chip MB86C31. Fujitsu USB3.0 Chips sind extrem selten. Dennoch gehe ich davon aus dass es auch mit jedem anderen Gehäuse laufen würde.

Zum Taurus noch abschließend: Inxtron=Taiwan; Product-Design=Germany; Made in=China
Dennoch in jedem Fall ein toller Kauf - so sollte ein RAID-Gehäuse sein!


Jetzt zur Anbindung: Ich hatte ja was von einer 4-NEC-Chip-PCI-Karte gefaselt. Diese Idee wurde wieder verworfen. Grund: USB3.0 bereits vom Chipsatz vorhanden und Erweiterung mit einer weiteren USB3.0-4-Port-1Chip-Karte sollte reichen wenn stattdessen mehr auf eSATA gesetzt wird. Hier werde ich mal eine Karte mit sehr neuem Chipsatz von Fresco probieren. Neben ASMedia, NEC und Via soll er ja sehr gut sein und in der Leistung den genannten überlegen. Von Inateck gibts da genau das richtige für mich. 2 Ports extern, 2 Intern. Damit habe ich 4 interne USB3 Ports (2 auf der Karte, 2 auf dem Mainboard) damit kann ich dann beide Front-I/O-Panele füttern und habe so auf beiden Panelen volle Datenrate unabhängig voneinander.

Zu eSATA: Also suchte ich nun eine vernünftige eSATA-Karte mit folgenden Eigenschaften:
-max PCIe x4
-stromparend
-6Gbps
-Port-Multiplier
-Hot-Swap/Hot-Plug
-am besten 4-Ports mit vollem Speed unabhängig voneinander

Gefunden und geworden ist es der RocketRAID 644L von HighPoint mit Marvell 88SE9235-Chip. Der Chip ist der neueste von Marvell und löst die alten 88SE91xx-Chips ab die bekanntermaßen so ihre Leistungsprobleme hatten. Die 92-er Serie wird aktuell auf einigen Mainboards und vielen PCI-Karten verbaut und erreicht Geschwindigkeiten die den nativen 6Gbps-Ports ziemlich nahe kommen. Ferner ist der Chip mit max 1 Watt Stromverbrauch ausgelegt und kommt gar ohne passive Kühlung aus. Die ganze Karte ist mit max 3,2Watt spezifiziert. Und jetzt das wichtigste: die Leistung.
Desamtkapazität des Chips liegt bei 1GByte/s. Für 1 Watt ist das grandios! Damit kann ich 4 Ports mit SATA-II-Speed ansteuern (Taurus hat nur eSATA-II) oder zwei 6GBps-SSDs mit vollem Speed. Als Controller um in erster Linie große Datenmengen zu verschieben dürfte das damit die kosteneffizienteste Lösung sein.
Die Karte kostet zwar auch 100€ aber sie bietet wohl deutlich mehr Praxis-Leistung als eine 4-Chip-USB3.0-Karte wo man Pro Port kaum über 200MB/s (und das wäre schon ein Idealfall) hinaus kommt. Damit der Chip auch seine 1GByte/s erreicht bekommt er ein x4-Interface mit max 2GByte/s. Abzüglich Overhead dürften 1500-1700MByte übrig bleiben und damit genug für den Chip.

Da die Frontpanele auch jeweils ein eSATA-Port haben suche ich noch eine weitere Karte mit schnellem Chipsatz und 2 internen oder 2intern/2externen Ports mit max PCIe-x1.
Dachte da zunächst an eine weitere Karte mit Marvell 88SE9215 (max PCIe-x1, aber auch neue Gen.) in Form der Syba
Oder an eine mit AS-Media ASM-1061-Chip z.b. hier.

Kann man zwei Karten eines Herstellers in einem System verbauen? Oder wäre die zweite Karte mit ASM besser? (e)SATA-Ports dürften ja nicht solche Spirenzien machen wie USB3.0 die da lauten: wird garnicht erkannt, voll lahm, Datenverlust, Gerät dropt bei Last, die Liste ist Ellenlang ... Insofern dürfte der Gedanke, möglicht unterschiedliche Chipsätze im System zu haben um allen Situationen gewachsen zu sein, wohl doch eher als nachrangig betrachtet werden - zumindest was SATA angeht?!

2-Marvell-Karten lassen sich natürlich super mit nur einem Treiber ansteuern.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Bin gespannt welche Speicherlösungen bei anderen Usern eingesetzt werden... " - die Mehrheit der Nutzer wahrscheinlich sogar auch hier im Forum wirds da ähnlich halten wie mein Vater: Datensicherung?!
Der hat ne externe FW400-HDD und immerhin ein internes RAID1 (auf mein Drängen hin) und das wars dann auch schon. Nun er hat auch bei weitem nich die Datenmengen zu bewerkstelligen wie ich es muss. Und so schätze ich viele User ein. Hier ne Externe, da ne Externe, da was internes da n NAS. Alles meist ohne Stringenz und Ordnung. Und dann verlieren Viele den Überblick. Und jeh mehr Daten da sind desto schwieriger wird es ohne sinnvolle Strategie.

Spätestens hier outet sich doch, dass das nur ein "Ich bin so toll"-Thread ist, oder möchtest du hier irgendwas anderes bezwecken? :]
 
Ich frage mich warum das alles so aufwändig und teuer sein muss. Zwei (ggf auch vier) Festplatten, eine liegt im Bankschließfach, (ggf auch an einem zweiten Ort) eine / zwei zu Hause. Trägerloser Wechselrahmen im PC. Durchtauschen einmal pro Woche, Monat oder je nach Bedarf.
 
So ich habe mich mal noch etwas weiter informiert und rausbekommen warum das Laufwerk von CRU so teuer ist.

Wie schon erwähnt kann es gegenüber Consumer-Platten SAS-Platten aufnehmen, aber das nur nebenbei. In einem anderen Forum habe ich den entscheidenen Hinweis gelesen. Trägerlose Rahmen haben einen entscheidenen Nachteil:
Das Interface der Platte wird direkt verbunden und ist damit der Abnutzung ausgesetzt. Ich bin jetzt nicht der absolute Interface-Experte aber ich glaube zu wissen dass die Anzahl an Steckvorgängen bei gewöhnlichen SATA-Interfaces im unteren einstelligen Bereich liegen dürfte.
Will sagen nach 2-3 Jahren regelmäßiger Nutzung ist der Stecker an der Platine hinüber und damit auch die ganze Platte! Und ich kann dann nichteinmal Garantieansprüche geltend machen. Und das wissen viele bei nunmal nicht - mich eingeschlossen bisher jedenfalls.

Die Varianten mit Tray haben ein extra-Anschluss, wie man es z.b. von den Think-Pad-Sata-Adaptern kennt. Platte wird in den Tray verschraubt und mit dem Interface verbunden. Das Tray hat aussen wiederum ein Interface. Und diese Kopplung ist dann für 30.000 Steckvorgänge ausgelegt.

Und das meinte ich nunmal mit dem "am falschen Ende sparen" denn wie so oft wissen wir doch alle: wer billig kauf kauft doppelt, oder dreifach, bei Siemens Mobiltelefonen gar 6-fach.
 
... Mehr als 35MB/s ist bei einer 8 Jahre alten abgewirtschafteten Seagate NL (Nearline, später NS und SS) einfach nicht drin. ...

Öh, naja, die muß dann aber mehr als abgewirtschaftet sein. Meine Messwerte von letzter Woche haben durch die Bank weg bei 10 Jahre alten 80GB Platten (Seagate, WD, Samsung) mit jeweils 15000 bis 25000 Stunden Laufzeit noch 60 bis 70 MB/s gezeigt. Und das waren normale Consumerplatten.

Selbst IDE Platten mit den selben Eckdaten haben über einen IDE-USB 2.0 Adapter am USB 3.0 Anschluß noch 40 MB/s gebracht.
 
Dir ist hoffentlich bekannt das die Transferrate am Anfang der Scheiben wesentlich schneller ist als am Ende.

Jo, davon abgesehen wurden die Platten auch komplett bis ins letzte Byte vollgeschrieben.

el-mujo kommt aber gar nicht über 35 MB/s.
35 MB/s sind durchnittliches Niveau von UDMA66 Platte Anno 1998. Wenn die Werte wirklich von SATA Platten stammen (selbst wenn diese 8 Jahre alt sind) würde ich eher drauf tippen, daß die Kiste an USB 2.0 hing.
 
Nein hing sie nicht.

Die Platten waren auch im PC damals sehr sehr lahm im Vgl zur Konkurrenz, aber das wusste ich auch schon damals. Mittlerweile hat sich ja das Blatt gewendet und die Nearline-Laufwerke sind allesamt deutlich schneller als die Desktop-Varianten - damals war das aber nicht so. Und einen blauen Port werde ich ja wohl noch von einem Nicht blauen Port unterscheiden können. Und bei eSATA sah es eben auch nicht viel besser aus. USB2.0 würde auch keine 35MByte/s schaffen. Ferner war das nur ein Mittelwert.

Wann ich meine ersten 4TB-Platten hole kann ich noch nicht sagen. Jetzt muss erstmal das Wechsellaufwerk finanziert werden. Danach seh ich weiter. Ich könnte ja ma testweise noch auf RAID0 umstellen das sollte dann ein wenig schneller gehen.

PS: meine erste selbstgekaufte HDD eine Maxtor mit 13GB im Jahr 1999 brachte nichtmal 20MByte/sec und die gehörte damals zu den eher schnelleren Laufwerken. Geschwindigkeiten von 50MByte/s und mehr gabs erst ab Mitte der letzten Dekade und dann waren sie auch sehr teuer. Ich rede dabei von realen Geschwindigkeiten im Alltag nicht von Benchmarks.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo El-Mujo,

hatte jetzt nicht so die Musse diesen Therad ganz durchzulesen, aber eine echte Backuplösung ist das auch nicht.

Denn ein Raid 1 ist auch keine echte Datensicherung.

Wenn man von einer echten Backuplösung spricht, wird diese Datensicherung nur über ein Streamer richtig umgesetzt.

Aber diese Lösung sprengt jede Budget von privaten User. Spricht ein Band für jeden Tag, ein Band für die Woche und für den Monat. Das ist dann eine ordenliche Backuplösung.

Zudem verstehe ich Deine Abneigung gegen NAS nicht. Wie Onkel Homi schon geschrieben hat, sind die Systeme von Qnap und Synology ausgereift und haben eine starke Community wie auch diese hier.

Ich zumindest habe mir eine Synology DS-211+ gekauft und finde diese Lösung zumindest als Datenspeicher perfekt.

Gruß
 
Tjo hättest mal zuende lesen sollen. RAID 1 wird hier durch ein Offsite-Backup-Laufwerk abgesichert.
Ich sehe im Offsite-Backup keine zwingende Notwendigkeit für ein Magnetband. Es tut auch eine Magnetscheibe. Diese haben obendrein den Vorteil dass sie theoretisch kein extra Laufwerk brauchen um ausgelesen zu werden. Diese Art der Datensicherung ist mittlerweile bei jedem größerem Serveranbieter zu haben nur dass es hier halt extern ist.

Ein Band hatte ich ich erst überlegt aber wie du schon richtig sagst ist das für meien Kapazitäten viel zu teuer. Insofern fahre ich mit einer professionellen HDD-Offsite-Backuplösung am besten.

Das RTX115-3Q kam letzte Woche nach 3 Wochen Wartezeit an.
Boahhh Ey - Was für ein Humpen. Gefühlt hat das seine 2Kg. Extrem massive Bauweise. Hdd-Einschub ist ohne Verrutschen des Laufwerks möglich. Funktionstest muss noch warten bis ich neue Platten hab - hab da keine Eile. HDD-Tray ebenfalls ziemlich Massiv mit Metallklappe und gehen Butterweich in das Gehäuse. Genau so habe ich es mir gewünscht und vorgestellt.
Entgegen meinen Erwartungen verfügt das Laufwerk nicht über einen Verschlussmechanismus mit Schlüssel - Scheinbar haben die eine neue Hardware-Revision. Auch lag von Haus aus kein Tray mitbei. Produktionsjahr war 2014 und Made in Taiwan. Controllerchip nicht einsehbar ohne abschrauben der Deckel.
 
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