Fractal Design Arc Midi R2 in Cartago´s Review

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Fractal Design Arc Midi R2 Gehäuse in Cartago´s Review

Hallo und herzlich willkommen


Heute im Test ist das MIDI-Tower-Gehäuse Arc Midi R2 des schwedischen Unternehmens Fractal Design.
Fractal Design, wie der Name schon vermuten lassen würde, hat sich bei seinen Gehäusen immer stets daran gehalten, sie eher unauffällig und elegant zu gestalten. Zeitloses Design und die inneren Werte sollen die Käufer überzeugen, und nicht ein schrilles und auffälliges Design. Ob das Gehäuse mich auch überzeugen konnte, werdet ihr in diesem Testbericht lesen können.

Als Erstes, wie immer, die technischen Daten.

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Features

Entworfen mit Blick auf hohen Luftdurchsatz, während sich konsequent daran gehalten wird, das elegante und minimalistische Erscheinungsbild nicht zu verändern.
Seitenfenster für Einblick in das Innere des Gehäuses.
Umfangreiche Wasserkühlung Unterstützung, entworfen, um dicke Radiatoren in den vorderen und oberen Positionen Montieren zu können.
Drei Silent Serie R2 Lüfter mit integrierter Lüftersteuerung enthalten.
HDD-Käfige sind nun aufgeteilt 5 + 3 und sind sowohl dreh- und abnehmbar für maximale Konfiguration und Luftstrom.
Unterstützung für bis zu 8 Festplattenschächte mit Platz für weitere 2 x 2,5 "Zolllaufwerke hinter dem Mainboard
Einfache Installation und Konfiguration mit vielen Kabel-Ösen
Abnehmbare Lüfter Filter für eine einfache Wartung

Verpackung und Lieferumfang.

Das Arc Midi R2 kommt, wie man es vom Hersteller mittlerweile gewohnt ist, in einer beige gehaltenen Verpackung daher. Diese zeigt auf der einen Seite das Gehäuse und bietet auf der Rückseite die Möglichkeit, einen ersten Blick auf die technischen Spezifikationen zu werfen.

Lieferumfang

Mitgeliefert werden diverse Schrauben für den Einbau der Hardware. Diese sind in einzelnen Tüten verpackt, sodass direkt zuordenbar ist, welche für die entsprechende Hardware zu nutzen sind. Beigelegt sind außerdem Mainboard -Abstandhalter, paar Kabelbinder und die Anleitung.



Äußeres Erscheinungsbild.

Äußerlich verlässt Fractal bei diesem Gehäuse nicht sein zurückhaltendes Design, obwohl durch den Einsatz des seitlichen Sichtfensters und den großflächigen Meshgitter in der Front und dem Deckel der Eindruck entsteht, das der Hersteller hier auf guten und starken Airflow setzt. Die abgerundete Front mit ihrer speziellen Behandlung erweckt den Eindruck, dass es sich um eine Aluminiumfront handelt, was natürlich nicht der Fall ist. Es fühlt sich aber gut an und optisch sieht es sehr gut aus. Im oberen Teil befinden sich zwei 5,25-Zoll-Laufwerkschächte. Der untere Teil besteht hauptsächlich aus Meshgitter sowie einem Firmenlogo. Drückt man auf die beiden oberen Ecken des Meshgitters, kann es entfernt werden. Dahinter kommt der erste von insgesamt drei vorinstallierten 140-mm-Lüftern zum Vorschein. Da ab Werk nur ein Lüfter in der Front verbaut ist, kann an dieser Stelle natürlich ein weiteres Exemplar installiert werden. Als Rahmenbreite ist der Arc Midi hier für 120 oder 140 Millimeter-Modelle kompatibel. Wer nur den Staubschutzfilter entnehmen und reinigen will, braucht lediglich im oberen Bereich des Meshgitters zu drücken und damit die Push-Verriegelung zu lösen.
Weiter zum Deckel, hier hat sich im Vergleich zum Vorgänger auch wenig Neues getan. Das I/O-Panel verfügt über zwei USB 3.0 Schnittstellen und die üblichen Audio Anschlüsse sowie eine Lüftersteuerung, die in drei Spannungsstufen aufgeteilt ist, und zwar 5 V, 7 V und 12 V. Die Steuerung an sich benötigt allerdings für den Betrieb noch einen freien Molex-Stecker vom Netzteil zur Spannungsversorgung. Der restliche Deckel besteht aus einem durchgehenden Mesh-Element, welches über zwei am Heck befindliche Rändelschrauben einfach entnommen werden kann und man damit Zugang zu den Befestigungspunkten für drei 120 / 140 mm. Lüfter oder einem Radiator bekommt, wobei schon ein 140-mm-Lüfter serienmäßig verbaut ist.
Die Heckansicht bleibt, wie bei vielen anderen Gehäusen auch, eher unspektakulär. Hier hat Fractal nur wenige Änderungen zum Vorgänger gemacht, einzig die Schlauchdurchführungen sind weggefallen, aufgrund der internen Möglichkeit diese zu montieren. Fractal typisch sind die weißen Slotblenden geblieben und ein 140 mm. Lüfter ist schon verbaut.



Innenleben.

Der erste Blick ins Innere zeigt das von Fractal Design übliche und mehrfach bewährte Bild. Der Innenraum präsentiert sich komplett in Schwarz mit firmentypischen Akzenten in Weiß. An der rechten Seite oben befinden sich die zwei Laufwerkskäfige für 5,25 zoll Laufwerke, deren Befestigung erfolgt mittels Schrauben. Darunter befindet sich der Festplattenkäfig, der, bei Fractal üblich, zwei geteilt ist. Das obere Teil lässt sich problemlos drehen und komplett ausbauen, dank den beiden Rändelschrauben gehen diese Veränderungen ohne Werkzeug schnell vonstatten. Der untere Teil muss von unten abgeschraubt werden und lässt sich dann sowohl drehen, wie in seiner Position, zum Netzteil hin verschieben. Insgesamt lassen sich bis zu acht Festplatten im Format 3,5 zoll oder 2,5 zoll verbauen. Bleibt der untere Festplattenkäfig auf seiner anfänglichen Position, bietet sich im Boden Platz für einen weiteren optionalen Lüfter mit bis zu 140 mm Kantenlänge. Dahinter findet auf vier Gummiabstandshaltern das Netzteil seinen Platz. Vom Gehäuse ist es dank eines ausgiebigen Moosgummirings entkoppelt. Oberhalb des Netzteils sehen wir die in weiß gehaltene Slotblenden und einen weiteren 140 mm. Lüfter, der serienmäßig verbaut ist. In das Arc Midi R2 passen CPU Kühler mit einer Bauhöhe von bis zu 180 mm rein. Im Mainboardtray ist hinter dem CPU-Sockel ein großzügiger Ausschnitt, so kann man bequem einen Kühler mit Backplate verbauen, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen. Alle Kabeldurchführungen sind mit einem Gummi versehen. Verbaubar sind in dem Gehäuse insgesamt sieben Lüfter. Auf allen Plätzen können 120- oder 140-mm-Lüfter installiert werden. Staubfilter sind vorbildlich sowohl hinter der Front als auch unter dem Boden und unter dem Top angebracht worden.



Montage.

Fractal liefert auch hier ein Tool das hilft die Hauptplatinenabstandhalter zu montieren, somit lässt sich das Mainboard leicht und unkompliziert Verbauen. Der Einbau der Grafikkarte war ebenfalls einfach, befestigt wird diese mit Rändelschrauben. Ohne Ausbau des HDD-Käfigs lassen sich Grafikkarten, bis zu einer länge von 29 cm. Verbauen. Festplatten werden auf die gummierten Bereiche einer Einbauschiene geschraubt und anschließend wieder in den Schacht geschoben. Leider werden die 2,5“ –Festplatten ohne solchen Entkoppler verbaut, das ist zwar nicht so schlimm da meistens SSD in der Größe verbaut werden aber ich möchte auch das Erwähnen. Das optische Laufwerk wird nach Ausbrechen einer Blende am Gehäuse einfach von vorne eingeschoben und mittels gelieferten Rändelschrauben fixiert, das Machen zwar andere Hersteller mit ihren Schnellverschlüssen besser aber so sitzt das Laufwerk auch bombenfest im Gehäuse. Überflüssige Kabel lassen sich im Gehäuse gut verstecken. Zudem sind alle benötigten Kabel durch die großen gummierten Löcher einfach zu verlegen. Selbst dickere Kabel verhindern das einfache Schließen des rechten Seitenteils nicht, sodass in diesem Bereich klar gepunktet werden kann.



Lautstärkeempfinden.

An dieser Stelle muss ich wie immer darauf hinweisen, dass das Lautstärkeempfinden bei jedem User anders ist und dieser Test nur mein rein Subjektives empfinden darstellt.
Nichtsdestotrotz ist die Grundeinstellung der Lüfter im Arc Midi R2 recht leise und es ist wirklich gut, dass der Hersteller auf eine Lüftersteuerung nicht verzichtet hat. Da eine Steuerung verbaut ist, kann man schon bei 7 V die Lüfter als Silent tauglich bezeichnen zumal sie keinerlei Nebengeräusche, wie klackern oder schleifen, verursachen. Bei 5 V sind die Lüfter kaum noch wahr zunehmen und aus dem Gehäuse nicht mehr heraus hörbar. Hier macht Fractal mit dieser Steuerung richtig Punkte.


Fazit:

Evolution statt Revolution, so lautet das Motto bei Fractal Design Arc Midi R2. Fractal überzeugt wie fast schon gewohnt mit sehr guter Verarbeitung, einem stimmigen Konzept und guter Ausstattung. Die feinen Details wie die Lüftersteuerung oder der variable interne USB-Anschluss sind weitere Pluspunkte dieses Gehäuses. Ob man jetzt unbedingt von Arc Midi zu Arc Midi R2 wechseln soll, muss jeder für sich entscheiden, allerdings bei Neukauf eines Midi Gehäuses kann ich das Arc Midi R2 nur wärmsten empfehlen. Hier noch mal die Wichtigsten pro und kontra Punkte:

Positiv
Drei leise 140-mm-Lüfter im Lieferumfang
Staubfilter für Front, Top und Boden
Fenster im Seitenteil
Lüftersteuerung im top
Festplattenkäfig entfernbar
Festplattenentkopplung
Frontanschlüsse (HD-Audio, 2x USB 3.0/ 2.0)

Negativ
keine Löcher für Schläuche einer Wasserkühlung

Da das Konzept mich vollends überzeugte, bekommt das Fractal Design Arc Midi R2 den Cartago´s Review Award in Gold.

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Danksagung
Hiermit bedanke ich mich bei Fractal Design für die Bereitstellung des Testmusters.
 
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