Fragen, deren Antworten ihr schon immer wissen wolltet, die ihr im ersten Thread aber nicht mehr stellen könnt, weil der schon geschlossen ist....

Wie kann etwas zu teuer sein, wenn der Strom wegen Überverfügbarkeit nicht ins Netz geleitet werden darf?
So ein Elektrolyseur ist ja auch nicht gerade billig.
Es gibt an der Westküste hier im echten Norden aber schon solche Projekte (GP-Joule).
Allerdings sind die rechtlichen Regelungen noch sehr merkwürdig. So muss der Elektrolyseur direkt am Windrad stehen. Wird der Strom vom Windrad erst ins Netz eigespeist, um den Wasserstoff irgendwo zentral herzustellen, werden die vollen Netzentgelte fällig... :]
Und dann braucht es natürlich auch noch die Infrastruktur, um den Wasserstoff vom Elektrolyseur zu lagern oder einzuspeisen (unkontrolliert in das Erdgasnetz geht das ja nicht, da die Verbrennungsgeräte auf Industrie/Verbraucherseite darauf nicht eingestellt sind).
Achja und am Elektrolyseur muss auch noch ausreichend destiliertes Wasser vorgehalten werden, dass in Wasser- und Sauerstoff aufgespalten werden kann.
 
Neulich wurde in Brandenburg (?) ein neuer Solar Park mit großem Speicher eingeweiht. Ziel war es dort, überwiegend dann einzuspeisen, wenn der Strom knapp ist.
 
Mir stellt sich jetzt die Frage, was wäre gewesen wenn z.B. die Betreiber eines Windparks in der Nordsee dazu verpflichtet worden wären wo die Leitung an Land kommt eine Produktionsanlage für Wasserstoff hinzustellen.
Könnten wir dann vielleicht mit Deutschland autarker sein?

[...]

Oder warum lässt man Anwohner von Windrädern Strom nicht günstiger beziehen?
Im Sommerpaket sind ja viele tolle Ideen drin, unter anderen das private Energiespeicher für überschüssigen Strom genutzt werden könnten.
Aber was dann davon kommt ist auch wieder eine andere Sache. Mit der FDP hat man nun leider einen Klotz am Bein. Einhaltung der Schuldenbremse und so, ungeachtet der Tatsache das Klima-Investitionen die man JETZT tätigt am Ende noch immer günstiger sind als die Schäden in x Jahren
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz so ist das aber auch wieder nicht.
Es muss sich schon rechnen. Die "koste es was wolle" Zeiten sind vorbei.
Wenn sich eine Energieform nicht rechnet hat sie nicht mittels Förderungen am Leben erhalten zu werden.
Die Doofen, die übertriebene Ideologie finanzieren müssen, sind die Konsumenten und Steuerzahler, die nicht mal gefragt werden, ob sie dazu bereit sind.
 
Hätte man vor 16 Jahren nicht angefangen die Energiewende kaputt zu machen, dann wären wir erstens viel weiter und zweitens hätten wir in der aktuellen Situation die Investitionen sehr viel eher reingeholt bei den Energiepreisen.
Du willst doch nicht wirklich Solar, Wind und Energiespeicher nicht als "übertriebene Ideologie" bezeichnen?
 
zwischen einer im Prinzip guten Idee, oder zwei oder drei ......
...... und einer großteils grottenschlechten Umsetzung mit katastrophaler Energiebilanz ....
....und gleichzeitiger brachialer Hoplahop-Zerstörung und Zersetzung bewährter und verlässlicher Engerieen bis hin zur Kollaps-grenze, bei der man mal eben schnell aus dem Ausland (Frankreich und USA) teuer nachkaufen muss....

also zwischen diesen beiden Welten soll es noch etwas dazwischen geben. -
so sagt man zumindest...
Man munkelt sogar, es könne noch überhaupt eine Welt dazwischen geben, - also zwischen schwarz/Weis ; Hell/Dunkel; Rechts/links ...oder so...
oder war da nich mal was? *kopfkratz*

SO jedenfalls wird das nix, ausser totalem Chaos, -

grade so als ob das gewollt war.... *chatt*
Die Doofen, die übertriebene Ideologie finanzieren müssen, sind die Konsumenten und Steuerzahle


eh klar, hast du was anderes erwartet? (noch mal eben die Diäten erhöhen und die Kugel streicheln auf dem warmen Sofa, das im Winter dann sicher nicht kalt bleiben wird, wie bei Oma Müller ein paar Blocks weiter...)
Also irgendwie nix wirklich neues oder? *kopfkratz*
 
Du willst doch nicht wirklich Solar, Wind und Energiespeicher nicht als "übertriebene Ideologie" bezeichnen?
Wenn es rein um die Durchsetzung wieder jeder Wirtschaftlichkeit, Konkurrenzfähigkeit, Lastfähigkeit oder Landschaftszerstörung ohne Rücksicht auf Verluste geht, dann natürlich JA.
Wie @S.I. sagte Extreme bringen uns nicht weiter.
Aber momentan sieht es eher so aus alsob nur die Ideologie regieren würde.
Bar jeder technisch nüchternen Vernunft werden Dinge über sog. "erneuerbare" Energien behauptet die nicht existent sind.
Ein vernünftiger Mix gehört her. Nicht mehr und nicht weniger. Einseitige Verteufelung von Technologien sind oft ideologisch oder lobby orientiert - beides gehört nicht hier her.
 
eh klar, hast du was anderes erwartet? (noch mal eben die Diäten erhöhen und die Kugel streicheln auf dem warmen Sofa, das im Winter dann sicher nicht kalt bleiben wird, wie bei Oma Müller ein paar Blocks weiter...)
Also irgendwie nix wirklich neues oder? *kopfkratz*
Sag mal, lebst Du in einem anderen Land?
Diäten wachsen gekoppelt mit der allgemeinen Lohnentwicklung. Und ich glaube nicht das ein Abgeordneter sich "die Kugel streichelnd" auf dem warmen Sofa sitzt.
Ich weiß echt nicht was Du erwartest? Das die 24 h im Bundestag sitzen? Keine Frage, es gibt genügend die sich zusätzlich nebenbei eine goldene Nase verdienen, aber diese Leute sind bekannt nachdem mittlerweile jeder Euro der dazu verdient wird angezeigt werden muss. Das die noch immer im Bundestag sitzen liegt an den Wählern die die gewählt haben! Wobei es sehr viel weniger geworden sind seit letzten September.

Und man muss mal fair sein: Es ist nicht alles toll was die aktuelle Regierung macht, vor allem macht Scholz keine wirklich gute Figur bei den aktuellen Problemen. Aber was soll man in nicht mal einem Jahr korrigieren wenn x Jahre nur gebremst wurde? WAS ERWARTET IHR??
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Du willst doch nicht wirklich Solar, Wind und Energiespeicher nicht als "übertriebene Ideologie" bezeichnen?
Wenn es rein um die Durchsetzung wieder jeder Wirtschaftlichkeit, Konkurrenzfähigkeit, Lastfähigkeit oder Landschaftszerstörung ohne Rücksicht auf Verluste geht, dann natürlich JA.
Wie @S.I. sagte Extreme bringen uns nicht weiter.
Aber momentan sieht es eher so aus alsob nur die Ideologie regieren würde.
Bar jeder technisch nüchternen Vernunft werden Dinge über sog. "erneuerbare" Energien behauptet die nicht existent sind.
Kann ich echt nicht so stehen lassen
Wirtschaftlichkeit: Wind und Sonne kommen kostenlos. Solarzellen aufm Dach haben sich in 10 Jahren amortisiert. Balkon-Solar nach 4 Jahren.
Konkurrenzfähigkeit: In Konkurrenz zu was? Kohle und AKWs die bei extremer Hitze nicht laufen weil das Wasser zu warm oder schlicht nicht vorhanden ist?
Lastfähigkeit: Ja, die ist nicht möglich, wir verschenken den Strom nach Frankreich oder Österreich (wo Pumpspeicher gefüllt werden) weil wir die Menge an Strom die mittlerweile mit Wind+Solar hergestellt wird nicht wegbekommen.
Landschaftszerstörung: Jaja, lieber ein AKW im Nachbarort als ein Windrad in Sichtweite am Horizont... Und die ganzen denkmalgeschützten Dächer die mit Solar nicht mehr "schön" ausschauen...

"Bar jeder technisch nüchternen Vernunft werden Dinge über sog. "erneuerbare" Energien behauptet die nicht existent sind."
was denn zB?
 
Zuletzt bearbeitet:
- Dunkelflaute
- fehlende Speichertechnologie
- Abfallproblematik
- Flächenversiegelung
- Landschaftsverschandelung
- fehlende Netze
- zu geringer Wirkungsgrad
- Winter mit wochenlanger Dauerbewölkung
- Wetterbeeinflussung

Da unsere gesamte Infrastruktur von zuverlässiger, dauerhafter Energieversorgung abhängt und wir leider seit Jahrzehnten gegen eine vernünftige, dezentrale Versorgung gearbeitet haben, ist es aus heutiger Sicht nicht möglich diese flatterhafte Energie (oft gerade dann da, wann man sie eben nicht braucht (Mittag)) vernünftig einzusetzen. Es gibt eben praktisch keine Speicher. Die paar Speicherkraftwerke bei uns in Österreich sind der Rede nicht wert und halten maximal ein paar Stunden, wenn mal was fehlt.

Warum ich das sage?
Ich kenn mich da ein wenig aus, komme aus dem Kraftwerksbau, habe an ein paar Großkraftwerken mitkonstruiert und habe jetzt ein wenig mit Krisenversorgung und Verteilernetzen zu tun (was ist zu tun, wenn was passiert)

Utopien sind schön, bleiben aber Utopien ohne reale Basis, so sehr es wünschenswert wäre, wenn gebratene Hähne uns in den Mund fliegen würden.

EDIT:
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich selbst habe Solar am Dach 13,5kWp und 10kWh Speicher aber amortisieren wird sich das wahrscheinlich nie.
Bin also nicht prinzipiell gegen diese Technologien.
Aber, alle Schönwetterberechnungen sind humbug, sobald nur irgendwas an der Anlage kaputt ist, oder der Strompreis wieder auf den alten Wert zurückkehrt.
Die Anlage habe ich eher wegen der Ausfallssicherheit, die ich mir mit dem 10kWh Speicher hereingeholt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Dunkelflaute
- fehlende Speichertechnologie
- Abfallproblematik
- Flächenversiegelung
- Landschaftsverschandelung
- fehlende Netze
- zu geringer Wirkungsgrad
- Winter mit wochenlanger Dauerbewölkung
- Wetterbeeinflussung

Da unsere gesamte Infrastruktur von zuverlässiger, dauerhafter Energieversorgung abhängt und wir leider seit Jahrzehnten gegen eine vernünftige, dezentrale Versorgung gearbeitet haben, ist es aus heutiger Sicht nicht möglich diese flatterhafte Energie (oft gerade dann da, wann man sie eben nicht braucht (Mittag)) vernünftig einzusetzen. Es gibt eben praktisch keine Speicher. Die paar Speicherkraftwerke bei uns in Österreich sind der Rede nicht wert und halten maximal ein paar Stunden, wenn mal was fehlt.

Warum ich das sage?
Ich kenn mich da ein wenig aus, komme aus dem Kraftwerksbau, habe an ein paar Großkraftwerken mitkonstruiert und habe jetzt ein wenig mit Krisenversorgung und Verteilernetzen zu tun (was ist zu tun, wenn was passiert)

Utopien sind schön, bleiben aber Utopien ohne reale Basis, so sehr es wünschenswert wäre, wenn gebratene Hähne uns in den Mund fliegen würden.


Aber dann ist es doch wirklich so, dass man viele Sachen über die Jahre ganz einfach verpennt hat bzw. das billige Gas war ja da. Wahrscheinlich für die Industrie auch so billig, dass es überhaupt keinen Anreiz gab, über Alternativen nachzudenken.

Das betrifft ja gerade den Ausbau der Netze und ehrlich gesagt verstehe ich weiter nicht, warum man nicht ein Programm auflegt,
das wenigstens die Forschung im dem Bereich weiter fördert und von mir aus sogar plakativ damit wirbt.
Es sind ja in den letzten Jahren auch weiter kleinere Sprünge bei der Effizienz von Solaranlagen erreicht worden, die hätten es mit mehr Förderung vielleicht schon längst in den Markt geschafft.

Was mir auch nicht in den Kopf geht, dass das Recycling von Anlagen weitestgehenst nicht geregelt ist und dass Anlagen sogar einfach nach einer gewissen Laufzeigt abgerissen werden, obwohl die Anlagen noch in Ordnung sind.

Hinzu kommen dann noch Sachen, dass Investoren von der Errichtung großer Windparks profitieren. Es gab mal ein Beispiel, dass in Frankreich es genau Klagen wegen der Landschaftsverschandelung in einem sehr von Tourismus abhängigen Gebiet gab, wo ein Profiteur ein kanadischer Rentenfond war.
Bei aller Liebe, da kann ich dann Verstehen, dass das manchen Leuten stinkt.

Ich bin auch kein großer Atomkraftfreund, aber mit ein wenig Weitsicht, wäre da eine längere Laufzeit mit gleichzeitigem Ausbau der Netze, Erforschung und Umsetzung von Speichertechnologien und regelmäßigen Zuwachs bei den erneuerbaren Energien wesentlich sinnvoller gewesen.

Wir hatten 10 Jahre Zeit und hätten da wesentlich weiter sein können.
 
Dem ist nichts hinzuzufügen, @pipin
 
Es muss sich schon rechnen.
Das tut es ja.
Nur wenn man gerade mal 2-3cent bekommt und die Verbraucher 30-50c zahlen müssen, dann stimmt doch irgendwas nicht.
Atomkraft rechnet sich auch nur, weil die Entsorgungskosten sämtlichen Generationen nach uns aufgebürdet werden.
Bei fossilen Energieträgern ist es ähnlich. Auch das müssen unsere Nachfahren ausbaden und teuer bezahlen.
Das bissel Abfall, was bei der Produktion von Solarzellen anfällt, ist doch ein Witz gegen die Umstände, die Atomstrom oder Braunkohle nach sich ziehen.
 
Komisch, dass dann immer alles "gefördert" werden muss, damit es sich rechnet.
Ja, komisch. Ich wüsste auch gern, warum Atomkraft so massiv gefördert wird.
Andererseits muss man auf selbst erzeugten und verbrauchten Strom Umsatzsteuer zahlen.
 
Wenn es rein um die Durchsetzung wieder jeder Wirtschaftlichkeit, Konkurrenzfähigkeit, Lastfähigkeit oder Landschaftszerstörung ohne Rücksicht auf Verluste geht, dann natürlich JA.
Dann wird es aber langsam mal Zeit bei den klassischen Energieträgern mit den realen Kosten zu rechnen die auch die Schäden, Folgekosten und wie man aktuell sehr schön sieht die Risiken mit einbeziehen.
Dann dürften die Karten beim Thema Wirtschaftlichkeit und damit auch Konkurrenzfähigkeit komplett neu gemischt werden.

Das mitr bei solchen Diskussionen am meisten gegen den Strich geht ist die latente "nach mir die Sinnflut" Einstellung die jedes mal dabei ist.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Ja, komisch. Ich wüsste auch gern, warum Atomkraft so massiv gefördert wird.
Andererseits muss man auf selbst erzeugten und verbrauchten Strom Umsatzsteuer zahlen.
so wie ich das sehe aus den gleichen Gründen wie die massive Subvention des Kohleabbaus, es sind Energieträger die hierzulande vorhanden sind und genutzt werden könnten, vollkommen egal ob sie dafür genutzt werden und wieviel Geld dafür verbrannt wird das anderswo sinnvoller investiert wäre. Dazu gesellt sich auch ein gutes Stück Starrsinnigkeit auf allen Ebenen. Es war halt schon "immer" so, warum was ändern wenn es nicht direkt den Entscheidern auf allen Ebenen (also auch die Wähler) schadet oder auch nur zum Nachteil ist. Wie gesagt, "nach mir die Sinnflut" Mentalität eben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für ideologische Diskussionen bin ich nicht zu haben - wüsche alles Gute im weiteren Vorankommen

*wegpenn*
 
- Dunkelflaute
- fehlende Speichertechnologie
- Abfallproblematik
- Flächenversiegelung
- Landschaftsverschandelung
- fehlende Netze
- zu geringer Wirkungsgrad
- Winter mit wochenlanger Dauerbewölkung
- Wetterbeeinflussung

- Dunkelflaute -> Wann genau ist das komplett im Europäischen Netz der Fall? Es ist klar das sich kein Land in der EU komplett selbst versorgen kann und auch nicht sollte
- fehlende Speichertechnologie -> ja, verlorene Jahre. Aber hier ist eine Menge potential wenn die gesetzlichen Rahmenbedinungen endlich festgelegt werden. Wenn jeder Solarspeicher 1kWh dem Netz zur verfügung stellt, und neu zugelassene Autos bidirektional laden können auch nur 1 kWh freigeben würden, dann kommen wir in den nächsten Jahren auf gigantische Speichermöglichkeiten. Nehmen wir mal 1 Millionen Autos im Jahr 2030 an die alle 1 kWh Speicher bereitstellen können. Das ist eine GWh Energie die zum Regeln zur Verfügung stehen würde, vor allem nachts wenn die Autos stehen. Und da sind noch nicht mal Solarspeicher dabei
- Abfallproblematik wie pipin schon schreibt: Warum werden Solarzellen abgebaut? Das ist politisch gefördert und ist damit löstbar. Windräder ähnlich, aber auch da gibt es Anlage die woanders wieder aufgebaut werden (meist in Entwicklungsländer)
- Flächenversiegelung --> Solar primär auf Dächer und über bereits versiegelte Flächen (Parkplätze), Förderung von Agrosolar (win/win weil in heißen Gegenden Flächen wieder nutzbar werden)
- Landschaftsverschandelung --> Wie oben geschrieben, lieber ein Kraftwerksgelände als ein Windpark oder weiter die Zerstörung durch Braunkohleabbau?
- fehlende Netze --> ja, muss ausgebaut werden. Geht nicht von heute auf morgen, und man muss den Bürgern mehr klar machen, das es ohne Strommasten nicht geht
- zu geringer Wirkungsgrad --> bei was? Die gesamte Strecke vom Windrad bis zur Steckdose? Oder mit Speicher? Wie ist der Wirkungsgrad von fossiler Energie?
- Winter mit wochenlanger Dauerbewölkung --> wie oben geschrieben, nicht für ganz Europa. Und auch ein Wolkenhimmel erzeugt Strom
- Wetterbeeinflussung --> Wetter kann man 24h vorhersagen. Alles was darüber hinaus unvorhergesehen passiert muss durch Speicher abgefangen werden

Da unsere gesamte Infrastruktur von zuverlässiger, dauerhafter Energieversorgung abhängt und wir leider seit Jahrzehnten gegen eine vernünftige, dezentrale Versorgung gearbeitet haben[...]
Exakt! verlorene Jahre! Und der zuletzt geplante Netzausbau ist auch wieder primär für zentrale Energieerzeugung ausgelegt. Aber auch das lässt sich ändern, aber nicht von heute auf morgen

, ist es aus heutiger Sicht nicht möglich diese flatterhafte Energie (oft gerade dann da, wann man sie eben nicht braucht (Mittag)) vernünftig einzusetzen. Es gibt eben praktisch keine Speicher. Die paar Speicherkraftwerke bei uns in Österreich sind der Rede nicht wert und halten maximal ein paar Stunden, wenn mal was fehlt.
Deswegen ist eine Förderung von Solarspeichern sinnvoll. Damit lässt sich prima das "flattern" glätten. Leider ist hier auch nicht viel passiert die letzten Jahre. Es müssen nicht immer große Batterien sein, manchmal reichen auch Systeme mit Supercaps.

Warum ich das sage?
Ich kenn mich da ein wenig aus, komme aus dem Kraftwerksbau, habe an ein paar Großkraftwerken mitkonstruiert und habe jetzt ein wenig mit Krisenversorgung und Verteilernetzen zu tun (was ist zu tun, wenn was passiert)
Dann weißt Du ja das wir aktuell Windanlagen abschalten, teilweise für Geld weil langsam regelbare Kraftwerke nicht so schnell reagieren können. Wir wissen aktuell teilweise nicht wohin mit der Energie, und wenn sie keiner spontan abnimmt, wird abgeschalten. Davon muss man weg.
Aber, es wird auch weiterhin Großkraftwerke geben. Thema "Flüssigsalzspeicher" (Beispiel https://www.en-former.com/kohlekraftwerk-als-waermespeicher/)

Utopien sind schön, bleiben aber Utopien ohne reale Basis, so sehr es wünschenswert wäre, wenn gebratene Hähne uns in den Mund fliegen würden.
Nein, das sind Zukunftsplanungen, keine Utopien. Und es muss alles was an Geld da ist in diese Richtung investiert werden. Nur leider ist das noch immer nicht allen klar. Unsere Wirtschaft, unser Leben funktioniert nur mit Energie, aber die weitere Ausbeutung von fossiler Energie kann so nicht weitergehen. Die Abhängigkeit von "instabilen" Staaten ebenso nicht.

EDIT:
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich selbst habe Solar am Dach 13,5kWp und 10kWh Speicher aber amortisieren wird sich das wahrscheinlich nie.
Bin also nicht prinzipiell gegen diese Technologien.
Aber, alle Schönwetterberechnungen sind humbug, sobald nur irgendwas an der Anlage kaputt ist, oder der Strompreis wieder auf den alten Wert zurückkehrt.
Die Anlage habe ich eher wegen der Ausfallssicherheit, die ich mir mit dem 10kWh Speicher hereingeholt habe.
Meine 11,5 kWp kommen nächsten Monat, auch mit 10kWh Speicher. Zusammen mit Umbau von Gas auf Wärmepumpe. Die Kosten dafür werde ich in den nächsten 10 Jahren nicht reinbekommen. Aber: Wenn keiner was macht, macht keiner was.

Wie geschrieben, die Lösung liegt bei der Energiespeicherung! Und das ist nicht Utopie, das ist technisch machbar. Man muss es nur wollen und forcieren. Und vorallem darf man nicht noch von "eFuel für alle" labern, dafür ist die Energie schlicht zu schade. Es wird einen Einsatz dafür geben (zB. Flugzeuge, schwere Maschinen, teilweise Schiffe), aber für den Individualverkehr ist das einfach energetisch vollkommen sinnlos...
 
Noch so ein paar Anregungen nebenbei.
Wen interessiert der Wirkungsgrad wenn der "Kraftstoff" ohnehin da ist und nichts kostet?
Bevor man in dem Zusammenhang über Flächenversiegelung reden brauch sollten erstmal die genutzt werden die ohnehin schon durch Bauwerke versiegelt sind und da sind wir noch meilenweit von entfernt.
In dem Zusammenhang mit dem Netzausbau sollte man aber auch bedenken das eine dezentrale Energieerzeugung das Stromnetz auch entlasten kann, eben weil er nicht über die weiten Strecken zum Verbraucher transportiert werden muss sondern vor Ort verbraten werden kann.
Dann noch der Punkt mit der Bewölkung, wann gab es jemals über eine längere Zeit eine flächendeckende Bewölkung bei gleichzeitiger Windstille? Das schließt sich für gewöhnlich gegenseitig weitestgehend aus.

Man kann die Versäumnisse von Jahrzehnten nicht mit einem Fingerschnipp nachholen, keine Frage aber man kann aus den Fehlern lernen um sie nicht zu wiederholen. Erst recht wenn man die absehbaren Folgen und Nebenwirkungen ohnehin schon kennt.
Da halte ich es wie bei einem Zitat von Einstein:
„Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. “

Das bedeutet dann aber eben auch das man die verbleibende Zeit nutzt um Alternativen zugänglich zu machen, was natürlich auch bedeutet die fehlende Energie bei anderen Ländern einzukaufen um die Umstellungszeit so gut es geht überbrücken zu können und erst recht dafür auch die eigene Komfortzone verlassen zu können wenn man den Laden schon sehenden Auges mit dem persönlichen Verhalten an die Wand gefahren hat.

Ach sollte man mal über seinen Tellerrand hinaus denken wenn über Kosten gejammert wird denn dann sollte man auch die absehbaren Kosten für diverse Schäden im Auge behalten die auf alle zukommen werden wenn sich nichts ändert. Da worüber in den letzten 4 Jahren geklagt wurde ist kann dann ganz schnell nur die Spitze des Eisberges sein und das Jahr für Jahr. Damit könnte dann auch das Versicherungssystem das wir so sehr lieben auf Dauer überfordert sein oder die Beiträge in den Himmel schießen bis sie nicht mehr bezahlbar sind.
In meinen Augen ist das Hauptproblem das die Entscheider die diese Entwicklung auf den Weg gebracht hatten dann weitestgehend unter der Erde sind und die Generationen danach alles ausbaden zund die Zeche zahlen dürfen.

Und zum Thema ideologische Diskussion, das wäre vor 20 Jahren eine gewesen, jetzt hat sie eine zwingende Notwendigkeit weil wir die Auswirkungen der bisherigen Energiepolitik bereits direkt zu spüren bekommen.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Ach und noch ein anderer kleiner Denkanstoßt zum Thema Amortisierung einer PV Anlage sammt Speicher.
Je höher die Energiepreise steigen desto schneller zahlt sich die Anlage über die gesparten Energieausgaben ab. Dafür muss man die selbst erzeugte Energie aber auch wirklich so gut es geht nutzen. Spätestens wenn die Sommer sich so wie bisher weiter entwickeln werden und der Anteil an Klimaanlagen entsprechend zunimmt dürfte das nochmal um so schneller erfolgen.
Die Berechnungsbasis ist also nicht der bisherige Energiepreis sondern die absehbare Entwicklung von Preis und Strombedarf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine 11,5 kWp kommen nächsten Monat, auch mit 10kWh Speicher. Zusammen mit Umbau von Gas auf Wärmepumpe. Die Kosten dafür werde ich in den nächsten 10 Jahren nicht reinbekommen. Aber: Wenn keiner was macht, macht keiner was.
Wir sind aktuell leider erst in der Angebotsphase - Preise weit jenseits der 2k€/kWp bei ~ 10kWp - und das noch ohne Speicher! :]
Kommt letzterer noch hinzu, rechnet sich die Anlage nie, weil vorher der Speicher kaputtgeht...
Also erstmal ohne (wenn die Preise mal doch wieder besser werden sollten!) und auf Speicherförderung warten... :]:]:]
 
- Dunkelflaute -> Wann genau ist das komplett im Europäischen Netz der Fall? Es ist klar das sich kein Land in der EU komplett selbst versorgen kann und auch nicht sollte

- Winter mit wochenlanger Dauerbewölkung --> wie oben geschrieben, nicht für ganz Europa. Und auch ein Wolkenhimmel erzeugt Strom
wie schlecht vorbereitet wir in krisen reinschlittern, zeigt regelmäßig, wie begrenzt unsere vorstellungskraft ist. siehe die letztjährige flutkatastrophe.

dann hoffen wir mal, dass wir nicht am vulkan-monitoring sparen. ;)
 
Ich sehe das Problem vor allem darin das ausgerechnet diejenigen über eine Umstrukturierung der Energieversorgung diskutieren sollen die uns in diese Sackgasse manövriert haben.
Das erfordert eine so grundlegene Neuausrichtung und Umdenken das diese in meinen Augen wohl die denkbar schlechteste Anlaufstelle dafür wären. Das zeigt ja auch die Diskussion um Wirkungsgrade bei den erneuerbaren Energieen. Als würde das irgendeine Auswirkung auf Wind und Sonne haben und nicht lediglich bedeuten wieviel der sonst ungenutzten Energie am Ende nutzbar wird. Bei regulären Kraftwerken bestimmt dieser hingegen den Brennstoffbedarf und alles was sonst noch daran hängt.
Das sieht man ja auch anhand der Herangehensweise bei der Stromerzeugung die bisher dem Bedarf angepasst wird. Im zuge der Umstrukturierung ist diese allerdings meiner Meinung nach vollkommen sinnlos, deutlich sinnvoller wäre es in meinen Augen dann die Erzeugungskapazitäten so stark auszubauen das deren Erzeugungsmittelwert dem direkten Tageshoch weitestgehend entspricht und die zwangsläufig entstehenden massiven Überkapazitäten nutzt um die Energie zu speichern oder sie anderweitig zu nutzen.
Schon sind wir wieder beim Thema Wasserstoff der damit erzeugt werden könnte um ihn bei Bedarf mit Gaskraftwerken oder anderweitig zu verheizen. Für dessen Verteilung könnte man vermutlich sogar das bestehende Erdgas Pipeline Netzt nutzen und vdamit viele bestehenden Strukturen weitestgehend beibehalten.
In dem Zusammenhang wird dann auch das Gejammer über den Wirkungsgrad dieser Form der Wasserstofferzeugung absurd denn was kosten die ursprünglichen Energieträger bei den regenerativen Energieen noch gleich? Eben eine akademische Diskussion zum Zerreden.
 
Wir sind aktuell leider erst in der Angebotsphase - Preise weit jenseits der 2k€/kWp bei ~ 10kWp - und das noch ohne Speicher! :]
Kommt letzterer noch hinzu, rechnet sich die Anlage nie, weil vorher der Speicher kaputtgeht...
Also erstmal ohne (wenn die Preise mal doch wieder besser werden sollten!) und auf Speicherförderung warten... :]:]:]
Warum nicht alles selbst machen? Nur zum anschließen und anmelden brauchst Du ein Elektriker.
Ich hab meine Anlage auch selbst geplant, musste ich auch weil unser Hause mit Gaube und die Garage daneben einiges an Expertise benötigt um da was vernünftiges hinzubekommen. 4 Firmen angefragt, 2 haben nicht reagiert, eine hat abgewunken ("zu aufwendig, bei diesen Dachflächen werden sie niemals was vernünftiges hinbekommen", eine hat sich erst gemeldet nachdem ich alles schon bestellt hab.
Bei https://www.photovoltaikforum.com/ durch die Wissensdatenbank arbeiten. Dann das Haus mit PV-SOL premium zeichen und belegen und im PV Forum posten. Es gibt dort in vielen Regionen auch Firmen die im Forum unterwegs sind, aber auch Elektriker und andere die Dich unterstützen :)

Ich bin bei knapp 2,5k€/kwp, aber mit 10 kWh Batterie. Ohne wärens knapp unter 2k. Kostentreiber sind bei mir die speziellen Module (REC ALPHA PURE BLACK) die nur 1.016 mm breit sind. Nur so bekomme ich pro Seite neben der Gaube 3 Module hin. Und ich setze auf Optimierer, machts auch teuer, aber über den Tag mehr Ausbeute (was für die WP wichtig ist)
 
Die Anlage selber zu Montieren traue ich mir nicht zu - das nimmt auch nur einen (relativ) kleinen Teil der Kosten.
Und warum diese riesigen Speicher? Alles was ich bisher durchgerechnet hab (mit deutlich kleineren Speichern) kommt im Optimalfall auf einen Break-Even von knapp 15 Jahren - dann kann man den Speicher direkt wegwerfen... :]
Zumindest aus Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen macht ein Speicher aktuell keinen Sinn - und an "Mondpreise" von > 50 ct/kWh mag ich noch nicht so recht glauben, wenn in Zukunft alles elektrisch betrieben werden soll...
(Und dann könnte man immer noch nachrüsten)

Daher eher erstmal ohne - aber selbst bei knapp unter 2k€/kWp erscheint mir das immer noch extrem teuer. Da sind ja selbst Balkonkraftwerke pro kWP nicht teurer *chatt*

Aktuell erscheint mir der Solar-Markt genauso kaputt wie der GraKa-Markt vor einem Jahr... :]
 
Wieso sind iPhones so beliebt? Ich hab jetzt ein 6S hier. Und die Bedienung ist ja grausig. Von den Funktionen nicht zu reden. Mal eben Dateien kopieren? Ähm nö brauchst iTunes.

Mal eben ein Foto schicken? Brauchst eine extra App. Und mal ist der Homebutto für zurück gedacht und mal der Menüpunkt zurück ist auch nicht wirklich eine konsistente Bedienung.
 
Ist halt Apple. Irgendwie erwarte ich bei vielen Sachen eine intuitive Bedienung. So wie in den 90ern bei Sony. Eine Anleitung brauchte man nicht. Es sei denn, man braucht auch eine um aufs Klo zu gehen.

Neu Frage: Bei Windows 10 wird zum Anmelden mal die Numlock-Taste aktiviert, beim nächsten Mal ist Numlock wieder aus oder halt doch wieder an. Warum?
 
Zurück
Oben Unten