Free-2-Play, Pay-2-Win, Wait or Pay? Die Monetarisierung der Spiele ...

Whales sind ein Phänomen das unlogischerweise schon mit fixen monatlichen Kosten in MMO und dem riesigen Markt der professionellen Creditseller aufkam, SWG hatte Spieler die wegen gewisser Beschränkungen 5-6 Accounts gleichzeitig unterhielten und sich dabei bei Creditsellern eindeckten Monat für Monat. Firmen wie Onlinegold.com kennen die Whales wahrscheinlich am besten und haben sich eine goldene Nase mit Whales aus WoW etc. verdient als F2P noch kein Bregriff war. Für die ist die Abhängigkeit von einem Spiel auch kein Problem, so ein Whale wechselt einfach das Spiel nicht aber sein Konsumverhalten.

Wenn jedoch ein Geschäftsmodell der eigentlichen Spieleanbieter sich auf solche Leute ausrichtet dann zeigt es nur wie wenig Ahnung von Marktwirtschaft so einige dieser Spielehoster haben. Wargaming reitet noch auf der Erfolgswelle die sie der Konkurrenzlosigkeit bei diesem Theme von Spiel zu verdanken haben, große Firmen wie Sony OE könnten jedoch ein Lied davon singen wie abhängig ein MMO von der Masse ist.

Wargaming scheint sich nichtmal bewusst zu sein wieviel Einkommen den durch die Lappen geht durch ihr Preismodell und kontinuierliches Vergraulen von Spielern. Das Potenzial was in 40 Millionen registrierten Spielern (Oktober 2012) steckt wird derzeit nichtmal angekratzt, zuviele sind einfach inaktiv bzw. weit davon entfernt die Hemmschwelle für eine Überweisung zu überwinden.

Wegen der schon erwähnten Abhängigkeit und der Schwierigkeit die Whales bei Laune zu halten würde jeder heilwegs professionelle Produktmanager auf die Masse setzen und das Geschäftsmodell derartig ausrichten. Wie schnell man vom Markt verschwinden kann, wenn man die Masse verliert zeigten schon einige MMO mit Itemshop, da helfen Dir auch keine Whales mehr.
 
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Das Thema Angebot und Nachfrage bzw. der Einfluss des Kunden ist immer so eine Sache. Denn so richtig eine Wahl hat man häufig leider nicht mehr, die Lemminge sorgen dafür, dass sich immer mehr Gängelungen durchsetzen. Jeder große Publisher hat inzwischen seine eigene Vertriebsplattform (Steam, Origin, UPlay usw.), inkl. DRM und/oder Account-Verdongelungen usw.

Und so manches Produkt ist halt einfach mal konkurrenzlos, wie auch immer man die Qualität eines Spiels im Detail auch bewerten mag. Ein Spiel, das aus dem Shooter- und Rollenspiel-Brei herausragt, ist z.B. Sim City, auf das ich persönlich mich seit Ankündigung wirklich sehr gefreut habe. Wenn ich mir nun aber Online-Zwang, Account-Verdongelung und die derzeitigen Server-Probleme anschaue, dann ist das definitiv nichts für mich. Wenn man sich dann aber auch mal anschaut, wie erfolgreich andere Spiele a'la Battlefield 3 oder Diablo 3 sich trotz aller Kritik verkauft haben, scheint es immer noch genügend Leute zu geben, die diesen Kram mitmachen und die Publisher bestärken, dass diese sich auf dem "richtigen" Weg befinden.

Zu Sim City gibts leider keine Alternative. Die diversen anderen City-Builder, die im Laufe der Jahre kläglich gescheitert sind, sind leider nicht wirklich brauchbar. Da muss man sich am Ende für Sim City entscheiden oder es komplett bleiben lassen (bei mir wird es auf letzteres hinauslaufen).

Und um auf das Topic dieses Threads zu kommen, so zeichnet sich jetzt schon ab, dass Sim City für EA in Sachen kostenpflichtige DLCs eine Cash-Cow a'la "The Sims" werden soll. Das ist jetzt kein F2P oder P2W, aber ein schönes Beispiel dafür, wie ein Spiel in seine einzelnen Komponenten zerlegt und jede einzelne davon monetarisiert wird, wenn man von einzelnen Maps, Gebäuden, Wahrzeichen bis hin wahrscheinlich zu Landschaftsverschönerungen so ziemlich alles käuflich wird erwerben können. In irgendeinen Forum wurde auch schon geunkt, dass EA sich wahrscheinlich irgendwann kürzere Gebäude-Bauzeiten oder bestimmte virtuelle Importe in die Stadt bezahlen lassen wird. :]

Ich würde ja gerade Kindern bzw. deren Eltern gerne raten, dass man WENN, dann statt Shootern und Rollenspielen lieber sowas wie Sim City (oder auch Anno & Co.) spielen sollte, aber das kann man angesichts solcher Entwicklungen imho nur noch schwerlich tun. Ich hab schon Kinder erlebt, die von solchen Ingame-Käufen usw. regelrecht angefixt wurden. Schön ist das nicht, und viele Eltern sind damit leider auch gehörig überfordert.
 
Das Thema Angebot und Nachfrage bzw. der Einfluss des Kunden ist immer so eine Sache. Denn so richtig eine Wahl hat man häufig leider nicht mehr, die Lemminge sorgen dafür, dass sich immer mehr Gängelungen durchsetzen. Jeder große Publisher hat inzwischen seine eigene Vertriebsplattform (Steam, Origin, UPlay usw.), inkl. DRM und/oder Account-Verdongelungen usw....................In irgendeinen Forum wurde auch schon geunkt, dass EA sich wahrscheinlich irgendwann kürzere Gebäude-Bauzeiten oder bestimmte virtuelle Importe in die Stadt bezahlen lassen wird. :]

Das wird mit sicherheit früher oder später dazu führen, das man wieder über diverse Leute die Spiel ohne Vertriebsplattform und DRM kriegt- hat ja immerhin damals auch gut funktioniert^^

Das hat EA schon bei Springfild für Android gemacht

Wenn man sich die 5 Sterne bewertungen wie "ausbalanciert" oder "Die Grafik ist toll" oder "Das spiel ist super an sich nur empfehlenswert!" mal anguckt frage ich mich ob die Leute vergessen haben das man einige Aufgaben garnicht machen kann ohne Geld zu zahlen und meist 24h Warten muss wenn man nicht zahlt*motz*
 
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Diese Spieler werden "Whales" (=Wale) genannt. In der letzten Gamestar (oder GEE?) gab es einen Bericht zum Thema F2P.

Whales sind bei den Firmen sehr begehrt, da Sie regelmäßig Geld einbringen. Kritishc ist natürlich die Abhängigkeit zu diesen "Whales" - Fallen einige Whales wegm, geht es mit dem Spiel/Support schnell bergab.

Ich wußte bis dato nicht, dass es solche Leute echt gibt. :o



Ach solche Leute kenne ich auch zum Beispiel bei Star Trek Online. Da geben die Leute teilweise 100 € und mehr aus. Und das Spiel ist schon sehr freundlich zu Spielern die wirklich nur zocken wollen.
 
Super :]

Aus einer Rezension bei Amazon.com

http://www.amazon.com/review/R3HI7A...e=UTF8&ASIN=B007FTE2VW&linkCode=&nodeID=&tag=

Further, you're not getting the whole game for your $60 or $80, depending on what version you're buying. EA's plan is to sell you Simcity 5 over and over and over. They've directly admitted that they already have it running with larger cities, but they're not releasing that now. They claim it's because it "won't run on Dad's PC", but the real reason is so they can sell it to you again later. Want subways? That's gonna be $20. Want railroads? Another $20. Bigger cities? Oh, that's in the $30 expansion.

Right now, if you look at The Sims 3, the game costs $30. But if also you buy all the DLC for it, it's *four hundred and seventy dollars*. This is what they are doing with SimCity 5; locking you into their server infrastructure, and then exploiting the heck out of your wallet.
Schöne neue Welt. :]
 
Tja, ich weiß schon, warum ich keine Spiele von EA mehr kaufe. Das letzte war Fußballmanager 2008 vor ca. 4-5 Jahren.

Bisher fand ich es auch nicht so schwer dagegen anzukommen, denn die meisten Spiele die EA verkauft empfinde ich inzwischen ohnehin als Müll oder nur den x-ten Aufguss von irgend einem bewährten Konzept...
 
Und ich würde mir direkt das neue Tomb Raider kaufen wollen, aber die Direktverdongelung an Steam verhindert dieses. Selbst Anno 2070 habe ich mir deshalb nicht gekauft, weil es ohne ständiger Onlineverbindung nicht spielbar ist.(dabei bin ich ein absoluter Anno-Fan. :-/ )
 
Und ich würde mir direkt das neue Tomb Raider kaufen wollen, aber die Direktverdongelung an Steam verhindert dieses. Selbst Anno 2070 habe ich mir deshalb nicht gekauft, weil es ohne ständiger Onlineverbindung nicht spielbar ist.(dabei bin ich ein absoluter Anno-Fan. :-/ )


für mich ist die verbindung mit steam nichts negatives. ganz anders ist das mit ea's origin. das ist in allem der allerletzte dreck. schwachsinnige angebote, updates direkt wenn man gerade spielt, immer wieder gehts auch einfach mal offline und downloads gibt es öfters nur im schneckentempo. der ganze andere negative kram kommt da ja noch dazu.
ich nutze es nur wegen mass effect 3 und ich wäre froh wenn ich stattdessen auf steam ausweichen könnte.
 
Steam ist oberflächlich ne tolle Sache, aber ist als Vorreiter einer der Hauptverantwortlichen für die schleichende Entrechtung des Kunden. Fängt schon bei der Accountbindung an der Dreck, dazu kommt noch Kontrolle über Importversionen, Updates und Preisentwicklung usw.

Aus Anbietersicht alles vertretbar, aber der Kunde verliert immer mehr Privilegien und das ist mittlerweile schon negativ spürbar im Angebot.

Was viele der jüngeren Kunden gar nicht mitbekommen haben ist der extreme Qualitätseinbruch seitdem sich Anbieter auf das auferzwungene Breibandinternet ihrer Kunden verlassen. Was heutzutage auf dem Markt kommt ist totale Bananensoftware und ähnlich verbuggt wie früher eine erste Beta war. Vom Einbruch im Umfang wollen wir mal gar nicht anfangen.

Das bissl Bequemlichkeit hat den Kunden ziemlich viel gekostet in den letzten Jahren.
 
natürlich stimmt das. ich hab das spiel aber habs eigentlich auch nicht.
nichts desto trotz finde ich steam ok. denn hier kann ich spiele wirklich günstig bekommen. ok sicher nicht unbedingt die neuen aber bis auf ausnahmen hole ich da auch nur älteres.

mit anderen worten wenn ich es schon nicht direkt selber besitzen kann ist ein günstiger preis schon etwas wert. ea könnte nur so punkten indem sie ihre eigenen spiele so wie valve das macht auch günstiger anbietet wenn man es bei ihnen kauft. aber wenn ich mir die preise anschaue... einfach nur lächerlich.

und die *qualität* der spiele passt in die heutige zeit.....
 
eine neue form der monetarisierung ...

amazons settop-box soll offenbar auch den kauf realer güter direkt aus einem spiel heraus ermöglichen.

http://www.heise.de/newsticker/meld...n-Spielesektor-aufmischen-wollen-2166432.html

Statt virtuellen Schwertern oder sonstigen Waffen aus Pixeln denke Amazon etwa daran, mithilfe der Box Controller oder anderer Ausrüstung für Spieler zu verscherbeln, führte Madan aus: "Der Nutzer verlässt das Spiel dabei nicht, der Kauf erfolgt über ein Pop-up-Fenster."

...

Erste Apps seien bereits auf den Zug aufgesprungen. So verkaufe die Rezepte-Anwendung "Look & Cook" Küchengeräte, während "My Little Pony" Reiterspielzeug unters Volk zu bringen versuche.
das dürfte eine schöne überraschung werden, wenn papa unerwartet eine waffenlieferung erhält, weil sohnemann irgendwas in einem shooter eingekauft hat. *chatt*
 
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