Free-2-Play, Pay-2-Win, Wait or Pay? Die Monetarisierung der Spiele ...

cruger

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ich verlinkte das mal hier im thread, weil es im weitesten sinne auch mit origin zu tun hat.

EA: Alle zukünftigen Spiele mit Mikrotransaktionen

in irgendeiner älteren ausgabe des spieleveteranen-podcasts hat anatol locker mal sinngemäß prophezeit, dass die spielehersteller weiter die grenzen austesten und irgendwann mal alles monetarisiert wird, was sich monetarisieren lässt. er hat da aus der erinnerung als beispiel rennspiele genannt, wo in zukunft pro gefahrener runde bezahlt werden muss.

und wir sind auf dem besten weg dahin ... gefallen tut mir das nicht.
 
schon ein miese entwicklung ... aber solange es immer wieder leute gibt die das wirklich nutzen kann man es ea kaum verübeln. hauptsache es gibt keine zwang dafür.

bei me3 kann man ja auch die packs im multiplayer kaufen, wers unbedingt braucht .... aber zumindest hat man dort keinerlei vorteile davon weil die packs immer nach dem zufallprinzip die sachen herausrücken.
wenn ich aber für echtgeld jetzt wirklich gleich zu anfang des spiels nur das beste kaufen kann und damit im multiplayer gleich riesige vorteile habe dann wirds brühe, denn dann ist die balance gleich im eimer.
 
Es ist ein Fass ohne Boden

Dieser kleine Textsnipsel aus dem Heise Artikel sagt eigentlich alles aus. Das ist der Nachteil an dem System und das ist auch der Grund warum EA umsteigen will.

Ich habe es bei WoT gesehen, wie schnell ist man bei über 50€ angekommen? Wenn da nicht die eigene Vernunft siegt und sagt "Schluss jetzt", wirft man massig Geld raus, immer Stückchen für Stücken, in kleinen harmlosen Dosen. Das hat schon Glücksspiel Charakter.

Im Grunde ist F2P ganz nett, aber ich zahle doch lieber für mein Spiel einmal was und kann dann ohne Einschränkungen Spielen.
 
Prinzipiell finde ich Free-To-Play erstmal nicht unbedingt schlimm. Hatte zuletzt mal Raceroom Racing Experience (R3E) von Simbin angespielt, welches auch F2P ist, auch wenn mir das Spiel bisher noch nicht so gefällt, aber das liegt weniger am Inhalt.
Gerade bei Rennspielen ist das bei mir oft so, dass ich mich auf relativ wenige Strecken und Wagen beschränke und eigentlich auch nur die bräuchte. Das Geld für die restlichen kann ich mir sparen. Bei R3E ist es so, dass man ein Auto oder eine Strecke einmal kauft und dann (zumindest ist mir nichts anderes bekannt) unbegrenzt nutzen kann ohne nachzuzahlen. Das ist quasi wie ein Spiel mit Basisausstattung, für welches man diverse Addons zukaufen kann.
Über den Preis dieser Addons kann man natürlich streiten (2-3€ pro Auto finde ich ist etwas hoch), aber das ist ein anderes Thema.
Wichtig ist meiner Meinung nach an dem Punkt vor allem, dass das Basisspiel selbst (also ohne irgendwelche Addons) gut spielbar ist. Zukaufen sollte optional sein und nicht zwingend, wie es ja bei Pay-2-Win der Fall ist.
Genauso finde ich laufende Kosten absolut nicht in Ordnung, wenn sie nicht als solche deklariert sind und die angesprochenen "Wartungskosten" in Real Racing 3 gehören meiner Meinung nach dazu.

Also im Prinzip habe ich nichts gegen ein Konzept, welches aus einem (vollfunktionsfähigen!) Basisspiel besteht, welches man optional durch kleinere Addons erweitern kann. Ich hätte noch nicht mal etwas dagegen, wenn das Basisspiel auch selbst etwas kostet (je nach Umfang natürlich). Wichtig finde ich an der Stelle eben, dass es keinen Zwang gibt.
Abgesehen davon kaufe ich auch gerne mal ein Vollpreisspiel, in welchem alle Inhalte enthalten sind. Je nach Spiel wäre das auch definitiv die bevorzugte Variante.

Diese Abzocke wie EA sich das gerade vorstellt (oder vorher auch schon andere, ich denke da z.B. an War-Z) macht aber hoffentlich keine Schule. Nachher haben wir möglicherweise noch ein Civ bei dem man Weltwunder nur bauen kann, wenn man sie vorher für reales Geld kauft... *chatt*
 
"Diese Abzocke wie EA sich das gerade vorstellt" wird aufgehen, siehe NfS World! Da kosten Fahrzeuge bis zu 70€ für deutsche(ja nur für uns, der rest kommt mit 1€ bis 50€ weg) und das schlimmer daran ist, das nach kurzer Zeit die Autos heimlich langsamer gemacht werden und um zu gewinnen musst du wieder Geld ausgeben. Das traurige dabei ist, das ein Hacker genau deswegen das Spiel immer wieder attackiert, aber die Spieler bleiben dumm und stecken EA immer mehr Geld in den Hals


EA steht nicht umsonst für "Elektronische Abzocke" und der "Goldene Scheißhaufen" kam auch nicht einfach so zu EA xD
 
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Jeder hat selbst die Hand auf dem Portemonnaie und kann entscheiden was er ausgibt. Wenn mir der Dreck keinen Cent wert ist dann gibts auch keinen Cent von mir. Wenn mir allerdings das Spiel gut gefällt und ich es als gerechtfertigt ansehe ein paar Euro abzudrücken ist es nur recht und billig das auch zu machen. Von irgendwas müssen die Programmierer auch leben und ich sehe es so sogar lieber: wenn es free to play ist und spaß macht zahl ich gerne, aber für Schund erst Geld ausgeben beim Kauf und dann feststellen das es nix ist ist doch noch ärgerlicher....
 
Jeder hat selbst die Hand auf dem Portemonnaie und kann entscheiden was er ausgibt.
naja, vieles zielt dabei ja vor allem auf kinder und jugendliche, die das ganze nicht immer durchblicken. und wenn sie es nicht selbst bezahlen, werden die eltern weichgekocht.
 
Ich brtrachte diese Trends auch mit sehr viel Sorge.

Als konsequenter DLC verweigerer wird es zunehmens schwerer von "vollständigen" Spielen zu sprechen, wenn man einmal die 40-50 Euro dafür ausgegeben hat.

Anfangs waren es wirklich größtenteils Gimmicks, die man für 1-X Euro dazukaufen konnte. Es gab dann aber, besonders in MMORPG, schnell Produkte, die das aufleveln vereinfachten (XP-Boost). Das ist, wenn man so will, schon ein Vorteil ggü. anderen Spielern. Die ersten "Pay-to-win" Spiele gibt es wohl schon, aber ich habe keine Namen parat.

Es wird IMMER weitergehen mit diesem System. Meine Hoffnung sinf die Kickstart Projekte und die Indiegames. Klar, DLC oder andere Zusatzinhalte schließt das nicht aus. Aber der Ansatz ist ein "sozialer" Ansatz und Extrakosten werden hoffentlich weniegr häufig auftauchen als bei EA & Co.

Ich bin ein Veteran, wie viele hier im Forum. Habe die Goldgräberzeiten der Video- und Computerspiele mitgemacht. Damals war es einfach undenkbar, heute sind wir mittendrin :(. Sollte es irgendwann nur noch solche DLC/Microtransaktions-Games geben, hänge ich mein Lieblingshobby an den Nagel. *suspect*
 
Mit F2P kann ich leben wenn es F2P ist wie Star Trek Online und das ist leider die rühmliche Ausnahme.

Die meisten Spiele laufen eher so ab wie Runes of Magic was nett ist aber wo du für jeden Scheiß bezahlen musst und das meiste kannst du dir nicht mal erspielen.

Und was EA plant ist ja sogar noch zahl jetzt und zahl dann noch mal später im Spiel.
 
Path of Exile ist ein ausgezeichnetes F2P Spiel das sich nicht mal vor Diablo 3 verstecken braucht und finanziert sich nicht durch "pay to win", aber von irgendwas wollen die Angestellten halt auch leben. Dort gibt es nur optische Verbesserungen die man kaufen kann und damit laufen doch ziemlich viele Spieler herum, so wie ich da wie gesagt die Leute von was leben müssen.


Mal ein Zitat von mir aus einem anderem Forum mit selben Thema:

Ich hab vor ca. 5 Wochen ein Interview mit einem Spielentwickler gesehen "Bei JustNetwork im Lategame" dort ging es auch teilweise um F2P und vor allem um World of Tanks. Laut deren Angaben verdienen die Entwickler von WoT ihr Haupteinnahmen durch ein paar hundert Spieler die monatlich regelmäßig 1000-5000 Dollar in das Spiel investieren. Im Endeffekt ist es für sie schon durch diese paar Leute finanziell lukrativer, als ein Model mit normalen Monatsabo.

Fazit: Wenn man mit F2P mehr Geld machen kann als mit einem Monatsabo macht man das in einem Gewinn orientierten Unternehmen auch. Zum Glück gibt es aber da auch ein paar Ausnahmen.
 
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Die ersten "Pay-to-win" Spiele gibt es wohl schon, aber ich habe keine Namen parat.

Och da kann ich dir aushelfen.

Battelfield play 4free, extremes pay to win Spiel. Waffen und Waffenaufsätze nur für Echtgeld. Dadurch erhebliche Vorteile. Die wurden auch mal stark verschlechtert um das zu beheben aber wegen starkem Widerstand der Zahlenden Kunden wurde es wieder zurück gesetzt. Deutliche zwei Klassen Gesellschaft.

PlanetSide 2, zumindest teilweise pay to win, man kann zwar die besseren Waffen auch mit ingame Kohle kaufen, aber davon benötigt man recht viel. Schlimm ist das der Standard Krempel nutzlos ist gegen die Top Modelle.

WoT war ne ganze Zeit lang auch ein leichter Vertreter von pay to win, jetzt kann man die Gold Muni auch mit ingame Geld kaufen. Wenn auch recht teuer.

Um mal drei Abstufungen samt Beispiel von Pay to Win zu nennen.
Viele Browser Games sind auch Pay to Win.
 
Damit nutzt man aber das Suchtpotential von Spielen voll aus.
Und das ist nicht in Ordnung.
 
Damit nutzt man aber das Suchtpotential von Spielen voll aus.
Und das ist nicht in Ordnung.

Das ist moralisch nicht in Ordnung....und wenn alles unmoralische gesetzlich verboten wäre dann wär der Planet viel schöner....
 
[STRIKE]achja mal ein beispiel das f2p auch funktionieren kann...

Blacklight Retribution
Mit sogenannten Zen(echt Geld) kann man zwar fast alles kaufen, aber es lässt sich genau so leicht mit erspielter ingame Währung alles, bis auf Kosmetik Artikel und Premium Server kaufen.
Hinzukommt das es zu jeden Patch was kostenlos gibt über das Newsletter und man vor kommenden Content alles ausprobieren kann und das komplet kostenlos.

Ich für meinen teil, zahle gerne dafür Geld, da Zombie Studios ein sehr kleines Entwicklerteam ist und leider auf fremde Publisher angewissen ist.(Es selbst in die Hand zu nehmen ging nach hinten los bei den vorgänger Titel, da es ja gleich ein CoD/Crysis 2 und BF3 Klon war bei den ganzen Fanboys) [/STRIKE]
EDIT f2p muss ja nicht gleich p2w sein, aber gibt ja andere wege zum abzocken

Ich wurde eines besseren belehrt in Blacklight Retribution! Mit sogenannten Zen kann man dort Premium Server kaufen, dies habe ich auch mal Testweise für 1h gemacht und was passiert?! Der EU Login Server geht unangekündigt down. Als dieser wieder Online war, war natürlich meine 1h vorbei- ergo bezahlt und Leistung wurde nicht erfüllt! Nun schrieb ich den Support an diesbezüglich und dieser meinte "Es war eine angekündigte Wartung" Ich guckte auf der Webseite im engl Forum, sowie Deu & auch Facebook, Twitter UND keine ankündigung war zu finden!

Nach dem ich mich darüber beschwert habe, wie man so dreist zu seien kann um nicht erbrachte Leistung trotzt Bezahlung nicht zu erstatten müssen, bekamm ich nach ein paar Stunden meine Antwort.

You got banned for using multiple account!
 
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Damit nutzt man aber das Suchtpotential von Spielen voll aus.

Gut ist das man auch oft direkt über Handy/Telefon zahlen kann und wie ich mitbekommen habe, hatten da so manche Eltern plötzlich eine XXXX Rechnung wegen ihrem Kind :P
 
Damit nutzt man aber das Suchtpotential von Spielen voll aus.

Gut ist das man auch oft direkt über Handy/Telefon zahlen kann und wie ich mitbekommen habe, hatten da so manche Eltern plötzlich eine XXXX Rechnung wegen ihrem Kind :P
Naja aber Eltern die ihre Kinder unbeaufsichtigt in Internet lassen gehöhren-->*glaubses*
 
Ein "Danke" für den Artikel hier auch von mir !
Und diese galoppierende Schwindsucht, äääh, "Neuzeit" ist einfach wirklich nur zum Kotzen. Man könnte nun zynischerweise in den Rückspiegel blicken, sich fragen, "warum sind die da nicht früher drauf gekommen" - und wir haben natürlich Glück gehabt, daß es nicht so war !
Ich fühle mich immer mehr und in schnellerer Taktung in meiner "Retro-Welt" bestätigt.
Es gibt manche Titel, wo mich das kurz geschmerzt hat, ich dann aber konsequent dem Verweigerungsgedanken gefolgt bin.
Ich kaufe nichts von Ubisoft, ich bin nicht bei steam registriert und das mail-Gespamme von Gog muß ich auch mal endgültig abschalten, landet eh gleich im Papierkorb.

Ich betrachte so die gesamte Kulturlandschaft und mein Fazit kulminiert in einem anhaltend befremdet-angewidertem Kopfschütteln:
Warum stürzt der allgemeine Anspruch dem Anschein nach so ungebremst und unrestaurierbar ab ?
Oder sieht das nur so aus, kann sich heutzutage der Plebs so allgegenwärtig und öffentlichkeitssüchtig austoben - weil diese Masse als Markt so "schön" erkannt + erschlossen wurde, von der Unterhaltungs- und Konsumgüterindustrie ? Waren die früher auch alle da, und die immer im gleichen Verhältnis sich in der Minderzahl befindenden Dichter & Denker haben das nicht bemerkt und lebten in seeliger Verwöhnung hochkultureller Rezeption ?

Ich finde es auch erschreckend und ermüdend, daß heutzutage einfach nichts mehr aufhört ! Jedes, aber auch jedes noch so nischenhafte trash-Produkt hat eine zombiemäßige Unsterblichkeit. Früher gab es Trends, Moden, Wellen - die dann aber auch wieder abebbten, ins "out" gerieten - und dann weg waren !

Ich such mir nen Bunker und verschanz mich da mit Marcel Reich-Ranicki, dann werfen wir mit dicken Schwarten um uns, bis einer stirbt und sich der andere dann aus Verzweiflung die Kugel gibt. *chatt* :]
 
Naja aber Eltern die ihre Kinder unbeaufsichtigt in Internet lassen gehöhren-->*glaubses*

Das wäre wohl 90% der Eltern, denn die meisten Kinder die ich kenne 9-16 Jahre haben ein eigenen PC samt Internet im Zimmer und zocken FSK 18 Titel (;
 
Die bösen Publisher und Entwickler immer ... Schuld ist allein der Konsument, der aus Dummheit und Ignoranz sich ausnehmen lässt.

Sei es so offensichtliche Abzocke (virtuelles Item für den Preis eines Vollpreisspieles) oder nur eine schleichende Enteignung und Entrechtung (Steam etc.) ... im Endeffekt bestimmt das Konsumentenverhalten den Preis und Umfang des Angebots.

Ist wie beim Meckern über Politik und trotzdem die selben Parteien über Jahrzehnte hinweg wählen mit so billigen Ausreden wie "alternativlos".

Allerdings muss man die Preise auch mal in einem anderen Licht sehen: Der Konsument ist bereit für einen 2 Stunden langen Film 6-10 Euro zu zahlen u.U. noch 4 Euro Popcorn dazu. Mehrwert über die 2 Stunden hinaus ... Zero. Jede Wiederholung kostet extra bzw. nochmal eine Investition in die DvD.
Auch die bisher üblichen monatlichen Kosten für MMO sind relativ zu der Zeit, die man im Spiel verbringt, nicht unvernünftig per se ... der Unterhaltungswert scheint offensichtlich gegeben, wenn man stundenlang zockt.

Selbes Geld in ein virtuelles Item investiert und der Unterhaltungswert hält an solang man damit spielt. Mikropayments sind generell nichts schlimmes, solang man die geistige Reife hat Vernunft walten zu lassen. Bezüglich Ausbeutung von Kindern im Internet ... nix Verwerfliches, denn die Geschädigten sind nicht die Kinder sondern die Eltern die damit ihre Versäumnisse in Erziehung und Aufsicht abgleichen.

Soll jetzt nicht heissen, dass ich persönlich das Preisniveau der Mikropayments i.O. finde. Die Verantwortung für das hohe Preisniveau liegt aber beim Spieler und nicht beim Anbieter.
 
die meisten sind unkritisch und konsumgeil. von daher glaube ich schon lange nicht mehr an die marktmacht des konsumenten (ausnahmen bestätigen die regel). immer mehr bestimmt das angebot die nachfrage. das liegt auch daran, dass in bestimmten branchen gezielt die kleinsten bearbeitet werden. und auch aufmerksame eltern können nicht alles von ihren kindern fernhalten, schon gar nicht außer haus in schule, bei freunden oder in vereinen etc. ... und häufig genug durchblicken auch erwachsene diese entwicklungen nicht ... oder sie wollen es erst gar nicht.
 
Die Marktmacht des Verbrauchers liegt eben grundsätzlich als Potential vor, nicht mehr und nicht weniger. Wird es nicht genutzt, ist man sich dessen nicht einmal bewußt - dann kann es auch kein steuernder Faktor werden.
Die Industrie und ihre Schergen verstehen es wunderbar, die Massen mit Honig einzuschmieren, Bedürfnisse und Träume erst zu wecken, zu generieren.

Die meisten durchblicken/durchbrechen ja noch nicht mal die simpelsten Schemen der "Säugetierpolitik", sie wollen die Schafe der Herde sein, fürchten sich eher vor individueller Abweichung ...
 
Waren die früher auch alle da, und die immer im gleichen Verhältnis sich in der Minderzahl befindenden Dichter & Denker haben das nicht bemerkt und lebten in seeliger Verwöhnung hochkultureller Rezeption ?
Ja und nein.

Es ist natürlich schon so, dass der Spielemarkt in den letzten 10-15 Jahren stark entwickelt hat, aber "Mainstream"-Spiele gab es auch damals schon. Allerdings hat sich ja auch technisch viel getan.
Manche Dinge wären damals nicht oder nicht in dem Ausmaß möglich gewesen. Z.B. waren Kreditkarten damals außerhalb der USA längst nicht so verbreitet andere Bezahlmethoden auch gerade erst in den Anfängen (z.B. Paypal).

Insofern findet diese Entwicklung auch hauptsächlich jetzt statt, weil es überhaupt technisch erst möglich geworden ist.
Und natürlich versucht man seitens der Publisher immer mehr Geld aus den Kunden rauszupressen. Das ist eben die Folge, wenn man eine Aktiengesellschaft führt, nennt sich Kapitalismus.

Aber es gibt ja auch anderweitige Entwicklungen.
Eigentlich sollte man keine so großen Probleme damit haben F2P zu umgehen, soweit man das will.
Soll jetzt nicht heissen, dass ich persönlich das Preisniveau der Mikropayments i.O. finde. Die Verantwortung für das hohe Preisniveau liegt aber beim Spieler und nicht beim Anbieter.
Naja, wie hoch die Preise sind ist eine ganz andere Frage, darum geht es nicht unbedingt.

Das eigentlich Verwerfliche an dieser Methode finde ich die Tatsache, dass scheinbar immer mehr Hersteller darauf setzen, dass der Nutzer zahlt, wenn er seine Ausrüstung (Autos, Waffen oder was auch immer) weiter nutzen will.
Es ist eben eine Sache, ob man nur einmal für ein Teil zahlt, oder ob ich danach immer wieder dafür zahlen muss, dass das Teil auch weiterhin funktioniert.

Pay2Win ist dazu noch eine ganz andere Geschichte. Aber ich finde da schießen sich die Publisher eh selbst ins Bein. Wenn ich ein Spiel spiele, das zwar kostenlos ist, ich aber nach dem Start feststelle, dass ich mit den Startmitteln null Chancen habe, dann werde ich doch einen Dreck tun und gleich Geld investieren, sondern das Zeug fliegt schlicht von der Platte...
 
Pay2Win ist dazu noch eine ganz andere Geschichte. Aber ich finde da schießen sich die Publisher eh selbst ins Bein. Wenn ich ein Spiel spiele, das zwar kostenlos ist, ich aber nach dem Start feststelle, dass ich mit den Startmitteln null Chancen habe, dann werde ich doch einen Dreck tun und gleich Geld investieren, sondern das Zeug fliegt schlicht von der Platte...

Richtig! So lange es nur genügend Spieler so sehen...... Ich freue mich regelrecht darauf wenn EA aufgrund dieser Stratgie in die Insolvenz verschwindet....zumal ich eh keinem aktuellen EA-Spiel etwas abgewinnen kann... Der 100ste Aufguss von Altbekanntem. Das letzte was gut war war Mass Effect.
 
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Ich hab vor ca. 5 Wochen ein Interview mit einem Spielentwickler gesehen "Bei JustNetwork im Lategame" dort ging es auch teilweise um F2P und vor allem um World of Tanks. Laut deren Angaben verdienen die Entwickler von WoT ihr Haupteinnahmen durch ein paar hundert Spieler die monatlich regelmäßig 1000-5000 Dollar in das Spiel investieren. Im Endeffekt ist es für sie schon durch diese paar Leute finanziell lukrativer, als ein Model mit normalen Monatsabo.

Diese Spieler werden "Whales" (=Wale) genannt. In der letzten Gamestar (oder GEE?) gab es einen Bericht zum Thema F2P.

Whales sind bei den Firmen sehr begehrt, da Sie regelmäßig Geld einbringen. Kritishc ist natürlich die Abhängigkeit zu diesen "Whales" - Fallen einige Whales wegm, geht es mit dem Spiel/Support schnell bergab.

Ich wußte bis dato nicht, dass es solche Leute echt gibt. :o
 
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