Gehäuse - Compucase 8K01 (ITX) & 7K09 (mATX)

heikosch

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<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_Titelbild_Compucase.jpg"></center>
Compucase ist wahrlich kein Neuling, doch irgendwie muss man ja eingestehen, dass sie vollkommen am Fokus vorbeigehen. Doch nun stieß man uns auf die aktuellen Gehäuse der Desktop-Sparte, namentlich die 7K- und 8K-Serie. Der Unterschied bei diesen liegt im Größenfaktor. Zum einen handelt es sich um ein ITX-Gehäuse und zum anderen um ein Modell, in das ein mATX-Mainboard passt. Aufgrund der Möglichkeit, Low-Profile-Karten zu verbauen, bietet sich das mATX-Gehäuse für einen Test mit der schon bekannten ITX-Plattform regelrecht an. Natürlich sind wir gespannt, denn einmal ist auch ein 80-Plus-Bronze-Netzteil vertreten, was in einem Komplettpaket durchaus interessant ist. Doch was genau die Stärken und Schwächen sind und wie sich die Gehäuse in den Messungen schlagen, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten. Viel Spaß beim Lesen!
Wir möchten uns bei Compucase für die Bereitstellung der beiden Testmuster bedanken.

[BREAK=Testsystem]
Für das Testsystem kommt eine AMD-Plattform mit folgenden Komponenten zum Einsatz:
<ul><li>CPU: AMD Athlon II X2 240e mit 2 x 2,8 GHz und 45W TDP</li><li>CPU-Kühler: SilverStone Nitrogon NT07-AM2</li><li>Mainboard: SAPPHIRE IPC-AM3DD785G – AMD-785G-Chipsatz; ITX</li><li>Arbeitsspeicher: 2x2048MB Kingston (DDR3-1333)</li><li>Grafikkarte: SAPPHIRE Radeon HD 5570 mit 1024 MB Grafikspeicher (LowProfile)</li><li>Festplatte: Samsung HD321KJ (3,5") oder Fujitsu MHZ2250BH G2 (2,5")</li><li>opt. Laufwerk: Sony Optiarc AD-7700S (Slim-DVD-Brenner)</li><li>Netzteil: Xilence XP250.SFX mit 250 W</li></ul>

Der Testparcours bedarf einer ganzen Reihe an Hilfsmitteln und Programmen:
<ul><li>Furmark v1.80 – Stabilitätstest für die Grafikkarte</li><li>Prime95 v25.11 - CPU-Testprogramm</li><li>HWMonitor v1.16.0 – Auswertung der internen Sensoren (Mainboard, Festplatte, Grafikkarte)</li><li>CoreTemp 0.99.7 - CPU-Temperaturmessung</li><li>HD Tune 2.55 - HDD-Testprogramm</li></ul>

Messgeräte: Voltcraft Energy Check 3000, Voltcraft SL-100

Zum Aufheizen des Systems kommen HD Tune, Prime95 und FurMark zum Einsatz, während Letzteres nur bei Verwendung der SAPPHIRE Radeon HD 5570 genutzt wird. Für die Messungen ohne dedizierte Grafikkarte beschränken wir uns auf Prime95. Ein Testlauf ist absolviert, wenn das System 30 Minuten der Belastung standhält. Vorzeitige Abbrüche werden selbstverständlich vermerkt und gehen mit den letzten Maximaltemperaturen in die Grafiken ein.
Die Messung der Werte für die Lautstärke erfolgt im Abstand von einem Zentimeter und wird für die einzelnen Flächen gemittelt in die Tabelle übernommen. Natürlich sind Messungen in einem so geringen Abstand nicht praxisnah, sorgen aber dafür, dass störende Nebengeräusche der Umgebung weitestgehend irrelevant für die Messung werden.

[BREAK=Technische Daten]
Die Informationen über die beiden Compucase-Gehäuse sind auf der <a href="http://www.compucase.de/">Website des Herstellers</a> lückenlos zurückzuverfolgen. Die folgenden Werte entstammen somit vollkommen den Datenblättern vom <a href="http://www.compucase.de/produkte/pc-gehaeuse/desktop/produktansicht-desktop/model/7k09.html">7K09</a> und <a href="http://www.compucase.de/produkte/pc-gehaeuse/desktop/produktansicht-desktop/model/8k01.html">8K01</a>.
<center><table cellpadding="8" cellspacing="0" border="1"><tr><td> </td><td><b><font size="3">Compucase 8K01</font></b></td><td><b><font size="3">Compucase 7K09</font></b></td></tr><tr><td>Material:</td><td>Stahl-Chassis mit Kunststofffront</td><td>Stahl-Chassis mit Kunststofffront</td></tr><tr><td>Formfaktor:</td><td>ITX (170x170 mm)</td><td>mATX (244x244 mm) oder ITX (170x170 mm)</td></tr><tr><td>Laufwerksschächte:</td><td>intern: 1x 3,5" oder 1x 2,5"; extern: 1x 5,25" (Slim)</td><td>intern: 1x 3,5"; extern: 1x 5,25", 1x 3,5“</td>
</tr><tr><td>Erweiterungskartenslots:</td><td>0</td><td>4 (Low Profile)</td></tr><tr><td>Stromversorgung:</td><td>Flex-ATX, 120 W</td><td>TFX, 300 W</td></tr><tr><td>Frontanschlüsse:</td><td>2x USB 2.0, Mikrofon, HD-Audio-Ausgang</td><td>2x USB 2.0, Mikrofon, HD-Audio-Ausgang</td></tr><tr><td>Abmaße:</td><td>70 x 267 x 317 mm (Höhe x Breite x Tiefe)</td><td>105 x 364 x 377 mm (Höhe x Breite x Tiefe)</td></tr><tr><td>Gewicht:</td><td>ca. 2,3 kg </td><td>ca. 5,36 kg</td></tr>
<tr><td>Zubehör:</td><td><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14577"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14577" border="1" alt="Compucase 8K01"></a>
<ul><li>Standfüße</li><li>Strom-Adapter für Slim-Laufwerk</li><li>Montageschrauben</li><li>Montageanleitung</li><li>Kaltgerätekabel</li></ul></td>
<td><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14590"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14590" border="1" alt="Compucase 7K09"></a>
<ul><li>Standfüße</li><li>Gummi-Füße</li><li>Montageschrauben</li><li>Stückliste</li><li>Kaltgerätekabel</li></ul></td></tr></table></center>

Im Preisvergleich werden die beiden Gehäuse mit Preisen ab 64,22 Euro für das <a href="http://geizhals.at/deutschland/a402487.html">7K09B mit 300-W-Netzteil</a> und 37,99 Euro für das <a href="http://geizhals.at/deutschland/a397769.html">8K01</a> gelistet. (Stand 27.05.2011)

[BREAK=8K-Serie – Äußeres – Teil 1]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14566"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0430.jpg" height="250" border="1" alt="Compucase 8K01"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14567"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0431.jpg" height="250" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Die 8K-Serie von Compucase tritt für den Hersteller im mITX-Bereich an. Die Front gibt bereits einen Rückschluss auf ein weiteres Merkmal des Gehäuses. Deutlich sichtbar bietet das Gehäuse mit der kryptischen Kennung 8K01BS-SA12U, folgend mit 8K abgekürzt, ein optisches Laufwerk im Slim-Format. Um Platz zu sparen, setzen viele Hersteller auf die aus Notebooks bekannten Laufwerke. Links können wir den oftmals schon gesehenen Standard für die Frontanschlüsse in Form von zwei USB-2.0-Buchsen und den beiden Audio-Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon sehen. Ein nicht zugänglicher Anschluss würde theoretisch für eSATA zur Verfügung stehen, ist aber von Compucase blind gelassen. Um die Hochglanzfront etwas aufzupeppen, zieht sich ein silberner Streifen über die Front und kaschiert somit den Power-Knopf etwas, da dieser in die Linienführung integriert ist. Irgendwie mag dann aber die Status-LED darüber nicht so ganz ins Bild passen. Sie wirkt verloren, vor allem, wenn man die großflächigen Hochglanzflächen bedenkt, die dadurch optisch gestört werden.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14568"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14568&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Die rechte Seite des 8K01 bietet zwei, im Verhältnis zur Gesamtfläche, große Lüftungsöffnungen. Im vorderen Bereich des Gehäuses weist die Form einer Gitteröffnung auf den Montageplatz eines optionalen 60-mm-Lüfters hin. Wie dieser Lüfter montiert werden kann, werden wir uns später noch einmal ansehen.
Die linke Seite ist die einzige Fläche des 8K01 ohne Funktion.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14569"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14569&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>

[BREAK=8K-Serie – Äußeres – Teil 2]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14570"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14570&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Die Rückseite des 8K01 gibt vielerlei Auskunft. Das Deckelprofil ist verschraubt, verzichtet also auf erleichternde Alternativen zur Montage. Eine kleine Öffnung über der Öffnung für die Mainboardblende dient einem sogenannten Kensington-Lock. Dabei wird der Verschluss des Gehäuses direkt mit dem Chassis verbunden, was wiederum dem Diebstahlschutz dient. Derjenige müsste große Kräfte wirken lassen und womöglich mehr kaputtmachen als alles andere. Zusätzlich bietet Compucase aber auch die einfache Variante für ein kleines Vorhängeschloss oder ähnliches an. Somit kann man dem 8K01 auch eine gewisse Orientierung für die nicht-private Nutzung zusprechen.
Rechts oben stellt der Hersteller zwei optionale Montageplätze zum Beispiel für serielle Schnittstellen zur Verfügung.
Zuletzt schweift der Blick auf das verbaute Netzteil in der rechten unteren Ecke. Ein Lüfter mit relativ kleinem Durchmesser dient der Entlüftung und so wird es schon spannend, ob sich das negativ bemerkbar macht. Allgemein benötigen diese höhere Drehzahlen und das führt unweigerlich zu hochfrequenten Geräuschen, die sich meist deutlicher bemerkbar machen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14571"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14571&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Die Oberseite haben wir jetzt nicht noch einmal explizit im Überblick fotografiert und wollen gleich das Hauptmerkmal hervorheben, denn einen Staubfilter hatten wir bis jetzt noch nie als Feature in einem mITX-Gehäuse. Ein feines Drahtgitter fängt groben Staub auf, dient aber auch dem von Compucase gerne hervorgehobenen EMV-Schutz. Elektromagnetische Verträglichkeit, was hinter dieser Abkürzung steht, kennzeichnet die Wechselwirkung zwischen elektrischen Geräten und der Umgebung. Das kann die Wirkung auf andere elektrische Geräte bedeuten, aber auch Lebewesen. Inwieweit sich solche Features bei einem PC von Bedeutung sind, vermögen wir nicht zu beurteilen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14572"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0446.jpg" height="250" border="1" alt="Compucase 8K01"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14573"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0447.jpg" height="250" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Von unten betrachtet, fallen die länglichen Gummierungen auf. Sie dienen der Entkopplung vom Boden und schützen das Gehäuse vor Kratzern.

[BREAK=8K-Serie – Inneres – Teil 1]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14574"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14574&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Da wir uns schon den Filter im Deckel angesehen haben, fällt unser erster Blick zwangsläufig auf diesen, sobald wir das Gehäuse geöffnet haben. Von außen mit vier Schrauben befestigt, gibt ein Kunststoffrahmen die nötige Basis.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14575"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14575&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Zurück beim restlichen Teil des Gehäuses, fällt zuerst die räumliche Trennung vom Netzteil und der restlichen Hardware auf. Den zusätzlichen Platz neben dem Netzteil kann man sehr gut nutzen, um für Ordnung bei den Kabeln zu sorgen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14579"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14579&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Wie schon beim JCP MI-121 entfernen wir zunächst die Halterung für die Laufwerke, um einen besseren Zugriff auf alle Montagepunkte für das Mainboard zu haben. Da wir aber diesen nun schon in der Hand haben, können wir auch einmal etwas genauer hinsehen. Hinten mit einer und vorne mit zwei Schrauben befestigt, ist der Einbau eines optisches Laufwerk im Slim-Format und eine 3,5“-Festplatte möglich. Zuallererst muss aber die Festplatte installiert werden, denn nur so kommen wir an die Befestigungspunkte. Trotz der vier Schrauben mit Gummipuffer von Seiten des optischen Laufwerks, kommen durch die seitlichen Bleche zunächst Gedanken an verschiedene Befestigungsmethoden. Dabei dient eine Seite lediglich zur Montagehilfe. Kleine Bleche passen in die seitlichen Gewindebohrungen der Festplatte und helfen ungemein beim Anbau. Leider stellt sich dann aber auch die Frage, warum man entkoppelt, wenn man an einer anderen Stelle wieder verbindet. Wie sich das im Endeffekt verhält, werden wir uns im Abschnitt Temperaturen und Lautstärke noch einmal vor Augen führen. Entgegen vielen Mitbewerbern sei noch erwähnt, dass das 8K01 an der gleichen Stelle wie für die 3,5“-Festplatte den Einbau eines 2,5“-Modells ermöglicht. Die weiter innenliegenden Haltepunkte sind etwas erhöht ausgeführt und verhindern einen potentiell leitenden Kontakt zwischen Festplatte und Gehäuse.
Das Slim-Laufwerk können wir folgend in das Profil einschieben und festschrauben. Bei der Position in der Tiefe gilt es ein wenig auszuprobieren, wie weit es hineingeschoben werden muss. Wir nutzen jeweils die hinteren Bohrungen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14580"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14580&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>

[BREAK=8K-Serie – Inneres – Teil 2]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14578"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14578&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Ohne den Laufwerkshalter haben wir einen leicht besseren Zugriff auf den Rest des Innenraums. Vor allem die nicht mehr vorhandene Strebe von vorn nach hinten erleichtert einiges. Die Mainboardblende hereinzudrücken und das folgende Festschrauben stellen uns vor kein Hindernis. Bei den Frontanschlüssen fällt leider wieder einmal das zu kurze Kabel für die USB-Ports auf. Wir haben zu Gunsten unserer Pins auf eine unter Spannung stehende Installation abgesehen. Bei den kleinen Steckern für die Bedienelemente fällt uns auf, dass Compucase sogar einen Speaker-Anschluss bedient. Dieser ist inzwischen meist nur optional beigelegt und muss selbstständig verbaut werden.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14581"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14581&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>
Bei der übrigbleibenden Verkabelung ist das Compucase-Gehäuse als sehr angenehm zu sehen. Der leere Raum neben dem Netzteil bietet die Möglichkeit, die überschüssige Länge von Kabeln bequem zu verstauen und so für Ordnung zu sorgen. Nachfolgend bietet uns ein Bild noch einen Überblick über die Platzverhältnisse für einen CPU-Kühler in der Höhe. Wir haben einen Wert um die 50 mm gemessen, jedoch sollte bedacht werden, dass der Filter im Deckel durchaus für einen geringeren Wert sorgen kann. Im Bild ist auch noch einmal der Montageplatz für den optionalen 60-mm-Lüfter ersichtlich. Dieser wird mit drei anstatt vier Schrauben befestigt.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14582"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14582&w=l" border="1" alt="Compucase 8K01"></a></center>

[BREAK=7K-Serie – Äußeres – Teil 1]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14583"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14583&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Unser zweites Compucase hat ebenfalls keinen klangvollen Namen und wird vom Hersteller mit der Bezeichnung 7K09B-FB30U vermarktet. Wie schon beim ITX-Gehäuse werden wir uns folgend zu Gunsten der Übersichtlichkeit auf 7K09 beschränken. Auf den ersten Blick fällt auf, dass Compucase in diesem Fall auf Hochglanzelemente verzichtet.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14584"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14584&w=l" height="250" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Die Front bietet eine recht interessante Optik und erinnert teils stark an ein Remake von alten Desktop-Gehäusen aus den 90er Jahren. Natürlich ist es ja so, dass Compucase das Rad grundsätzlich nicht neu erfinden kann und ebenso wird die doch recht schlichte Optik auch ihre Freunde finden. Die Materialanmutung des Kunststoffs darf schon als gelungen bezeichnet werden. Die saubere Verarbeitung konnten wir ja schon zuvor beim 8K01 beobachten. Optisch trennt Compucase aber auch hier die obere und untere Hälfte der Front durch eine kleine Nut. Aber auch so wirkt das Gehäuse eher funktionell. Links oben ist eine Öffnung für einen Kartenleser, auf der anderen Seite zeichnet ein Dummy die Möglichkeit ab, dass das 7K09 ein optisches Laufwerk in voller Bauhöhe aufnimmt. Die größeren Abmessungen des Gehäuses machen die Verwendung weit verbreiteter Hardware möglich. Mittig positioniert Compucase ein doch recht großes Gitter, hinter das optional ein 80-mm-Lüfter passt. So kann theoretisch bei Komponenten mit hoher Abwärme ein kühler Luftstrom direkt ins Gehäuse geleitet werden. Einerseits könnte man sich durchaus ärgern, dass Compucase bei seinen Gehäusen nur die Grundausstattung mitliefert, auf der anderen Seite finden immer mehr Nutzer Gefallen daran, sich die Lüfter im System selbst auszusuchen. So muss Compucase auch keinen Kompromiss zwischen Lautstärke und Leistung eingehen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14599"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14599&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Weiterhin bringt das 7K09 die normale Ausstattung an der Front mit sich: Power-Knopf mit grüner Beleuchtung im Betrieb, Reset-Knopf mit orangefarbener HDD-Statusanzeige, Mikrofon- und Kopfhöreranschluss sowie zwei USB-2.0-Buchsen. Daneben hat Compucase noch eine Buchse für FireWire vorgesehen, die allerdings blind ist. Beim Power-Knopf setzt der Hersteller eine interessante Variante ein. Diese weiß durchaus zu gefallen und fesselt den Blick auf die Front immer wieder.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14585"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14585&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Die rechte Seite des 7K09 offenbart ein einzelnes Lochgitter zur Be-/Entlüftung. Die gegenüberliegende Seite bietet keine Öffnung.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14587"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14587&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>

[BREAK=7K-Serie – Äußeres – Teil 2]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14586"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14586&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Die Rückseite des Compucase 7K09 ähnelt dem 8K01 sehr, nur eben alles einen Tick größer. Die Features zur Sicherung des Gehäuses sind wie beim kleineren Modell vorhanden: Kensington-Lock und eine Öse für ein Vorhängeschloss oder ähnliches sind anzutreffen. Den Verschluss des Gehäuses übernehmen drei Schrauben und ausgeformte Haltegriffe ermöglichen das leichte Öffnen. Der „Raumgewinn“ des mATX-Modells macht sich in nun zur Verfügung stehenden Low-Profile-Erweiterungskarten-Slots bemerkbar. Beim untersten Slot kommt Compucase auch wieder auf den seriellen Port zurück. Rechts sehen wir das Lüftungsgitter und den Kaltgeräte-Anschluss des von Compucase mitgelieferten Netzteils. Entgegen den ersten Angaben auf der Website, die das Netzteil mit 250 W ausweisen, haben wir sogar vom Hersteller die Variante mit dem 80-Plus-Bronze-zertifzierten 300-W-TFX-Netzteil erhalten. Das weckt natürlich gewisse Erwartungen an die Qualität, denn wirklich gute Netzteile findet man leider in den Nischen nur selten. Hier müssen die Hersteller aktuell eindeutig ein wenig nachlegen, denn 80-Plus ist dort bei Leibe noch nicht der Standard.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14588"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14588&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Da die Oberseite, wie man vorher auf den Bildern eigentlich schon sehen konnte, keine Besonderheiten aufwarten lässt, verzichten wir auf ein zusätzliches Bild und rücken eher den Boden des Gehäuses noch einmal in den Fokus. Compucase ermöglicht neben der liegenden Position auch eine senkrechte Verwendung. Hierfür liegen im Zubehör passende Standfüße bei. Aus diesem Grund obliegt es auch dem Nutzer, die Gummi-Leisten bei Bedarf am Boden an den vorgesehenen Plätzen anzukleben. Eine ähnliche Verfahrensweise fiel uns schon einmal beim Thermaltake Element Q auf und wir müssen sagen, dass es durch die Markierung nicht so einen großen Unterschied macht, ob die Gummis nun an ihrer Position kleben oder nicht, aber für den Einen oder Anderen könnte das durchaus von Belang sein.

[BREAK=7K-Serie – Inneres – Teil 1]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14589"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14589&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Der erste Blick auf den Innenraum des 7K09 und schon denken wir wieder an das 8K01. Alles eine Nummer größer, trifft hier wieder vollkommen zu.
Im Gegensatz zum kleinen ITX-Gehäuse wird aber nur die Mittelstrebe allein entfernt, um den Einbau zu erleichtern. Die beiden Laufwerkkäfige links und rechts sind fest mit dem Chassis verbunden. Dafür herrscht räumliche Trennung. Um den Platz für das Mainboard besser nutzen zu können, beherbergt der auf dem Bild linke Käfig nur das optische Laufwerk im 5,25“-Format. Da ausreichend Platz vorhanden ist, ist der Verzicht auf ein Slim-Laufwerk leicht bewerkstelligt und erspart dem Nutzer eine langwierige Suche nach einem passenden Laufwerk der Wahl. Die festen Käfige haben in unseren Augen nur einen Nachteil. Beim Verbauen der Laufwerke sind jeweils die innenliegenden Schrauben schlecht bis gar nicht zu erreichen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14592"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14592&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
In diesem Fall benötigt man theoretisch einen sehr kurzen Schraubendreher, der insgesamt weniger als 80 mm in der Länge misst, denn das ist das Maß des Lüfters, der zwischen den beiden Käfigen optional seinen Platz findet. Zur Installation der Laufwerke entfernen wir zusätzlich die Kunststofffront, denn nur so können wir zum Beispiel die Festplatte in das Gehäuse schieben. Dabei fallen uns die zahlreichen Haltenasen auf. Neben den vier an den Seiten verwendet Compucase zusätzlich zwei weitere in der Mitte, die wie eine Klammer nach außen spannen. Die Stabilität ist dementsprechend gut und so fällt eine Schwachstelle für Vibrationen aus.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14593"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0645.jpg" height="170" border="1" alt="Compucase 7K09"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14594"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0646.jpg" height="170" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Nachdem wir die Kunststofffront entfernt haben, finden wir doch recht interessante Lösungen vor. Anstatt lediglich auf die Dummies in der Front zu vertrauen, verschließt Compucase die einzelnen Schächte zusätzlich mit Metallblenden. Die Blenden für die 3,5“-Laufwerke sind mit Rändelschrauben befestigt und schnell zu montieren und demontieren. Folgend kann das Laufwerk einfach von vorn in den Käfig eingeschoben werden. Zum Thema Verschraubung haben wir uns ja schon im vorhergegangen Absatz geäußert. Anhand des Bildes sei noch angemerkt, dass das Gitter für den optionalen Lüfter in der Mitte im strömungstechnisch günstigeren Waben-Design ausgeführt ist.

[BREAK=7K-Serie – Inneres – Teil 2]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14595"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0648.jpg" height="250" border="1" alt="Compucase 7K09"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14596"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0652.jpg" height="250" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Die Montage des Mainboard ist im 7K09 recht interessant gelöst. Alle Montagepunkte des mATX-Formfaktors sind erhöht ausgeführt und bei einem kommt eine Technik zum Einsatz, die ganz praktisch ist, aber nicht durchgehend verwendet wird. Es sieht aus wie ein umgedrehter Abstandshalter und sorgt bei eingedrückter Mainboardblende für leichte Probleme, da das Mainboard wie eingehakt werden muss. Dafür wird zum Schluss von oben eine Art Mutter aufgedreht. Diese lässt sich sowohl per Hand, als auch mit einem passenden Kreuzschlitzschraubendreher anziehen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14597"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14597&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Bei der möglichen Höhe eines CPU-Kühlers haben wir einen Wert um die 80 mm gemessen, der wie gewohnt natürlich möglichst als wirklich absolutes Maximum angesehen werden sollte. Bei den Anschlüssen auf dem Mainboard für USB, Audio und die Bedienelemente ist Compucase mit dem 7K09 als problemlos zu bezeichnen. Lange Kabel ermöglichen es, so ziemlich jeden Punkt auf dem Mainboard zu erreichen. Der Platz unter dem Mainboard reicht aus, um auch für etwas Ordnung zu sorgen. Wie beim 8K01 kann auch dieses Gehäuse dadurch glänzen, dass genügend Raum zum Verstauen der Kabel zur Verfügung steht.
Bei den Erweiterungskarten gibt es keine besonderen Vorkommnisse und so sei nur noch einmal darauf hingewiesen, dass die potentiellen Kandidaten unbedingt im Low-Profile-Format vorliegen müssen. Die Installation geht schnell von der Hand.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14598"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=14598&w=l" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>

[BREAK=Temperaturen und Lautstärke]
Wie jedes Gehäuse mussten sich auch die beiden Compucase-Vertreter einem Testlauf unterziehen. Beginnen wir zunächst mit den dabei erreichten Temperaturen:

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/5_Temperaturen.png"></center>
Beide Gehäuse erledigten ihren Job bei fast sommerlichen Temperaturen zum Testzeitpunkt. Wie immer rechnen wir anhand der Delta-T-Werte auf einen Normwert von 20°C für die Umgebung zurück. Schlussfolgernd fällt einzig die hohe Temperatur der Festplatte im 8K01 auf. Der optionale 60-mm-Lüfter direkt neben dieser würde in diesem Fall ratsam sein. Alternativ bieten aktuelle Green-Modelle mit Umdrehungszahlen um die 5400/min weniger Abwärme als unsere Samsung HD321KJ.
Beim mATX-Gehäuse 7K09 sind wir etwas irritiert. Trotz höherer Abwärme liegen die Temperaturen mit Grafikkarte niedriger als zuvor. Die Temperatur für die SAPPHIRE Radeon HD 5570 ist zwar verhältnismäßig hoch und liegt im Mittel oberhalb der sonst üblichen Werte, doch immer noch innerhalb der Norm, zumal wir zu Anfang unserer Testreihen im letzten Jahr schon an die 115°C reichten. Grafikchips aktueller Modelle bieten, im Gegensatz zu Prozessoren, eine deutlich höhere Temperaturverträglichkeit.

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Wenn wir uns die Werte für den gemittelten Schallpegel über die Flächen ansehen, haben wir teils vergleichbare Verhältnisse mit den anderen Gehäusen, aber auch auffällige Ausreißer. Vor allem die Öffnungen lassen den Schall austreten und machen sich sofort bemerkbar. Beim ITX-Modell 8K01 sorgt zusätzlich das Netzteil mit seinem kleinen Lüfter für höhere Messwerte an der Rückseite. Wie wir später noch sehen werden, muss das Netzteil auch seine eigene Abwärme aufgrund des schlechteren Wirkungsgrades bewältigen und wird dann noch mit der des Systems belastet. Das Netzteil im 7K09 macht einen durchaus besseren Eindruck, jedoch sorgt die stark aufdrehende SAPPHIRE Radeon HD 5570 für schlechtere Werte bei Vollbestückung. Und in diesem Fall wird auch ein neuer Negativrekord aufgestellt. Die gegenüberliegenden Lüfter von Netzteil und Grafikkarte können durchaus ausschlaggebend für dieses schlechte Abschneiden sein. Es wäre interessant, eine passive Kühllösung zu beobachten oder aber einen extra Lüfter in der Front zu verbauen, doch beide Punkte gehören nicht zu unserem festen Testablauf.

[BREAK=Netzteile im Kurzcheck]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14576"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0460.jpg" height="300" border="1" alt="Compucase 8K01"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=14591"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_0642.jpg" height="300" border="1" alt="Compucase 7K09"></a></center>
Während das JCP MI-121 aus dem letzten Test nicht mehr mit einem passenden Netzteil ausgeliefert wird, vertraut Compucase auf Netzteile aus dem eigenen Haus. HEC dürfte einigen Nutzern noch aus unserer Zusammenarbeit zu Gunsten eines Community-Netzteils bekannt sein und wir haben in diesem Fall im Kurztest nachgesehen, was HEC uns hier abliefert. Vor allem wenn wir uns die beiden Formate, TFX und Flex-ATX, ansehen, ist ein genauer Blick immer wieder empfehlenswert. Das TFX-Netzteil des 7K09 verspricht 80-Plus-Bronze, doch sehen wir uns das einmal anhand unserer Messwerte genauer an.

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Das 120-Watt-Netzteil kann, wie schon zu erwarten war, nicht gerade mit einer Paradevorstellung glänzen. Trotzdem muss man zugeben, dass man sich mit diesem genau im Mittelfeld platziert. Weil aber vor allem die Erwartungen an das 300-Watt-Netzteil aufgrund der Zertifizierung hoch liegen, legen wir dessen Maßstab in Richtung unserer Referenz in Form des Xilence XP250.SFX an, aber überzeugend ist die Vorstellung des TFX-Netzteils nicht. Der Verbrauch im Idle bewegt sich auf dem selben Niveau wie beim Xilence, nur unter Last verschlechtert sich unerklärlicherweise der Wirkungsgrad. So rutscht das Netzteil in unserem Ranking deutlich ab und kann sich nicht wirklich gegen die Konkurrenz behaupten. Ein gutes Netzteil bleibt es allemal, vor allem da der Durchschnittsnutzer öfter als gedacht im Niedriglastbereich unterwegs ist.
Hinzu kommt auch ein Fakt, den wir bisher etwas stiefmütterlich behandelt haben. Wie schon oft in unserem Forum besprochen wurde, handelt es sich bei den im PC arbeitenden Halbleitern um eine Art Kaltleiter. Der elektrische Widerstand vergrößert sich mit steigenden Temperaturwerten und demzufolge herrschen bei unterschiedlichen Temperaturen auch unterschiedliche Verbrauchswerte vor. Der BOINC-Pentathlon ließ unseren Blick auf das Messgerät abschweifen. Für die Tage des durchgängigen Rechnens verwendeten wir einen deutlich potenteren und auch leiseren Kühler, aber viel entscheidender war auch in diesem Fall das, was uns das Voltcraft-Messgerät anzeigte. Ein Unterschied von ungefähr 20°C bei der CPU-Temperatur sorgte in unserem Fall für ungefähr 5 Watt niedrigere Werte. Gerade wenn wir uns dann die erhöhte GPU-Temperatur der SAPPHIRE-Grafikkarte ansehen, kann man sich die Konsequenzen durchaus vorstellen. Die Trivialität unserer Versuchsanordnung soll aber auch nur einen Ansatzpunkt darstellen, was den Nutzer beim Kauf erwartet.

[BREAK=Fazit]
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Compucase vertritt gekonnte die Standard-Riege. Solide Technik und keinerlei Spielereien bieten die heute hier getesteten Gehäuse. Durchgängig reiht man sich beim Durchschnitt ein, was durchaus nicht negativ zu sehen ist. Beide Gehäuse kommen auch bei mehreren Systembauern zum Einsatz und dort kommt es auf Qualitäten an, die für manchen Kunden nur wenig nachvollziehbar sind. Ein Thema wie die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) muss somit entsprechend der geltenden Richtlinien und Normen eingehalten werden, wobei Compucase in diesem Fall für die Einhaltung einsteht.

Das 8K01 ist sozusagen die geschrumpfte Version. Das ITX-Gehäuse stellt zwar mehr Platz zur Verfügung als so mancher Konkurrent, was eindeutig der Verkabelung zugutekommt, jedoch nicht in der Höhe. Ein HTPC-Kühler ist fast schon Pflicht, denn selbst ein 95-W-Boxed-Kühler von AMD ist mit seinen 50 mm schon hart an der Grenze von dem, was wir gemessen haben. Also heißt es Obacht bei der Kühlerauswahl. Mainboards mit AMD APU oder Intels Atom bieten im Gesamtpaket allgemein niedrigere Kühlkonstruktionen. Mit dem 120-W-Netzteil, aber ohne der Möglichkeit eine Erweiterungskarte zu installieren, sind durchaus potente Systeme möglich, die auch einmal etwas mehr verbrauchen dürfen. Thermisch fällt uns nur die erhöhte Temperatur für die Festplatte auf, jedoch kann ein optionaler Lüfter auch in diesem Fall für Abhilfe sorgen.

Beim 7K09 offeriert Compucase dann auch mehrere Low-Profile-Slots und dazu noch ein 300-W-Netzteil mit einem Zertifikat als 80 Plus Bronze. Dieses kann im Idle vollkommen überzeugen, jedoch schwächelt es etwas im Lasttest. Ansonsten bietet das Gehäuse einen zusätzlichen Montageplatz für einen 80-mm-Lüfter, der die ohnehin unproblematischen Kühlverhältnisse weiter verbessern kann. Leider muss man dem 7K09 eine etwas merkwürdige Montage bescheinigen. Die beiden starren Laufwerkskäfige erschweren die Erreichbarkeit der Schrauben. Passendes Werkzeug schafft Abhilfe.

Die Relation von Preis und Leistung schaffen beide Gehäuse mit einem ordentlichen Kompromiss. Beim 7K09 macht das Netzteil zu einem großen Teil den Preis aus. 80 Plus ist in den Nischen TFX und SFX aufgrund der kleineren Absatzzahlen und höheren Produktionskosten immer mit einem zusätzlichen Obolus verbunden.

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