[gelöst] Athlon 200GE Unterbau

8256

Cadet
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Hallo zusammen,

ich könnte etwas Hilfe gebrauchen, denn ich habe günstig einen Athlon 200GE geschossen, der auf dem Weg zu mir ist.

Das ist meine erste AM4 CPU und ich suche jetzt ein günstiges, gebrauchtes AM4 µATX Mainboard mit HDMI Anschluss (4k @ 60Hz) und 4 DIMM-Slots für max. 128GB RAM. (ich will mir nach und nach 32GB Riegel kaufen). NVMe wäre toll für die Zukunft, ist aber nicht zwingend notwendig.

Es soll eine permanent laufende Office Workstation (Internet, O365, Musik und ein bisschen Programmieren (JS, Python, C#) ) werden, auf dem ich aber auch VMs laufen lassen kann (deshalb der RAM, mein DUAL Opteron 6366 ist zwar im Winter ganz nett, aber im Sommer heizt das Ding unerträglich das Büro auf - und so viel Leistung brauche ich tatsächlich nicht wirklich). Mir ist bewußt, dass der kleine Athlon nicht die Beste Wahl für das Szenario ist, aber mich überzeugen die 35W TDP und dass er Athlon heißt ;D.

Meine Frage ist, ob hier ein A320 Mainboard reicht, oder ob ich wirklich schon ein B350 / B450 Mainboard verwenden sollte? Bzw. mit welchen Einschränkungen müsste ich beim A320 oder B350 Chipsatz leben? Meine präferierten Mainboard-Hersteller sind MSI und Gigabyte, wenn jemand konkrete Vorschläge hat (bin aber auch andern Herstellern gegenüber aufgeschlossen :)).

Danke schon einmal vorab für die Antworten :-)
 
Bzw. mit welchen Einschränkungen müsste ich beim A320 oder B350 Chipsatz leben?
Im Grunde nur damit, dass weniger Schnittstellen zur Verfügung stehen.
Ein Grundpaket an Schnittstellen stellt die CPU selbst schon zur Verfügung. Je höher die Modellnummer der Chipsätze werden, desto mehr zusätzliche Schnittstellen gibt es.
Hinsichtlich Stromversorgung musst Du Dir ja auch keine Sorgen machen mit den 35W.

Ich habe selbst 2x das Asus B350M-A und vermisse dort rein gar nichts. Das wäre für Deinen Einsatzzweck wahrscheinlich bereits "überqualifiziert". ;)

Die meisten 65W-Ryzen kann man im Bios auch auf 45W oder noch weiter drosseln.

Ich selbst schraube gerade ein Athlon 240GE-System zusammen und habe dafür nur den X300 Nichtchipsatz genommen. Nichtchipsatz weil es schon seit geraumer Zeit keinen Satz an Chips mehr gibt - maximal Einen. Und zum Anderen weil der X300 nur bedeutet, dass da gar kein Chip(satz) mehr vorhanden ist, die CPU übernimmt alles komplett. Die 2xSATA+2xNVME und 6xUSB vom Desk-Mini sind bereits mehr als ich für diesen Rechner jemals brauchen werde.
 
Danke MagicEye04, tatsächlich haben die A320 Boards Schnittstellentechnisch alles, was ich brauche. Dann kann ich beruhigt nach einem A320 / B350 Board ausschau halten, welches 4 RAM-Slots hat. :)
 
Bei den mittelalten Boards, z.B. mit dem B450 muss man wahrscheinlich sogar aufpassen, dass mit neueren Bios-Versionen die alten Athlons noch unterstützt werden. Die Bios-Chips sind teilweise zu klein, um alle CPUs aufzunehmen und bei manchen Boards wurden die ersten Ryzens und ggf. auch Athlons bereits zu Gunsten der neuesten CPUs rausgeworfen.
Da solltest Du vielleicht auch bei den B350-Boards mal in die Liste der unterstützten CPUs schauen bei den Herstellern.
 
Hallo Martin,

das Gigabyte hat mein Neffe für seinen 2400G bekommen, fand es auch ein tolles Board. Aber es unterstützt leider "nur" 64GB.

Die Einzigen nicht 500er Boards, die bis 128GB gehen, die ich gefunden habe sind das

- ASUS TUF GAMING B450M-PRO II
- ASUS TUF GAMING B450M-PLUS II
- ASUS PRIME B450M-A II

Auf MagicEyes Hinweis habe ich mal die Kompatibilität zum Ahtlon geprüft, aber keines davon unterstützt meinen kleinen Athlon. :-/
Bei den A320 / B350 ist irgendwie bei allen spätestens bei 64GB Feierabend. Man sollte sich doch vorher informieren, bevor man was kauft. :]

Und nebenbei ist mir auch aufgefallen, dass die Vega 3 wohl auch keine 4K@60Hz unterstützt, was ich im Hinterkopf hatte.

Ach Menno, wollte doch gern einen Athlon. *motz*
 
Und nebenbei ist mir auch aufgefallen, dass die Vega 3 wohl auch keine 4K@60Hz unterstützt, was ich im Hinterkopf hatte.
Das hat man meinem Athlon wohl vergessen zu sagen, der zeigt mir UHD@60Hz an (in diesem Fall via HDMI).


Die teilweisen Angaben von max. 64GB könnten auch daran liegen, dass zum Zeitpunkt der Vorstellung der Boards noch keine 32GB Module existierten, mit denen der Mainboardhersteller es hätte testen können. Der Speichercontroller ist ja in der CPU.
 
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Stimmt, bei Amazon standen beim MSI B450M DS3H "nur" 64GB, auf der MSI-Seite stehen tatsächlich die 128GB und auch die passenden 4096x2160@60Hz und dabei brauche ich nur die 3840x2160 bei 60Hz.

Danke, Leute! Damit wird es das Board, HDMI, UHD, 128GB und mein Athlon läuft. Mehr brauche ich nicht. :)

Ich habe mal in die Kompatibilitätslisten beim Speicher geschaut, leider sind nur 16GB Module aufgelistet (Raven Ridge und alle anderen). Da ich mit Kingston bisher gute Erfahrung gemacht habe, denke ich über Kingston ValueRAM 32GB DDR4-3200 CL22 (KVR32N22D8/32) nach. (Idealo) Hat jemand Erfahrung mit 32GB Modulen und dem Athlon 200GE?
 
128GB und mein Athlon läuft.
Wie willst du denn die 128 GB füllen?
Je nach Anzahl der VMs reichen auch locker 8 oder 16 GB! Überleg dir das mit den 128 GB nochmal. Stattdessen lieber einen ordentlichen Renoir 4-Kerner als sooooo wenig CPU und so viel RAM.

Mit vielen VMs werden die 2 Kerne nicht mehr reichen.
 
Ich sehe es ähnlich. Jetzt hast du einen günstigen, kleinen Prozessor und willst ein günstiges Board kaufen - und haust dann viel Geld für RAM raus.

Ich würde das ausgeglichener planen. Den 200GE würde ich dann aber weiterverkaufen und nach etwas Potenterem schauen. Oder den 200GE eben als Übergangslösung zum Renoir verwenden.

Grüße, Martin
 
Die TDP musst du eigentlich gar nicht beachten. Erstens kannst du jeden Renoir / Picasso im BIOS auf 35 oder 45 Watt herunterregeln. (Stichwort "cTDP". Vorteil: wenn du mehr Leistung brauchst, kannst du einfach wieder auf 65 W zurückgehen).

Zweitens ist die Angabe nur für ständige Volllast wichtig. In der Praxis spielt das kaum eine Rolle. Ein Vierkerner ist schneller mit seinen Aufgaben fertig und kann wieder in den Stromsparmodus gehen, während der Zweikerner immer noch unter Last "ackern" muss. Renoir arbeitet bei Teillast auch effizienter als ZEN+, was im Athlon 200GE steckt.
 
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Auch da wäre er mit einem 4- / 6- / 8-Kerner und cTDP effizienter unterwegs.

@8256: Magst du denn jetzt verraten, wie viele VMs du für welche Aufgaben planst? Dann könnte man eine sinnvolle APU empfehlen.
 
Danke für die Kommentare, Ihr habt alle recht und habt mir die Augen geöffnet, dass es quatsch ist. Der Kauf des Athlons war einfach ein emotionaler Schnellschuss (muss an der Jahreszeit liegen ;D).

@derDruide
Als VMs laufen hauptsächlich virtualisierte Microsoft Infrastuktur incl. Clients (das sind schon mal bis zu 9 VMs gleichzeitig) als Spielewiese. Und ja, zu wenig CPU für so viel Speicher.

Ich denke ich bleibe dann doch erstmal bei meiner aktuellen Config, die für alles ausreicht, aber halt mehr Strom verbaucht. Mal schauen, was ich mit dem Ahtlon machen werde.

Danke noch mal an alle!
 
Du kannst dir ja trotzdem einen Plan machen. Für den Stromverbrauch ist eine APU schon eine gute Idee. Und seit Renoir steht die Anzahl der Kerne auch nicht mehr im Weg.
Wir müssten jetzt noch wissen, was die bis zu 9 VMs so tun, um die Last einschätzen zu können. Bei 9 Stück gibt es da eine große Spanne.

Wenn du noch etwas warten kannst: Renoir ist zwar permanent erhältlich, aber nur bei einigen Händlern (da offiziell nur für OEMs). Am 12. Januar um 17:00 hält Liesa Su eine Präsentation auf der CES, wo mindestens die mobilen Cezanne-APUs vorgestellt werden. Und da für Endkunden wie gesagt zumindest offiziell noch Picasso im Dienst ist, kann es sein, dass sie auch den Termin von Cezanne im Desktop verrät.
Einen Vorteil hat Renoir allerdings: so einfach wie jetzt wird man wohl nicht mehr an eine einzelne, gesockelte Pro-APU kommen. Vorteile für den Server: ECC und Fernsteuerung per DASH. Beides braucht ein geeignetes Board und eine Pro-APU.
 
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Hallo der Druide,

danke, ich lasse alles so, wie es ist. Ein neues System will ich mir erst einmal nicht zulegen - auch wenn das alles recht spannend ist. Mein aktueller Hauptrechner reicht vermutlich noch die nächsten drei bis vier Jahre aus und danach haue ich "richtig auf den Putz" und dann wird was gebaut, was den Opteron und mein Hauptrechner ersetzt - da muss man auch nicht auf jeden Cent schauen. ;D

Ich hatte den Athlon nur gekauft, weil er günstig war und weil ich ein wenig basteln wollte. Der Athlon ist auch schon da uns grinst mich aus der OVP an - entweder lege ich ihn beiseite und warte, bis mir ein günstiges Board und Speicher zuläuft, oder ich verkaufe ihn weiter (was am wahrscheinlichsten ist). Wie oben geschrieben war das eine unüberlegte Aktion.
 
Eventuell macht dein GE das Gleiche wie mein GE: Ich habe den damals gekauft weil ich ein Board flashen musste. Weil er dann nur rumlag bekam er das "gute Board" falls ich den Prozessor später mal aufrüsten sollte. Jetzt dient er mir als Linux-Arbeitsrechner. Als Kühler habe ich ihm den "großen" Wraith Spire gegönnt (gebraucht). Läuft leise und zufrieden vor sich hin. :)

Grüße, Martin
 
Ich habe ihn jetzt mal auf dem Marktplatz gestellt. Wenn er keinen Abnehmer findet, überlege ich mir natürlich auch, wie ich ihn sinnvoll verwenden kann. :-)
 
Jo, das haben 200GEs so an sich. Sie kommen, um bei einer Konfiguration/BIOS-Update zu helfen - und dann bleiben sie, weil sie gar nicht mal übel sind.
Ich lasse meinen öfter mal mitlaufen.
 
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