Gerade eben bei Frontal21 - Beitrag über die bösen Killerspiele

Mein Fazit :

"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music."

Kristian Wilson, Nintendo Inc., 1989

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Da ich (arbeitsbedingt) auf Waffen aller Kaliber (5.56mm bis 20mm HE/AP) Zugriff habe, und ich schon so ziemlich jeden 3D-Shooter gespielt habe...
Hmm... Bin ich deswegen ein potentieller MassenKiller ? * lol *

Auf das Argument "Gewalt im Alltag" bezogen, da ist sicher etwas dran.
Aber so ist sie nunmal, unsere Welt. Gewalt, wo man nur hinschaut.

Sollte man feststellen, dass ein Amoklaeufer morgens noch gefruehstueckt hat, sollte man dann nicht auch Brot & Marmelade verbieten ? Immerhin fruehstuecken 90% aller Terroristen vor ihren Anschlaegen :P
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Die tatsaechliche Antwort ist wesentlich banaler :

Es ist fuer unsere volksverdummende Medienwelt, in denen Werbeeinnahmen und minutengenaue Laengenvorgabe vor Sendekonzept oder Inhalt geht, einfach wesentlich leichter, ein aufreisserisches Pladoyer gegen eine wehrlose Community ohne Lobby zu halten.

Eine wirklich tiefgruendige Aufarbeitung der Geschehnisse laesst eine Kurzsendung wie Frontal gar nicht zu, die Themen muessen nur Einschaltquoten bringen und (zu deren Ehrenrettung) auch mal ein paar Leute aufwecken, bzw. auf Fehler im System oder aehnliches hinweisen.

Dass ein so komplexes Thema mit Urspruengen in den Abgruenden der Humanpsychologie und der Soziologie nicht ernsthaft betrachtet werden kann, sollte angesichts der strikt kontingentierten Sendezeit niemanden ueberraschen. Zudem bilden ein paar schnell inszenierte und unreflektiert uebernommene Vorurteile leichte und preiswerte Sendekost, ab Werk mit ansprechender Quote und ohne viel Aufwand.

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Zudem ist Shooter nicht gleich Shooter.

Mir selbst ist mal einer so derbe negativ aufgefallen, dass ich ihn aus eigener Motivation sofort De-Installiert habe.
Da ist vielleich ein kleiner Untschied, auch bei Spielen gibt es Grenzen, welche die ueblichen Kassenschlager allerdings IMHO nie ueberschreiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei solchen unrecherchierten Berichten ist, das die ganze Sendung dabei unglaubwürdig wird...zuerst kam der Bericht übder die Moslems, in deren Augen, die Deutschen Schweine sind(weil wir uns nicht rasieren und stinken) :) ...und dann danach dieser Bericht...was soll man nun davon halten.. ?
 
Original geschrieben von FalconFly

Es ist fuer unsere volksverdummende Medienwelt, in denen Werbeeinnahmen und Mintengenaue Laengenvorgabe vor Sendekonzept oder Inhalt geht, einfach wesentlich leichter, ein aufreisserisches Pladoyer gegen eine wehrlose Community ohne Lobby zu halten.

Alles richtig, nur was soll man von der geistigen Kompetenz einiger Politiker halten, die gleich auf den Zug aufspringen...das ist, wie ich finde noch viel schlimmer...
 
Ich habe mir den Beitrag gestern auch angesehen und könnte da richtig in Rage geraten. Am meisten regt mich auf, daß selbst die öffentlich-rechtlichen Fernsehberichte offensichtlich schon längst nicht mehr zur Aufklärung eines Themas dienen, sondern nur noch zur Meinungsmache. Schon seit Jahren läuft eine mehr oder weniger gigantische Verdummungsmaschinerie, die uns wohl zu einer Art von kritiklosen "wir nehmen alles hin, was uns vorgesetzt wird"-Zombies machen soll...

Zurück zum ZDF: Es wird nicht einmal der Versuch gewagt, über dieses immer wieder heikle und umstrittene Thema vernünftig zu berichten: Statt in ausreichendem Umfang über Medien und ihre mögliche Auswirkungen wirklich aufzuklären und damit zu zeigen, daß es in Wirklichkeit keine "absoluten" und "einfachen" Erklärungen und Kausalzusammenhänge gibt, wird von vornherein der Antichrist in den Videospielen gesucht.

Man schaue sich die präsentierten Argumente an: der Verteter der USK wird als blutgeiler Vollidiot hingestellt, der es wagt, einem Titel wie "Mortal Kombat" ein hohes Abstraktionsniveau zuzubilligen - das meiner Ansicht nach sehr wohl gegeben ist. Ich stelle mir gerade vor, wie das ZDF wohl berichten würde, wenn eine Trickfilmreihe wie "Tom&Jerry" neu im Handel wäre - schließlich werden übelste Mißhandlungen von schmerzfühlenden Wirbeltieren gezeigt und eine abgrenzende Haltung gegenüber unterschiedlichen Kulturen (Mäuse - Katzen) gepredigt. Von der Schadenfreude ganz zu schweigen!

Des weiteren dreht sich die Hauptargumentation des Beitrages nur um den Fakt, daß Spiele mit USK18-Einstufung immer noch in Zeitschriften beworben werden und im Laden frei ausliegen dürfen - wo sie dann von Kindern gekauft werden können. Hier kam dann das Beispiel mit der versteckten Kamera, wobei mich interessieren würde, wieviele Versuche dazu nötig waren (ein Beispiel für eine gute Regelung: im Mediamarkt Kiel werden die Artikel mit entsprechend "gefährlicher" USk-Einstufung so in den Artikelstamm eingespeichert, daß beim Scanvorgang auf dem Kassenmonitor ein riesiger "FSK-Prüfung!!"-Schriftzug erscheint, der den Kassierer zur Altersnachfrage auffordert).

Diese ständig wiederholte Schwäche des Jugendschutzes wurde auch dem USK-Vertreter vorgehalten, der in seiner Frechheit auch noch wagte, diese Kontrollfunktion auf die Verkäufer abzuwälzen - obwohl der Jugendschutz ja schließlich in die Zuständigkeit der USK fällt!
Hierzu möchte ich nur leise anmerken, daß es offensichtlich keine Überforderung der Verkäufer/Kassierer darstellt, die Altersgrenzen für hochprozentigen Schnaps zu beachten. Und für Hochprozentiges darf auch noch frei geworben werden... und frei im Laden steht das auch noch häufig genug! Und wenn ich jetzt auch noch mal eben die Menge der durch Alkoholmißbrauch anfallenden Toten in Deutschland in Relation setze zu den durch Amokläufe getöteten Menschen, dann weiß ich schon, was eher verboten werden sollte!

Ansonsten kann ich nur hoffen, daß sich in Zukunft auch immer weniger Jugendliche dazu bereit erklären, für so einen Fernsehbeitrag interviewt zu werden. Die Gruppe, die im gestrigen Beitrag auftrat, hat sich und der Spielergemeinde sicherlich keinen großen Gefallen getan. Aber Achtung: ich will hier niemanden in die Pfanne hauen! Mit der geeigneten Schnitttechnik ist selbst ein durchschnittlich begabter Redakteur in der Lage, auch noch die neutralste Aussage in dümmliches Geplapper zu verwandeln - man kann als Interviewter also nur verlieren...

Ein Wort noch zu den befragten Politikern: Schönbohm und Beckstein zu befragen liegt natürlich nahe, schließlich sind die der Anwendung von Vernunft absolut unverdächtig... Aber was soll man da auch machen? Die sagen schließlich nur das, was die gewünschte Wählergruppe hören möchte. Und das Ankündigen sofortiger Maßnahmen ist schließlich die Lieblingsbeschäftigung von Spitzenpolitikern: man erweckt den Eindruck von staatstragender Initiativkraft und muß doch erstmal lange Zeit nichts wirklich umsetzen.

So, ein langer Beitrag, aber das mußte mal raus.


Eine Anmerkung für den Frontal21-Moderator noch: für die Durchführung eines Amoklaufs sind die Zielübungen im Schützenverein sicherlich förderlicher als das Hin- und Herschieben einer Computermaus...
 
---Leute abschießen, das ist der Spaß"
Rentner werden erschlagen: Die Inhalte der Gewaltspiele sind immer brutaler, Mord wird zum Spielspaß. Ein Jugendlicher sagt uns: "Wenn ich ehrlich bin, die Aufträge habe ich eigentlich nie so richtig gelöst und das Ziel des Spiels kenne ich auch nicht. Das lustige ist eigentlich nur, dass man überall herumfahren, Autos umrammen und Leute abschießen kann. Das ist eigentlich der Spaß an dem Spiel."



Bayerns Innenminister Günter Beckstein



Bayern will jetzt nicht nur die Kontrolle verbessern, es will solche Spiele ganz verbieten. Der bayerische Innenminister Günther Beckstein sagt dazu: "Wir brauchen Herstellungsverbote. Denn die Technik hat sich so entwickelt, dass der einzelne Träger dieser Spiele nicht mehr sehr viel kostet, so dass der Preis für Verleihen und Verkaufen nicht mehr sehr unterschiedlich ist. Wenn etwas auf dem Markt ist, dann wird es immer von Jugendlichen erworben und dann auch schwarz kopiert und weiter vertrieben."---

-- kein Kommentar --
 
ich finde es immer wieder erstaunlich, wie extrem die argumentation bei diesem thema ausfällt.


auf der einen seite politiker, die populistisch gleich nach einem verbot solcher spiele schreien,
ohne dabei mal zu hinterfragen, welchen einfluß erziehung, schule, das soziale umfeld etc. in
bezug auf die anfälligkeit bestimmter gruppen gegenüber gewalt-spielen haben.

auf der anderen seite die "wehrlose" community, die sich selbst gerne als opfer darstellt, wo
natürlich alle ausschließlich aus sportlichem ehrgeiz derartige spiele spielen.

wobei ich den ärger teilweise nachvollziehen kann, das ist ähnlich wie die vorgehensweise der
musikindustrie, die auf einem feldzug gegen die bösen raubkopierer gleich ganze gesellschafts-
gruppen kriminalisiert. ebenso finde ich es unangebracht, alle spieler von counterstrike und co.
als potentielle gewaltverbrecher einzustufen.

beantwortet allerdings immer noch nicht, warum der sportliche ehrgeiz bei online-multiplayer-
spielen sich ausgerechnet fast ausschließlich auf kriegs-, gewalt- oder tötungspiele fokussiert.


wobei ich persönlich finde, daß die "community" doch wenig selbstkritisch ist. wie z.b. an-
läßlich eines c't artikels zu online-shootern, strukur und organisation von clans, wo z.b. die
verwendung von nazi- und wehrmachts-symbolik etc. hinterfragt wurde.

da gab es auch einen heftigen aufschrei und entsprechende leserreaktionen, von selbsthinter-
fragung und selbstreflektion keine spur. es hat da eine ganze weile gedauert bis einige kritische
stimmen dazu mal etwas differenzierter stellung bezogen und die problematik aufgegriffen haben.


mfg
cruger
 
Ich habe jetzt in mehreren Foren die Entrüstung über diesen Bericht mitbekommen, habe ihn selber aber (leider) nicht gesehen.
Ich bin selber ein Clan-Mitglied (Joint Operations) und bin über 30 Jahre alt. Spiele seit der Datasette Computerspiele und bin selber Vater einer Tochter im Grundschulalter.
Das zur meiner Person.


Es gibt viele Spiele auf dem Markt, die sich mit dem Töten / Vernichten von Lebewesen, Objekten, Monstern, Gegenständen u.ä. beschäftigen. Sicherlich gibt es auch div. Spiele bei denen das Töten im Fordergrund steht, bei manchen Spielen gibt es aber auch die Möglichkeit der Wahl, also töte ich oder töte ich nicht, um ein Ziel zu erreichen.

Ich finde diese Art von Spielen nicht unbedingt verwerflich. Denn ein gesunder Geist...oder besser einen moralisch gefestigter Charakter sollte damit keine Probleme haben. Selbst in relativ jungen Jahren nicht, also die besagte kritische Gruppe der sogenannten Kiddies.

Oft wird von der Player-Community gesagt, dass die Fehlentwicklung von den 'paar' Spinnern schon mit Fehlern im Elternhaus beginnt bzw. mit den Institutionen, die sich mit der frühkindlichen Erziehung beschäftigt. Bis vor kurzem wusste ich nicht, was ich von dieser Aussage halten kann.

Wie gesagt...bis vor kurzem. Denn seit diesem Sommer geht mein Kind in die Grundschule. Sie geht in die Schule, die ich vor Dekaden auch besucht habe.
Und leider muss ich feststellen, dass sich die lieben Kleinen in wirkliche kleine Monster verwandelt haben. Das ist keine Verniedlichung..sie sind kleine Monster, die ihre Lehrerin hauen...anrülpsen und sich ihren Anordnungen in jeder Form wiedersetzten.
Wir reden hier von 6-7 Jährigen Kindern.
Keiner von den hat DOOM, GTA, Manhunt o.ä. gespielt....davon gehe ich mal aus. Trotzdem sind sie schon dermaßen verroht, dass ich jetzt schon Angst vor den Teenagern habe, die sich aus diesen Kindern entwickeln werden.
Übrigens sind das keine Kinder, die aus den sogenannten sozialen Brennpunkten kommen. Sondern Kinder von den typischen Mittelstand. Zwei Kinder, zwei Autos, ein Hund..ein Haus. Und die liebe Mutti ist zu Hause.
Der Ausländeranteil in den ersten Klassen geht gegen Null...wen auch immer das interessiert.

Oft fehlt diesen Kindern die nötige Richtlinie..oder moralische Härte. Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll. Ich habe den Eindruck, dass sich die Eltern oft die Antiautoritäre Erziehung als Vorbild nehmen, aber sich nur die Rosinen raus picken. Oder sich denken, dass sie der beste Freund des Kindes sein müssen. Leider verkennen sie oft, dass man Freund und Lehrer sein kann und MUSS! Es geht nicht, das man alles dem Kind durgehen lässt, unter dem Vorwand, dass es schon weiß was es tut bzw. 'es muss lernen sich durchzusetzen...dann ist es schon i.O., wenn es ein anderes Kind würgt. Das ist alles passiert.
Ein Mädchen kam mit Würgemalen nach Hause! Die Eltern lassen aber nicht mit sich reden.
Das zu diesen Thema.
 
Original geschrieben von cruger

beantwortet allerdings immer noch nicht, warum der sportliche ehrgeiz bei online-multiplayer-
spielen sich ausgerechnet fast ausschließlich auf kriegs-, gewalt- oder tötungspiele fokussiert.

Soll ich das mal ganz einfach versuchen zu erklären ? , also...es ist doch letztendlich nichts anderes, als das was wir früher gemacht haben, nämlich Cowboy und Indianer spielen...das war, wenn ich deine Kriterien anlege, auch ein "kriegs-, gewalt- oder tötungspiel" , geschadet hat es niemandem, nun könnte man natürlich sagen..wenn man sich wieder daran festmachen will, uns ging es nur darum, den anderen zu töten...wassn Quatsch :)

...es war das Abenteuer, sich anschleichen, den Anderen überraschen, schneller zu sein, sich zu verkleiden,zu verstecken usw. und halt ein Erfolgserlebnis haben...wie gesagt, sowas spielten wir als Kinder gegen Kinder und nicht gegen virtuelle Gestalten...solche eine Gewalt, wie sie heut an den Schulen herrscht, war uns damals unbekannt...Kloppereien gab es natürlich auch , das ist völlig normal, aber rein und nachtreten...undenkbar..ganz abgesehen davon, wäre es in der Schule passiert, durften sich beide Parteien auf einen längeren Schulnachmittag, inklusive Brief an die Eltern gefasst machen...und das ohne Ausnahme..es gab Regeln, wer sich damit nicht anfreunden konnte, wusste das Ihn Konsequenzen erwarteten...immer..und das fehlt zB., heut generell...
 
Original geschrieben von Texes
Soll ich das mal ganz einfach versuchen zu erklären ? , also...es ist doch letztendlich nichts anderes, als das was wir früher gemacht haben, nämlich Cowboy und Indianer spielen...das war, wenn ich deine Kriterien anlege, auch ein "kriegs-, gewalt- oder tötungspiel" , geschadet hat es niemandem, nun könnte man natürlich sagen..wenn man sich wieder daran festmachen will, uns ging es nur darum, den anderen zu töten...wassn Quatsch :)

...es war das Abenteuer, sich anschleichen, den Anderen überraschen, schneller zu sein, sich zu verkleiden,zu verstecken usw. und halt ein Erfolgserlebnis haben...wie gesagt, sowas spielten wir als Kinder gegen Kinder und nicht gegen virtuelle Gestalten...solche eine Gewalt, wie sie heut an den Schulen herrscht, war uns damals unbekannt...Kloppereien gab es natürlich auch , das ist völlig normal, aber rein und nachtreten...undenkbar..ganz abgesehen davon, wäre es in der Schule passiert, durften sich beide Parteien auf einen längeren Schulnachmittag, inklusive Brief an die Eltern gefasst machen...und das ohne Ausnahme..es gab Regeln, wer sich damit nicht anfreunden konnte, wusste das Ihn Konsequenzen erwarteten...immer..und das fehlt zB., heut generell...

Hey, da hat Texes genau die Formulierung gefunden die mir partout nicht einfallen wollte, danke Texes.
Besonders "Indianer und Cowboy" Beispiel trifft es gut.

btw, einige meiner gestrigen Formulierungen waren etwas daneben, was zum Teil der späten Stunde zuzuschreiben war.
 
Zu den Kriegsszenarien im Spiel.

Gerade bei den Onlinegamern, bezweifele ich stark, dass sie sich einen Blood-Patch ziehen. Und sie werde auch nicht versuchen, dass schönste Waffenmodel einzusetellen. Generell ist es doch eher so, dass möglichst geringe Qualitätsstufen in der Grafikeinstellung gewählt wird. Alles was schöner aussieht oder mehr ist, kostet Performance.
Wie heisst es so schön: 'Skill, FPS und ein guter Ping ist alles was zählt!'
 
@ Texes

sorry, aber wenn ich jugendliche an der grenze zur volljährigkeit beobachte und mir sprüche
wie "counterstrike, das ist übung für den ernstfall" anhöre.

oder wenn 10 leute vor einem pc stehen, sich einen mitschnitt aus einer counterstrike-partie
anschauen, dabei völlig begeistert und verzückt sind, weil dort einer der profis jeden zweiten
gegner professionell per head-shot erledigt.

und ich mich in dem moment wundere, warum ich der einzige bin, der das als etwas sonderbar
empfindet.

mag ja sein, daß diejenigen mit denen du selbst derartige spiele spielst, wie ahRDie es völlig
zutreffend formuliert hat "moralisch gefestigt" sind.


aber daß es nur ein paar dumme kiddies sind :]

sorry, aber würde mal beim zustand unserer bildungs- und werte-systems sagen, daß diejenigen,
die hier in so einem thread gepflegt und möglichst differenziert eine sache diskutieren, wohl eher
die ausnahme sind.


mfg
cruger
 
Original geschrieben von Texes
Soll ich das mal ganz einfach versuchen zu erklären ? , also...es ist doch letztendlich nichts anderes, als das was wir früher gemacht haben, nämlich Cowboy und Indianer spielen...das war, wenn ich deine Kriterien anlege, auch ein "kriegs-, gewalt- oder tötungspiel" , geschadet hat es niemandem, nun könnte man natürlich sagen..wenn man sich wieder daran festmachen will, uns ging es nur darum, den anderen zu töten...wassn Quatsch :)

ich habe früher auch cowboy und indianer gespielt.

und genau sowas hat unter umständen einen enormen lerneffekt.

nämlich dann, wenn man (und das kam in meiner kindheit häufig mal vor) die grenzen des einfachen
spieles überschreitet und sich in der folge mal prügelt.

wie es bei mir war, pistole mit platzpatronen zu nah ans ohr eines anderen gehalten, aus reflex eine
gewatscht bekommen und danach mal kurz gegenseitig verhauen.

und dann festgestellt, hey, das kann ja richtig wehtun. und irgendwann im laufe der kindheit mal gelernt,
schlägst du mich nicht, schlag ich dich nicht.

wer also kinderspiele wie cowboy und indianer, wo es nicht zuletzt für kinder darum geht, zu lernen, wie
man mit der eigenen körperlichkeit und gewalt gegenüber anderen umgeht (war zumindest bei mir so),
mit 3d-shootern vergleicht, der hat offensichtlich einiges bei diesem thema nicht wirklich verstanden.

eine paralllele gibt es natürlich, nämlich die frage, ob und wie bedingt durch erzieherische einflüsse
ein positiver lerneffekt eintritt oder nicht.


mfg
cruger
 
Original geschrieben von cruger

sorry, aber wenn ich jugendliche an der grenze zur volljährigkeit beobachte und mir sprüche
wie "counterstrike, das ist übung für den ernstfall" anhöre.

Das wäre in der Tat, eine ziemlich dämliche Aussage...

oder wenn 10 leute vor einem pc stehen, sich einen mitschnitt aus einer counterstrike-partie
anschauen, dabei völlig begeistert und verzückt sind, weil dort einer der profis jeden zweiten
gegner professionell per head-shot erledigt.

naja...ich seh das nicht so eng.. :)

und ich mich in dem moment wundere, warum ich der einzige bin, der das als etwas sonderbar
empfindet.

Sprichst Du jetzt von Jugendlichen in deiner Altersklasse, oder jüngeren..

mag ja sein, daß diejenigen mit denen du selbst derartige spiele spielst, wie ahRDie es völlig
zutreffend formuliert hat "moralisch gefestigt" sind.


Das will ich auch stark hoffen, denn es sind nur meine Kinder un ein paar Freunde in meiner Altersklasse :D




sorry, aber würde mal beim zustand unserer bildungs- und werte-systems sagen, daß diejenigen,
die hier in so einem thread gepflegt und möglichst differenziert eine sache diskutieren, wohl eher
die ausnahme sind.

Es wäre schlimm, wenn es so wäre..was ich aber eigentlich nicht glauben kann, denn Negativfälle fallen halt mehr auf und sind auch Medienwirksamer..

Das ist es auch was ich an den Medien bemängele, diese einseitige Darstellung...wieso kommt in so einem Bericht , wie bei Frontal21 nicht auch mal die Gegenseite zu Wort, das hat doch System...
 
Original geschrieben von cruger
ich habe früher auch cowboy und indianer gespielt.

und genau sowas hat unter umständen einen enormen lerneffekt.

nämlich dann, wenn man (und das kam in meiner kindheit häufig mal vor) die grenzen des einfachen
spieles überschreitet und sich in der folge mal prügelt.

wie es bei mir war, pistole mit platzpatronen zu nah ans ohr eines anderen gehalten, aus reflex eine
gewatscht bekommen und danach mal kurz gegenseitig verhauen.

und dann festgestellt, hey, das kann ja richtig wehtun. und irgendwann im laufe der kindheit mal gelernt,
schlägst du mich nicht, schlag ich dich nicht.

wer also kinderspiele wie cowboy und indianer, wo es nicht zuletzt für kinder darum geht, zu lernen, wie
man mit der eigenen körperlichkeit und gewalt gegenüber anderen umgeht (war zumindest bei mir so),
mit 3d-shootern vergleicht, der hat offensichtlich einiges bei diesem thema nicht wirklich verstanden.

eine paralllele gibt es natürlich, nämlich die frage, ob und wie bedingt durch erzieherische einflüsse
ein positiver lerneffekt eintritt oder nicht.


mfg
cruger

Uff..Du bist schnell :) ....alles nicht unrichtig was Du sagst...wenn man die Indianer/Cowboy spielen Erfahrung nicht machen kann (warum eigentlich nicht mehr), dann muss die Erziehung dafür sorgen, das diese Erfahrungen/Werte vermittelt werden...da sehe ich in der Tat ein Versagen der Gesellschaft..
 
Original geschrieben von Texes

Das ist es auch was ich an den Medien bemängele, diese einseitige Darstellung...wieso kommt in so einem Bericht , wie bei Frontal21 nicht auch mal die Gegenseite zu Wort, das hat doch System...

und da gebe ich dir ausdrücklich recht.

man kann menschen nicht für ein thema sensibilisieren, wenn ein solch einseitige und imho
phasenweise populistische berichterstattung stattfindet.

das hat mich schon direkt nach erfurt extrem gestört, wo dieser alte opa (keine ahnung, wie
der genau heißt) als experte ganz pauschal auf counterstrike & co eingeprügelt.

auch da war mir die berichterstattung zu undifferenziert, denn positive aspekte wie teamarbeit
und fähigkeit, koordination-vermögen, reflexe etc. von mir aus auch sportlicher ehrgeiz wurden
da vöölig ausgeblendet.

auf diese art und weise und mit schwachsinnigen verbotsforderungen wird man ganz sicher
zu keinem konstruktiven dialog kommen.


mfg
cruger
 
Original geschrieben von cruger

auf diese art und weise und mit schwachsinnigen verbotsforderungen wird man ganz sicher
zu keinem konstruktiven dialog kommen.

Vollkommen richtig...man sollte auch Augenmaß walten lassen, in erster Linie geht es hier um Kinder, im Sinne des Wortes...die meiner Meinung nach, auf keinen Fall solche Spiele in die Hand bekommen sollten... WANN das der Fall ist,sein soll... müssen die Eltern selbst entscheiden, wann und ob die Reife beim Kind vorhanden ist, um damit umgehen zu können...das bedingt natürlich, zu Wissen was in einem Kind vorgeht und eine Teilhabe am Leben des Kindes..

Verbote für Erwachsene sind sinnfrei, darüber gibt es auch nichts zu diskutieren...
 
Ich bin der Meinung wer Spiele hernimmt, um sein eigenes versagen darauf abzuwelzen ist schon Arm drann.

Was hat Erfurt mit Spiele zutun?

Ich kann mich noch an Beslan erinnern den ganzen Tag lief die Geiselnahme in der Flimmerkiste oder der Irakkrig das war Life.
Das war Aktion da konnten die Kids Schauen bis zum umfallen das Brachte Einschaltquoten
Und nun stellen sich die selben hin und sagen wie schlimm ein Computerspiel ist? *lol*


Was braucht ihr denn noch als beweiß das man die Menschen zufunktionierende werkzeuge
machen will. *noahnung*
 
sorry habe nicht alles gelesen (ist mir zu viel ...)

aber der beitrag war ja wohl der letzte dreck

die haben gesagt das sie alle brutalen spiele verbieten wollen weil jugendliche sie spielen *lol*

wenn die spiele ab 18 sind sollten sie lieber mal aufpassen das der jugendschutz auch eingehalten wird und nicht alles verbieten auch für erwachsene

den typ von der USK fand ich noch ganz cool, der war ja eigentlich auf unserer seite
der meinte auch das es nicht sein problem ist wenn der jugendschutz nicht eingehalten wird :)


und was für ein depp hat da bitte gta gespielt ?? zitat: " ich hab keine ahnung was ich da eigentlich machen muss, ich fahr immer nur rum und kill die menschen, das macht einfach am meisten spass" :]



scheiss deutschland !
 
Original geschrieben von RealX™
Und wo welzt du dein Versagen ab? In deiner Schreibweise? :]

sorry, aber welzen , kommt von walzen, ergo abwälzen ;D ,falls es nach der neuen Rechtschreibung jetzt welzen geschrieben wird, nehm ich alles zurück :D
 
Und wo welzt du dein Versagen ab? In deiner Schreibweise? Sry, aber was soll dieses Pauschalurteil auf alle Spieler bezogen?
er meint wohl eher die verantwortlichen, medien, politiker, eltern, die schlechten vorbilder^^, und so weiter... die ihr versagen nicht zugeben wollen, und deshalb die spielchen dafür verantwortlich machen... (erinnert mich irgendwie an die inquisition...)


killerniete
 
Original geschrieben von RealX™
Und wo welzt du dein Versagen ab? In deiner Schreibweise? :] Sry, aber was soll dieses Pauschalurteil auf alle Spieler bezogen?

Also du machst mir Spass,Ein gesoffen oder was?

Wo habe ich was gegen ein Spieler gesagt? *noahnung* ???

Tomaten auf den Augen oder was?

Hallo Hirn einschalten ,Ja du da der vorm Rechner Hockt und Zockt.

Das du besser Schreiben kannst als ich ist mir schon lange klarr aber das du das noch für dein Ego brauchst ist schon verwunderlich. *lol*

Student Hee??????? *noahnung*


Was ist wohl mit dem Satz gemeint ? *lol*

Ich bin der Meinung wer Spiele hernimmt, um sein eigenes versagen darauf abzuwelzen ist schon Arm drann.
 
Oh, tut mir leid, das DU dich nicht richtig ausdrücken kannst
das konnte man doch aber aus dem kontext verstehen :-X

killerniete

ps: motzt euch mal nicht so an, hat sich doch keiner wehgetan :P
 
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