Ggf. weitere SSD ins System - Auslagerungsdatei dann auf diese legen?

FHen1979

Grand Admiral Special
Mitglied seit
02.05.2006
Beiträge
3.010
Renomée
92
Standort
Bonn
  • RCN Russia
  • BOINC Pentathlon 2012
Moin,

die Verkäufe auf eBay Kleinanzeigen und gleichzeitig Kalaydo liefen bisher gut, so daß ich überlege, mir eine weitere SSD ins System zu packen. Werden könnte dies eine 500 GB Samsung 840 Evo, auf die dann die Spiele drauf kämen, die ich momentan zocke.

Seit ewiger Zeit fixiere ich meine Auslagerungsdatei und setze diese auf eine völlig andere Festplatte als das Windows System. Wäre jetzt meine Frage: sollte ich die Auslagerungsdatei dann auf die neue SSD platzieren oder lieber weiterhin auf einer normalen, mechanischen Platte belassen?
 
Wieso hast Du denn die Auslagerungsdatei auf einer HDD? Wenn etwas wirkiich von der Performance der SSD profitiert, dann die Auslagerungsdatei. Eine SSD wie Deine 840 Evo brauchst Du auch nicht zu schonen, die hält viele 100TBW aus und Du kommst vielleicht auf 10 TBW im Jahr, es ist also total unnötig die Auslagerungsdatei auf eine HDD zu packen. Ob die nun auf der einen oder anderen SSD liegt ist auch egal, parallele Zugriffe bremsen sich ja bei SSD kaum spürbar aus, so wie es bei HDDs der Fall. Das war damals auch der Grund, warum man die Auslagerungsdatei möglichst auf einer anderen Platte haben wollte als das System, aber das fällt bei SSDs weg. Das man Anfangs dazu geraten hat die Auslagerungsdatei auf eine HDD zu packen, hatte vor allem mit den beschränkten Kapazitäten der frühen SSDs zu tun, die ja auch noch sehr teuer waren, aber bei 250 oder 500GB sollten die 2GB (oder maximal 4, mehr braucht mal nicht) doch nun wirklich keine Rolle spielen.
 
Also das sehe ich genaus wie Holt. Die Auslagerungsdatei auf eine normale HDD auszulagern macht nicht wirklich Sinn. Das bremst bei Zugriffen auf die Auslagerungsdatei nur aus macht den Vorteil von der SSD wieder zunichte. Das macht allerhöchstens nur dann Sinn wenn man nur eine 30/32 oder 60/64 GB große SSD hat .

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das es völlig egal ist ob Du die Auslagerungsdatei mit auf der Betriebssystem SSD liegen hast oder auf einer eigenen SSD. Es bringt keinen Geschwindigkeitsvorteil.
 
Ich würde das Geld lieber in mehr Arbeitsspeicher investieren und auf eine Auslagerungsdatei verzichten. Ich habe die schon seit langem deaktiviert. Benötigt kein Mensch mehr.
Taskwechsel oder das schließen eines Tasks führen dann auch nicht mehr zu einem Hänger.
 
Danke für eure bisherigen Antworten.

maria, was gegen deinen ansich guten Vorschlag spricht, ist, daß in meinem Xeon E3-1230v3 System inzwischen 16 GB werkeln und einige ältere Tools noch eine Auslagerungsdatei wünschen. Man könnte jetzt sagen, dann trenn dich doch endlich mal u.a. vom Adobe Photoshop Elements 2.0 - aber wozu? Es tut das, was ich unter "Bildbearbeitung" verstehe noch immer und unter Windows 8.1 Pro läuft es auch.

Auf die 500 GB SSD kämen ansonten nur Games, die ich momentan zocke - wie Titanfall, Call of Duty, Mass Effect, etc. Da sind die 4 GB für die gefixte Auslagerungsdatei nur noch hübsches Beiwerk.
 
Ich würde das Geld lieber in mehr Arbeitsspeicher investieren und auf eine Auslagerungsdatei verzichten. Ich habe die schon seit langem deaktiviert. Benötigt kein Mensch mehr.
Leider gibt es Szenarien in denen das Fehlen der Auslagerungsdatei Probleme macht und die Ursache erkennt man nicht als solche, aber z.B. bekommt man keine Minidumps bei einem BSOD. Daher kann ich nur davon abraten ganz darauf zu verzichten, es gibt einfach Programme die das Vorhandensein einer Auslagerungsdatei voraussetzen und wenn Du keine hast, bedeutet es nicht, dass der TE auch keine hat.
 
Wenn die 16GB mehr als genug sind könnte man doch auch die Auslagerungsdatei auf eine Ramdisk verlegen?
 
Und dann fehlt der RAM evtl. an anderer Stelle. Kommt immer drauf an wie der Rechner genutzt wird.
Ich habe auch 16 GB RAM im Rechner und könnte die SWAP nicht auf eine RAM Disk legen. Ich arbeite öfter mal mit 2 oder 3 VMs gleichzeitig. Da merke ich jedes KB Ram das fehlt.

Es bringt meiner Meinung und Erfahrung nach auch keinen spürbaren Geschwindigkeitsvorteil mehr die SWAP ins RAM auszulagern. Wenn die SSD nicht gerade nur 60/64GB SSD oder kleiner hat kann man die einfach mit auf der SSD lassen.
 
Wenn die 16GB mehr als genug sind könnte man doch auch die Auslagerungsdatei auf eine Ramdisk verlegen?

Es macht absolut keinen Sinn die Auslagerungsdatei in das RAM zu packen. Da kann man sie besser deaktivieren. Aber das würde ich nicht empfehlen. Windows lagert in den neueren Versionen wirklich nur nicht benötigten Kram aus, solange noch genügend Speicher vorhanden ist.

Interessant wird die Auslagerungsdatei wenn Programme viel zusammenhängenden Speicher reservieren (aber noch nicht commiten), das funktioniert nur zuverlässig wenn die Auslagerungsdatei aktiv ist, wenn man an die Grenze stößt. Windows braucht insgesamt ca. 2 GB Speicher, und wenn Du ein System hast, welches 8 GB Speicher hat dann bleiben ohne Auslagerungsdatei ca. 6 GB für zum Beispiel Spiele übrig (davon gibt es ja mittlerweile welche, die das Voraussetzen). Wenn jetzt das Spiel 6 GB Speicher reserviert, und Du hast keine Auslagerungsdatei kann es zu Fehlern kommen, selbst wenn es so aussieht als sei noch genügend Speicher vorhanden (wegen Fragmentierung, o.Ä.). Mit einer Auslagerungsdatei von 2 GB stünden der Anwendung immer noch 8 GB zur Verfügung.

Außerdem gibt es auch einige wenige Programme, welche generell Fehler produzieren können, wenn die Auslagerungsdatei deaktiviert ist. Auch sollte man bedenken, dass die normale Anzeige des Speicherverbrauchs von Windows nicht immer 100% korrekt ist, der Commit Charge Wert kann höher sein, als die Speicher-Anzeige im normalen Taskmanager, wenn Speicher quasi vorreserviert wird.

Im Grund würde ich empfehlen die Auslagerungsdatei bei Systemen mit 16 GB Speicher, oder mehr, einfach auf 1024 oder 2048 MB fest einzustellen (das ist auch groß genug für Memory-Dumps). Bei Systemen mit 8 GB Speicher währen vermutlich 4096 MB zu empfehlen. Der SSD tut das auch nicht wirklich weh.

Am Besten erklärt die Details aber Mark Russinovich (Englisch): http://blogs.technet.com/b/markrussinovich/archive/2008/11/17/3155406.aspx
 
Zuletzt bearbeitet:
@BoMbY danke für den Link zum Blog
 
Wenn der RAM permanent voll ist, macht es natürlich keinen Sinn, die Auslagerungsdatei in den RAM zu verfrachten.
Hat man aber genug RAM übrig, ist es dennoch eine Überlegung wert, da ein RAM-Laufwerk deutlich schneller ist als eine SSD. Vorallem die Daten quasi nur von einer SSD in den RAM (RAM-Laufwerk) kopiert werden. Lagert man aber auf eine andere SSD aus, müssen die Daten von SSD -> Chipsatz -> CPU -> Chipsatz -> SSD.
 
Wenn der RAM permanent voll ist, macht es natürlich keinen Sinn, die Auslagerungsdatei in den RAM zu verfrachten.
Aber nur dann ist doch die Performance des Pagefiles überhaupt relevant. Wenn Windows da mal eine paar nicht aktiv benutzte Seite auslagert, kräht doch kein Hahn nach der Zeit die es dafür benötigt oder wie lange es dauert, wenn dann mal wirklich eine davon wieder benutzt wird. Das wäre doch nur relevant, wenn das aus irgendeinem Grund nun wirklich oft passiert und daher auffällt, was ja bei der eine oder anderen Anwendung mal sein kann. Eben bei denen, die dann ohne Pagefile wirklich schneller sind, aber das sind ja eben Ausnahmen.
Vorallem die Daten quasi nur von einer SSD in den RAM (RAM-Laufwerk) kopiert werden. Lagert man aber auf eine andere SSD aus, müssen die Daten von SSD -> Chipsatz -> CPU -> Chipsatz -> SSD.
Da verstehe ich nun nicht was Du damit meinst. Das Pagefile wird doch nicht wie irgendeine Daten hin und her geschoben, da schreibt ja doch immer die CPU direkt Inhalte aus dem RAM rein und eben gewöhntlich nicht solche, die gerade von der SSD gelesen wurden, sondern eher solche Inhalte, die schon lange im RAM stehen ohne angesprochen worden zu sein. Von daher sehen ich diesen Weg "SSD -> Chipsatz -> CPU -> Chipsatz -> SSD" (RAM statt CPU wäre passender) so nicht, zumindest nicht in einer Form die zeitkritisch wäre. Daten können zwar von der SSD kommen und wieder im Pagefile auf der SSD landen, aber nur solche die im RAM Schimmel angesetzt haben oder eben, wenn man zu wenig RAM hat, aber dann wäre eine RAM Disk sowieso unpassend.
 
Hi,

ich habe nur bei real vollen RAM bisher wirkliche unterschiede von der Performance der swap spüren kommen, wenn das dann noch ne lame 5400 lappi platte ist, ist dann alles zu spät. alleine bei so etwas auf ne ssd swap zu wechseln bringt erhebliche Performance Steigerungen.

ansonsten ist mit kaum ein fall bekannt wo ein ssd swap im Home Umfeld ständig gelöscht wird, so das der Unterschied zu einer ramdisk spürbar wäre.
Mit vielen VM´s wäre das eventuell eine Option aber nur wenn der ram verdoppelt wird, den zb. aus 32gb ram 16 vs 16 zu machen wäre ja nicht sinvoll.

lg
 
So, die 500 GB SSD ist drin, auf der sind jetzt die Games und auch die auf 4 GB gefixte Swap Datei.
 
Zurück
Oben Unten