News GlobalFoundries reicht Erklärung zum Börsengang ein

pipin

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GlobalFoundries macht die Pläne zum für 2022 anvisierten Börsengang konkreter und hat in einer Presseerklärung bekanntgegeben, dass man bei der amerikanischen Börsenaufsicht eine sogenannte Registrierungserklärung eingereicht hat, die einem Börsengang vorausgeht. Der Auftragsfertiger GlobalFoundries (GF) soll dabei unter dem Kürzel GFS an der Nasdaq gelistet werden.

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Das sieht auf den 1. Blick gar nicht gut aus. Man sieht aber die Umstrukturierung und den Verkauf von Fabs. Auch deshalb der Umsatzrückgang und die Einnahmen aus anderen Quellen.
Das Argument ist dann in dieser Tabelle, dass man mit dem Umbau von GloFo beim operativen Verlust z.B. die 361 Mio in 2020 erstmals in 2021 in 330 Mio Bruttoertrag umbiegen konnte. D.h. die Fabs sind heute für sich genommen positiv, das Umfeld mit RnD und andere Ausgaben bringen die roten Zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
RnD und andere Ausgaben bringen die roten Zahlen.

Laut ComputerBase gingen die Investitionen in Forschung und Entwicklung auch deutlich zurück in den letzten Jahren.
Man muss nach dem IPO dann auch mal schauen, was dann wirklich investiert wird.
 
Wenn GF es in Zeiten wie diesen, wo Abnehmer wegen der Halbleiterknappheit fast jeden Preis zahlen würden, nur um dringend benötigte Chips zu bekommen, es nicht schafft, schwarze Zahlen zu schreiben; wann dann? *noahnung* Hat GF überhaupt schon jemals schwarze Zahlen geschrieben, seit sie von AMD ausgegliedert wurden?
 
Das ist es eben. Man kann belegen, dass die verbliebenen Fabs selbst zum ersten mal rentabel sind. Die besonderen Belastungen sind Geschichte. Man müsste die RnD Kosten komplett auf die Kunden umwälzen und den Vertrieb "einstellen". Das wäre doch genau das Richtige für IBM ;D
Also wenn jemand eine gesunde Fab braucht und für eigene Zukunftsprojekte RnD finanzieren will ist das ein guter Kandidat. Als Auftragsfertiger positioniert kann eine Gruppe von fabless Designcompanies investieren. Die RnD Kosten werden dann über die Verlustrechnung umgelegt soweit nicht gesondert abgerechnet.
 
Wie lange kann man so wirtschaften? Die Maschinen in den Fabriken haben sicher eine endliche Nutzungsdauer, und ich könnte mir vorstellen, dass auch alte Prozesse irgendwann out sind und die Kunden was neues wollen.
Sicher nicht heute oder morgen, so lange es günstig genug für den Microcontroller in der Mikrowelle oder Waschmaschine ist.
TSMC hat schliesslich auch ein breites Portfolio, und die älteren Prozesse laufen dort auch noch für Automotive und Co.
Aber irgendwann muss man da doch wieder investieren in der Branche, oder sehe ich das komplett falsch?
 
@Cmdr_Zod
Das Alter des Prozesses sollte man nicht an der Strukturgröße festmachen denn es gibt zig Sonderprozesse die für ihr Anwendungsgebiet spezifische Eigenschaften besitzen. Auch ist es in bestimmten Einsatzgebieten nicht sonderlich sinnvoll auf kleinere Strukturen zu setzen weil man z.B. ohnehin eine gewisse Chip Größe für die Kontakte benötigt oder Teile der Leistungselektronik wegen dem erforderlichen Querschnitt für den Stromfluss ganz einfach nicht verkleinert werden können.
In anderen Fällen hat es aber auch einen sehr simplen Grund warum auf so alte Prozesse zurückgegriffen wird. Sie sind erprobt (wenig Ausschuss) und billig (die Maschinen in der Produktionskette sind schon lange abbezahlt) und erfüllen die Anforderungen. Solange also die Ersatzteilversorgung gesichert ist gibt es wenig Gründe auf etwas neueres zu setzen das dann erstmal hohe Investitionen erfordert umd am Ende ein kaum besseres Produkt für einen höheren Preis (die neue Produktionsstätte will auch abbezahlt werden) und damit entsprechend unattraktiv für den Markt wären.
 
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