Gründung Einer WG

RFH12000

Cadet
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01.08.2010
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Da ich ab August (morgen!) meine Berufsausbildung beginne, muss ich meine Finanzen ändern bzw. leicht einschränken. Da dies aber kaum möglich ist habe ich mir überlegt, eine Art WG zu gründen. Ich selbst hatte vor circa 3 Jahren für 4 Monate in einer WG gelebt und es gefiel mir ganz gut. Man muss aber auch dazu sagen, dass die damalige Wohnung etwas anders als meine aktuelle war.

Aktuell wohne ich in einer 3-Zimmer Wohnung mit einer Gesamtgröße von 65m², welche sich auf 3 Etagen verteilt. In der ersten Etage befinden sich der kleine Hauseingang sowie das Bad. Sodann geht man eine alte Steintreppe hinauf und gelangt dort in die Küche, sowie dem Wohn- und Arbeitszimmer. Von dort aus steigt man über eine Art Wendeltreppe in das Schlafzimmer unter dem Dach. Der Gesamtpreis dieser Wohnung (inkl. Garage, Keller, Festpreis für Heizung und Wasser) beträgt 480€ + Strom + Telefon/Internet.

Mein Gesamt-Nettogehalt/Monat beläuft sich auf circa 850€ (inkl. Kindergeld und BAB). Die Kosten zur Firma bekomme ich gestellt (Jahresfahrkarte für die Bahn). Nun dachte ich mir, dass ich in das Zimmer unter dem Dach (13m²) ziehe (auch wenn dort die Dachschräge schon ab 70cm beginnt) und das Arbeitszimmer (15m²) dann vermiete. Ich benötige kaum Platz. Entweder werde ich in dem Zimmer schlafen, am Notebook sitzen oder an meiner Gitarre spielen. Dazu sollte ein Zimmer unter dem Dach vollkommen sein. Die Wohnung ist zudem komplett eingerichtet und der Mitbewohner bzw. die Mitbewohnerin kann die gesamte Einrichtung (inkl. Waschmaschine, Trockner, TV etc.) mit benutzen. Man müsse sich nur ein Bett sowie einen Kleiderschrank mitbringen, ggf. TV für das eigene Zimmer. Preislich würde ich dann 50% - also die Hälfte - der Gesamtkosten (Miete, Strom, Telefon/Internet) nehmen.

Auf diesem Wege ist man im ersten Aspekt immer in Gesellschaft und spart während der Berufsausbildung auch noch einiges an Geld. Somit könnte ich dann weiterhin in die Sauna und ein Mal im Jahr in den Urlaub fliegen. Außerdem lernt man zwingend neue Menschen Kennen und u.U. ergeben sich daraus bestimmt gute Freundschaften.

Aber natürlich hat das Leben in einer WG auch Nachteile: die Privatsphäre geht arg verloren und man hat nie wirklich seine Ruhe, zumal ich keine Tür an der Treppe des Dachgeschosses habe. Aber dort würde ich mir dann eine Holzlucke anbauen. Es ist nun aber meine Frage, ob mein Vorhaben so funktionieren würde bzw. ob mir vielleicht einer von euch Tipps/Gedankenstöße o.ä. geben könnte.

Danke!
 
Erstmal den Vermieter fragen, ob Untermieter überhaupt erlaubt sind.
Bei uns kostets pro Untermieter 10EUR mehr Miete.

Die Sache mit dem Geld haben wir bei uns über ein extra Konto geregelt aber wir sind auch drei Freunde, da is das was ganz andres als mit nem/ner Unbekannten.

Das Putzen ist bei uns durch ne Putzliste geregelt und wird wöchentlich gewechselt. (Küche/Bad/Wohnzimmer+Flur)
Die Kühlschranknutzung sollte man auch absprechen.
Eigentlich sollte man das meiste irgendwie schriftlich regeln, dann gibts im Nachhinein wenige bis gar keine Probleme.
 
Soweit ich mitbekommen habe ist die Internetnutzung in WGs ein wenig riskant, da der Stress der entsteht wenn der Mitbewohner "Schni Schna Schnappi.mp3" in einer Tauschbörse freigibt erstmal beim Anschlußinhaber landet, weshalb dabei wohl häufig (zumindest bei denen die sich der Risiken bewusst sind) Regeln oder technische Methoden zur Verhinderung von P2P genutzt werden.
 
Soweit ich mitbekommen habe ist die Internetnutzung in WGs ein wenig riskant, da der Stress der entsteht wenn der Mitbewohner "Schni Schna Schnappi.mp3" in einer Tauschbörse freigibt erstmal beim Anschlußinhaber landet, weshalb dabei wohl häufig (zumindest bei denen die sich der Risiken bewusst sind) Regeln oder technische Methoden zur Verhinderung von P2P genutzt werden.


Alternativ ein WLAN vom Nachbar suchen :P höhö ;)
 
Es kommt alles darauf an...
Ich habe vorher einen Mitbewohner gehabt, der das hier als reine Jungesellenbude genutzt hat. Auf gut deutsch, da lagen schonmal Pizzareste Monate ins einem Zimmer. Der Vorteil war einzig, dass er in den Semesterferien, Wochendende etc. grundsätzlich zu seiner Mami oder der Freundin gefahren ist.

Mein aktueller Mitbewohner ist einfach schlampig. Wenn man ihn etwas anraunzt, geht das auf einmal. Da ich selbst einen hohen Standard an Sauberkeit habe, putz ich meistens dann nur damit mich das nicht mehr stört. Es ärgert dennoch, wenn man immer die Putze spielen muß.

Ansonsten ist mein aktueller Mitbewohner völlig OK. Da er völlig andere Arbeitszeiten hat als ich, sehen wir uns praktisch kaum. Deshalb gehen wir uns auch nicht auf die Nerven, jeder hat seine Privatsphäre. Aber selbst wenn wir da sind, jeder hat sein Zimmer und da geht der Andere auch nicht ohne Aufforderung rein.
Das mit gemeinsamen Freunschaften gestaltet sich durch die völlig verschiedenen Zeiten allerdings auch schwierig. Ab und zu ergibt sich schon ein gemeinsames Bierchen oder so, es ist aber nicht so oft.


Wenn du kannst, nimm dir eine Frau als Mitbewohnerin.
In gemischten WG reißen sich die Peronen eher zusammen, da sie nicht als Pottsau vor dem anderen dastehen wollen. Man möchte den anderen dann irgendwie gefallen.
In anderen WG (mm oder ww) haben die Bewohner einfach zu wenig voreinander zu verbergen, da bleibt eher was liegen oder wird was wichtiges verschlampt.
(PS: ich meine wirklich nur Mitbewohnerin, nicht mehr und nicht weniger ;) )

MfG Micha
 
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