[HDD] Probleme mit Festplatte WD

Mandragoro

Commander
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Hallo liebe Community.
Vor rund 2 Wochen hat mein Rechner auf seltsame Art und Weise an „Performance“ abgebaut. Beim Systemstart hat er stellenweise bis zu 5 Minuten gebraucht, was eigentlich nicht sein kann da mein OS auf einer SSD installiert ist und vorher alles ziemlich schnell ging, logischerweise.

Die Festplatte um die es hier geht ist eine WesternDigital, Greenpower, soweit mir das grad bekannt ist. Die Platte war für meine Downloads zuständig und, leider, für meine Familienfotos usw. Ich hab beim Erkennen des Problems des langsamen Bootens direkt erstmal an die Platten gedacht und HDTune so wie CrystalDisk angeschmissen um zu schauen, ob das Problem da liegt. Und siehe da:
CrystalDisk hat die Platte als „Vorsicht“ markiert. HDTune hingegen meinte, die Platte sein in Ordnung.
Tage später hat sich das Dateisystem dann verabschiedet von NTFS zu RAW, also hatte ich keinen Zugriff mehr auf die Platte.
Habe dann die Platte mittels LIVE USB Stick mit GParted formatiert um zu schauen ob ich überhaupt noch was mit der Platte anfangen kann. Hat auch funktioniert und ich konnte mit EaseUS meine Bilder und so wieder retten.
Seitdem hab ich aber auch keine langsamen Systemstarts mehr und der Rechner fährt wieder in Sekunden hoch.

Jetzt hab ich allerdings noch folgendes Problem:
Ich kann auf die Platte zugreifen. Kann auch Daten drauf kopieren, sie lesen usw. Also als wäre nie was gewesen. Nun spucken mir beide Platteprogramme aber „wieder“ 2 verschiedene „Statusmeldungen“ an. HDTune sagt, dass der Health Status auf failed ist (Siehe Screenshot) wohingegen CrystalDisk mir sagt, dass mit der Festplatte alles in Ordnung sei.

Meine Frage ist nun an euch, ob ich die Platte überhaupt noch nutzen kann? Das „sollte“ mal komplett außen vor sondern einfach nur aus der Sicht der beiden Programme und natürlich auch vom „Expertenstand“ aus gesehen.

Crystal.pngHDtune.png
 
Neue Platte kaufen und die Alte NUR noch als "Sicherungsplatte"verwenden,damit du dein Wiederherstellungsproblem nicht mehr hast.Trennen würde ich sie dann zu. B. mit nem Wechselrahmen.
 
Kann es angehen das die HDD bei nur 31 Betriebsstunden wirklich 1037 mal eingeschaltet wurde, wobei 1033mal die Spannungsversorung unerwartet unterbrochen wurde? Kann es sein, dass der Rechner so oft hochgefahren wurde ohne einen normalen Shutdown vom OS zu machen? Oder liegt da vielleicht ein Problem mit der Spannungsversorgung vor? Molex-Adapter oder auch Wechselrahmen können ebenso die Ursache sein wie ein schlechter Strang am Netzteil, aber auch wenn man ins BIOS geht und es verlässt, erfährt die HDD oft nicht von den bevorstehenden Spannungsabfall und zählt dann die Ausschaltabbrüche hoch, wenn die Köpfe nicht sowieso gerade geparkt waren. Bricht ab die Spannungsversorgung einfach so im Betrieb plötzlich ab, so kann es zu den Fehlern wie Lesefehlern und schwebenden Sektoren kommen, deswegen muss die HDDs selbst nicht defekt sein.

Wenn man wichtige Daten hat, sollte man immer ein Backup haben und ein Backup ist eine Kopie auf einem Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt, also z.B. einem NAS, einer USB Platte oder auch in der Cloud. Jede Platte kann jederzeit kaputt gehen und nicht nur HW-Ausfälle bedrohen die Daten. Außerdem sind da scheinbar mehrere HDDs im Gehäuse und dafür sind Desktopplatten wie die Green nicht gemacht, da sie nicht in der Lage sind mit den Vibrationen umzugehen die die anderen HDDs im Gehäuse erzeugen.
 
Kann es angehen das die HDD bei nur 31 Betriebsstunden wirklich 1037 mal eingeschaltet wurde, wobei 1033mal die Spannungsversorung unerwartet unterbrochen wurde? Kann es sein, dass der Rechner so oft hochgefahren wurde ohne einen normalen Shutdown vom OS zu machen? Oder liegt da vielleicht ein Problem mit der Spannungsversorgung vor?

Für gewöhlich Fahre ich den Rechner ordnungsgemäß runter. Sobald er halt komplett runtergefahren is wird die Steckdose halt abgeschaltet. Die Betriebsstunden lagen bei knapp 11.000 wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Seltsamerweise wurde der Counter nach abschmieren des Dateisystems und neu Formatierung auf Null gesetzt. Als ich die Platte mit Crystaldisk ausgelesen habe als sie im RAW Format war stand gar keine Stundenanzahl mehr da und HDTune hat die Platte gar nicht erst erkannt.

Alle meine Platten (bis auf die SSD) sind fest im Gehäuse verschaubt und sollten sich theoretisch gesehen keinen Millimeter bewegen.

Was die Datensicherung angeht: Jap, hab mich dazu entschlossen sie auf unseren NAS zu Backupen weil man immer erst dann merkt wie wichtig was is wenn es "mal" verloren geht.
 
Wenn sich schon einige S.M.A.R.T. Werte zurückgesetzt haben, dann würde ich die HDD im Zweifel lieber mal tauschen, denn deren S.M.A.R.T. geben jetzt wohl kaum den wahrer Zustand an. Das die Platten mit 4 Schrauben fest zu verschrauben sind, steht so in praktisch jedem Product Manual von HDDs, aber Vibrationen gibt es immer und die Übertragen sich über den Laufwerkskäfig und auch das ganze Gehäuse. Achte beim Runterfahrend darauf, ob die LED wirklich aus ist und schalte dann erst die Steckerleiste aus, denn die Bildschirme werden oft schon vorher schwarz und beobachte mal wie sie die Rohwerte von den Attributen 0C und C0 verändern, der von 0C sollte pro Einschaltung nur um 1 steigen und der von C0 möglichst gar nicht, zumindest wenn der Rechner sauber runtergefahren wurde.
 
Gut dafür gibt's ja Entkoppelungsmöglichkeiten, aber bitte keine Gummibänder (Waren mal eine Zeit In) da die Platten Eigenschwingungen hat. Einfacher Test man nehme eine leerdrehende in die Hand und dreht Sie, man wird einen Widerstand merken bis die Platter stehen. Aus diesem Grund sollten die Platten niemals lose aufgehängt werden. Da sonst das ganze Laufwerk schwingt.
 
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