News Holprige AM4-Markteinführung: AMD schießt zurück

Nero24

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Kurz nach der Markteinführung des AMD Ryzen hatte ein Mainboard-Hersteller, der namentlich nicht genannt werden wollte, im Rahmen eines Interviews zum Rundumschlag gegen AMD ausgeholt und aus dem Nähkästchen geplaudert, was alles schiefgelaufen war aus eigener Sicht. AMD dagegen sieht die Probleme insbesondere in Sachen Speicherkompatibilität nicht bei Ryzen, sondern bei den Mainboard-Herstellern.
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<p>Kurz nach der Markteinführung des AMD Ryzen hatte ein Mainboard-Hersteller, der namentlich nicht genannt werden wollte, im Rahmen eines Interviews zum Rundumschlag gegen AMD ausgeholt und aus dem Nähkästchen geplaudert, was alles schiefgelaufen war aus eigner Sicht. AMD dagegen sieht die Probleme insbesondere in Sachen Speicherkompatibilität nicht bei Ryzen, sondern bei den Mainboard-Herstellern

Sörry, aber hab ich den Artikel nicht schon mal vor knapp 2Monaten gaänz ähnlich hier gelesen... mit einem Hinweis, dass die Brettdengler sich lieber auf die Plattform für Kaby geschmissen hätten und AM4 darüber vernachlässigt ? ? *kopfkratz
 
Besser gesagt was sind die Unterschiede der Speichercontroller von AMD und Intel? Will sich da AMD nicht in die Karten schauen lassen?

Die Boards waren/sind doch auch für APU´s gedacht. Haufen Fragezeichen für eine Schnittstelle. Dann vll noch kleine Bugs die umschifft werden müssen. Hersteller die sich Jahre lang nur mehr um einen Hersteller kümmern mussten.;D
 
Sörry, aber hab ich den Artikel nicht schon mal vor knapp 2Monaten gaänz ähnlich hier gelesen... mit einem Hinweis, dass die Brettdengler sich lieber auf die Plattform für Kaby geschmissen hätten und AM4 darüber vernachlässigt ? ? *kopfkratz

Das war der von neo erwähnten Artikel wo gegen AMD gemeckert wurde im letzten Absatz noch erwähnt das man für das chinesische Neujahrsfest Intel fertigen müsste und AMD so unverschämt da seine Bords rausbringen möchte ;)
 
Die Boards, die gar nicht für hohe Takte gebaut sind, sondern für preisbewußte Käufer, bei denen sind natürlich physische Grenzen gesetzt. Aber bei den eigentlich besseren Boards scheiterte es oft am BIOS, und das ist dann eben durch Vernachlässigung passiert. Ist ja inzwischen großteils auch alles ausgeräumt, aber man merkt schon, daß die Personaldecke bei den Boardherstellern reichlich dünn ist. Man hat manchmal den Eindruck, es gibt nur einen einzigen Mitarbeiter, der alle BIOSe und die Webseite programmieren und up-to-Date halten muß. Ist wohl der einzige, der sich mit Computern auskennt :]
 
Das vorziehen der LGA2066 Plattform verschärft die Lage an der Personaldecke, dazu die Computex 2017. ASUS Mitarbeiter elmor hat schon angekündigt das er bis nach der Computex voll ausgelastet ist.
 
Ich frage mich allerdings, wieso die mit den AM4-Brettern überhaupt so spät angefangen haben. Die Designs und alles hätte doch letztes Jahr schon finalisiert sein müssen. Da gab es schon Bristol Ridges im Markt auf AM4, wenn auch nur im OEM-Bereich. Und ES von Zen flogen auch genug rum. Den Großteil der Arbeit hätten den Boardhersteller schon längst fertig haben müssen. Im Gegensatz zu allerneuester Chiptechnologie ist das Bauen einer Hauptplatine nämlich keine "Rocket Science", sondern normalerweise alter Wein in neuen Schläuchen.
 
Die immer schneller werdenden Bussysteme störungsfrei auf den wenigen Lagen eines PC-Mainboards zu verdrahten, ist sicherlich jedes Mal eine neue Herausforderung.
Wobei mit AM4 nun wirklich nicht so viel Neues dazugekommen ist, was man nicht schon vorher auf anderen Plattformen üben konnte.
 
Ich frage mich allerdings, wieso die mit den AM4-Brettern überhaupt so spät angefangen haben. Die Designs und alles hätte doch letztes Jahr schon finalisiert sein müssen. Im Gegensatz zu allerneuester Chiptechnologie ist das Bauen einer Hauptplatine nämlich keine "Rocket Science", sondern normalerweise alter Wein in neuen Schläuchen.

Ich schätze die haben Ryzen unterschätzt und lieber auf das vermeindlich sichere Pferd Kaby gesetzt.... Ein gewisser Druck seitens Intel würde in diesem Zusammenhang wohl auch keinen überraschen :-/
 
dass sich die probleme auf die günstigen boards beschränken, ist schon eine sehr gewagte aussage. ich hatte auch mit x370 boards von asus und msi probleme. deshalb ist ryzen bei mir auch erstmal aufs abstellgleis geschoben, wahrscheinlich bis der nachfolger kommt.

und jetzt den schwarzen peter hin und her zu schieben, macht in der außendarstellung keinen guten eindruck. es gibt die üblichen zu erwartenden kinderkrankheiten. aber es gibt auch probleme, von denen man bei einem vernünftig vorbereiteten launch hätte erwarten können, dass sowas im vorfeld geklärt wird. nicht umsonst ist amd die ganze zeit fleissig am patchen.
 
Wenn man sich die nun purzelden Ankündigungen zur den X299 Boards anschaut kann man schon das Gefühl bekommen das die AM4 Plattform recht stiefmütterlich bedient wird von den Herstellern,
 
Wenn man sich die nun purzelden Ankündigungen zur den X299 Boards anschaut kann man schon das Gefühl bekommen das die AM4 Plattform recht stiefmütterlich bedient wird von den Herstellern,

Sehe ich auch so. Schließlich dürfte der Ryzen-Markt deutlich größer sein als der potenzielle X299-Markt.

Allerdings ist es meiner Meinung nach ist es auch recht bezeichnend, dass man im Jahr 2017 ein paar Monate benötigt, um alle BIOS-Features bereitzustellen, welche ich persönlich von Anfang an erwarte. Dass es ein paar Bugs gibt, welche ein AGESA-Update benötigen, ist für mich verständlich - gerade bei einer komplett neuen Architektur. Aber erst ~3 Monate nach Markteinführung eine AGESA-Version zu veröffentlichen, welche die Anpassung von Speichertimings ermöglicht, ist in meinen Augen eine schwache Kür. Und genau an dem Punkt hapert es ja in Bezug auf die Speicherkompatibilität, was widerum kein gutes Licht auf die gesamte Plattform wirft.

Insofern ist es sicherlich so, dass die Plattform von den Mainboard-Herstellern stiefmütterlich(er) behandelt wird. Allerdings hat auch AMD einen nicht zu unterschätzenden Anteil daran. Hätten die Hersteller gleich von Anfang an eine "passende" AGESA-Version gehabt, so wäre der Aufwand geringer gewesen und somit der vermeintliche Frust geringer ausgefallen.

Imho ist keine der beiden Seiten frei von Schuld.
 
Wie es aussieht ist Ryzen für AMD so ziemlich abgearbeitet und alles wird auf den Ryzen Nachfolger gelegt. Wenn sich ein Team gefunden hat und die Nächsten Schritte schon klar sind will man keine Zeit verlieren.

In der Preisklasse hat Intel nichts um dagegen zu halten. Persönlich ziehe ich Ryzen vor auch wenn ich einen Intel 8 Kerner geschenkt bekommen würde.
 
AM4 soll noch bis 2020 eine aktuelle Plattform bleiben und abgearbeitet sieht anderes aus.

Als Besitzer eines C6H bin ich schon im "Genuss" eine Beta BIOS mit A.G.E.S.A. 1.0.0.6. und auf Grund der Erfahrungen damit behaupte ich mal frech das sich damit sehr viel Problemchen für sehr viele User der AM4 Plattform erledigen. Klar wäre dieser Entwickellungsstand zum Ryzen Release wünschenswert gewesen aber ewig konnte AMD auch nicht mehr warten. Und mit entsprechend der Speichervorgaben von AMD war das ja nicht unbenutzbar. Da gab/gibt es auch genug Kinderkrankheiten abseits der RAM Themas die ich eher eindeutig den Mainboardherstellern zurechnen würde (Lüfter, Beleuchtungs etc Probleme).

Ich habe jedenfalls noch die Hoffnung das Ende Juni für viele AM4 Besitzer die Welt noch mal deutlich besser aussieht, ich bin persönlich bin schon mit der Beta im Moment sehr zufrieden.
 
Der dritte Schuldige sind natürlich die Hersteller der Speichermodule. Für momentan recht ordentlich Geld wird teilweise ungenügend dokumentiert Ware verkauft. Unter einer Typnummer Module mit unterschiedlicher Bestückung zu verkaufen ist dreist und 100% JEDEC-kompatibel ist so mancher RAMsch nicht.

Wie MusicIsMyLife schrieb gibt es Versäumnisse auf Seiten aller beteiligter Firmen. Vielleicht wird die Zusammenarbeit in Zukunft besser. Die Mainboardhersteller sind von Intel sicherlich zu sehr verwöhnt was Referenzdesigns und Entwicklungsunterstützung angeht.
So einige Zeit haben die Produktentwickler schon in ihre Platinen gesteckt, aber IMHO zu sehr auf LEDs und andere optische Spielereien geachtet. Ne Killer-NIC und ein Militäry Design punkten leider mehr als eine Port80 Anzeige, ein Schreibschutzschulter fürs EFI oder mehr NICs für mehr als 1000MBit/s.
 
Besser gesagt was sind die Unterschiede der Speichercontroller von AMD und Intel? Will sich da AMD nicht in die Karten schauen lassen?
Traditionell sind die komplett anders verdrahtet. Wo du den SPeicher bei Intel das Etikett von der CPU weg zeigend verbaust, ist es bei AMD zur CPU...
Also um 180° gedreht. Das heißt, dass man nix von Intel recyceln kann...
 
Traditionell sind die komplett anders verdrahtet. Wo du den SPeicher bei Intel das Etikett von der CPU weg zeigend verbaust, ist es bei AMD zur CPU...
Also um 180° gedreht. Das heißt, dass man nix von Intel recyceln kann...

ist das nicht irgendwie trivial ?!??
 
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