HowTo?: 2h Video auf 1CD

perpetuum.mobile

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Der Guide ist etwas veraltet (nur in Hinblick auf Xvid, da MPEG4 Simple Profile an Bedeutung verliert, zumindest im PC-Bereich). Will jemand nen Update um ne gängige Methode zum Umwandeln in z.B. x264 zu haben? Wenn ja, meldet euch mal!
Shootist. 8.1.07


Erstmal hallo,
in diesem kleinen Tutorial möchte ich Anfängern aber auch fortgeschrittenen Videofreaks eine kleine Anleitung zum Erstellen einer 1CD Version eines 2h Films geben. Als erstes sei aber angemerkt, dass dies keine Anleitung zum Kopieren einer urheberrechtlich geschützten DVD sein soll. Wenn ich mit so einer Anleitung gegen geltende Gesetze oder ähnliches verstoße, dann möge man mir es bitte per PN mitteilen. So, jetzt haben wir das wichtigste am Anfang geklärt, dann lasst uns mal loslegen!



Vorüberlegungen
Also wenn ihr euch in Sachen Video, XviD (der Codec den wir benutzen werden) und den anderen Dingen, dann könnt ihr den Teil hier überspringen.
Fangen wir ganz vorne an. Wenn ihr euch einen Film anschauen wollt, kann das auf verschiedene Weise geschehen. Meistens ist es eine DVD, die das Komprimierungsformat MPEG2 verwendet.
In diesem Tutorial werden wir aber viel kleinere Dateien als die auf einer DVD erstellen. Vielleicht seid ihr schon mal Dateien begegnet, die die Endung .avi, .ogm, oder .mkv hatten. Das sind sogenannte Kontainer, in denen die komprimierten Videodaten abgespeichert sind. Um diese abzuspielen benötigt man einen entsprechenden Codec, der mit dem Komprimierungsverfahren zurecht kommt.
Ursprünglich gab es nur mpg (auch mpeg) und avi. Aber im Laufe der Zeit haben sich die Limitierungen dieser Formate aufgezeigt. Deshalb haben sich ein paar intelligente Köpfe zumsammengesetzt und bessere, flexiblere Formate entwickelt. Da wären der OggMediaContainer (.ogm ist nichts anderes als OGG Vorbis) oder z.B. Matroska (.mkv). Wir werden .mkv verwenden, da dieses Format einen geringen Overhead aufweist. Overhead entsteht wenn man Video und Audio zusammenführt und dabei zusätzlichen Adressraum braucht. Wenn ihr jetzt null Durchblick habt, oder einfach nur Fragen, postet sie. Ein Forum ist dazu da sie zu beantworten. Alternativ könnt ihr euch auch auf richtigen Fachseiten wie doom9.de.vu oder dem englischen Original doom9.org informieren.


Vorbereitung
Wie ihr euch sicher denken könnt brauchen wir reichlich Software. Da ich selber eher klickfaul bin empfehle ich euch das GordianKnot RipPack. (aktuell v0.32) Natürlich kann man folgende Programme auch alle einzeln herunterladen. Aber das GKRP ist aufgrund seines Funktionsumfangs sehr nützlich.
Dort sind folgende Programme bereits enthalten, die wir benötigen:
-Avisynth 2.5.4
-DVD Decrypter 3.2.3.0

Zusätzlich brauchen wir dann noch:
-XviD: Anfänger nehmen die stable Version von Koepi, Profis tendieren meist zu den unstable builds von gamr. Und die Götter unter uns kompilieren sich das sowieso selber...
-ARCalculator 1.0
-DVD2AVI
-OagMachine 0.11+Besweet
-Nero Burning Rom Demo (AAC dlls)
-Ivan&Menno(GUI) + mp4creator60.exe (aus den MPEG4ip Toolkit)

Durchführung

Rippen+Projektdatei

Als allererstes muss man natürlich die Videodaten vorbereiten. D.h. man rippt die DVD mit DVD Decrypter. Eigentlich sollte der ja automatisch den Filmstream selektieren. Kontrolliert einfach ob an der rechten Seite die Länge stimmt. Alternativ kann man natürlich auch alles rippen, im Mode "File" als Dateien, oder im Mode "ISO-Read" als DVD-Image. Das Image muss man dann nur noch mit den Deamon Tools einbinden. Wenn man nichts rippen will, kann man auch alles von der DVD aus encoden, nur kann das den Prozess auch sehr verlangsamen.

Jetzt müssen wir mit DVD2AVI eine Projektdatei (.d2v) erstellen. D.h. wir öffnen die erste größere .vob Datei, die anderen werden automatisch hinzugefügt. Mal kurz "Preview" starten und schauen ob das Video auch abgespielt wird. Jetzt muss man nur noch kontrollieren ob auch alle Audiospuren extrahiert werden. ("Audio-> Dolby Digital-> Demux All Tracks" und "Audio->MPEG Audio-> Demux All Tracks"). Alternativ kann man auch im Logfile von DVD Decrypter nachschauen und nur die Audiospur extrahieren, die man benötigt (Audio->Track Number->Track x). Jetzt nur noch das Projekt speichern und abwarten.

Untertitel

Wer Untertitel mit dabei haben will, sollte sich auch noch das Programm Subrip besorgen. Über "File->Open Vobs->Open IFO" gebt ihr die IFO-Datei des Films an. Dann nur noch in dem Menu darüber die Sprache auswählen und auf "Start" klicken. Wenn nun das erste mal ein Untertitel gefunden wurde, einmal OK und dann erklärt sich der Rest von alleine. D.h. man muss einfach immer nur den entsprechenden Buchstaben angeben. Wenn ihr mit dem Film fertig seid, dann muss man nur noch alles als .srt speichern.

Audio

Bevor wir uns ans Video selbst wagen, müssen wir die Audiospur kleiner bekommen. Hier stellt sich wie immer die Formatfrage. Ich persönlich halte mich vom bekannten MP3 eher fern, da sich die Qualität gerade bei niedrigen Bitraten in Grenzen hält. Zu empfehlen sind OGG Vorbis und AAC. Da wir als Ziel einen 1CD-Film haben, sind bei OGG Vorbis die aoTuVb2 Erweiterungen und bei AAC das AAC-HE Profil angesagt. D.h. wir arbeiten mit sehr niedrigen Bitraten für Filmmusik, es dreht sich alles um die 64kbps Marke. Persönlich bin ich bei AAC-HE hängengeblieben, dass bietet MEINER Meinung nach ein Quäntchen mehr Qualität. Das ist aber wie bei der Wahl des Videocodecs (wir nehmen ja XviD) immer eine Geschmackssache.
Bevor ihr hier einen Overkill wegen dem Formatenchaos erleidet, schaut euch mal die sehr informativen AudioFAQs bei doom9.org im Forum an. Dort wird z.B. auch der Unterschied zwischen dem HE- und dem LC-Profil bei AAC erklärt.
Ich verwende bei der Audiokonvertierung BeSweet mit OagMachine GUI. Um in AAC zu encoden, benötigt man das komerzielle NERO Burning Rom, dass es auch als Demo gibt. Damit alles klappt, muss man die Dateien aac.dll, aacend32.dll and NeroIIP.dll finden, die man ins BeSweet-Verzeichnis befördert. OagMachine wird nun gestartet und oben die nötigen Konfigurationen gemacht. (besweet.exe, input, output)
Wichtig sind jetzt der "Channels Mode" auf Stereo, "Output Format" auf MP4-AAC, und "Normalize to" auf 200% oder mehr und dann kann es auch los gehen (Normalize macht das Ganze lauter) . Nur wundert euch nicht, dass jetzt nochmal was einstellen ist. Dieses Config-Fenster gehört zu den Nerodateien. Ab dem VBR-Preset "Portable, 40-50 kbps [HE AAC]" sollte noch annehmbarer Sound kommen. Aber manchmal ist hier auch "Portable, 50-70 kbps [HE AAC]" nötig um guten Klang zu haben. Da hilft einfach nur testen. So JETZT kann man endlich das Audio encoden.

Um euch jetzt hier nicht hängen zu lassen sei wieder auf ein super Tutorial bei doom9.org verwiesen, in dem der Schritt mit OagMachine nochmal ausführlicher erklärt wird.

( Kleine Notiz am Rande: Man kann auch 5.1 Sound erstellen, der etwa das 2,5 bis 3-fache als normal AAC-HE belegt.-> Channels Mode auf 5.1New und sonst nur die normalen Einstellungen(auch Bitrate) )

Video - Öffnen und Vorbereiten

Jetzt können wir eigentlich mit dem Hauptteil beginnen. Der spielt sich im Programm ARCalculator ab. ARCalculator ist normal nichts besonderes und nur mäßig was Ausstattung und Funktionsumfang angeht. Aber es hat ein riesengroßes +, der AVSOptimizer. Der optimiert ein Skript, welches wir jetzt erstellen werden.
Das Ganze baut sich auf Avisynth auf. Das ist ein s.g. Frameserver, einfacher ausgedrückt erstellt man damit eine "Fake-AVI"-Datei, welche die DVD-Videodaten überträgt. Doch man kann noch vielmehr damit anstellen, es geht jede erdenkliche Quelle, auch AVI-Dateien selber. Aber keine Angst, ihr selber müsst euch nicht an irgendwelche neuen kryptischen Textbefehle gewöhnen, dass geht alles ganz von alleine.

Mit "Open File" wird automatisch die Dauer und Ratio eingelesen. Man kann aber auch alles Manuell eingeben, wenn mal was nicht klappt.

Wir gehen jetzt auf der linken Seiten einen Button weiter runter und sind bei den Formaten. Es wird nun auf Matroska umgestellt und beim Audio mit "Open File" die .mp4 Audiodatei angegeben.

Und nun sind wir wieder ein Sektion weiter, wo wir extra Dateien mit angeben können. Beispielsweise kann man hier einen Player oder einen Codec reinschreiben, der später mit auf die CD soll.

In dem Teil "Size" wird die endgültige Gesamtgröße angegeben. Mit "Burning Mode 1 und 2" ist die normale CD (Mode 1) und die XCD (Mode 2) gemeint. Bei einer XCD werden die Fehlerkorrekturdaten ausgeschaltet und somit mehr Platz geschaffen. Auf eine 80min CD passen somit rund 795 mb anstatt 700mb. Auf jeden Fall eine Überlegung wert. Nur muss man die Kompatibilität zu älteren CD Laufwerken und Windows beachten. Denn man kann nun nicht mehr direkt das Video abspielen, hier muss ein Filter dazwischen geschaltet werden. Ist der da, klappt aber alles ohne Probleme. Zu finden ist das zum Erstellen benötigte Tool bei DeXT, ebenso wie der Filter.
Wir sind jetzt aber mal ganz normal ;) und nehmen ne einfache CD im Mode 1.

Video - Bearbeiten

Unter "Preview and Crop" sollte man einstellen, wieviel der schwarzen Streifen weggeschnitten wird. Ebenfalls kann man auch noch die Credits festsetzen. Damit kann die Qualtität am Ende runtersetzen und Platz sparen. Wer schaut sich denn den Abspann so genau an ;) .

Die beiden letzten Sektionen hier (Recommended Settings und Advanced Settings) sind erst später von Bedeutung. Wir gehen jetzt erst mal über "Create AVS File" weiter. Unter "AVS Script" wird Convolution 3D mit "High Quality Videos" eingestellt. Eigentlich ist das die Standardeinstellung für alle Arten von Quellen. Nur wenn ihr ein sehr schlechtes Bild habt, sollte man "Low Quality" nehmen (wenn ihr Animevideos habt, solltet ihr natürlich auch die Einstellungen nehmen). Convolution3d ist einer der wichtigsten Filter, die gerade um unteren Bitratebereich besonders die Bildqualität verbessern.
Unter Resize sollte man Lanczos einstellen, dass ist für unseren Zweck die passende Resizemethode. Und als letztes sollte man noch "Lumafilter" und "Undot" anmachen, das bringt dem Bild auch nochmal einen kleinen Qualitätschub.

Die nächsten beiden Sektionen können wir auch wieder überspringen. Jetzt wird erst einmal der "Compressibility Test" wichtig. Mit dem können wir die passende Auflösung des Bildes herausfinden. Denn nicht alle Szenen lassen sich gleich stark komprimieren. D.h. man muss einen guten Zwischenwert finden. Das erreicht man, indem einfach immer in größeren Sprüngen einzelne Bilder komprimiert. Daraus kann dann ein Prozentwert errechnet werden, der sich nie unter 40% bewegen sollte. Gut wäre ein Wert um 50%. Doch das ist auch immer ein Geschmackssache wo die kritische Grenzen denn nun beginnt. Sollte man über 60% landen, wäre es ratsam die Auflösung zu erhöhen.

Jetzt kommen wir zum Herzstück des Encodens, den Einstellungen des XviD-Codecs. Erstbenutzer sollten lieber erst mal die Default-Einstellungen laden um sicher zu gehen. Alle Angaben hier beziehen sich auf Veränderungen zu der Version 200407292000 von gamr. Man kann aber fast alles auch auf die 1.0.1 Version von Koepi beziehen.
Ich mache schon beim "Cb-Test" einen richtigen SinglePassDurchgang. D.h. wir klicken auf "Configure XviD Codec" und bei "Encoding Type" stellen wir auf "Single Pass". Wir sollten auch noch die "Target bitrate" eingeben, die man aus der Sektion "Recommended Settings" des ARCalculator ablesen kann.

Im Konfigurationsfenster bei Profile Level (AS @ L5) laden wir über "MPEG Custom->Edit Matrix->Load Matrix" eine Custom Matrix. Die finden wir im XviD-Verzeichnis als zip. Auch hier gilt wieder die Qual der Wahl. Denn nicht jede Matrix passt zu jeder Quelle. Es ist immer ein Kompromiss. Bei unserem 1CDFilm hab ich mit hvs-better-picture.txt gute Ergebnisse erzielt. Aber allgemein kann man sagen, mit hvs ist man immer gut bedient. Wer keine custom matrix verwenden will, sollte eher H263 nehmen. Das ist für niedrige Bitraten gut geeignet. Sollte jemand mal einen Film mit höheren Bitraten haben, dann wäre MPEG die besser Wahl.

Nun kommen noch die restlichen Einstellungen wie Adaptiv Quantization, welches extrem dunklen oder helle Stellen im Video mehr oder weniger Bitrate zukommen lässt. Ebenso sind Quarter Pixel und Global Motion Compensation von Bedeutung bei unserem Low-Bitrate-Experiment. Ob man die Features nun einstellt oder nicht hat Vor- und Nachteile. Hier kann ich auch wieder bloß eigene Erfahrung wiedergeben, allgemein kann man keine gute Aussage treffen. Qpel (Quarter Pixel) und GMC sind bei mir (fast) immer an. A.Q. hat aber auch seine Vorteile. Hier ist die Kombination entscheidend. Vorallem kommt aber auch der Faktor der Geschwindigkeit hinzu, denn alle Features verstärken den Rechenaufwand immens.
Jetzt gehts in die "Advanced Options" wo wir VHQ auf 4 und auch für B-Frames einstellen. Ebenso machen wir im Reiter "Quantization" bei Trellis quantization ein Häkchen.
Wer mehr über die Features und deren Auswirkungen auf ein Bild und den Videostream herausfinden will, dem sei "The Unofficial XviD FAQ" von Crusty an Herz gelegt.

Es ist geschafft... fürs Erste. Nun heißt es erst einmal kurz warten, denn wir klicken nun auf "Start".
Nach den paar Minuten sollte man jetzt auch einen Prozentwert gezeigt bekommen, der sich wie oben schon mal beschrieben um die 50% bewegen sollte. Wenn nicht wird mit "Change Resolution" die Auflösung passend verändert. (Bis der Wert den Erwartungen erspricht.)

Video - Encoden

Jetzt ist das Highlight des ARCalculator dran, der AVS-Optimizer. Grob gesagt untersucht er einen ziemlich großen Teil des Videos und hat bestimmte Voreinstellungen für bestimmte Arten von Szenen. Das Endergebnis wird dann im Skript abgespeichert.
Damit wir nicht wieder so lange warten müssen, kann man das Ganze auch einem Jobmanager hinzufügen. Dieser verwaltet dann alles und man kann den PC z.B. auch nachts durchlaufen lassen. D.h. wir machen jetzt bei "Add to Queue Job" ein Häkchen und klicken dann auf "OPTIMIZE AVS". Hier gelten übrigens wieder die gleichen Einstellungen wie beim "Compressibility Test". Falls ihr das Skript noch speichern müsst, dann macht das auch ;)

Wir springen jetzt direkt zu "Save and Encode". Wenn ihr den AVS-Optimizer benutzt habt, dann ist das Script ja auch schon gespeichert. Jetzt fehlen nur noch die endgültigen Codec-Einstellungen. Bekanntlich macht XviD ja 2 Durchgänge. Im ersten werden alle Extrafeatures automatisch abgeschaltet, sodass er schön schnell durchläuft, im 2. geht es dann zur Sache. Und genau das müssen wir jetzt noch einstellen. Ist aber im Grunde genau dass Gleiche wie beim "Cb-Test" und dem "AVS-Optimizer". Man sollte einfach nur nochmal die Einstellungen kontrollieren. Bei "Encoding Type" auf "Twopass - 1st pass" stellen, wenn wir gerade die Einstellungen von "1st pass" bearbeiten. Das gleiche Prozedere nochmal bei "2nd pass", und noch die endgültige Größe kontrollieren. Man sollte aber nicht die Reihenfolge und das Hinzufügen zu der Joblist vergessen.

Und nun gehen wir zur Joblist. (File->Queue Job Control)

So jetzt haben wir ungefähr 10% geschafft ... :] :] ... ;D ;D ... nein kleiner Scherz, ihr seid jetzt bald fertig. Man muss jetzt nur noch warten, schlafen gehen, essen gehen, surfen oder sonstewas machen. Man kann übrigens auch einstellen, dass der PC sich nach einem fertigen Encodieren selbst ausschaltet.

Video - Muxen

Im letzten Teil des Tutorials werden wir Video und Audio zusammenführen. Das geschieht nicht mir dem bekannten VirtualDubMOD, denn das hat leider noch einige Problemchen in Sachen AAC und auch Matroska. AVI-Mux_GUI ist hier eine bessere Alternative.
Bevor wir jedoch anfangen können, muss der Audioteil noch bearbeitet werden. Der .mp4 Kontainer eignet sich nicht als Input für AVI-Mux_GUI. Mit dem Tool mp4creator60.exe und dem dazu passenden GUI werden wir die Audiodatei in .aac umwandeln. GUI starten und zur Sektion MP4Creator gehen. Dort wird noch "Convert MP4/M4A to AAC mpeg version as original" eingestellt. Dann nur noch auf "GO" und kurz warten. Falls sich nichts regen sollte, kann man auch die Datei "aacbatch.bat" starten. Manchmal schein es Probleme mit der Commandline zu geben.

Nun starten wir AVI-Mux_GUI. Die Quelldaten werden jetzt einfach per Drag & Drop in das Fenster hineingeschoben. Optional kann auch noch der Titel eingegeben werden. Ebenso sollte man den Delay der Audiospur überprüfen, sonst ist später Ton und Bild nicht synchron. Jetzt nur noch auf "Start" und es ist vollbracht!

Anhang

Viele werden jetzt große Probleme beim Abspielen haben. Vorallem wird das an dem Kontainerformat Matroska und dem Audioformat AAC liegen. Um diese Probleme zu beseitigen, braucht ihr euch nur ein kleines Codecpack runterladen. Dort sind viele kleine nützliche Dinge dabei. U.a. ein Splitter für Matroska und CoreAAC, die das Abspielproblem beseitigen werden.
Als Decoder für den Videoteil würde ich fddshow empfehlen. Das besitzt ein großes Spektrum an kleinen Filtern, die die Bildqualität stark verbessern können. Und ganz nebenbei kann man damit auch noch einen Großteil aller erdenklichen Videoarten abspielen.
Wer noch einen Player sucht, sollte ich mal den MediaPlayerClassic anschauen. Der ist durch und durch perfekt programmiert und besticht durch seine Einfachheit und Stabilität. Wenn der es nicht abspielt, dann kein anderer DirectshowPlayer. Vergesst den WindowsMediaPlayer, es lebe MPC! :D

Wer auch noch ein Menu erstellen will, der sollte sich auf eine große Fummelarbeit gefasst machen. Denn im Moment unterstützt mkv noch keine Menüs, nur mp4. Und dort gestaltet sich das ganze über eine Scriptsprache ähnlich Flash. Aber es muss alles per Script gestaltet werden und das ist extrem schwer/langsam. Deshalb würde ich höchstens noch Movie Launcher Plus empfehlen.


-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-
written by ShOOtist
v.0.21 Ein paar Links, Autorun Menu Hinweis im Anhang
v.0.2 Sektion Untertitel, Anhang, Korrekturlesen
v.0.1 Ursprungsversion

[TODO]
o Links hinzufügen, sonst ist das Ganze doch schon etwas unübersichtlich (Programme,Subrip, Audiofaqs doom9, oagmachine guide doom9)
o andere Videoquellen ermöglichen (müsste ja eigentlich über avisynth gehen, wenns avi unterstützt) (tipp, mpeg geht ganz einfach, einfach nur bei dvd2avi als quelle angeben, der rest wie gehabt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Shootist,

Original geschrieben von Shootist
Hat einer Interesse, dass das hier noch ausgebaut wird?

ja unbedingt! Vielleicht könntest Du ja noch mal was über Menüauswahl auf CD machen, ich z. B. will gerade TV-Live-Mitschnitte vom TV auf CD brennen, und da wäre ein zumindest rudimentäres Menü nicht übel. Was braucht man dafür, welche Software...

Alsdenn,
DeSTruCtiVuS
 
Zwei Stunden Video auf eine CD ? Das sollte doch auch mit TMPGEnc und dem MVCD Plug-In möglich sein !

Vorteil wäre quasi eine Video-CD (VCD) welche in fast allen DVD-Playern abspielbar sein sollte...
 
geile das mal das was ich lebenslang gesucht habe supi arbeit

Shootist

wede das dann mal nacharbeiten bzw entlich meine filme richtig sichern können
 
Original geschrieben von DeSTruCtiVuS
Hallo Shootist,

ja unbedingt! Vielleicht könntest Du ja noch mal was über Menüauswahl auf CD machen, ich z. B. will gerade TV-Live-Mitschnitte vom TV auf CD brennen, und da wäre ein zumindest rudimentäres Menü nicht übel. Was braucht man dafür, welche Software...

Alsdenn,
DeSTruCtiVuS

Da wird dir wohl vorerst nur DVD bleiben. Denn Menüsupport ist zwar für spätere MKV Versionen geplant, aber noch nicht drinne. (ist aber mit ganz oben auf der Liste)
Mach doch nen kleines Delphiprogramm... oder ne andere Sprache. (oder such mal nach Autostartcds, da kann man auch schöne Sachen erstellen). Man kann zwar schon Menüs in MP4 Kontainern erstellen, aber das ist höllische Fummelarbeit und GUIs gibts öffentlich noch keine dafür. Hier mal nen Link zu jemanden der zumindest ne kleine Erleichterung gebracht hat: link (Frage 9)

Original geschrieben von eraser21
geile das mal das was ich lebenslang gesucht habe supi arbeit

Shootist

wede das dann mal nacharbeiten bzw entlich meine filme richtig sichern können

Ja, aber pass auf. MKV wird höchstwahrscheinlich NICHT auf stand-alone-player kommen, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Denn es ist immer noch in Entwicklung (siehe oben) und auch bei OGM ist nur eine spärliche Unterstützung zu verzeichnen. Da sollte man lieber MP4 nehmen, welches mehr Chancen hat.
Wobei bei mir MKV sicher läuft und auch am wenigsten Platz auf ner CD beansprucht. (man kann übrigens auch noch AVI verwenden, nur sollte man da nicht Virtual Dub, sondern, AVIMUX_GUI verwenden)

Original geschrieben von ogltw
Zwei Stunden Video auf eine CD ? Das sollte doch auch mit TMPGEnc und dem MVCD Plug-In möglich sein !

Vorteil wäre quasi eine Video-CD (VCD) welche in fast allen DVD-Playern abspielbar sein sollte...

Ja, aber vergleiche mal die Qualität miteinander. SO ein verwaschenes MPEG1 ist ja nun wirklich keine Augenweide.


Momentan bin ich im Stress, werde aber sicherlich noch das ein oder andere Hinzufügen. (Ich lerne ja auch noch)
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Shootist


Ja, aber vergleiche mal die Qualität miteinander. SO ein verwaschenes MPEG1 ist ja nun wirklich keine Augenweide.


Momentan bin ich im Stress, werde aber sicherlich noch das ein oder andere Hinzufügen. (Ich lerne ja auch noch) [/B]



Naja, aber 2 Std. "blockiges" DivX (bzw. XVid) auf CD sind auch nicht das Wahre. Und wie gesagt: Das Wichtigste ist, daß man die (M)VCD auf fast allen DVD-Playern abspielen kann !!

Während DivX-Player (noch) weit dahinter liegen...
 
Du verstehst den Sinn dieses Guides nicht. Mit XivD und ARcalc kann man unglaubliche Qualität bekommen. Probier es einfach mal mit ner sauberen Quelle (ne DVD) aus. Du wirst staunen was die richtigen Filter an der richtigen Stelle ermöglichen. Desweiteren muss man bei mpeg1 immer sehr lange warten (um dann die ganzen Durchgänge mitzumachen, zumindest war das bei mein Versuchen immer so). Außerdem ist die Auflösung noch viel niedriger und es wirkt alles noch verwaschener. MVCD ist zwar net schlecht und sollte genommen werden, wenn man lieber alles schnell und einfach auf dem stand-alone-player sehen will. Aber ich schaue Filme eh bloß über PC und kann mit über die Quali dann nur freuen...

PS: Und mach den Vergleich am PC, nen Fernseher hat ne viel zu geringe Auflösung um aussagekräftig zu sein.
 
Na gut, war nur eine weitere Möglichkeit, 2 Std. Video auf eine CD zu bringen.

Ich selbst benutze aber für Filme meinen DVD-Brenner. Da ist die Quali dann fast original-getreu (und der DD 5.1 Ton sowieso) ;D
 
Klar, nur das wird wesentlich kleiner, kann auch 5.1 haben (man brauch dann halt 192kbit für den audiostream) und es ist am Ende halt nur 700mb groß. Es gibt auch manche die brennen es gar nicht erst auf irgendetwas und behalten es auf der Platte... ist ja egal... ;D
 
Moin,

Hat einer Interesse, dass das hier noch ausgebaut wird?

Viele hätten bestimmt Interesse an einer 1 Film auf einer CD, der auf vielen Divx-Playern läuft. (mit vorspulen usw.)
denn
Aber ich schaue Filme eh bloß über PC und kann mit über die Quali dann nur freuen...
das ist zwar schön für dich, aber im Zeitalter der Divx-Player.......
Es ist doch so, das heute nicht mehr nur auf eine CDR geschaut wird, sondern 3-5 AVI's
in Top-Quali auf einen DVD-Rohling gepackt wird.


gutes gelingen
Rosso²
 
Original geschrieben von Rosso²
Moin,

Viele hätten bestimmt Interesse an einer 1 Film auf einer CD, der auf vielen Divx-Playern läuft. (mit vorspulen usw.)
denn

das ist zwar schön für dich, aber im Zeitalter der Divx-Player.......
Es ist doch so, das heute nicht mehr nur auf eine CDR geschaut wird, sondern 3-5 AVI's
in Top-Quali auf einen DVD-Rohling gepackt wird.

gutes gelingen
Rosso²

Joa, also das mit der DVD stimmt schon. Aber auch da sind die richtigen Einstellungen wichtig. Auch bei 1200 kbit/s kann man immer noch einige Unterschiede zu ner sauberen Quelle erkennen.

Das mit dem 1 Film auf 1 CD für DivX Player ist extrem schwer. Denn 1. hab ich keinen zum testen (brauch ja auch keinen, da ist mit nen TV-OUT lieber) und 2. kann man richtig DivX-konforme Sachen ja nur mit DivX erstellen. (mit den Profilen). Nur gefällt mir DivX in der Quali nicht, einige Features sind ja schon fast bei XviD "abgeschaut"...

Jedenfalls kann man mit XviD auch konforme Filme erstellen nur brauch man dann halt für die gleiche Quali mehr Bitrate, denn z.B. GMC kann man aufgrund der 3 Warppoints nicht nehmen. Auch Qpel hat oft Probleme (selbst wenn man es mit divx macht). Da kann man dann auch nicht sagen: Das kann man einstellen, weil man ja nicht weiß obs bei DEM Player funktioniert oder nicht. Ich bräuchte für konforme DivX-Filme also noch etwas Hilfe von anderen Leuten...

PS: @DeSTruCtiVuS
Ich hab mal nen Autorun Menü mit unten angehängt. Vielleicht hilft das etwas weiter
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal kleiner Tipp am Rande, wer jetzt was umwandeln will und Anfänger ist, macht mit AutoGK nen guten Griff... Wer Profi sein will und dem dann auch noch die (momentan) fehlende Stand-Alone-Player Abspielmöglichkeit kein Hindernis ist, der kanns auch mal x264 und MeGui oder StaxRip als einfachere Variante probieren. Für beide existieren aber auch Profile um die Sache zu vereinfachen.
Die Software und das Know-How findet man am Besten an der Quelle:
www.doom9.org
 
Ersmal: Respekt! Jemand, der sich in dem Codec-dschungel noch auskennt!

Ein paar Sachen sind mir aber nicht klar geworden. Also ich habe eine DVD, die ich
rippe und mit deinem beschriebenen Prozedere soweit komprimiere, dass das Video auf eine CD
passt.
Toll, aber was bringt mir das, ich kann den Film ja auch auf der DVD
anschauen? Das ist irgendwie sinnlos. Gut, das kann sinnvoll sein, wenn man Videomaterial auf der Platte
hat und das komprimieren möchte (manchmal, s.u.), um Platz zu sparen und für Internet, wobei auch das ein Grenzfall
ist wegen kompatibilität. Am Besten eignet sich hier WMV8 und MPEG-1 (Rein von der Kompatibilität her gesehen).

Ich bin verwirrt!?! Also welchen Codec hast du jetzt verwendet? Xivid oder H.264? Falls H.264, -> gut. Wenn
Xivid -> schlecht. Hier sollte man auf H.264 zurückgreifen, weil meine (zugegebenermaßen)
subjektive Meinung ist, dass H.264 eindeutig die bessere Qualität liefert. Jedenfalls bei geringer
Bitrate. Wenn man eine hohe Bitrate wählen KANN, sprich, wenn man Platz hat auf seiner Festplatte
bzw sich eine DVD leisten kann, sollte (auch meine Meinung) auf MPEG-2 zurückgegriffen werden. MPEG-2 ist
einfach ausgereift und bietet eine
hervorragende Qualität, wenn man es richtig macht. Allerdings ist der Platzbedarf etwas größer,
aber bei heutigen Festplattenkapazitäten kein Problem, denke ich. 2 Stunden Film in guter, 1 Stunde Film in hervorragender
Qualität (Das bezieht sich auf selber komprimierte Videos - nicht auf die Kompression, die bei den "Kauf-DVDs"zu finden ist,
weil die ist auch bei 2 Stunden Film noch hervorragend) auf eine DVD, das ist doch ganz gut! ->Ich bin überzeugter MPEG-2-Fan.
Ich habe nicht viele MPEG-4-komprimierte (divix, xivid, H.264) Videos gesehen, aber die, die ich
gesehen habe, haben mich enttäuscht. Grund: Viele Artefakte (auch bei wenig Bewegung), übertrieben nachgeschärft,...->einfach hässlich

Ich bleibe bei MPEG-2. Ich sehe keinen wirklichen Vorteil, schongarnicht, wenn das Ursprungsmaterial
MPEG-2 ist und dann nach MPEG-4 umgewandelt wird, denn wie auch immer man es macht, es geht immer irre viel
Qualität verloren.

Das ist jetzt nicht als Kreuzzug gegen MPEG-4 zu verstehen, ich will auch nicht, dass das jetzt in einem Glaubenskrieg
endet. Ich will einfach nur vermitteln: Eine größere (meinetwegen auch bessere) Kompression heißt nicht unbedingt eine bessere Bildqualität! Schließlich sind die Kompressionen verlustbehaftet und durch jede weitere Kompression verliert das Material an Qualität.


Es gibt da noch ein paar Dinge, die ich richtig stellen möchte:

"Und mach den Vergleich am PC, nen Fernseher hat ne viel zu geringe Auflösung um aussagekräftig zu sein."

Das unterschreibe ich nicht! Der Fernseher hat eine geringere Auflösung als der PC, aber er hat genau die Auflösung, die das
Video auch hat. Ein Video wird nicht besser, wenn du es auf eine größere Auflösung hochinterpolierst. Im Gegenteil, durch die
Interpolation wird die Bildqualität schlechter. Außerdem hat ein PC-Monitor ein anderen Farbraum (->Die Farben stimmen nicht),
ein anderes PSV (Pixelseitenverhältnis; PC-> quadratisch(1:1); Glotze -> Rechtekig (1:1.06)). Wenn das Video interlaced ist,
ist auch negativ, weil PC kann i.d.R. nur progressive => Für eine genaue Darstellung brauchst du ein Fernseher!

"Jedenfalls kann man mit XviD auch konforme Filme erstellen [...]. Da kann man dann auch nicht sagen: Das kann man einstellen, weil man ja nicht weiß obs bei DEM Player funktioniert oder nicht."

Wenn ich das richtig verstanden habe, gebe ich dir Recht. Es gibt so ein Richtwert: Eine selbergebrannte DVD, die MPEG-2, PAl-Standart uswusf., einfach korrekt encodiert und gebrannt, läuft auf c.a. 60% der DVD-Player fehlerfrei. Das ist bei Divix und all diesen anderen Codecs logischerweise noch viel schlimmer.

Ach ja, mir ist auch nicht ganz klar, Welche Encoding-Einstellungend das Video schlussendlich hat:
Also ich gehe mal davon aus: H.264, 2-Pass-encoding, VBR, Bitrate???, Auflösung???, GOP-Struktur??? etc.

Da du dich da offensichtlich sehr gut auskennst, wäre nett, wenn du auf meine Fragen eingehen könntest, ich peil das net wirklich...

Gruß
 
Ersmal: Respekt! Jemand, der sich in dem Codec-dschungel noch auskennt!

Ein paar Sachen sind mir aber nicht klar geworden. Also ich habe eine DVD, die ich
rippe und mit deinem beschriebenen Prozedere soweit komprimiere, dass das Video auf eine CD
passt.
Toll, aber was bringt mir das, ich kann den Film ja auch auf der DVD
anschauen? Das ist irgendwie sinnlos. Gut, das kann sinnvoll sein, wenn man Videomaterial auf der Platte
hat und das komprimieren möchte (manchmal, s.u.), um Platz zu sparen und für Internet, wobei auch das ein Grenzfall
ist wegen kompatibilität. Am Besten eignet sich hier WMV8 und MPEG-1 (Rein von der Kompatibilität her gesehen).
Ich habe damals mit dem Videocoding angefangen, weil ich viele Heimvideos hatte. Also z.B. die letzten Party-DVDs vons oder noch viel eher digitale oder analoge Sat-Fernsehaufnahmen. Die haben damals noch richtig Platz auf dem Platte gezogen, da war jedes Bit wichtig ;)
Außerdem kann man so auch relativ schnell suchen und finden, aber auch die Haltbarkeit verbessern. Ich hatte einige DVDs und CDs die sich nach einiger Zeit einfach in Luft auflösten, d.h. die Datenträgerschicht bröckelte ab. So habe ich mir dann auch meinen ersten CD-Brenner zerschossen...
Auch ist noch zu nennen, dass man spätestens bei 2 Spindeln Videos einfach keinen Bock mehr hat alles per Hand zu durchwühlen und auch wieder zu brennen...
Zum Thema Internet kann ich bloß anmerken, dass dein Vorschlag relativ veraltet ist. WMV8 und MPEG1 sind vl. kompatibel zur Mehrzahl der vorhandenen Rechner (wobei WMV auch wieder proprietär ist). Aber wer im Netz unterwegs ist und die Zeit hat, sich Videos anzuschauen, der hat auch die Zeit sich mal nen Codec zu ziehen. Denn MPEG1 ist mit Abstand eine der uneffektivsten und urzeitlichen Techniken, wenns um ein genaues Bild geht. Und was anderes wollte ich mit diesem Guide auch nicht machen. Mein Vorschlag zum Videotauschen übers Netz würde nen Codec sein, dessen Komprimierungs/Bildqualitätverhältnis insofern günstig ist, dass bei sehr niedrigen Bitraten auch noch ein adäquates Bild zu Stande kommt. Bei MPEG1 sicherlich nicht. Und im Netz kommt es vor allem auch auf den entstehenden Traffic an.
Andere Ansätze sind dann noch Streaming, wo Real ganz schön gut da steht.

Ich bin verwirrt!?! Also welchen Codec hast du jetzt verwendet? Xivid oder H.264? Falls H.264, -> gut. Wenn
Xivid -> schlecht. Hier sollte man auf H.264 zurückgreifen, weil meine (zugegebenermaßen)
subjektive Meinung ist, dass H.264 eindeutig die bessere Qualität liefert. Jedenfalls bei geringer
Bitrate. Wenn man eine hohe Bitrate wählen KANN, sprich, wenn man Platz hat auf seiner Festplatte
bzw sich eine DVD leisten kann, sollte (auch meine Meinung) auf MPEG-2 zurückgegriffen werden. MPEG-2 ist
einfach ausgereift und bietet eine
hervorragende Qualität, wenn man es richtig macht. Allerdings ist der Platzbedarf etwas größer,
aber bei heutigen Festplattenkapazitäten kein Problem, denke ich. 2 Stunden Film in guter, 1 Stunde Film in hervorragender
Qualität (Das bezieht sich auf selber komprimierte Videos - nicht auf die Kompression, die bei den "Kauf-DVDs"zu finden ist,
weil die ist auch bei 2 Stunden Film noch hervorragend) auf eine DVD, das ist doch ganz gut! ->Ich bin überzeugter MPEG-2-Fan.
Ich habe nicht viele MPEG-4-komprimierte (divix, xivid, H.264) Videos gesehen, aber die, die ich
gesehen habe, haben mich enttäuscht. Grund: Viele Artefakte (auch bei wenig Bewegung), übertrieben nachgeschärft,...->einfach hässlich

Wenn du dir den Vorüberlegungsteil nochmal richtig durchliest, dann kann man deutlich die Zeile "XviD (der Codec den wir benutzen werden)" lesen. Außerdem erwähne ich den mehrmals und beschreibe den seine Einstellungen.
Außerden solltest du dir mal das Erstellungsdatum des Threads anschauen, 2004 war h.264 gerade frisch getauft und verabschiedet. 2003 hat das zuständige Konsortium ne Definition rausgebracht, nach der man sich richten musste. Ich hatte damals schon vorher Kontakt mit h.264, auch kurz vor der Verabschiedung hab ich mir mal die Definitionsdateien angeschaut und war von dem Potential beeindruckt. Leider war die Benutzung grottenschlecht genau wie das Tempo. Der Farbraum war bescheiden und das Ausgabeformat sehr unhandlich (yuv). Player dafür gibt es nicht, höchstens Umwandler. Das Tempo konnte man durch ein paar Tweaks in den Configs noch steigern, aber im Endeffekt konnte man nur den wirklich Profis die Arbeit überlassen und warten.
Hier mal ein paar Links als Beweis:
http://iphome.hhi.de/suehring/tml/download/Unofficial/ die Referencepakete des Formats vom Konsortium
http://iphome.hhi.de/suehring/tml/index.htm s.o.
http://forum.doom9.org/showthread.php?t=40616 ein Thread den ich aus reinem Anfängerinteresse mal bei doom9.org aufgemacht habe
http://hdot264.sourceforge.net/ das erste wirkliche Opensource-Projekt zu H.264, zum größten Teil von charact3r geschrieben, aus diesen Bemühungen mündete letztlich dann auch x264 (siehe www.x264.nl) hervorkam

Ach und noch ein Wort zu deinen MPEG4 Erfahrungen: Wenn du nur schlechte MPEG4 Videos bisher gesehen hast, ist dass noch lange eine Erfahrungsbasis für dich. Du solltest dich selbst mal damit befassen und aus der gleichen Quellen bei gleicher Bitrate ein MPEG4 AVC oder auch ASP (z.B. Xvid) Video erstellen. Natürlich die richtigen Einstellungen vorrausgesetzt wirst du 100% einen Qualitätssprung sehen. Außerdem muss man hier anmerken, dass die Anwendungsprofile von MPEG2 und MPEG4 sicherlich auch anders aussehen. Das fängt schon bei der üblichen Bitrate an: 6000kbit/s vs. 1200 kbit/s. Weiter gehts mit den Anwendungsgebieten usw. MPEG4 AVC ist z.B. für HDTV gemacht, denn MPEG2 in solchen Auslösungsdimensionen hat dann so eine Datenmenge, dass selbst Hochleitungsrechner ins Schwitzen kommen. Da ist MPEG4 AVC einfach besser dafür ausgelegt. Außerdem sollte man immer beachten, das eine ist ausgereift und das andere erst wenige Jahre alt. Da ist noch viel Potential.

Ich bleibe bei MPEG-2. Ich sehe keinen wirklichen Vorteil, schongarnicht, wenn das Ursprungsmaterial
MPEG-2 ist und dann nach MPEG-4 umgewandelt wird, denn wie auch immer man es macht, es geht immer irre viel
Qualität verloren.

Du hast vollkommen recht, nur sind eben auch Platzprobleme ernstzunehmende Faktoren. Jede Umwandlung hat Qualitätsverluste.

Das ist jetzt nicht als Kreuzzug gegen MPEG-4 zu verstehen, ich will auch nicht, dass das jetzt in einem Glaubenskrieg
endet. Ich will einfach nur vermitteln: Eine größere (meinetwegen auch bessere) Kompression heißt nicht unbedingt eine bessere Bildqualität! Schließlich sind die Kompressionen verlustbehaftet und durch jede weitere Kompression verliert das Material an Qualität.

Stimmt, nur ist das Endbild entscheidend und wie der Benutzer drauf reagiert. Jede Kompressionsmethode kann nützlich sein, die Quelle ist da ein viel entscheidender Faktor, genauso wie die Verwendung. Wie oben schon mal erwähnt, nimm mal die gleichen Bitraten und bitte auch die richtigen Einstellungen. Dann wirst du schon merken was ich meine.

Es gibt da noch ein paar Dinge, die ich richtig stellen möchte:

"Und mach den Vergleich am PC, nen Fernseher hat ne viel zu geringe Auflösung um aussagekräftig zu sein."

Das unterschreibe ich nicht! Der Fernseher hat eine geringere Auflösung als der PC, aber er hat genau die Auflösung, die das
Video auch hat. Ein Video wird nicht besser, wenn du es auf eine größere Auflösung hochinterpolierst. Im Gegenteil, durch die
Interpolation wird die Bildqualität schlechter. Außerdem hat ein PC-Monitor ein anderen Farbraum (->Die Farben stimmen nicht),
ein anderes PSV (Pixelseitenverhältnis; PC-> quadratisch(1:1); Glotze -> Rechtekig (1:1.06)). Wenn das Video interlaced ist,
ist auch negativ, weil PC kann i.d.R. nur progressive => Für eine genaue Darstellung brauchst du ein Fernseher!

Joa. Wobei ich eben mehr den PC benutze und somit Vollbilder... außer ich habe analoge TV-Aufnahmen, die natürlich interlaced sind. Beim Enkodieren kann man aber auch deinterlacen... usw. :)
Das die Darstellung des Endvideos sich auf die augenscheinliche Qualität auswirkt stimmt. Deshalb sind die Einstellungen beim Enkodieren auch sehr wichtig. Die müssen auf das Ziel abgestimmt sein.


"Jedenfalls kann man mit XviD auch konforme Filme erstellen [...]. Da kann man dann auch nicht sagen: Das kann man einstellen, weil man ja nicht weiß obs bei DEM Player funktioniert oder nicht."

Wenn ich das richtig verstanden habe, gebe ich dir Recht. Es gibt so ein Richtwert: Eine selbergebrannte DVD, die MPEG-2, PAl-Standart uswusf., einfach korrekt encodiert und gebrannt, läuft auf c.a. 60% der DVD-Player fehlerfrei. Das ist bei Divix und all diesen anderen Codecs logischerweise noch viel schlimmer.

Ach ja, mir ist auch nicht ganz klar, Welche Encoding-Einstellungend das Video schlussendlich hat:
Also ich gehe mal davon aus: H.264, 2-Pass-encoding, VBR, Bitrate???, Auflösung???, GOP-Struktur??? etc.

Da du dich da offensichtlich sehr gut auskennst, wäre nett, wenn du auf meine Fragen eingehen könntest, ich peil das net wirklich...

Gruß

Ich muss hier anmerken, ich habe auch sehr großen Wissenslücken und weis 100% viele Zusammenhänge nicht. In letzter Zeit habe ich das Thema auch auf die Anwendung beschränkt, so dass ich nicht mehr weis als damals.
Bei dem Zitat gings mir nur um Xvid und MPEG4 Player, die mit dem DIVX-Certified Logo prahlen. Viele glaubten, mit Xvid kann man keine MPEG4-konforme Videos erstellen, die man auch dann abspielen kann. Das stimmt aber eben nicht, die Abspielmöglichkeiten sind vom Chipsatz des Players abhängig, der eben z.B. das zulässige Qpel nicht unbedingt unterstützt.

Alles in allem wars mal wieder lustig über das Thema zu schreiben, hat Spaß gemacht. Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Shootist. Danke, dass du geschrieben hast.

Shootist schrieb:
Zum Thema Internet kann ich bloß anmerken, dass dein Vorschlag relativ veraltet ist.
WMV8 und MPEG1 sind vl. kompatibel zur Mehrzahl der vorhandenen Rechner

Und nur darum gieht´s. Wer ein Video ins Netz stellt, der will i. allg. eine relativ große Zielgruppe erreichen. Es sei denn, man hat eine spezielle Zielgruppe (z.B. dieses Forum hier...). Aber es gibt genügend Leute, die nicht wissen, was ein Codec ist. Du darfst da nicht von Dir aus gehen. Mal ne Gegenfrage: Was kann ein (5 Jahre alter) Standart-PC alles abspielen? divix mit Sicherheit nicht. Es kommt nur MPEG-1 und WMV8 (nicht WMV9 (zu neu)) in Frage. Ich teile aber deine Meinung zu Qualität und auch ich finde, dass wenn jemand ein Video anschauen WILL es den Codec runterladen kann.

Aber zurück zu eigentlichen Thema:

Shootist schrieb:
Außerden solltest du dir mal das Erstellungsdatum des Threads anschauen, 2004 war h.264 gerade frisch getauft und verabschiedet.[...] Leider war die Benutzung grottenschlecht genau wie das Tempo. Der Farbraum war bescheiden und das Ausgabeformat sehr unhandlich (yuv). Player dafür gibt es nicht, höchstens Umwandler.


Also das tut mir Leid, ich habe unglücklicherweise nicht auf das Datum geschaut, sorry.
MPEG-4 encoding ist heute immernoch sehr Zeitaufwändig.
Aber h.264 bzw. AVC ist wesentlich besser als divix oder xivid. Jedenfalls heute....

Shootist schrieb:
Ach und noch ein Wort zu deinen MPEG4 Erfahrungen: Wenn du nur schlechte MPEG4 Videos bisher gesehen hast, ist dass noch lange eine Erfahrungsbasis für dich. Du solltest dich selbst mal damit befassen und aus der gleichen Quellen bei gleicher Bitrate ein MPEG4 AVC oder auch ASP (z.B. Xvid) Video erstellen. Natürlich die richtigen Einstellungen vorrausgesetzt wirst du 100% einen Qualitätssprung sehen.

Also erst mal, ich kann mich nicht damit beschäftigen, weil ich da nicht genügend Erfahrung mit MPEG-4 encoding habe und auch keinen professionellen MPEG-2 Encoder mit einem (möglicherweise) Freeware MPEG-4 encoder vergleichen kann. Das ist nicht fair und das Ergebnis stünde schon fest.
Aber betrachten lediglich die Qualität und nicht die Tatsache, dass MPEG-4 halt doch eine wesentlich geringere Dateigröße erzeugt - was ein Pluspunkt wäre. Fairerweise muss ich das zugeben, ich persönlich sehe aber keinen Vorteil darin. (Ich brenn mir das auf ne DVD und damit fertig. Ich wüsste nicht, welches Video ich nicht mit akzeptabler bitrate auf eine DVD brennen könnte...das müsste ja schon unerträgliche 3 Stunden lang sein: Schau ich mir nie auf einen Rutsch an), bzw. würde der Vorteil durch geringe Kompatibilität zunichte gemacht.
Also nehmen wir mal ein einigermaßen professionell encodiertes h.264 Video, z.b: http://www.bravia-advert.com/
ich meine, das sieht nicht schlecht aus, aber ich wüsste nicht, inwiefern das jetzt einem MPEG-2 Video überlegen sein sollte. Somit: NEIN, ich kann keinen Qualitätssprung sehen.
In der Tat eignet sich hier ja MPEG-4 besser wie MPEG-2, aber beim eigentliche Thema war ja das anschauen am Fernseher bzw PC von der Festplatte gedacht. Und somit auch die Möglichkeit von einer DVD abzuspielen, auf die bei akzeptabler Kompatibilität in sehr guter Qualität ein abendfüllernder Spielfilm drauf passt. Selbergemachte Videos (Urlaub, opas geburtstag...) sollten sowieso nicht so lang werden, sondern höchstens 30 min.

Shootist schrieb:
Außerdem muss man hier anmerken, dass die Anwendungsprofile von MPEG2 und MPEG4 sicherlich auch anders aussehen.

Tatsächlich?

Shootist schrieb:
Das fängt schon bei der üblichen Bitrate an: 6000kbit/s vs. 1200 kbit/s.

Was heißt das jetzt? Fürs Internet bei einer möglichst weiten Zielgruppeist MPEG-4 nicht geeignet - ansonsten fällt mir spontan nichts ein, wofür man MPEG-4 besser verwenden kann als MPEG-2.

Shootist schrieb:
Weiter gehts mit den Anwendungsgebieten usw.

Wo es nur aufgrund der Bitrate unterschiede gibt. Aber welche?

Shootist schrieb:
MPEG4 AVC ist z.B. für HDTV gemacht, denn MPEG2 in solchen Auslösungsdimensionen hat dann so eine Datenmenge, dass selbst Hochleitungsrechner ins Schwitzen kommen. Da ist MPEG4 AVC einfach besser dafür ausgelegt.
Ahh, allerdings ist es anderst herum. Bist du dir sicher. Hast du das ausprobiert? Das stimmt leider nicht, was du sagst. MPEG-2 ist dafür besser geeignet. Du kannst hochauflösende MPEG-2 Videos mit jeden Standart-Aldi PC schneiden, während du für MPEG-4 Videos (hochauflösend) einen High-End-Rechner brauchst, um es überhapt abspielen zu können.
Es gibt Kameras, die speichern hochauflösende Videos MPEG-2 (HDV) komprimiert , andere MPEG-4 (AVCHD) komprimiert. Schau mal hier: http://www.fxsupport.de/11.html Abgesehen davaon, dass du da siehst: Qualität MPEG2 vs. MPEG4 ist reine Glaubenssache. Die schenken sich gegenseitig kaum was. Gut, MPEG-4 ist minimal besser, wenn du dir das standbild (Das original) länger anguckst. Das siehst du im Film 1/25 sek lang. Da siehst du kein Unterschied.
ABER: das hüpfende Komma: "Das Abspielen der nativen AVCHD Videostreams belastet meinen Xeon 3.2 Ghz Doppelprozessor mit Durchschnittlich 50%, ein nativer HDV Stream belastet dagegen diese beiden CPUs nur um 12% mit dem selben PowerDVD Player ! Ein weiterer Versuch an einer einzelnen P4 2.8 Ghz CPU reichte nicht einmal für ein flüssiges abspielen mit 25 Frames/sec."



Shootist schrieb:
Außerdem sollte man immer beachten, das eine ist ausgereift und das andere erst wenige Jahre alt. Da ist noch viel Potential.

Das stimmt. Aber bis dahin werd ich bei MPEG-2 bleiben. Stillstand ist Rückschritt. Ich steige schon um, aber erst, wenn MPEG4 ausgereift ist

Shootist schrieb:
[...]nimm mal die gleichen Bitraten und bitte auch die richtigen Einstellungen. Dann wirst du schon merken was ich meine.
Jepp, ich weiß. Man braucht eben für MPEG2 höhere Bitraten, aber wie gesagt, man muss sich entscheiden zwischen Pest und Cholera...

Shootist schrieb:
Joa. Wobei ich eben mehr den PC benutze und somit Vollbilder... außer ich habe analoge TV-Aufnahmen, die natürlich interlaced sind.

Es gibt viele digitale videos, die interlaced sin. Es gibt auch HDTV aufnahmen die Interlaced sind

Shootist schrieb:
Beim Enkodieren kann man aber auch deinterlacen... usw. :)
Ja, aber dann brauchst du auch nicht mehr das Bild beurteilen wollen....

Shootist schrieb:
Alles in allem wars mal wieder lustig über das Thema zu schreiben, hat Spaß gemacht. Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

ich hoffe, du bist mir nicht bös, dass ich MPEG-4 anzweifle.:-[ Aber dafür sind Foren ja da, das man Meinungen austauscht....
 
Hi Shootist. Danke, dass du geschrieben hast.

Und nur darum gieht´s. Wer ein Video ins Netz stellt, der will i. allg. eine relativ große Zielgruppe erreichen. Es sei denn, man hat eine spezielle Zielgruppe (z.B. dieses Forum hier...). Aber es gibt genügend Leute, die nicht wissen, was ein Codec ist. Du darfst da nicht von Dir aus gehen. Mal ne Gegenfrage: Was kann ein (5 Jahre alter) Standart-PC alles abspielen? divix mit Sicherheit nicht. Es kommt nur MPEG-1 und WMV8 (nicht WMV9 (zu neu)) in Frage. Ich teile aber deine Meinung zu Qualität und auch ich finde, dass wenn jemand ein Video anschauen WILL es den Codec runterladen kann.

Gut ok, ist ein Argument. Aber man darf da nie den technischen Fortschritt außer Acht lassen. Gerade die Softwareentwicklung schreitet dermaßen schnell vorwärts, dass WMV8 und MPEG1 eben mehr als veraltet sind. Wer das nicht einsehen will und eben auf Kompatibilität setzt, der will vl. seine vorrangig für Einsteiger gestalten. Nur werden die so nie lernen mit den Entwicklungsschritten mitzuhalten. Einsteigerfreundliche Autoupdatefähige Player sind hier glaube ich die bessere Alternative als Steinzeittechnik.

Außerdem kann es passieren, dass dadurch potentiell leistungsfähige Entwicklungen einfach untertauchen, weil die Masse sie nicht benutzt und sich somit die Entwicklung vl. nicht mehr lohnt.

Aber zurück zu eigentlichen Thema:
...
Aber h.264 bzw. AVC ist wesentlich besser als divix oder xivid. Jedenfalls heute....
Sicher *great*

Also erst mal, ich kann mich nicht damit beschäftigen, weil ich da nicht genügend Erfahrung mit MPEG-4 encoding habe und auch keinen professionellen MPEG-2 Encoder mit einem (möglicherweise) Freeware MPEG-4 encoder vergleichen kann. Das ist nicht fair und das Ergebnis stünde schon fest.
Aber betrachten lediglich die Qualität und nicht die Tatsache, dass MPEG-4 halt doch eine wesentlich geringere Dateigröße erzeugt - was ein Pluspunkt wäre. Fairerweise muss ich das zugeben, ich persönlich sehe aber keinen Vorteil darin. (Ich brenn mir das auf ne DVD und damit fertig. Ich wüsste nicht, welches Video ich nicht mit akzeptabler bitrate auf eine DVD brennen könnte...das müsste ja schon unerträgliche 3 Stunden lang sein: Schau ich mir nie auf einen Rutsch an), bzw. würde der Vorteil durch geringe Kompatibilität zunichte gemacht.
Also nehmen wir mal ein einigermaßen professionell encodiertes h.264 Video, z.b: http://www.bravia-advert.com/
ich meine, das sieht nicht schlecht aus, aber ich wüsste nicht, inwiefern das jetzt einem MPEG-2 Video überlegen sein sollte. Somit: NEIN, ich kann keinen Qualitätssprung sehen.
In der Tat eignet sich hier ja MPEG-4 besser wie MPEG-2, aber beim eigentliche Thema war ja das anschauen am Fernseher bzw PC von der Festplatte gedacht. Und somit auch die Möglichkeit von einer DVD abzuspielen, auf die bei akzeptabler Kompatibilität in sehr guter Qualität ein abendfüllernder Spielfilm drauf passt. Selbergemachte Videos (Urlaub, opas geburtstag...) sollten sowieso nicht so lang werden, sondern höchstens 30 min.

Schon mal an die Möglichkeit gedacht, mehrere Videos auf eine DVD zu brennen und somit den Platzbedarf zu verringern? Habe ich glaube ich auch in meiner ersten Antwort geschrieben, dass gerade die ganzen Spindeln mich irgendwann gernervt haben und ich dann lieber alles auf Platte haben wollte.
Wobei ich hier auch wieder den Fortschrittsgedanke einbringen muss. Wenn ich so denken würde, DVD kann ich so gut wie überall abspielen, was glaubst du wie dich sich etabliert hat? DVD hat auch Ewigkeiten gedauert und musste sich gegen "bewährte" Methoden bewähren. Deshalb sind frische Entwicklungen immer mit gewissen Nachteilen am Anfang behaftet. Nur die gewisse persönliche Abwägung kann dann entscheiden. Die pauschale Aussage MPEG2 sei geeigneter als MPEG4 ist nicht richtig. Eben wegen den genannte Datenmengenunterschieden und den gerade oben angesprochen Vorteilen beim Platzbedarf.
Und noch ne Sache zu dem nicht sichbaren Qualitätsunterschied. Ich war letztens im Sony Center in Berlin und hab mir mal die neusten HDTV-Geräte angeschaut. Und zwar solche, die die Inhalte auch wirklich passend wiedergeben können. Ich muss sagen mir ist beinahe die Kinnlade runtergeklappt. Solche Detailfeinheiten waren mir neu... will gar nicht denken welche megagroßen Datenmengen dort umhergeschaufelt werden müssen. Und eben dort setzt wieder die Entwicklungsdiskussion MPEG2 vs MPEG4 AVC an. Nehmen wir z.B. mal nen Satelliten und die (ich hab jetzt nicht die Fachbegriffe, kanns bloß mit eigenen Worten erklären) einzelnen Übertragungskanäle, wo gleichzeitig mehrere Sender drauf übertragen werden. HDTV hat wie gesagt den höheren Platzbedarf und mit MPEG2 auch die vergleichbar höhere Datenmenge. MPEG4 AVC setzt dort an und verringert den Übertragungsaufwand und schafft mehr Platz im Kanal. Natürlich muss das Endgerät dann den Inhalt auch leistungsaufwendiger dekodieren. Es ist dann aber eben für die Vielfalt der Programme und vor allem für die Kostenentwicklung vorteilhafter. Und wie schon erwähnt, einen Qualitätsunterschied wird man mit entsprechenden Einstellungen nicht hinbekommen, aber einen Quantitätsunterschied.
Beispiel: Premiere HD und Formel 1: Du schaust gerade das Rennen und willst mal schnell ins Cockpit von Ralf Schumacher wechseln. Danach mal schnell bei der Boxengasse nachschauen, was Alonso so macht. Bei nächsten Switch schaust du dir Alsonsos Cockpit an und siehst wie er gerade so hinter Schumacher rauskommt. Jedes Mal hast du einen anderen "Kanal" angeschaut. Solche Datenmengen zu übertragen wäre eine komplettes Verlustgeschäft, wenn man nicht passende Kodierungsverfahren zur Reduzierung der Datenmenge verwenden würde.

Shootist schrieb:
Außerdem muss man hier anmerken, dass die Anwendungsprofile von MPEG2 und MPEG4 sicherlich auch anders aussehen.
... Das fängt schon bei der üblichen Bitrate an: 6000kbit/s vs. 1200 kbit/s....
Weiter gehts mit den Anwendungsgebieten usw....

Ich glaube ich muss mich hier mal anders ausdrücken, ist vl. etwas wirr formuliert. Die darüber angesprochenen Quantitätsunterschiede spielen hier ne große Rolle. Bei Anwendungsprofilen meinte ich mehr, dass MPEG4 AVC als Weiterentwicklung für kommende "Darstellungsformate" gedacht ist, wie z.B. Portable Video oder HDTV oder in der Videokonferenztechnik. MPEG2 wurde 1994 für ganz andere Arten festgelegt, d.h. z.B. in der Industrie zur besseren Videobearbeitung und im Heimanwenderbereich z.B. für die DVD. Aber keinesfalls hat man da in Richtung HDTV und Co. gedacht. Irgendwann ist eben so eine Entwicklungsanpassung notwendig. (So ne Diskussion hätte man auch 1994 führen können MPEG1 vs. MPEG2, wozu?)
Alles in allem muss man hier halt immer den Gedanken des Fortschritts im Auge haben, denn sonst sind solche Entwicklungen immer etwas überflüssig und sinnlos. Ich muss aber auch anmerken, dass zw. der eigentlichen Entwicklung und dem "probierfaulen" Heimanwender sicher noch nen Unterschied in Sachen von z.B. der Handhabung und Aufwand besteht.
Hier seien dir mal die beiden Wikipedia Artikel zu H.264 und MPEG2 angeraten:

http://de.wikipedia.org/wiki/H.264
http://de.wikipedia.org/wiki/MPEG2

Ahh, allerdings ist es anderst herum. Bist du dir sicher. Hast du das ausprobiert? Das stimmt leider nicht, was du sagst. MPEG-2 ist dafür besser geeignet. Du kannst hochauflösende MPEG-2 Videos mit jeden Standart-Aldi PC schneiden, während du für MPEG-4 Videos (hochauflösend) einen High-End-Rechner brauchst, um es überhapt abspielen zu können.
Es gibt Kameras, die speichern hochauflösende Videos MPEG-2 (HDV) komprimiert , andere MPEG-4 (AVCHD) komprimiert. Schau mal hier: http://www.fxsupport.de/11.html Abgesehen davaon, dass du da siehst: Qualität MPEG2 vs. MPEG4 ist reine Glaubenssache. Die schenken sich gegenseitig kaum was. Gut, MPEG-4 ist minimal besser, wenn du dir das standbild (Das original) länger anguckst. Das siehst du im Film 1/25 sek lang. Da siehst du kein Unterschied.
ABER: das hüpfende Komma: "Das Abspielen der nativen AVCHD Videostreams belastet meinen Xeon 3.2 Ghz Doppelprozessor mit Durchschnittlich 50%, ein nativer HDV Stream belastet dagegen diese beiden CPUs nur um 12% mit dem selben PowerDVD Player ! Ein weiterer Versuch an einer einzelnen P4 2.8 Ghz CPU reichte nicht einmal für ein flüssiges abspielen mit 25 Frames/sec."

Gut, nur die Hardware wird in kurzer Zeit schneller werden und dann wirst du auch deine MPEG4 AVC Streams ordentlich schneiden können. Wobei ich mich gerade fragen, warum man beim Schneiden soviel Prozessorpower brauch... beim reinen Echtzeitdekodieren versteh ichs ja. Aber beim schneiden habe ich Einzelbilder zum dekodieren und das schaffen heutige Rechner glaube ich schon.

Hier würde ich gerne dich selbst mal zitieren:
Stillstand ist Rückschritt. Ich steige schon um, aber erst, wenn MPEG4 ausgereift
Genau. Nur ist eben die Defintion des Umsteigezeitpunkt bei jedem anders. Bei dir wenn alles "aalglatt" über die Bühne geht und funktioniert. Bei mir eher schon wenn ich mit heutiger Technik in einem einigermaßen Tempo vorwärts komme. Und das wir beide von der Zukunftssicherheit des MPEG4 AVC überzeugt sind, scheine ich auch in deinen Beiträgen herauslesen zu können.

ich hoffe, du bist mir nicht bös, dass ich MPEG-4 anzweifle.:-[ Aber dafür sind Foren ja da, das man Meinungen austauscht....

Stimmt. Zu argumentativ hochwertigen Sinnlosdiskussionen sind Foren als gedanklicher Aktivfreizeitvertreib perfekt geeinet ... ;D Ach ich liebe die Dinger ;)
 
Hi

Hm, wenn du meinst, dass die Diskussion sinnlos ist. Für mich ist die wichtig. Ich produziere selber kleinere Filme und brenne sie anschließend auf DVD. Der Kunde muss natürlich zufrieden sein. Das ist wichtig. Darum beschäftige ich mich schon länger mit der Frage, welcher Codec denn jetzt tatsächlich besser geeignet ist. Allerdings ist das (hast du ja auch schon gesagt) jedem selbst überlassen, wann er zu einen anderen Codec wechselt. Die beiden Codecs haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Meines erachtens überwiegen die Vorteile der MPEG-2 Kompression. Jedenfalls ist diese Diskussion irgendwie...naja, aus dem Ruder gelaufen. Wenn ich das so lese, können wir beide nicht den anderen wirklich überzeugen. Du hast schon recht, wenn du sagst, man kann nicht pauschal sagen, welcher Codec nun besser ist.
Also treten wir aus dem Stellungskrieg aus? Stellen wir uns mal dumm und sammeln einfach mal (zivilisiert) die Vorteile und Nachteile der Codecs. Dann könnte man sich ein Überblick verschaffen und wenn hier tatsächlich jemand Filme auf eine DVD brennen will, dann kann er hier nachschauen, welcher Codec für ihn am Besten geeignet ist. Was meinst du? Ich glaube, das wäre auch für uns ganz gut, da wir dann etwas objektiver auf das Geschehen blicken können.

Ich will jetzt nichts weiter machen und warte auf deine Reaktion, ansonsten können wir die Diskussion ja beenden, was ich zwar schade fände, aber naja.

Es gibt allerdings noch einige allgemeine Sachen, zu denen ich noch was loswerden möchte.

Shootist schrieb:
Außerdem kann es passieren, dass dadurch potentiell leistungsfähige Entwicklungen einfach untertauchen, weil die Masse sie nicht benutzt und sich somit die Entwicklung vl. nicht mehr lohnt.
Allgemein zu deinem "Fortschrittsgedanken" (was für ein Wort!). Ich verstehe ziemlich gut, was du meinst, aber ein neues System muss halt erst mal ausgereift sein, bis dahin muss man "reinbuttern", das ist ganz normal. Aber wenn es sich dann durchgesetzt hat (auch gegen die Konkurrenz), dann is gut. Is aber eigentlich schon wieder ein eigenes Thema. (Wäre auch interessant...). Ich möchte das jetzt so stehen lassen und nur noch ein Link posten, den ich ganz interessant finde:http://www.netzwelt.de/news/74983_1-die-verlierer-der-technikgeschichte.html

Shootist schrieb:
Gut, nur die Hardware wird in kurzer Zeit schneller werden und dann wirst du auch deine MPEG4 AVC Streams ordentlich schneiden können.

Nein ich glaube nicht, dass ich mich mal mit sowas abgeben werde.:) Beim finalen rendern, ja. (wenn es ausgereift ist *indeckunggeh*). Aber schneiden? nö. Damit kannste ja nicht anständig keyen, außerdem generell zu großer Qualitätsverlust. Das ist was für Gelegenheitsfilmer, die das Material nicht bearbeiten wollen.

Shootist schrieb:
Wobei ich mich gerade fragen, warum man beim Schneiden soviel Prozessorpower brauch... beim reinen Echtzeitdekodieren versteh ichs ja. Aber beim schneiden habe ich Einzelbilder zum dekodieren und das schaffen heutige Rechner glaube ich schon.

Naja, das kann bei AVCHD niemand sagen. Das Problem ist die Software: es gibt nämlich keine. :)
Aber beim Schnitt musst du auch I-Frames dekodieren, GOP-Struktur auflösen, P- und B-Frames berechnen. Und das kannst du nicht (unkomprimiert) temporär speichern, die Dateien sind einfach riesig. Und mach jetzt mal eine Farbkorrektur, ein Chrominanz-Key und ein PIP-Effekt und leg nochmal was halbtransparent drüber: Da macht jeder heutige PC schon bei der hälfte schlapp. Gut, das wär auch ein bisschen übertrieben...

Also, ich bin gespannt...
 
@Albatroner
Naja, gepflegte "Diskussionen" sollten auch gründlich fundiert sein....

@Würstchenwilli
Ich seh schon das du ein bisl mehr in der Praxis drin bist als ich. Und als nen "Stellungskrieg" hab ich das hier sicherlich nicht gesehn, wohl eher als ein fundierter Meinungsaustausch + Wissenserweiterung.

Ich versteh was du meinst. Praktikabilität steht im Vordergrund. Und den Standpunkt vertrete ich ja auch... momentan nehm ich auch bloß Staxrip zum Umwandeln. Nur ist bei immer noch der Fortschrittsgedanke direkt daneben, und ich mache das auch nur für mich alleine. Das ist wohl der einzige Unterschied zwischen uns.

Und danke für den Link, war ganz lustig das zu lesen. War ne nette Unterhaltung, wobei ich (jetzt) keinen Bock habe, ne Liste mit Vorteilen/Nachteilen zu machen...
MfG, Shootist
 
Naja, is ja im Grunde genommen egal. Muss jeder für sich entscheiden, war aber trotzdem interessant. Ich verspreche dir, ich werde MPEG-4 in nächster Zeit mal intensiv begutachten...
 
Naja, is ja im Grunde genommen egal. Muss jeder für sich entscheiden, war aber trotzdem interessant. Ich verspreche dir, ich werde MPEG-4 in nächster Zeit mal intensiv begutachten...
Ist nett ;-)
[Scherzmodus on]
Meine nächstes Party-Video wird auch aus Solidarität als DVD mit MPEG2 gebrannt ;)
[Scherzmodus off]

Viel Spaß!
 
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