I'm lost - Kaufberatung SSD (240 bis 300 GB) erwünscht

MusicIsMyLife

Redaktion
☆☆☆☆☆☆
Mitglied seit
22.02.2002
Beiträge
15.579
Renomée
2.567
Standort
in der Nähe von Cottbus
  • QMC Race
  • BOINC Pentathlon 2017
  • BOINC Pentathlon 2018
  • BOINC Pentathlon 2019
  • SETI@Home Wow!-Event 2019
  • BOINC Pentathlon 2020
Meine derzeitige Systemplatte ist eine Intel X25-M 80 GB der ersten Generation, die ich ziemlich zeitig erstanden habe (hat damals ~350 Euro gekostet). Die Platte beherbergt auf einer 25 GB-Partition mein Windows 7 und auf dem Rest meine eigenen Dateien. Nur leider geht der X25-M so langsam der Speicherplatz aus, sodass ich Ersatz suche. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen bin ich mir aber immer unsicherer, welches Modell es werden soll, weshalb ich euch um Hilfestellung in Form von Argumenten für oder gegen ein Exemplar bitte. ;D Mir geht prinzipiell die Kompatibilität und die Verlässlichkeit über etwaige Lese-/Schreib-Rekorde. Jedoch will ich nicht Geld für eine SSD ausgeben, die technisch von gestern ist - dann könnte ich mir ne 160er X25-M G1 kaufen. ;D

Ich habe eigentlich auf Intels neue High End-Generation gewartet, da ich nur positive Erfahrungen mit meiner G1 gemacht habe und eine Lösung aus einer Hand (SSD inklusive Controller von einem Hersteller) bevorzuge. Und was musste ich feststellen? Entweder ich kann eine Intel/Intel-SSD ohne SATA 6 Gbp/s kaufen (320er Serie), oder eine Intel SATA 6 Gbp/s-SSD mit Controller eines Drittherstellers (510er Serie). :( Und die Leistungswerte (random read/write und sequential read/write) fallen auch sehr differenziert aus.

Auf meiner SSD befinden sich neben dem Betriebssystem hauptsächlich kleinere Dateien (Bilder, BIOS-Files, Screenshots, Briefe etc.). Mit diesen Dateien arbeite ich zwar nicht permanent, aber häufig. Deshalb denke ich, dass ich wahrscheinlich mehr Wert auf die Geschwindigkeit in 4K random read/write legen sollte - wo die Intel 320 vorn liegt. Wenn ich aber davon ausgehe, dass ich die SSD wieder zwei bis drei Jahre unverändert nutze, weiß ich nicht, ob ich ohne SATA 6 Gbp/s wirklich glücklich werden kann. Zumal auch meine X25-M G1 bereits über einen entsprechenden Port angesteuert wird....

Aktuelle SandForce-SSDs aus dem Hause OCZ und Corsair fallen flach. Ich mag diese "Frickelei" mit den Firmwares nicht - und ich denke, die aktuellen Vorkommnisse der Vertex 3 und der Force-Serie bestärken mich irgendwie darin. Ich kaufe eine SSD und fasse diese nie wieder an - nicht in Sachen Partition, nicht in Sachen Firmware. Und so eine Nutzung ist bei OCZ und Corsair mit den SandForce 2xxx-Controllern aktuell nicht drin. Da scheint die Platte beim Kunden zu reifen. Doch was gibt es abseits von OCZ, Corsair und Intel sonst noch auf dem SSD-Markt? Crucial scheint in Sachen Performance und Zuverlässigkeit ganz ok zu sein, aber gibt es mit den C300/m4 echte Erfahrungswerte? Die m4 setzt auf einen Marvell-Controller mit Micron-NAND - doch wie zuverlässig sind diese Laufwerke? Ich hab echt keine Ahnung.... *noahnung*

Derzeit tendiere ich zu einer Intel 320 mit 300 GByte. Aber ist das auch eine gute Wahl?

Irgendwelche Experimente mit Laufwerken, zu denen es kaum Erfahrungen gibt, möchte ich nicht eingehen. Wenn ich lese, was sich da so alles auf dem SSD-Markt tummelt (ich hab noch nie was von Imation, Silicon Power oder MediaRange gehört - ihr?), dann möchte ich nicht den Beta-Tester spielen. Vielleicht könnt ihr mich ein wenig erleuchten und mir bei der Entscheidungsfindung helfen.... *buck*
 
Ich rate dir zur Intel 320. Der Unterschied SATA 6Gb/s vs. SATA 3Gb/s existiert nur auf dem Papier und in synthetischen Benchmarks - man kann sich daran aufgeilen, dass die Sandforce SSDs mit 6Gb/s Schnittstelle im ATTO-Benchmark hohe Zahlen liefern, mehr bringt es aber auch nicht. Aus meiner Sicht hat die 320 zwei entscheidende Vorteile: Intel-Controller, der sich in der Vergangenheit als sehr zuverlässig herausgestellt hat, und fünf Jahre Herstellergarantie. Da ich SSDs ohnehin kategorisch misstraue und die Technik für nicht ausgereift und defekt by design halte, würde ich prinzipiell zum Einäugigen unter den Blinden greifen und die Intel 320 nehmen.
 

Danke für den Link, den Post hatte ich noch nicht gesehen. Als Quintessenz würde ich - einmal mehr - zur Intel 320 tendieren.


Ich rate dir zur Intel 320. Der Unterschied SATA 6Gb/s vs. SATA 3Gb/s existiert nur auf dem Papier und in synthetischen Benchmarks - man kann sich daran aufgeilen, dass die Sandforce SSDs mit 6Gb/s Schnittstelle im ATTO-Benchmark hohe Zahlen liefern, mehr bringt es aber auch nicht. Aus meiner Sicht hat die 320 zwei entscheidende Vorteile: Intel-Controller, der sich in der Vergangenheit als sehr zuverlässig herausgestellt hat, und fünf Jahre Herstellergarantie. Da ich SSDs ohnehin kategorisch misstraue und die Technik für nicht ausgereift und defekt by design halte, würde ich prinzipiell zum Einäugigen unter den Blinden greifen und die Intel 320 nehmen.

Deine Haltung bezüglich der SSDs kenne ich ja, wobei ich diesen Standpunkt zwar akzeptiere, aber nicht nachvollziehen kann (;)).Ich selbst habe für mich entschieden (nach dem Wechsel von einer HDD zur X25-M G1), dass ich keinen eigenen Rechner mehr haben will, der für das Betriebssystem nicht auf eine SSD setzt. Mit den Nachteilen der SSD komme ich wunderbar klar und auf der Habenseite kann ich ein enorm flüssigeres Arbeiten verbuchen.

Insofern steht eben lediglich im Raum, welches Modell es werden soll. Und da geht die Tendenz immer mehr in Richtung der 300 GB-Variante der 320.
 
Crucials C300 ist nachwievor eine sehr interessante SSD. Wenn man sich diverse Tests anschaut, dann haben viele neue SSDs zwar bei der sequentiellen Transferrate zugelegt, aber speziell bei verteilten Zugriffen hakt es ja bei vielen neuen Modellen (z.B. bei der m4). Die X25-M war zu ihrer Zeit vielleicht nicht die schnellste SDD, bot aber in fast allen Anwendungsszenarien eine sehr ausgewogene Leistung. Ähnliches würde ich auch über die C300 sagen, in Teilbereichen gibt es vielleicht inzwischen (deutlich) leistungsfähigere SSDs, aber die C300 bietet dafür bei sehr unterschiedlichen Zugriffsmustern ein sehr ausgewogenes Leistungsbild.

Einen informativen Artikel dazu gibt es bei Techreport.
 
Zuletzt bearbeitet:
Crucials C300 ist nachwievor eine sehr interessante SSD. Wenn man sich diverse Tests anschaut, dann haben viele neue SSDs zwar bei der sequentiellen Transferrate zugelegt, aber speziell bei verteilten Zugriffen hakt es ja bei vielen neuen Modellen (z.B. bei der m4). Die X25-M war zu ihrer Zeit vielleicht nicht die schnellste SDD, bot aber in fast allen Anwendungsszenarien eine sehr ausgewogene Leistung. Ähnliches würde ich auch über die C300 sagen, in Teilbereichen gibt es vielleicht inzwischen (deutlich) leistungsfähigere SSDs, aber die C300 bietet dafür bei sehr unterschiedlichen Zugriffsmustern ein sehr ausgewogenes Leistungsbild.

Einen informativen Artikel dazu gibt es bei Techreport.

Danke für den Link.

Über die C300 hatte ich auch schon mit nem Kumpel gesprochen, er hat mir die auch empfohlen. Grundsätzlich scheint Crucial noch einer der konservativeren Hersteller zu sein, wobei ich nach kurzer Recherche auch schon wieder von Leuten gelesen habe, die a) die Firmware geflasht haben (damit will ich eigentlich überhaupt nichts zu tun haben) und b) ein Problem mit dem PowerManagement haben/hatten. Gleichzeitig bleiben bei der C300 wohl nur etwa 23x GB an nutzbarem Speicherplatz übrig, was mir fast schon zu wenig ist. Bei der 320er wären es immerhin 279 GB - also etwa 40 GB mehr und ausgehend von meiner derzeitigen Nutz-Kapazität würde dies dann etwa einer Vervierfachung entsprechen.

TechReport hat auch die 300 GB-Variante der 320 getestet. Dort sieht man schön, dass die Performance aufgrund des 3 Gbp/s-Anschlusses gedeckelt ist und sie hinter den schnellsten 6 Gbp/s-Varianten (teils deutlich) hinterher hinkt. Andererseits geht man dort auch auf die Zuverlässigkeitsangaben ein, die für mich wichtiger sind. Und da scheint Intel - bei aller Vorsicht der hauseigenen Zahlen - die Nase vorn zu haben.

Ich glaube, ich werde mich für die 300 GB-Variante der Intel 320 entscheiden.
 
Ich rate dir zur Intel 320. Der Unterschied SATA 6Gb/s vs. SATA 3Gb/s existiert nur auf dem Papier und in synthetischen Benchmarks - man kann sich daran aufgeilen, dass die Sandforce SSDs mit 6Gb/s Schnittstelle im ATTO-Benchmark hohe Zahlen liefern, mehr bringt es aber auch nicht. Aus meiner Sicht hat die 320 zwei entscheidende Vorteile: Intel-Controller, der sich in der Vergangenheit als sehr zuverlässig herausgestellt hat, und fünf Jahre Herstellergarantie. Da ich SSDs ohnehin kategorisch misstraue und die Technik für nicht ausgereift und defekt by design halte, würde ich prinzipiell zum Einäugigen unter den Blinden greifen und die Intel 320 nehmen.

Ich finde diesen Standpunkt auch (extrem) übertreiben. Die stärke der SSD liegt eindeutig primär in den IOPs und nicht in den MB/s. Das vor allem bei Anwendungen wichtig ist. Zurzeit werden vor allem BS und Programme darauf Installiert und keine Video Dateien oder MP3s gesichert. Also ist ein Sandforce in meinen Augen auf alle Fälle ein interessanter Kandidat, weil er sehr viele/mehr IOPs erreicht.

Leider fehlt mir das Budget um praktische Vergleichswerte zu besitzen :P
 
Also ist ein Sandforce in meinen Augen auf alle Fälle ein interessanter Kandidat, weil er sehr viele/mehr IOPs erreicht.

Grundsätzlich gebe ich dir recht, ein SandForce wäre leistungstechnisch eine gute Wahl. Aber wenn man die Reviews verfolgt, dann ziehen die aktuellen Controller ihre Leistung aus Firmwarekniffen, weil massiv auf Komprimierung gesetzt wird. Geht es um nicht komprimierbare Daten, so fehlt ein gutes Stück Leistung. Und zudem fummeln mir sowohl OCZ als auch Corsair zu stark an der Firmware rum, was man an den jüngsten Meldungen bzgl. der Ausfälle sieht.
 
ein Problem mit dem PowerManagement haben/hatten.
das problem ist nachwievor existent und liegt offenbar an einem fehlerhaften zusammenspiel der c300 mit dem link power management aktueller intel-controller. es sei mal dahingestellt, wer ursächlich für das problem verantwortlich ist, aber probleme mit intels lpm implementierung gab es schon früher, auch in verbindung mit herkömmlichen festplatten. einfache lösung ... abschalten. ;)

die Firmware geflasht haben
das ist eine sache, mit der man bei einer ssd (gerade bei neuen modellen mit neuen controllern) momentan leben muss. und afaik sagt selbst intel, dass eine wesentliche quelle für ausfälle der eigenen ssd's ein fehlerhafter flash-vorgang sei.

von den ganzen frickel-herstellern a'la ocz, corsair usw. halte ich persönlich nicht viel. da würde ich doch eher einem der großen anbieter wie intel oder micron vertrauen.

ich hab auch lange gesucht, und nachdem die neue ssd-generation mit ihrem teilweise weniger haltbaren flash-speicher vor allem bei sequentiellen transfers zugelegt hat, bei verteilten zugriffen aber ein sehr inhomogenes bild zeigt, bin ich dann auch bei der c300 gelandet und bin relativ zufrieden. es ist so, wie Cleric geschrieben hat. die c300 liefert eine sehr ausgewogene performance. und das macht sie mir sehr sympathisch.
 
Ich finde diesen Standpunkt auch (extrem) übertreiben. Die stärke der SSD liegt eindeutig primär in den IOPs und nicht in den MB/s. Das vor allem bei Anwendungen wichtig ist. Zurzeit werden vor allem BS und Programme darauf Installiert und keine Video Dateien oder MP3s gesichert. Also ist ein Sandforce in meinen Augen auf alle Fälle ein interessanter Kandidat, weil er sehr viele/mehr IOPs erreicht.

Leider fehlt mir das Budget um praktische Vergleichswerte zu besitzen :P

Man sollte das Thema IOPS bei der SSD-Bewertung aber auch nicht überschätzen. Immerhin reden wir beim Unterschied HDD/SSD von mehreren Größenordnungen. SSDs können da die 100- bis 1000fache Leistung bringen.
Beim Unterschied zwischen SSDs der letzten und aktuellen Generation gehts dann aber eher um den Faktor 2. Ob man das wirklich noch spürt ist die Frage... ;)
 
das problem ist nachwievor existent und liegt offenbar an einem fehlerhaften zusammenspiel der c300 mit dem link power management aktueller intel-controller. es sei mal dahingestellt, wer ursächlich für das problem verantwortlich ist, aber probleme mit intels lpm implementierung gab es schon früher, auch in verbindung mit herkömmlichen festplatten. einfache lösung ... abschalten. ;)

Wenn ich einen Beitrag bei Hardwareluxx dazu richtig gelesen habe, dann tritt das Problem beim Betrieb der C300 an einem SATA 6 Gbp/s-Port auf, am SATA 3 Gbp/s-Port soll sie vernünftig funktionieren.

Ich überlege jetzt, ob das auch bei einer Intel 320 am SATA 6 Gbp/s-Port auftreten kann. *kopfkratz*



ich hab auch lange gesucht, und nachdem die neue ssd-generation mit ihrem teilweise weniger haltbaren flash-speicher vor allem bei sequentiellen transfers zugelegt hat, bei verteilten zugriffen aber ein sehr inhomogenes bild zeigt, bin ich dann auch bei der c300 gelandet und bin relativ zufrieden. es ist so, wie Cleric geschrieben hat. die c300 liefert eine sehr ausgewogene performance. und das macht sie mir sehr sympathisch.

Die C300 scheint bei meinen Anforderungen die einzige echte Alternative zur Intel 320 zu sein. Daher würde mich brennend interessieren, wie sich die C300 mit aktueller Firmware so verhält.

Im C300-Review von Hardwareluxx wurde maximal Firmware 0002 verwendet, welche aber das Probleme hatte, das TRIM nur beim Formatieren funktioniert hat. Und ganz ehrlich: In solch einer Konstellation ist TRIM witzlos. Wenn, dann muss TRIM/Garbage Collection automatisiert laufen, sonst macht das imho überhaupt keinen Sinn.

Hast du da irgendwelche Erfahrungswerte?
 
Die C300 scheint bei meinen Anforderungen die einzige echte Alternative zur Intel 320 zu sein. Daher würde mich brennend interessieren, wie sich die C300 mit aktueller Firmware so verhält.

Auf Compterbase wurde heute ein Test mit 3 aktuellen SSDs veröffentlicht in dem auch die C300 mit FW007 zum Vergleich hinzugezogen wurde. (die C300 schneidet übrigens hervorragend ab)

Für die Intel320 spricht übrigens noch, zusätzlich zum vermeintlich stabilsten Betrieb und 5 Jahren Garantie, der Datenschutz bei Stromausfall, den afaik kein anderer Hersteller anbietet, zumindest nicht im Bereich Consumer-SSDs.

Ich stehe auch vor dem Problem mich nicht entscheiden zu können zwischen Intel320, Crucial m4 oder C300 *noahnung* Immerhin ist meine Auswahl inzwischen bei "nur noch" diesen 3 Modellen gelandet. Könnte ich kostenlos eine aussuchen nähme ich die Intel320 - aber so spielt natürlich auch das sehr gute P/L-Verhälnis von Crucial ein gewichtges Wort mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich einen Beitrag bei Hardwareluxx dazu richtig gelesen habe, dann tritt das Problem beim Betrieb der C300 an einem SATA 6 Gbp/s-Port auf, am SATA 3 Gbp/s-Port soll sie vernünftig funktionieren.
ich hab die c300 am 6gb/s port eines p67 boards hängen und hab nach deaktivierung der lpm-option keinerlei probleme.

Im C300-Review von Hardwareluxx wurde maximal Firmware 0002 verwendet, welche aber das Probleme hatte, das TRIM nur beim Formatieren funktioniert hat. Und ganz ehrlich: In solch einer Konstellation ist TRIM witzlos. Wenn, dann muss TRIM/Garbage Collection automatisiert laufen, sonst macht das imho überhaupt keinen Sinn.
das sollte sich aller spätestens mit der firmware 0006 erledigt haben.
Release Date: 11/16/2010

Change Log:
  • Improved power management
  • Improved power-up behavior after uncontrolled power-down
  • Improved full drive and corner-case performance
  • Improved TRIM behavior
tiefgreifende erfahrungen kann ich leider noch nicht bieten, da ich die c300 erst seit kurzem habe, aber bis jetzt gestaltet sich das ganze sehr erfreulich und problemlos (mit ausnahme des lpm-problems).
 
ich hab die c300 am 6gb/s port eines p67 boards hängen und hab nach deaktivierung der lpm-option keinerlei probleme.

Das ist mir klar.

Meine Frage ist eher hypothetischer Natur: Wenn ich eine Intel 320 am SATA 6 Gbp/s-Port betreibe und den entsprechenden AHCI-Treiber installiere, frage ich mich, ob da ebenfalls ein derartiges Problem mit LPM auftreten kann/wird. Denn wenn ich das mit der C300 richtig verfolgt habe, funktioniert sie am 3 Gbp/s-Anschluss korrekt, am 6 Gbp/s-Anschluss macht sie Probleme.

Überlegung: Liegt dieses Problem am SATA 6 Gbp/s-Port, oder am -Modus?! Wenn ersteres, dann hätte ich das auch mit einer Intel 320, wenn letzteres, dann nicht.

Was mich noch interessieren würde: Schalte ich das Power-Management eigentlich über die Firmware, das BIOS oder den Treiber aus? Soll heißen: Muss ich das ggf. bei jeder Windows-Installation neu deaktieren? Oder bleibt das ggf. dauerhaft vorhanden?


Ich danke auf alle Fälle schonmal für die vielen konstruktiven Antworten. Die führen dazu, dass ich jetzt ausschließlich zwischen der C300 und der 320 schwanke und zudem von meiner fast unumstößlichen Meinung zur Intel 320 ein gutes Stück weit abgewandert bin.
 
ich habe seit ca. 3 wochen eine crucial c300 und die wurde mit firmware 0006 ausgeliefert. da ich sie an meinem X38 betreibe kann ich zu problemen nix vermelden, ausser dass mir noch nichts negatives aufgefallen ist.. *kopfkratz* positiv fällt mir die SSD alle paar minuten auf ;-) nein, mein controller ist nicht SATA600 fähig.. :-(

damit mache ich erst gehversuche, wenn ich mir ne neue SSD kaufe und wenn dann die C300 einen rechner weiter wandert.. mein AMD hat SATA600..



(..)

mfg
tobi
 
Im Hardwareluxx-Forum gibt es dazu einen Thread mit einer umfangreichen Beschreibung des Problems. Nach Installation der Intel Treiber muss man lediglich in der Registry einen Schlüssel zur LPM-Deaktivierung anlegen. Eine vorgefertigte Reg-Datei gibts in besagtem Thread ebenfalls.

http://www.hardwareluxx.de/communit...-link-power-management-beseitigen-793649.html

Danach ist die LPM-Funktion dauerhaft deaktiviert.

Überlegung: Liegt dieses Problem am SATA 6 Gbp/s-Port, oder am -Modus?! Wenn ersteres, dann hätte ich das auch mit einer Intel 320, wenn letzteres, dann nicht.
Das kann ich leider nicht beantworten, aber das Problem soll laut PC-Experience mit allen SSDs am 6Gb/s Port auftreten.

http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?postid=251814684#post251814684

Leider können wir bisher keine Empfehlung aussprechen, welche SSD von der LPM_Problematik nicht betroffen ist. Solange sie an einem SATA 6Gb/s Port angeschlossen sind, aber scheinbar alle. Unsere Erfahrung zeigt, das auch alle neue SSDs der Generation 2011 betroffen sind, bei einigen stellen sich die Systemhänger eigenartigerweise aber erst nach ein paar Tagen ein.
 
Im Hardwareluxx-Forum gibt es dazu einen Thread mit einer umfangreichen Beschreibung des Problems. Nach Installation der Intel Treiber muss man lediglich in der Registry einen Schlüssel zur LPM-Deaktivierung anlegen. Eine vorgefertigte Reg-Datei gibts in besagtem Thread ebenfalls.

http://www.hardwareluxx.de/communit...-link-power-management-beseitigen-793649.html

Danach ist die LPM-Funktion dauerhaft deaktiviert.


Das kann ich leider nicht beantworten, aber das Problem soll laut PC-Experience mit allen SSDs am 6Gb/s Port auftreten.

Danke für die Links.

Wenn ich das so lese (den Foren-Eintrag von HWLUXX kannte ich schon, den anderen noch nicht), dann könnte ich vielleicht sogar mit meiner X25-M G1 betroffen sein (hängt am SATA 6 Gbp/s-Port, AHCI ist aktiviert) - insofern ist dieser Sachverhalt kein kaufentscheidendes Kriterium, welches ausschließlich auf die C300 zutrifft - könnte mir bei der 320 genauso gehen.


EDIT:
Ich habe mir gerade eine kleine "Übersicht" mit bisher 7 Kriterien gebastelt (Preis, Preis pro Gigabyte, Performance, Garantie, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Nutzkapazität). Drei von den vier Kriterien fallen zugunsten der 320 aus, der Rest zu Gunsten der C300. Zum maximalen Schreibvolumen habe ich bisher keine Angaben gefunden, wobei diese Angabe ohnehin mit Vorsicht zu genießen ist.

Man, man, man. Was für eine Entscheidung.....
 
Aus dem Intel SSD 320 Test von Techreport

The Intel 320 Series is guaranteed to write 20GB of data per day for five years in a consumer environment. With enterprise workloads, the drive is rated for 60TB worth of writes. Those estimates look to be a little conservative given the fact that Micron's own RealSSD C400, otherwise known as the Crucial m4, has 25-nano flash and is said to be capable of writing 72TB of data over its lifetime.
Soweit ich weiss, ist die TBW-Angabe (terabytes written) noch nicht standartisiert, so dass man mit den Angaben sehr vorsichtig umgehen muss. Die C300 hat wie die neue m4 eine TBW von 72TB, allerdings mit dem augenzwinkernden Hinweis, dass die 72TB bei der C300 konservativer gerechnet sind. Irgendwie muss Micron wohl die 25nm Flash-Chips der m4 schön rechnen. :]
 
Soweit ich weiss, ist die TBW-Angabe (terabytes written) noch nicht standartisiert, so dass man mit den Angaben sehr vorsichtig umgehen muss. Die C300 hat wie die neue m4 eine TBW von 72TB, allerdings mit dem augenzwinkernden Hinweis, dass die 72TB bei der C300 konservativer gerechnet sind. Irgendwie muss Micron wohl die 25nm Flash-Chips der m4 schön rechnen. :]

Ja, deshalb hatte ich ja geschrieben, dass diese Angabe mit Vorsicht zu genießen ist. Lustigerweise komme ich bei 20 GByte pro Tag für 5 Jahre auf 36.500 GByte an Schreibvolumen, für welches die 320 "spezifiziert" ist. Das ist also ziemlich genau die Hälfte der C300. Diese Angabe kann man derzeit in der Tat wohl getrosst vernachlässigen. :]

Andererseits bin ich ohnehin eher der Nutzertyp, der Dateien auf der SSD ablegt und diese in der Regel nicht verändert werden. Somit dürfte das Schreibvolumen mit Ausnahme der Windows-Partition relativ niedrig ausfallen. Meine X25-M G1 hat nach über zweijähriger Nutzung lt. SSDLife noch eine Lebenserwartung von über 8 Jahren.

Jedenfalls habe ich jetzt insgesamt 8 "Kategorien", wovon 4 für die C300 sprechen und 4 für die 320. *lol*
 
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich für die Bestellung einer Intel SSD 320 mit 300 GB entschieden.

Die C300 hat Vorteile bei der Performance, beim Preis, beim Preis pro Gigabyte und wahrscheinlich beim maximalen Schreibvolumen. Die 320 punktet bei der Garantie, der Sicherheit, statistisch bei der Zuverlässigkeit und bei der Nutzkapazität. Unentschieden also. Da mir aber die Zuverlässigkeit wichtiger ist als Preis und Performance, fällt die Entscheidung zugunsten der Intel.

Ob ich mit der Entscheidung auf das richtige Pferd gesetzt habe, werde ich dann in ~2 Jahren sehen.... *lol*

Danke an alle, die sich hier eingebracht haben. :)
 
Also irgendwie hast du seltsame Kriterien. Preis, Preis pro Gigabyte und Nutzkapazität. Wozu Preis und Nutzkapazität? Das sagt doch Preis pro Gigabyte schon aus.

Und woher kennst du die statistische Zuverlässigkeit einzelner SSDs? Sollte wohl eher "besserer Ruf" heißen? ;)

Das soll dich nicht irgendwie umstimmen oder beeinflussen, ich wunder mich nur über die Kriterien.

Wünsche dir viel Spaß mit deiner neuen Systemplatte, ich hätte auch gern so ein Dingens...
 
Crucial C300/m4 = 5 Jahre Garantie
Intel SSD 320 = ursprünglich 3 Jahre Garantie, hat Intel jetzt auf 5 Jahre erhöht

Der verwendete Flash-Speicher stammt nach meinem Kenntnisstand aus dem gemeinsamen Joint-Venture von Intel und Micron, also alles vom selben Hersteller. Bleibt unterm Strich die Frage, wie sich die Haltbarkeit des 25nm Flash-Speicher (Intel 320 / Crucial m4) gegenüber 34nm Flash-Speicher (Crucial C300) verhält und ob man dem Intel-eigenen oder dem Marvell-Controller mehr Vertrauen entgegenbringt (den Marvell verwendet Intel selber bei der SSD 510).

Also Haltbarkeit ist da ein wenig greifbares Kriterium. Garantiezeiten werden meistens zu Marketingzwecken verändert und schließen ohnehin Verschleiß aus. Wenn man also tatsächlich seine SSD kaputt schreibt, dann fällt das nicht unter die Hersteller-Garantie. Und ob der Controller in Hinblick auf die Haltbarkeit einen Unterschied macht, kann heute keiner sagen.

Und die gefühlte Performance dürfte sich bei aktuellen Highend-MLC-SSDs kaum unterscheiden.
Und woher kennst du die statistische Zuverlässigkeit einzelner SSDs? Sollte wohl eher "besserer Ruf" heißen? ;)
Er scheint Intel mehr zu vertrauen als Micron ;)
 
Die ersten Microns sind ja sogar in ein paar Reviews ausgefallen. Das war doch die C300, oder ;)
 
[MTB]JackTheRipper;4457774 schrieb:
Die ersten Microns sind ja sogar in ein paar Reviews ausgefallen. Das war doch die C300, oder ;)
Was bringt die inzwischen halbwegs belegbare Zuverlässigkeit einer X25-M, wenn das Ding damals aufgrund eines Firmware Fehlers Daten geshreddert hat.

http://www.h-online.com/security/ne...SSD-defect-causes-data-corruption-742681.html

Oder aktuell zur 320er

http://communities.intel.com/thread/22227?start=0&tstart=0

Wenn man sucht, findet man zu jeder SSD und zu jedem Hersteller irgendwelche negativen Berichte.
 
Also irgendwie hast du seltsame Kriterien. Preis, Preis pro Gigabyte und Nutzkapazität. Wozu Preis und Nutzkapazität? Das sagt doch Preis pro Gigabyte schon aus.

Grundsätzlich hast du recht - wenn ich zwei gleich große SSDs miteinander verglichen hätte. Hier habe ich aber eine 256 GB-SSD gegen eine 300 GB-SSD gestellt. Und da nur den Preis pro Gigabyte zu betrachten finde ich nicht ganz "fair".

In der Theorie könnte die Intel SSD 320 einen besseren Preis pro Gigabyte aufweisen, wäre aber aufgrund der höheren Kapazität trotzdem teurer. Das ist zwar nicht der Fall, aber da es in der Theorie so auftreten kann (wenn z.B. eine 240 GB-Variante mit 256 GB verglichen wird), bin ich der Meinung, alle drei Aspekte zu "bewerten".



Und woher kennst du die statistische Zuverlässigkeit einzelner SSDs? Sollte wohl eher "besserer Ruf" heißen? ;)

Ich kenne sie nicht sondern nutze Anhaltspunkte für meine Bewertung. Und lt. den Erhebungen, die ich irgendwo gelesen hatte, scheint Intel einen Tick besser dazustehen. Ob das nun für das einzelne, von mir zu bestellende Laufwerk auch zutrifft, werde ich in ~2 Jahren sehen. ;)



Crucial C300/m4 = 5 Jahre Garantie
Intel SSD 320 = ursprünglich 3 Jahre Garantie, hat Intel jetzt auf 5 Jahre erhöht

Nun, die Crucial-Webseite offenbart mir eine dreijährige Garantie (die auch bei Geizhals.at steht), wogegen Intel 5 Jahre bietet.



Der verwendete Flash-Speicher stammt nach meinem Kenntnisstand aus dem gemeinsamen Joint-Venture von Intel und Micron, also alles vom selben Hersteller. Bleibt unterm Strich die Frage, wie sich die Haltbarkeit des 25nm Flash-Speicher (Intel 320 / Crucial m4) gegenüber 34nm Flash-Speicher (Crucial C300) verhält und ob man dem Intel-eigenen oder dem Marvell-Controller mehr Vertrauen entgegenbringt (den Marvell verwendet Intel selber bei der SSD 510).

Hier muss ich Asche auf mein Haupt streuen. Denn ich hab doch tatsächlich bei der ganzen Suche- und Leserei verpeilt, dass die 320 25 nm-NAND hat und die 510 34 nm. Ich hatte das für mich andersrum im Kopf.



Also Haltbarkeit ist da ein wenig greifbares Kriterium. Garantiezeiten werden meistens zu Marketingzwecken verändert und schließen ohnehin Verschleiß aus. Wenn man also tatsächlich seine SSD kaputt schreibt, dann fällt das nicht unter die Hersteller-Garantie. Und ob der Controller in Hinblick auf die Haltbarkeit einen Unterschied macht, kann heute keiner sagen.

Sicherlich ist der Verschleiß der Flashzellen vor der Garantie außen vor. Nur gibt es ja nicht ausschließlich Ausfälle aufgrund von "totgeschriebenen" Zellen. Und andere Probleme federt eine längere Garantie besser ab.

Die einzige Frage, die man in diesem Zusammenhang stellen kann, ist die, ob man das Laufwerk nach drei Jahren überhaupt noch nutzt und ob man somit überhaupt in den Genuss einer längeren Garantie kommen kann. Bei meiner ersten SSD ist das nicht der Fall, aber vielleicht bleibt ein aktuelles Laufwerk ob der deutlich höheren Kapazität länger im Rechner?! *noahnung*



Er scheint Intel mehr zu vertrauen als Micron ;)

So kann man es vielleicht auch ausdrücken.



Oder aktuell zur 320er

http://communities.intel.com/thread/22227?start=0&tstart=0

Wenn man sucht, findet man zu jeder SSD und zu jedem Hersteller irgendwelche negativen Berichte.

Das verdirbt mir jetzt grad ein wenig die Laune. :-/ Das ist ja erschreckend, wieviele Meldungen es diesbezüglich schon gibt! Danke für den Link, das ist ja echt heftig - und passt mir so garnicht in den Kram.

Da ich noch nicht bestellt habe, stehe ich jetzt quasi wieder am Anfang, wenngleich auch um viele Erkenntnisse reicher. Ich muss mir den Kauf wohl - abermals - überdenken.
 
Zurück
Oben Unten