Imperial Glory

eden

Vice Admiral Special
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28.04.2004
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Nach dem ich diverse Previews von diesem Titel gelesen hatte, konnte ich nicht wiederstehen und habe es mir zugelegt. Als großer Fan von Spielen wie Rome, Civ oder Imperialismus musste das infach sein.
Hier mal mein Persönliches Fazit:

Worum gehts überhaup?
Imperial Glory spielt in Europa zwischen 1790 und 1830 und macht den Spieler zum Regenten einer Europäischen Großmacht (wahlweise England, Österreich, Frankreich, Preußen und Russland).
Wie spielt sich das?
Ein bischen wie eine Mischung aus dem Runden Modus von Imperialismus und den 3D-Schlachten von Rome. Als Schmankerl gibt es auch steurbare Seegefechte. Gelungen, wenn auch zu weni umfangreich ist der Forschungsmodus. Interessant sind auch die Missionen, also Aufgaben die man Erfüllen kann um Bonis zu bekommen. Manche errichten zur Belohnung Krankenhäuser in allen Provinzen, wieder andere veressern die Rohstoffproduktion.
Die Diplomatie ist ebenfalls sehr gut umgesetzt, allerdings ist die Auswahl an Verhandlungsoptionen für meinen geschmack zu gering.
Negativ ist mir vor allem die Steuerung während der Kämpfe aufgefallen. Es ist ja schön, das man Truppen nun via Knopfdruck in eine von drei Formationen wechseln lassen kann (Kolonne, Reihe und Viereck), aber leider gibt es keine Möglichkeit, etwa wie in Rome, durch halten der Maustaste eine eigene formatin vorzugeben. So fällt etwa das aufstellen einer Schlachtordnung recht schwer. Die Schlachten selbst spielen sich abwechslungsreich. Es gibt verschidene Infanterie, Kavallerie und Artellerie Arten.
Auch kann man sich in Gebäuden oder hinter Mauern verschanzen.
Das Verlegen von Einheiten auf der Rundenkarte erinnert an Rome, allerdings muss für jede "Fahne" die mit Truppen gefüllt werden kann, ein Kommandant produziert werden.
Grafik
Die Europakarte die man während des Rundenmodus sieht, könnte glatt aus Medieval stammen. Das eindeutige Highlight ist jedoch der 3D-Modus, der sehr gut aussieht, sogar besser als Rome. Bei den Seegefechten fällt etwa das spiegelnde Wasser auf oder die Wettereffekte.
Sound
Das Spiel wird durch klassische Musik untermalt. Während man auf der Karte eher beruhigende Stücke hört, kriegt man während der Kämpfe Märsche zu lauschen.

Fazit
Insgesamt ein gutes Spiel, allerdings mit einigen Kritikpunkten. Die Steuerung während der Schlachten ist leider nicht optimal, Diplomatie und Forschung sind mir nicht umfangreich genug. Dafür entschädigt die gute Grafik und die Spannenden Gefechte.
 
*great*
hab bis jetzt zwar nur die Demo gespielt aber ich denke ich werde es mir wohl auch kaufen.
Mit der Steuerung kam ich allerdings ganz gut zurecht und hab mich auch schnell dran gewöhnt.
Auf den Diplomatie und Forschungsmodus bin ich zwar gespannt auch wenn er nicht ganz so umfangreich ist. Ich denke die Macher wollten wohl den Schwerpunkt auf die Schlachten legen was sie wohl anscheinend auch geschafft haben. Auf die Seegefechte freu ich mich jetzt schon :)
 
eden schrieb:
aus diesem Posting

Nach dem ich diverse Previews von diesem Titel gelesen hatte, konnte ich nicht wiederstehen und habe es mir zugelegt. Als großer Fan von Spielen wie Rome, Civ oder Imperialismus musste das infach sein.
Hier mal mein Persönliches Fazit:

Worum gehts überhaup?
Imperial Glory spielt in Europa zwischen 1790 und 1830 und macht den Spieler zum Regenten einer Europäischen Großmacht (wahlweise England, Österreich, Frankreich, Preußen und Russland).
Wie spielt sich das?
Ein bischen wie eine Mischung aus dem Runden Modus von Imperialismus und den 3D-Schlachten von Rome. Als Schmankerl gibt es auch steurbare Seegefechte. Gelungen, wenn auch zu weni umfangreich ist der Forschungsmodus. Interessant sind auch die Missionen, also Aufgaben die man Erfüllen kann um Bonis zu bekommen. Manche errichten zur Belohnung Krankenhäuser in allen Provinzen, wieder andere veressern die Rohstoffproduktion.
Die Diplomatie ist ebenfalls sehr gut umgesetzt, allerdings ist die Auswahl an Verhandlungsoptionen für meinen geschmack zu gering.
Negativ ist mir vor allem die Steuerung während der Kämpfe aufgefallen. Es ist ja schön, das man Truppen nun via Knopfdruck in eine von drei Formationen wechseln lassen kann (Kolonne, Reihe und Viereck), aber leider gibt es keine Möglichkeit, etwa wie in Rome, durch halten der Maustaste eine eigene formatin vorzugeben. So fällt etwa das aufstellen einer Schlachtordnung recht schwer. Die Schlachten selbst spielen sich abwechslungsreich. Es gibt verschidene Infanterie, Kavallerie und Artellerie Arten.
Auch kann man sich in Gebäuden oder hinter Mauern verschanzen.
Das Verlegen von Einheiten auf der Rundenkarte erinnert an Rome, allerdings muss für jede "Fahne" die mit Truppen gefüllt werden kann, ein Kommandant produziert werden.
Grafik
Die Europakarte die man während des Rundenmodus sieht, könnte glatt aus Medieval stammen. Das eindeutige Highlight ist jedoch der 3D-Modus, der sehr gut aussieht, sogar besser als Rome. Bei den Seegefechten fällt etwa das spiegelnde Wasser auf oder die Wettereffekte.
Sound
Das Spiel wird durch klassische Musik untermalt. Während man auf der Karte eher beruhigende Stücke hört, kriegt man während der Kämpfe Märsche zu lauschen.

Fazit
Insgesamt ein gutes Spiel, allerdings mit einigen Kritikpunkten. Die Steuerung während der Schlachten ist leider nicht optimal, Diplomatie und Forschung sind mir nicht umfangreich genug. Dafür entschädigt die gute Grafik und die Spannenden Gefechte.

Dazu muss ich mal kommentieren, nach ausgiebigem Spielen.
Grundsätzlich ist die KI totaler Käse, Aktionen geschehen einfach so, ohne Grund und Erklärung, viele Sachen sind der Gameplay-Schere zum Opfer gefallen, so ist die Ablehnung von Angeboten ein Grund für ein schlechteres Verhälnis zu einer anderen Nation. Dann passiert es auch mal dass dem Spieler eine Nation einfach mal so den Krieg erklärt und der Wert für Beziehungen auch mal eben von 49 auf Null fällt, ganz ohne Sinn und Verstand, desweiteren ist das Einflussmodell, dass einem nur die Sicht eines Teiles der Karte erlaubt und die Einschränkung der Diplomatie-Optionen schlicht unbegreifbar, der Anfang ist verdammt zäh und erfordert so manchen Neustart weil man überrannt wird weil man in der vorletzten Runde eben KEINE Militäreinheiten aufgebaut hat.
Die Idee mit dem Kommandanten ist nett aber unrealistisch, desweiteren fehlt ein Moralsystem was die Schlachten total unsinnig macht da sie immer in eine Art "Last Man Standing" ausarten.
Auch die Tatsache dass es immer zum Nahkampf kommt und die Wirkung von Artillerie eher mässig ist schlagen auf. Die Grafik ist hübsch, aber mehr auch nicht.Besonders in Schlachten ist es grausam dass der kleine Wald da eine Blockade ist, statt hindurchmarschierbar...
Und nicht zu vergessen die KI im Schlachtenmodus, sehr intelligent, definitiv, stellt sich grundsätzlich beim Missionsziel hin, bleibt stehen bis eine gegnerische Einheit auf eine grundsätzlich festgelegte Entfernung kommt und zieht dann alle Truppen dieser Einheit hinterher.
Plumps ab in die Falle, weg.

Edit:
Und die Seegefechte sind steuerungstechnisch auch Mist, genauso wie die Flottengröße, die Anzahl an verschiedenen Schifftypen, die Anzahl von Truppen für jede Nation, überhaup,t warum soll ich nur mit den vorgegeben Fünf spielen, mit einem kleineren Land wäre doch viel spannender, aber nein.
Ausserdem fällt dem geübten Auge auf dass die Truppen für jedes Land gleich sind, was ja schonmal völliger Blödsinn ist, desweiteren tragen alle die selbe Uniform in verschiedenen Farben und sind auch sonst so ziemlich gleich was einen Unterschied in den Nationen abgesehen von Namen und Standort doch sehr erschwert.
Übrigens, die Schlachtkarten haben aussserdem den Nachtei ldass sie immer fest vorgegeben sind, es ändert sich NIE was.
Da hat es Rome aber besser gemacht...

Soweit sochlecht ist Imperial Glory zwar ein netter Versuch aber eben nicht mehr, und noch dazu Glory"ös" gescheitert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:
Steuerung
Nach einigen herumexerimentieren habe ich herausgefunden, das man Formationen _doch_ ausrichten kann: man hält die rechte Maustaste gedrückt und kann dann durch drehen der Maus die Ausrichtung des Trupps (oder der Truppen ändern). Netterweise wird das anscheinend weder im (eher nutzlosen) Tutorial noch im Handbuch erklärt. Toll! :[

Kämpfe
Die Wirkung der Artellerie ist, wie mein Vorredner schon schrieb, eher bescheiden. Selbst
massiver Einsatz bringt nicht viel. Am sinnvollsten ist es sie gegen Gebäude einzusetzen.
Seegefechte sind wie schon vom Vorposter bemerkt ein ziemlicher Witz. Das ganze erinnert an einen miesen Pirates Clon. U.A. kann man nur ein Schiff zur gleichen Zeit befehligen und das oder die Anderen machen offenbar nichts.
Ein Moralsystem gibt es auch nicht, ebenso wenig wie die Erfahrung eines Generals einfluss auf den Schlachtverlauf hat. Ich hoffe Pyro besser da nach.
Nett gemeint aber zu extrem umgesetzt ist der Einfluss von verschiedenen Geländen auf die Soldaten. Da kriechen die eigenen Truppen durch das Feld und deren KI ist leider nicht clever genug zu erkennen, das daneben ne Feldweg ist, ganz toll.

erweitertes Fazit
Ansonsten muss ich bei dem Spiel an Praetorians denken: Gute Idee, eher mäßig umgesetzt. Dabei hatte ich mich auf eine Art modernes Imperialismus sehr gefreut. :(
Mal sehen ob Pyro da nachbessert. Ansonsten ist das Spiel leider ne Griff ins Klo.
 
Hat man denn die Möglichkeit Schrapnellgeschosse zu erforschen?

Aber das man eben "einfach mal so" von anderen Ländern angegriffen wird ist an sich nicht idiotisch, man muss da nur mal an die Zeit Preußens unter Friedrich dem Grossen denken!

Werd mal sehen ob ich es mir mal ausleihen kann!
 
Es gibt für Schbiffe standardmäßig von Anfang an drei Geschossarten, ansonsten nix, für Artillerie nix, für Infanterie nix.
Wegen dem Angreifen, ja, aber es geht hierbei um das Gameplay.
Denn wenn sie soviel bereits für das Gameplay vor Historie opfern sollte es zumindestens gut durchdacht sein und ein unerklärlicher Spontandrop von Beziehungen ohne Grund ist einfach schlecht gemacht...
 
So, jetzt hab ich mich dardurch gequält.
War ne ziemlicher griff ins Klo. 8-(
 
Es gibt in der Gamestar 7/2005 einen Test von Imperial Glory, der im großen ungefähr die richtigen Sachen bemängelt, wenngleich auch die Wertung doch zu hoch bleibt aber naja, man kann nicht alles haben...
 
Dabei hat ich mich sehr darauf gefraut, da mir dieses Szenario irgendwie liegt.
Habe schon Imperialimus I Monate lang gezockt und vor allem der Strategische Einsatz der Geschütze hat mich gereizt. Leider war irgendwelche "große" Strategie in den Schlachten nicht notwendig, da die KI zu schlecht war.
Habe den Text der Gamestar online gelesen. Die Wertung schint mir in der Tat etwas zu hoch gegriffen.
 
Juhu! Ich bins für 30.- wieder losgeworden!
 
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