News Intel verliert Klage gegen Europäische Kommission beim EuG - Geldbuße wegen Missbrauchs marktbeherrschender Stellung bestätigt

Also zeitweise war der Fertigungsrückstand von AMD gegenüber Intel gar nicht so groß.

Intel Core 2 (Wolfdale/45nm): Januar 2008
AMD Phenom II (Deneb/45nm): Dezember 2008

Intel Core i3/5/7 (Sandy Bridge/32nm): Januar 2011
AMD A-Serie (Llano/32nm): Juni 2011

Bei Intel gab es noch den Westmere, aber dieser war ein 32/45nm Zwitter mit zwei Dies in seinem MCP.
Und bei AMD ist zu bedenken, dass man mit SOI punkten kann. Insofern war man zeitweise fast gleichauf.
 
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Richtig zeitweise und dann ist Intel wieder davongezogen.

Jetzt rechne mal was gewesen wäre hätte AMD seinen A64, X2 und Opteron ohne Behidnerung absetzen können.

Die meisten Chipsatzprobleme waren da behoben und in der Leistung zog man meilenweit vorbei. Selbst mit dem CPU-Flag im Compiler.
 
Die meisten Chipsatzprobleme waren da behoben und in der Leistung zog man meilenweit vorbei.
Das war denke ich der entscheidende Vorteil, den Intel beim Pentium IV hatte. Man steckte in einer technologischen Sackgasse, konnte jedoch die stabilere Plattform bieten. VIA, nVidia, SiS, ALi und ULi haben sich zwar redlich bemüht dem an sich überlegenen Athlon XP einen würdigen Unterbau zu schaffen, aber man hat dabei nie ganz die Qualität der Intel Chipsätze erreicht. Diese waren leider unbestreitbar zuverlässiger, obgleich oft schlechter ausgestattet. Ich würde daher behaupten AMD hatte überhaupt erst ab dem Athlon 64 überhaupt Chancen für Office PCs validiert zu werden. Erst dann war die Qualität der Chipsätze zufriedenstellend für gehobene Ansprüche. Das wird gern unterschlagen. AMD hatte lange Zeit nicht ganz zu Unrecht den Ruf für "Bastler" zu sein.

Und mit dem Erscheinen des Phenom (II) waren die Behinderungen durch Intel nach offizieller Lesart vorbei. Ob diese Darstellung glaubwürdig ist, kann dahin gestellt bleiben. Intel wird auch danach AMD noch Knüppel zwischen die Beine geworfen haben. Man war nur geschickter und wurde dabei nicht mehr erwischt. Man darf außerdem nicht vergessen, dass es AMD ohne Intel vermutlich gar nicht mehr gäbe. Das ist beinah so eine Hassliebe wie zwischen Microsoft und Apple. Die Devise von Intel war augenscheinlich den Konkurrenten klein, aber am Leben zu halten. Trotzdem unredlich von Intel.
 
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Tja nur war damals noch die Zeit wo es ohne Marktbehinderung wohl wesentlich besser für AMD ausgesehen hätte. Der A64 und der X2 waren ja im Vergleich wie schon gesagt wahre Rechenmonster und preiswerter im Kaufpreis sowie im Unterhalt.
 
Und mit einem solchen X2 tipp ich diese Zeilen :D

Hat mich damals schon gewundert, dass AMD nicht soviel verkaufen konnte wie sie theoretisch hätten sollen/können.

Immerhin hatte ich damals im Abspann von Star Wars 1 im Kino gesehen, dass der Film mit Opterons gerendert wurd :D

Ach übrigens, der X2 (939) + AMD-Chipsatz sind bis heute das solideste, was ich bisher hatte. Es läuft und läuft an der Taktgrenze seit vielen Jahren und vorallem verdammt schnell beim Booten.
 
Die Behinderung durch Intel ist noch nicht vorbei - siehe Intels 6 Mrd $ an DELL damit in fast allen Bereichen keine oder nur absichtlich schlechte AMD-Varianten kommen ... Auch HP hat Geld bzw. unlautere Vergünstigungen erhalten .... mal sehen was die Börsenaufsicht noch so findet
 
Börsenaufsicht? So lange die Bilanzen stimmen, juckt die das doch nicht.
Und wenn da steht "Sonderausgaben Werbung, 6 Mrd.", dann ist alles in Ordnung.
 
Börsenaufsicht? So lange die Bilanzen stimmen, juckt die das doch nicht.
Und wenn da steht "Sonderausgaben Werbung, 6 Mrd.", dann ist alles in Ordnung.
Ein Grundsatz bei vernünftigen Buchhaltern lautet:"keine Buchung ohne Beleg". Auch sollte man eine Buchung bereits im Buchungstext vernünftig benennen. Eine derart allgemeine und nichtssagende Beschreibung einer Bewegung in der Fibu ist bei der Größenordnung kritisch.

Wenn der Prüfer richtig prüft, dann wird das Aufwandskonto "Werbekosten" mit nem Saldo von 6Mrd mindestens hinterfragt. Da die meisten Prüfer aber gar nicht richtig prüfen können, dürfen oder wollen, rutscht es am Ende durch...

Das Einkommensteuergesetz gibt im §4 folgendes vor:
(5) 1Die folgenden Betriebsausgaben dürfen den Gewinn nicht mindern:
[...]
10.
die Zuwendung von Vorteilen sowie damit zusammenhängende Aufwendungen, wenn die Zuwendung der Vorteile eine rechtswidrige Handlung darstellt, die den Tatbestand eines Strafgesetzes oder eines Gesetzes verwirklicht, das die Ahndung mit einer Geldbuße zulässt. 2Gerichte, Staatsanwaltschaften oder Verwaltungsbehörden haben Tatsachen, die sie dienstlich erfahren und die den Verdacht einer Tat im Sinne des Satzes 1 begründen, der Finanzbehörde für Zwecke des Besteuerungsverfahrens und zur Verfolgung von Steuerstraftaten und Steuerordnungswidrigkeiten mitzuteilen. 3Die Finanzbehörde teilt Tatsachen, die den Verdacht einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit im Sinne des Satzes 1 begründen, der Staatsanwaltschaft oder der Verwaltungsbehörde mit. 4Diese unterrichten die Finanzbehörde von dem Ausgang des Verfahrens und den zugrundeliegenden Tatsachen;
Solange es strafrechtlich ohne Belang ist, kann ein Unternehmen aus Sicht der dt. Finanzverwaltung schmieren und beschenken, so viel es will.

Intel hatte es in dem Fall einfach übertrieben und flog auf. Beim nächsten Mal dürften sie dabei vorsichtiger vorgehen.
 
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Es geht nicht um die Bilanz von Intel sondern DELL - durch die Bestechung blieb Gewinn der nach Wegfall der Bestechung auch verschwandt - und DELL hatte keine Warnung rausgegeben ....
 
Nunja ... Gewinnerwartung zurückschrauben mit der Begründung, da bleiben Schmiergelder aus, ist halt so ne Sache. ;)
 
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Also zeitweise war der Fertigungsrückstand von AMD gegenüber Intel gar nicht so groß.

Intel Core 2 (Wolfdale/45nm): Januar 2008
AMD Phenom II (Deneb/45nm): Dezember 2008

Intel Core i3/5/7 (Sandy Bridge/32nm): Januar 2011
AMD A-Serie (Llano/32nm): Juni 2011

Bei Intel gab es noch den Westmere, aber dieser war ein 32/45nm Zwitter mit zwei Dies in seinem MCP.
Und bei AMD ist zu bedenken, dass man mit SOI punkten kann. Insofern war man zeitweise fast gleichauf.

ich hab das so in erinnerung:


Intel Core 2 Quad (Renryn/45nm): Nov 2007 [der dualcore wolfdale kam später]
AMD Phenom II (Deneb/45nm): Dezember 2008

Intel Core i7 (Gulftown/32nm): März 2010
AMD A-Serie (Llano/32nm): Juni 2011

der 6 Core Westmere [S1366, Gulftown] war ein reiner 32nm Chip.
 
Also Wikipedia sagt dazu:
Intel's new 45 nm Penryn-based Core 2 Duo and Core 2 Extreme processors were released on January 6, 2008.
Außerdem sind Penryn und Wolfdale ein und dieselben CPUs. Der Penryn ist der mobile Ableger.
Das ist dasselbe Spiel wie mit dem Conroe und Merom zuvor. Das waren ebenfalls eineiige Zwillinge.
Und zwei Wolfdales ergaben einen Yorkfield. Vorlauf scheint der Penryn nicht bekommen zu haben.

Mit dem Gulftown hast du natürlich Recht, obwohl diese im Kern reinrassige Serverprozessoren waren.
Dann müsste man bei AMD ebenfalls vorgreifen. So erschien der Shanghai nämlich vor dem Deneb.


EDIT: Du hast auch mit dem ersten Punkt Recht. Den Yorkfield gab es in Kleinstmengen als EE in 2007.
 
Intel hat den Markt unter Kontrolle.
Intel hat die meisten und vor allen dingen Wichtigsten Softwarebereiche unter Kontrolle.
Intel hat die Testseiten unter Kontrolle
Wird der Konkurrent zu stark,wird er halt wieder über ein Software Update ausgebremst.
Wie war das eigentlich,sollte AsRock nicht zum AMD Partner werden?!
Und das obwohl die AsRock Mainboard zu der Zeit Schrott waren/sind.
 
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