News Intels 7-nm-Verschiebung - Chief Engineering Officer Renduchintala muss gehen

pipin

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Nachdem Intel im Rahmen der letzten Quartalszahlen über eine Verschiebung des zukünftigen 7‑nm-Fertigungsprozesses berichten musste, hat man nun in einer Pressemitteilung eine Reorganisation, sowie die Trennung von Murthy Renduchintala — dem Chief Engineering Officer und Präsident der Technology, Systems Architecture und Client Group (TSCG) — bekannt gegeben.
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Baubernopffer werden gemacht, wann fliegen die verantwortlichen?
 
Der Preiskampf mit AMD lässt Intel nicht den nötigen Spielraum, um eine schlechtere Ausbeute bei 10nm zu kompensieren. Das setzt sich bei 7nm fort. Die Preishalbierung bei den "dicken CPUs" kann nicht Folgenlos bleiben.
2015 war das nicht absehbar, dass sie auch im Mainstream mehr als 4 Kernen brauchen. Das kann Intel nicht aufholen, solange AMD mit Chiplet-Designs arbeitet.
Schuld haben die Leute, die das Fertigungsdesign vorgeben. Flexibilität ist bei Intel ein Fremdwort. Die denken immer noch, dass mit einer großen Marktmacht alles zu lösen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist wohl ein Perfect Storm gegen Intel... Arroganz und Unvermögen, zwingen so langsam aber sicher die #1 in die Knie ( auch wenn sie sicherlich noch um die 80% Marktanteil im x86-CPU Bereich haben)
 
Intels Probleme sind hausgemacht und werden sich so schnell nicht ändern.
Das Problem sind nicht die Mitarbeiter, auch nicht die "Lichtgestalten" an der Front, deren Köpfe regelmäßig rollen. Das Problem sind die Personen in der Führungsebene, deren Namen eben nirgends auftauchen, deren Macht und Einfluss jedoch so enorm groß ist, dass sie keine Veränderung zulassen.

Intel hat einen Sack voll Arbeit!
Die 10nm Fertigung taugt nicht für das was sie fertigen wollten/wollen.
Nun soll es die 7nm Fertigung richten, diese läuft, wie Intel selbst nun zugab, ebenfalls "noch" schlecht. Gleichzeitig werden in diese Fertigung neue Architekturen gegossen.
So entsteht ein fataler Pingpong Effekt aus trail and error.
Parallel kommt der Faktor Zeit ins Spiel.
Das Marketing gibt sowohl der Entwicklung als auch der Fertigung keine Zeit, stetig gibt es vollmundige Versprechungen die zusätzlichen Druck erzeugen.
Wer in so einem Arbeitsumfeld arbeiten muss der kann nicht frei arbeiten, denn er muss sich nach allen Seiten absichern und rechtfertigen.
Ein Dilema auf der ganzen Linie.

Intels schwierige Zeit dauert nicht 4 Jahre (Brian Krzanich), wenn sie mit der doppelten Zeit, also 8 Jahren, wieder auf Augenhöhe sind, dann läuft es gut.

Nach meiner Meinung müsste der ganze Klüngel um Bob Swan die Posten räumen, damit es bei Intel besser werden kann. Und damit meine ich Diejenigen mit denen Bob Swan sich im privaten Umfeld trifft. Denn das ist der eigentliche Machtapparat von Intel.
 
Man könnte auch sagen: Schwanengesang bei Intel ...
 
Drei Jahre nach Zen Release und nichts auf der Roudmap. "Saubere Arbeit Intel" sag ich da nur.
 
Baubernopffer werden gemacht, wann fliegen die verantwortlichen?

Wieso Bauernopfer? Als Chief Engineering Officer und Präsident der Technology, Systems Architecture und Client Group (TSCG) scheint es mir den richtigen getroffen zu haben. Ich sehe das er zum Einen für mindest eine der größten Baustelle (der Fertigung) verantwortlich ist. Was auf grund des Ausmaßes der Verzörgerung sicherlich alleine ein Grund zum Feuern ist. Zum anderen hat er dafür gesorgt das sein Boss und Intel plötzlich schlecht darstehen, nachdem er öffentlich beteuert hat das mit dem 7 nm Fertigungsverfahren alles "on Track" ist, was der Intel CEO jetzt bei der Verkündung der Quartalszahlen als nicht zu treffend einräumen müsste.

Nach dem Kurssturz musste halt etwas passieren. Ohne die neue Fertigung scheint Intel auch nicht die anderen dringende Probleme angehen wollen. Die ganzen Sicherheitslücken sind ja auch noch nicht so richtig vom Tisch. Ausserdem werden sie was Technik, Anzahl der Kerne und Leistung angeht von AMD, Nvidia und den Arms in die Mangel genommen. Ich denke Apple wird nicht die einzige Firma sein, die Intels Techleadership in Frage stellt. Ich bin gespannt wie lange Intel brauchen um wenigstens eine Version des 7 nm Verfahrens zum Laufen zu bringen. Zumindest ist nun der beste Zeitpunkt um die ambitionierte Pläne bezüglich der Fertigungsverfahren zu rasieren.

Laut Gerüchten scheint Murthy Renduchintala auch am Abgang von Jim Keller und der vergifteten Arbeitsathosphäre bei Intel nicht unschuldig zu sein.


PS: Vor ca. 9-10 Jahren soll in Intel in Folge des Bugs im Cougar-Point-Chipsatz der Intel-6-Serie neue langfristige Verträge ausgehandelt haben. Weiss wie lange typischerweise bei Intel solche Verträge laufen. Ich habe mal etwas von 10 Jahren gehört. Dann wäre das für Intel ein ungünstiger Zeitpunkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Steht ja immer noch im Raum das nVidia für die Consumer RTX3xxx Serie 8nm von Samsung nutzt weil nicht mehr genung 7nm bei TSMC zu bekommen (aber nicht wegen intel).

Im Moment geht es aber auch drunter und drüber mit den Gerüchten:

Intels Ponte Vecchio Xe HPC-GPU wird nicht im 6 nm-Prozess von TSMC hergestellt (igro'sLAB)

Apple wird für ihr "Silikon" ja auch mehr Wafer brauchen ab nächsten Jahr - das könnte schon ein Hauen und Stechen werden.

AMD sieht das aber optimistisch:

"So you have to get the process technology and manufacturing right. We feel good about our road map there and our partnership with TSMC. And you also have to make the right design and architectural decisions and we feel good about our CPU roadmap."
 
Steht ja immer noch im Raum das nVidia für die Consumer RTX3xxx Serie 8nm von Samsung nutzt weil nicht mehr genung 7nm bei TSMC zu bekommen (aber nicht wegen intel).

Im Moment geht es aber auch drunter und drüber mit den Gerüchten:

Intels Ponte Vecchio Xe HPC-GPU wird nicht im 6 nm-Prozess von TSMC hergestellt (igro'sLAB)

Apple wird für ihr "Silikon" ja auch mehr Wafer brauchen ab nächsten Jahr - das könnte schon ein Hauen und Stechen werden.

AMD sieht das aber optimistisch:

Im Earnings Call hat Lisa Su auch gesagt: "7nm capacity is tight".

AMD könnte wahrscheinlich also selbst aktuell deutlich mehr verkaufen. Wobei man selbst mit den Konsolenchips ja auch nicht wenig 7nm-Kapazität braucht. Das wird dann aber ab dem 4. Quartal immer weniger werden, es sei denn wir sehen extremste Rekordverkäufe bei den Konsolen.
 
Das hatte ich auch gelesen aber auf die Schnelle nicht mehr gefunden, Renoir scheint aber der Renner zu sein - schade das es da knapp ist mit der Produktion.
 
2015 war das nicht absehbar, dass sie auch im Mainstream mehr als 4 Kernen brauchen. Das kann Intel nicht aufholen, solange AMD mit Chiplet-Designs arbeitet.
Aber Intel selbst adaptiert das doch schon längst, sie kommen ja nicht herum und sie werden das auf die Straße bringen. Auch ihre neue Architekturiteration ist gleichauf, es hängt nur am Prozesse, noch. Intel wird auf Dauer mehr als nur mithalten können und danach könnten sie wieder oder weiter an der unangreifbaren Spitze stehen (bleiben).


ist wohl ein Perfect Storm gegen Intel... Arroganz und Unvermögen, zwingen so langsam aber sicher die #1 in die Knie ( auch wenn sie sicherlich noch um die 80% Marktanteil im x86-CPU Bereich haben)
Naja, selbst im Jahr 4(?) der "massiven Probleme" macht Intel weiter massive Rekorde.



AMD muss auf jeden Fall so planen, als wäre Intel jederzeit gleichauf, alles andere wäre ein Fehler.

--- Update ---

Das hatte ich auch gelesen aber auf die Schnelle nicht mehr gefunden, Renoir scheint aber der Renner zu sein - schade das es da knapp ist mit der Produktion.
Schade nur, dass es die OEMs, wenn es denn stimmt, so spät gemerkt haben.
 
Aber Intel selbst adaptiert das doch schon längst, sie kommen ja nicht herum und sie werden das auf die Straße bringen. Auch ihre neue Architekturiteration ist gleichauf, es hängt nur am Prozesse, noch. Intel wird auf Dauer mehr als nur mithalten können und danach könnten sie wieder oder weiter an der unangreifbaren Spitze stehen (bleiben).

Naja, selbst im Jahr 4(?) der "massiven Probleme" macht Intel weiter massive Rekorde.

Wir stehen aber kurz vor einem Turning Point.

Bei Intel steigen die Schulden und sinken die Margen.

Bei den OEMs ist es ja kritisch, dass AMD nicht mal eben die Mengen deutlich erhöhen kann, sonst würden wir glaube ich beim Marktanteil eruptive Veränderungen sehen.


Kann sich jemand noch an die 2004er Jahre und danach erinnern? Da hat AMD gerade bei den Servern von Quartal zu Quartal extreme Sprünge gemacht, bis man mal bei 26% war.

Dann kam der Barcelona-Bug. :-[
 
Im Earnings Call hat Lisa Su auch gesagt: "7nm capacity is tight".

AMD könnte wahrscheinlich also selbst aktuell deutlich mehr verkaufen. Wobei man selbst mit den Konsolenchips ja auch nicht wenig 7nm-Kapazität braucht. Das wird dann aber ab dem 4. Quartal immer weniger werden, es sei denn wir sehen extremste Rekordverkäufe bei den Konsolen.

Ich frage mich gerade, inwiefern sie das mit 12nm entlasten können. Klar, bei den dicken Servern will kaum einer die alten EPYC haben (Schon wegen der etwas speziellen NUMA-Architektur waren die nicht überall gleich beliebt, und die Leistung pro Watt zählt dort auch mehr), aber die kleinen Epyc, z.B. der 3251, sind auch heute noch eine nette Option, wenn man eine moderne Plattform braucht, aber nicht extrem viel Leistung.

Bei den APUs soll 12nm meines Wissens weiterhin den Markt der preiswerten Chips bis 4 Cores bedienen, prinzipiell kann AMD doch auch die Ryzen 2000 CPUs weiter fertigen, um die Nachfrage nach 7nm etwas zu dämpfen. Klar, wer absolute Leistung will greift zu den neusten Chips, aber für viele Anwendungen dürfte ein etwas älterer Zen+ weiterhin genügen.
 
Ich glaube prinzipiell, dass sich die x86(64) Zeit dem Ende neigt.
Beide, also Intel und AMD müssen sich auf so eine Zukunft vorbereiten.
Sonst sieht es für beide nicht gut aus.
Den längeren Atem dabei hat sicherlich Intel.
 
Ich glaube prinzipiell, dass sich die x86(64) Zeit dem Ende neigt.

Ich glaube das nicht, alleine die Softwarelandschaft ist so riesig und die Verbreitung in der Wirtschaft. Alternativen haben da einen weiten Weg so leistungsfähig zu werden.

Apple mit ihrem geschlossenen "Ökosystem" wird das für ihre Livestylekundschaft hinbekommen aber auch ggf einige Kunden verlieren das ist aber kein Maßstab für den Rest.
 
Einerseits hängen wirklich viele Prozesse an der eingefahrenen Softwarelandschaft. Man sieht das ja daran, wie schwer sich Behörden und Verwaltungen mit der Umstellung auf Linux tun.
Andererseits ist auf einem Server keine nennenswerte Softwarelandschaft vorhanden. Bei Servern ist Linux auch schon wesentlich weiter verbreitet - und das läuft auch gut auf ARM.
Bei Servern sehe ich also durchaus ein deutliches Schrumpfen, vielleicht auch irgendwann ein Ende von x86. Bei der Enduser-Maschine eher nicht.
Aber wenn von der Serversparte keine monströsen Chiplets mehr als Nebenprodukt anfallen, könnte der Fortschritt bei Desktop-CPUs wieder deutlich schwächer werden.
 
Endusermaschinen können vergleichsweise schnell von x86 wegkommen, denn auf vielen läuft neben office und steuersoftware (Java basierend) nix.
Was die Behörden angeht läuft hier in der Schweiz viel auf den Servern, als thin-client werden oft Mac verwendet (???).

Eigentlich bleit da ausser für Gamer, Workstation und Server als VPN Endpunkte für alte Fachanwendungen, kein zwang für x86 oder Microsoft.
 
Gerade bei Enduser Maschinen wird es schwierig werden und eben weil die User an Windows gewöhnt sind.
Der Anteil derjenigen die experimentierfreudig genug sind um auf eine komplett andere Plattform zu wechseln und im Umkehrschluss auf die alte Software zu verzichten dürfte gerade hier ziemlich gering sein.
 
Ich glaube prinzipiell, dass sich die x86(64) Zeit dem Ende neigt.
Beide, also Intel und AMD müssen sich auf so eine Zukunft vorbereiten.
Sonst sieht es für beide nicht gut aus.
Den längeren Atem dabei hat sicherlich Intel.

Ich bin da nicht so sicher, x86/AMD64 hat historisch gesehen einfach gerade sehr viel Verbreitung.
Früher war das anders, zu den Anfangszeiten stritt Intel mit den diversen Chips in den Homecomputer (z80, MOS 6502, Motorola 68000), und auch später war den Desktopmarkt nicht unumstritten, Apple hat lange Motorola 68000 und später PowerPC eingesetzt, die Grundzüge von ARM stammen auch aus der Zeit.
Im Bereich der Server und Workstations war Intel lange schlecht vertreten, jeder hatte seine eigenen Chips, DEC (Alpha), HP (PA-RISC), SUN (Sparc), Silicon Graphics (MIPS). Früher gab es auch noch "richtige" Supercomputer, mit komplett eigener Architektur.
Im Mobil-Bereich hatte Intel schon immer starke Konkurrenz, ARM werkelte unter anderem im Apple Newton, Motorola hat mit den DragonBall z.B. die damals beliebten Palm PDAs befeiert. Lustige Nebenbemerkung am Rande; Intel hat (wie AMD) ARM-CPUs gefertigt, allerdings für den Mobilbereich, nicht für Server.

Dank guter Fertigung und einem grossen PC-Markt hat Intel irgendwann viele konkurrierende Architekturen verdrängt (auch über den Preis), Alpha wurde eingestellt, HP und SGI wollten PA-RISC und MIPS durch den gemeinsam mit Intel entwickelten Itanium ersetzen.
AMD hat dann mit AMD64 gezeigt, dass x86 auch 64bit kann (Itanium war ein Flopp und lieferte weniger Leistung als die AMD64-Chips), mit Hilfe von Linux wurden die teure Unix-Systeme mehr und mehr überflüssig. Wieso viel Geld für einen Server von Sun oder IBM ausgeben, wenn die Unix-Anwendung auf einem z.B. HP-Server mit AMD-CPUs und Linux läuft?
Heute findet man MIPS noch im embedded Bereich (z.B. Access Points), ebenso PowerPC (z.B. Drucker), Sparc ist kaum noch vertreten, PowerPC wird noch von IBM weiterentwickelt.
ARM hingegen hat sich über all die Jahre gut gehalten, in fast jedem Intel-PC steckt auch ein ARM-Chip (z.B. im WLAN-Controller), in einem Mobiltelefon stecken unzählige ARMs, und die Mobiltelefone sind in weniger entwickelten Ländern häufig der einzige Computer den jemand besitzt.

Ob ARM (oder RISC-V) AMD64 komplett verdrängt, ist aber nicht so sicher. Jene Anwender, die den Computer primär als Webbrowser nutzen, für die ist die Architektur der CPU egal, die kaufen ein Chromebook, oder ein Microsoft Surface, und kümmern sich nicht ums Innenleben. Da ist es dann eine Frage des Preises und der Entscheidung der Hersteller, was sie verbauen.
Sobald der Nutzer viel eigene Software installieren will, dreht das Spiel, dort wird dann "Kompatibilität" immer wichtiger.

Bei Konsolen hängt es vom Hersteller ab, momentan ist AMD Marktführer, und Nvidia Mitbewerber, aber es kann natürlich sein dass in ein paar Jahren Nvidia mit ein paar ARM-Kernen bei Sony und Microsoft zum Zug kommt.

Beim Server-Markt kommt es auf das Segment an. Gegenwärtig kann man, so weit ich das sehe, kaum ARM-Server von der Stange kaufen, die dann unproblematisch mit irgend einer Software laufen, und gut verfügbar sind (Man denke auch an Ersatzteilversorgung).
Für die grossen Cloud-Betreiber ist das kein Problem, wenn sie mit einem ARM-Server mehr Leistung pro Geld bekommen, dann sind die bei den Stückzahlen gerne bereit, ein paar Wochen, Monate oder gar Jahre Ingenieursleistung in Testing und Konfiguration zu stecken, wenn sie damit nachher ganze Hallen füllen.

Anders sieht es bei kleineren Betreibern aus. Wer als Hoster "nur" ein paar Racks füllte, oder als Firma zwei Server für die Daten und das Backup braucht, der greift nicht zu ARM, sondern zu Intel/AMD. Die AMD64-Welt profitiert da auch enorm von der breiten Standardisierung und der Verbreitung. Ein Linux bootet auf praktisch jedem Server, ein Windows lässt sich "überall" installieren (Dank BIOS/UEFI und weitgehend ähnlich funktionierenden Komponenten).
Bei ARM ist das anders, es gab lange Zeit keine solche Standardisierung, und so verhält sich jedes Gerät etwas anders.
Zwischenzeitlich gibt es auch bei ARM Bemühungen so etwas zu definieren, aber es wird vermutlich noch einige Zeit dauern, bis der IT-Dienstleister der Möbelfabrik Meier als Ersatz für den alten Server ganz selbstverständlich etwas mit ARM hinstellt.

Persönlich fände ich es durchaus schön, wenn es in dem Bereich wieder mehr Wettbewerb gäbe, ich habe früher gerne mit Sparc und PA-RISC rumsgepielt, auch PowerPC habe ich genutzt.

Ob ARM oder RISC-V dann aber wirklich in der Lage sind, pro W viel mehr zu Leisten, da bin ich unsicher. Die grossen ARM-Chips gehen häufig sehr in die Breite (Viele Cores), das kann natürlich effizienter sein, wenn sich die Arbeit gut in kleine Aufgaben aufteilen lässt. Zudem profitieren die teils auch von fortschrittlicher Fertigung (etwas, was man Intel nicht unterstellen kann).

Intel selber wollte übrigens mehrmals eine anständige Architektur als Ersatz entwickeln, wurde jedes Mal ein Flopp oder hat zumindest x86 nicht abgelöst (iAPX 432, i960, Itanium)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei Enduser Maschinen wird es schwierig werden und eben weil die User an Windows gewöhnt sind.
Der Anteil derjenigen die experimentierfreudig genug sind um auf eine komplett andere Plattform zu wechseln und im Umkehrschluss auf die alte Software zu verzichten dürfte gerade hier ziemlich gering sein.
Also wenn ich mich mal an die Übergänge von WindowsXP zu Windows7 zu Windows10 erinnere - ich sehe da keinen nennenswerten Unterschied zu einem Umstieg auf Linux. Gerade Windows10 macht alles dermaßen "anders", dass es keinen Spaß mehr macht. Da steckt mir nach wie vor zu viel Tablet-Bedienmüll drin, der für Maususer ätzend ist. Die meiste Software lief auf dem neuen Windows dann auch nicht mehr oder wurde nicht weiterentwickelt. Da herrschte bei mir also ohnehin immer ein großes Suchen. Allein schon der Windows-Explorer zeigt mir jeden Tag, wie man eine mal gute, simple Software zu einem Haufen unbedienbaren Schrott verwandeln kann - ich darf leider keine Alternativen nutzen.
 
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