Islamismus, Salafismus und Integrationspolitik - Was geht ab in diesem Land???

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Religionen sind nun mal Ideologien. Und mit Hilfe einer Ideologie kann ein Mensch moralische Schranken überwinden und sein Gewissen rein halten, während er übelste Verbrechen begeht.

Ich bin deswegen dagegen den Islam in Deutschland zu integrieren. (Ich würde aber auch jegliche staatliche Unterstützung der christlichen Kirchen einstellen. Ich halte auch dieses Gerede vom "christlichen Abendland" für Quark. Die Ideen auf denen unsere Gesellschaft aufbaut kommen doch eher aus der Antike.)

Man kann in Deutschland Menschen aus dem Ausland integrieren, aber diese müssen das auch wollen. Wenn manchen dieser Leute die westliche Lebensweise nicht gefällt, sollen sie woanders hin gehen.
 
....
Aber zurück zur Frage: Was würdest du also tun, wenn du entscheiden könntest?

In diesem Fall:
Jeder kann Moslem sein, aber zu Hause.
Wenn das jemanden radikalisiert, soll er sich in die Luft sprengen.
Das wird es aber nicht ändern, sondern eher noch bestärken.

Keine Verbände, Gemeinschaften, Räte oder irgendwelche Zugeständnisse.

Europa basiert auf christlichen Werten, die man Grundlegend beachten sollte, ohne ihm zuviel Einfluss zu gewähren.
Kirchen und Pfaffen gerne, aber die sollen dann beten und sich aus gesellschaftlichen und politischen Dinger heraus halten.
Religionen haben zuviel Einfluss in der Politik und die Politik zuviel Einfluss in der Religion.

Frösche und Käfer schützt man auch, warum nicht unsere Kultur?
Und bevor nun wieder einer kommt und meint, was ist Kultur, dann tut es mir leid, wenn er keine hat.
Dann braucht er sich allerdings, nicht für eine andere einsetzen.

Da kann mich die Toleranz auch Kreuzweise.
Dieses Wort ist eine Hülse, von jedem ge- und missbraucht, je nach Lage.

Ich muss nicht tolerant sein, ich kann wenn ich will.
Und ich will bei solchen Dingen nicht tolerant sein.
Dafür habe ich zu viele Phobien ;D

Wohin uns das Unternehmen Kirche gebracht hat, ist bekannt.
Wohin uns die Ideologie Islam bringen wird, will ich nicht wissen.
Dafür gibt es zuviel Islam auf der Welt, der eigentlich nicht der Islam sein soll.
Bei so vielen Fehlschlägen sollte man akzeptieren, das es scheinbar nichts wird.

Da gibt es auch keine Zugeständnisse, denn diese sind ein Schritt in die falsche Richtung.
Man darf nicht über rot fahren, auch nicht nur ein bisschen.
Es sei denn, man hat Sonderrechte.
Und die braucht man in keiner Ideologie.

Und wem das zu einfach ist, der sollte nicht zu kompliziert denken.

PS:
Mal was zum schmunzeln oder nachdenken.
Kleiner Ausrutscher oder Vision von RTL II ? :D

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PPS:
Das ist doch mal eine Ansage:
„Bislang habe ich gedacht, dass es keinen Rechtfertigungsdruck seitens der Muslime als Muslime gibt, denn wir sind vor allem Staatsbürger. Aber angesichts der aktuellen Gewalttat befinden wir uns nun an einem Einfallstor zum Krieg. Ich habe daher meine Meinung geändert. Der gesellschaftliche Friede ist bedroht. Alle, aber vor allem die Muslime Frankreichs müssen massenhaft auf die Straße gehen, um ihre Abscheu angesichts dieses Verbrechens kundzutun“.
http://www.rtdeutsch.com/9159/headl...ehrte-rufen-zu-massendemos-in-frankreich-auf/

Mal schauen ob wer auf die Straße geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kuppi

Ich finde die Diskussion interessant, daher möchte ich auf Deine Antworten eingehen. Leider fehlt mir grad die Zeit, hab noch einen Termin. Nimm es mir also nicht übel, wenn ich später nochmal auf Etwas von vor paar Seiten zitiere.
 
Vorsicht mit Medienglaubwürdigkeit. Vieles davon ist falsch und letztlich kennt niemand die Drahtzieher und ihre Hintergründe. Zur Zeit wird ganz stark versucht die Kulturen aufeinanderzuhetzen und das mit allen Mitteln, Machenschaften und Propaganda.
 
Jetzt fehlt nur noch ein Kaputter, der ne Pegida-Demo in die Luft sprengt ...
 
Aus welchem Lager dürfte der wohl kommen?
Ob Mutti und Kollegen dann was von Angriff auf unsere Demokratie, unsere Werte und Meinungsfreiheit sagen würden?
 
Zur Zeit wird ganz stark versucht die Kulturen aufeinanderzuhetzen und das mit allen Mitteln, Machenschaften und Propaganda.

Würde mich nicht wundern, wenn sich irgendwann alle Staaten zusammentun und gemeinsam gegen Religion und religiösen Fanatismus vorgehen, denn scheinbar ist das der einzige Weg zu Frieden und Sicherheit.
 
Wenn ich sage die Kirche ist scheiße und für Millionen von Morden verantwortlich, heißt das doch auch nicht, dass ich alle Christen verurteile.
Dein Vergleich hinkt.

Ich als Christ bin "Angehöriger" des Christentums, genauso wie der Moslem angehöriger des Islam ist.

Die (z.B. kath.) Kirche und deren Geschichte kann ich als Christ komplett ignorieren oder ablehnen, bleibe aber dennoch Christ.
Es ist nur auch für den Christ sehr schwer, die Werte des Christentums zu ignorieren oder abzulehnen und sich dennoch Christlich zu nennen.
Ein Moslem muss/sollte somit folglich auch nach den Werten des Islams leben.

In Europa leben wir weitgehend nach christlichen Werten und nicht nach den Vorschriften der kath. Kirche. (Homo-Sex vor der Ehe ist Straffrei, sogar mit Kondom! Der Partner sollte nur alt genug sein und es auch wollen ;D)
Sogar Kirchenaustreter leben dennoch nach christlichen Werten, weil es Teil unser Kultur und weitgehend auch Grundlage für unsere Gesetzgebung ist.


Die Kirche ist für mich ein Verein wie jeder andere Sport- oder Schützenverein.
Für das was die (im Namen Christus!) machen oder gemacht haben hat mit mir als Christ rein gar nichts zu tun.
Weder unterstütze ich diesen Verein, noch identifiziere ich mich mit deren Moral- und Wertvorstellungen


Wenn ich also den Islam kritisiere, dann auch alle Anhänger die dessen Werte Bedingungs- und Hirnlos folgen.
Somit muss also jeder Muslime für sich selber entscheiden ob er nun persönlich kritisiert wird oder ob er sich weit genug vom Islam distanzieren kann und somit auch selber seine Religion kritisch hinterfragen darf.


Es hat m.E. rein gar nichts mit Kultur oder Tradition zu tun, wenn ich tausend Jahre alte Worte vollkommen Bedingungslos folge.
M.E. muss sich die Kultur den Änderungen einer Gesellschaft auch anpassen können und nicht umgekehrt.
Und Tradition gibt es nicht, bzw. nur so lange bis man etwas sinnvolleres/besseres gefunden hat.

Ich muss zugeben, eine islamische Kultur oder Tradition ist für mich nicht erstrebenswert, ebenso wie eine Stärkung der kath. Kirche.
Für mich hat der Islam noch behämmerte Ideologien als uns die kleidertragenden Männer vom Vatikan so aufzwängen wollen.
Ich lehne beides ab, bin dennoch kein Nazi.
 
Ich lehne ebenfalls beides ab. Was ich aber auch ablehne ist die Verurteilung einer Bevölkerungsgruppe und vor allem die implizierten Folgen dieser Verurteilung allein aufgrundlage ihrer Religion.

Wie du schön schreibst, muss jeder selbst enscheiden wie stark er die Normen seines Vereins hinterfragt. Ich finde auch den Begriff christliche Werte vollkommen fehl am Platz. Was wir im modernen Europa haben ist ein ethischer Wertekanon der sich insbesondere nach den beiden Weltkriegen herausgebildet hat. Einfach auf Grundlage der Tatsache, dass es nicht mehr so weiter ging wie bisher. Was vom Mittelalter bis ins 20. Jhd im Beisein und z.T. im Namen der christlichen Kirche in Europa passiert ist, geht auf keine Kuhhaut. Von ständigen Kriegen über Unterdrückung bis hin zum persönlichen Level.

Unsere derzeitigen Werte haben nichts mit christlich zu tun. Sie sind entstanden, gerade weil die Macht der Kirche eingedämmt wurde.
Das muss auch mit der Macht des Islams passieren, aber man kann dass nicht machen indem man alle seine Anhänger als potentielle Terroristen bezeichnet.
 
Unsere derzeitigen Werte haben nichts mit christlich zu tun. Sie sind entstanden, gerade weil die Macht der Kirche eingedämmt wurde.
Na "nichts" kann man ja wohl nicht sagen ;-)
Ich bin z.B. sehr stolz und froh, dass es bei "uns" z.B. die Todesstrafe nicht (mehr) gibt, obwohl die Kirche dies ja selber praktiziert hat *buck*
Bei den Amis sieht das ja auch noch anders aus.
Andersherum bin ich mir aber auch nicht sicher, ob ich bei entsprechener Situation nicht doch den Tod eines Anderen bewusst herbeiführen würde ohne anschließend an Gewissensbissen verzweifeln zu müssen. (Ich hoffe einfach mal, nie in solch einer Situation zu geraten, da versagen dann wohl auch andere Moralvorstellungen)


Das muss auch mit der Macht des Islams passieren, aber man kann dass nicht machen indem man alle seine Anhänger als potentielle Terroristen bezeichnet.
vollkommen einer Meinung.

Allerdings schreibst Du selber... die Macht der (Institution) Kirche!!!
Jesus hat AFAIK nie gesagt, wir müssen den christlichen Glauben mit aller Macht verbreiten!
Das Christentum als solches blieb somit immer unverändert.

Du kannst die Macht des Islams m.E. somit nicht politisch oder sonst wie beschränken, denn die Macht entsteht durch die Mietglieder die Bedingungslos folgen.

Ich persönlich sehe momentan auch kein Mittel wie man von außen den Islam reformiert bekommt, das muss von innen kommen, von den eigenen Mitgliedern.
Je mehr Druck man von außen macht, desto stärker rücken die Mitglieder zusammen, da ein gemeinsames Feindbild die Menschen ziemlich zusammen fügt.

Und genau das passiert m.E. momentan auch mit Europa.
Man baut in den Medien so richtig das Feindbild "Islam" auf... das finde ich auch nicht gut.
Wenn ich die Medien mit meinem privaten Leben vergleiche, könnte man meinen ich lebe in einem anderen Land :o
Schon zu meiner Kindheit waren in der Grundschule gut 50% Türken und entsprechend Moslems.
Damals hatte niemand Angst vor dem Islam.

Was mir (vielleicht nur in den Medien?) aktuell jedoch am meisten fehlt, ist eine klare Aussage der hier lebenden friedlichen Muslime.
Die müssen doch auch mal klare Stellung beziehen und sich von den Aktivitäten ihrer fanatischen Islam-Brüder eindeutig distanzieren. Das fehlt mir.
Eine klare Aussage der Muslime, fanatische Terroristen sind Arschlöcher und keine Muslime- Helden, würde die Meinung in Deutschen Köpfen vielleicht etwas korrigieren.

Wer allerdings keine klare Stellung bezieht, könnte in den Verdacht geraten das ganze Geschehen möglicherweise zu dulden, vielleicht insgeheim sogar zu unterstützen.
Nach dem Anschlag in Paris hört man von überall Beileids-Bekundigungen, sogar von Putin.
Ich habe nichts vom Zentralrat der Muslime gehört :P Liegt das nur an den Medien?
 
Unsere derzeitigen Werte haben nichts mit christlich zu tun. Sie sind entstanden, gerade weil die Macht der Kirche eingedämmt wurde.
Das muss auch mit der Macht des Islams passieren, aber man kann dass nicht machen indem man alle seine Anhänger als potentielle Terroristen bezeichnet.

Harte Thesen, die da klingen ...

Teilweise hast du recht. Der Werteverfall der westlichen Welt geht mit der immer kleineren Bedeutung des christilichen Glaubens und der Kirche als moralische Institution einher. Das ist wohl die Wirkung unseres Wohlstandes.
Ich würde aber nicht soweit gehen und behaupten, der Islam soll als Staatsreligion eingedämmt werden. Der Islam braucht zunächst einen Luther, einen frischen Wind kritischer Aufklärung. Das dauert aber, Jahrhunderte.
Religion ist und wird immer der letzte Strohhalm der Hoffnung für Menschen sein. Not und Elend gibt es ausserhalb unserer Vorstellungsgrenzen zu genüge. Deshalb denke ich auch, dass wir hier vor unseren Monitoren schön und gern darüber philosophieren können, was besser für Allah und die Welt wäre. Aber warum junge Menschen lieber um sich schiessen, als Coca-Cola zu trinken - das liegt jenseits unserer Einbildung.
 
Was mir (vielleicht nur in den Medien?) aktuell jedoch am meisten fehlt, ist eine klare Aussage der hier lebenden friedlichen Muslime.
Die müssen doch auch mal klare Stellung beziehen und sich von den Aktivitäten ihrer fanatischen Islam-Brüder eindeutig distanzieren. Das fehlt mir.
Eine klare Aussage der Muslime, fanatische Terroristen sind Arschlöcher und keine Muslime- Helden, würde die Meinung in Deutschen Köpfen vielleicht etwas korrigieren.

Wer allerdings keine klare Stellung bezieht, könnte in den Verdacht geraten das ganze Geschehen möglicherweise zu dulden, vielleicht insgeheim sogar zu unterstützen.
Nach dem Anschlag in Paris hört man von überall Beileids-Bekundigungen, sogar von Putin.
Ich habe nichts vom Zentralrat der Muslime gehört Liegt das nur an den Medien?

http://www.zentralrat.de/24507.php

http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...tat.0d76d371-efa4-44aa-bcce-31623bc36960.html

Bloss mal als Beispiele. Ich würde sagen, die Aussage (die hier immer wieder kommt), dass die Muslime sich nicht distanzieren ist eine Mischung aus zwei Sachen: Erstens der Tatsache, dass die Medien darüber nicht so ausgeprägt berichten. Was mit deiner Aussage über die Stimmungsmache in den Medien zusammen passt. Und zweitens aber auch eine gewisse kognitive Dissonanz bei vielen Leuten, dass sie diese Stimmen einfach nicht registrieren.

Jeder hier mit dem ich rede, sagt dass sowas total schlimm ist. Es ist nicht so, dass die friedlichen Muslime nicht gegen solche Gräueltaten Stellung beziehen. Die Menschen in Europa, gerade die die Angst vor dem Islam haben, hören es nur nicht. Oder vielleicht auch wollen es nicht hören. Oder aber wie ich glaube 2 Seiten vorher von altesocke und KGBerlin passiert, interpretieren es um. Wenn einer gegen alle Extremisten Stellung bezieht, dann wird atm sofort gerufen: "Der meint doch bestimmt Pegida". Nein der meint alle Extremisten. Die islamistischen und die Nationalistischen. Ob man Pegida (oder einzelene Teilnehmer) in die Extremismuss-Ecke schiebt, ist die Frage. Aber das hat er nicht gesagt. Den Schuh ziehen sich die "Uminterpretierer" - hier eben KGBerlin und altesocke - selbst an (bzw. sie ziehen ihn der Pegida-Bewegung an).
 
vollkommen korrekt.

Ich bin auch ziemlich der Überzeugung, dass die wenigsten Terroristen wegen potentieller Jungfrauen das vorzeitige Ende suchen, sondern weil es die dortige Gesellschaft belohnt.
Die Familie solcher gefallenen Helden profitiert dort AFAIK jedenfalls von solchen Taten.

Jedes Elternteil wird uneingeschränkt von sich behaupten für seine Kinder sterben zu wollen, nur sagen wir das aus einer ziemlich sicheren (gesicherten) Entfernung.
Dort wo der Terror entsteht, ist Tot und Elend gegenwärtig. Der Tot ist da leider wirklich eine Alternative.

Das erklärt allerdings nicht, wieso in Europa aufgewachsene Fanatiker auf diese Schiene geraten.
 
Ich lehne ebenfalls beides ab. Was ich aber auch ablehne ist die Verurteilung einer Bevölkerungsgruppe und vor allem die implizierten Folgen dieser Verurteilung allein aufgrundlage ihrer Religion.

Ich lehne, auch wenn ich mich nicht damit identifizieren kann, grundsätzlich keine Religion ab.
Auch den Islam nicht!
Was ich strickt ablehne ist, wenn eine Religion, die eigenen Regeln, den Regeln eines Rechtsstaates als übergeordnet ansieht.
Sobald ein Gläubiger beginnt, das auch so so zu sehen, hat er mit seinem Fanatismus (der ja durchaus in vielen Bereichen konform mit den Regeln des Rechtsstaates gehen kann) für mich eine Grenze überschritten.
Um so bestürzender ist es, dass der ZMD genau diese Grenzüberschreitung sogar in rosarote Worte gepackt noch publiziert. (dies verlinkte ich hier bereits mehrmals)
Jeder Moslem, der die Religion „für sich“ (ohne anderen in Mitleidenschaft zu ziehen) ausübt und sich von rechtsstaatlichen Grenzüberschreitungen distanziert, darf sich auch gerne von der Kritik am Islam wegen der Grenzüberschreitungen distanzieren.
Moslems, die diese Grenzüberschreitungen tatenlos tolerieren vielleicht sogar respektieren oder gar selbst praktizieren, dürfen sich gerne angesprochen fühlen. (ich bitte darum)
Jeder soll sich den Schuh suchen, der zu ihm passt.
Und selbstverständlich muß es bei uns erlaubt sein, „den Islam“ zu kritisieren.
Und natürlich darf man „vom Islam“ sprechen.
Absurd, zu glauben, der hätte nicht einen gemeinsamen Nenner.
Moslems sprechen selbst „vom Islam“.

Jeder, der hier mitdiskutiert, sollte sich den folgenden Link mal gewissenhaft durcharbeiten und dann urteilen, ob die Kritik am Islam unangebracht ist oder nicht.

http://www.islamdebatte.de/konfliktfelder/menschenrechte-im-islam/
 
Unsere derzeitigen Werte haben nichts mit christlich zu tun.

So?
Was ist denn mit dem Großteil unserer Feiertagen/Ferien, unseren Schulinhalten, die Ehe und ihrer gesellschaftliche und gesetzliche(!) Bedeutung in Deutschland (sowie die Scheidung), Kirchensteuer, Denkmäler, Medieninhalte... Sicher gibts noch weit mehr Beispiele.

Die deutsche Gesellschaft hat christliche Werte und Geschichte (wenn auch nur zum Teil) in ihre Kultur mit aufgenommen. Vielen ist das nur nicht mal bewusst.

Auch wenn das Christentum irgendwann mal gemördet und gebrandschazt hat, hat heute nahezu niemand mehr was damit zu tun. Auch stehen mit solchen Taten die Christen nicht allein da, in jeder Epoche der Geschichte gab es Fanatiker und auch der Islam war an den Kreuzzügen beteiligt und hat sicher noch mehr Leichen im Keller. Solche Beispiele gibts aber überall: Rom (Caesar), Belgien(Leopold II), China(Mao Zedong), Deutschland, Amerika, Indien, u.s.w.

Ich muss zugeben, eine islamische Kultur oder Tradition ist für mich nicht erstrebenswert, ebenso wie eine Stärkung der kath. Kirche.
Für mich hat der Islam noch behämmerte Ideologien als uns die kleidertragenden Männer vom Vatikan so aufzwängen wollen.
Ich lehne beides ab, bin dennoch kein Nazi.

Genau das ist das Problem. Die deutsche Bevölkerung versteht den Islam nicht und die deutsche Politik (und ein Teil der deutschen Bevölkerung) die deutschen Demonstranten nicht.

VG

EDIT:

Der Werteverfall der westlichen Welt geht mit der immer kleineren Bedeutung des christilichen Glaubens und der Kirche als moralische Institution einher.

"westlichen Welt" mein Pegida übrigens mit dem Begriff "Abendland".
Sehen wir uns jetzt das mal an: "Patriotische Europäer Gegen die Islamisierung des Abendlandes" würde ich dem entnehmen das es denen genau darum geht. Nämlich gegen den Werteverfall zu kämpfen. Welch ironie...

PS: Wahnsinn was hier für eine Diskussion entbrannt ist. Man kommt kaum hinterher mit dem Lesen. :) top!
 
Zuletzt bearbeitet:
Stephan schrieb:
Teilweise hast du recht. Der Werteverfall der westlichen Welt geht mit der immer kleineren Bedeutung des christilichen Glaubens und der Kirche als moralische Institution einher. Das ist wohl die Wirkung unseres Wohlstandes.
Die Kirche, insbesondere die katholische Kirche ist in großen Teilen eben keine moralische Institution gewesen. Bis ihr die Macht durch die modernen Staatsysteme in Europa genommen wurde. Der zumindest z.T. moralische Teil ist halt über geblieben, nachdem man nicht mehr Kreuz-züge, Hugenottenvertreibungen, Armen-Ausbeutung etc. im Namen des Glaubens oder betreiben oder zumindest tolerieren konnte. Die Kirche hatte im mittelalterlichen Europa eine enorme Macht und hat diese Stück für Stück verloren. Was war jetzt blutiger und unmoralischer? Das Mittelalter oder die Zeit nach 1945? Wenn unsere ethisch-moralischen Werte durch die Kirche institutionalisierten worden wären, müsste die Zeit in der selbige die größte Macht hatte, doch das reinste Paradies gewesen sein.

Ja es sind auf dem Papier christliche Werte, aber die Institution Kirche ist schon immer nach dem Motto "Wasser predigen, Wein trinken" vorgegangen. Ist die Frage ob man da tatsächlich sagen kann: "Ja aber das waren die kirchlichen Machthaber im Mittelalter, nicht die christliche Lehre", wenn dies für weit über 1500 Jahre zu Mord und Totschlag im Namen Christus geführt hat. Ich weigere mich daher unsere ethischen Werte, als durch unsere christliche Kultur geprägt zu bezeichnen. Unsere christliche Kultur wurde durch die Kirche bestimmt und die war lange lange kein Stück ethisch.

Edit:
@altesocke: Du merkst da eh nix mehr.
"Es sei zu befürchten, dass der Anschlag "neues Wasser auf die Mühlen von Extremisten" gießen werde"
Er spricht nicht von Pegida, er spricht von Extremisten. Du persönlich interpretierst, dass er Pegida meint. Du schiebst Pegida in die Extremismus Ecke, nicht er. Extremisten sind die Salafisten die das jetzt bejubeln, als auch z.B. die französischen Nationalisten die im Nachgang der Tat muslimische Einrichtungen beschossen haben und Explosionen vor Dönerläden verursacht haben. Und damit ist genau das eingetreten was Mazyek befürchtet hat. Die Islamisten jubeln und die Nationalisten gehen zum Gegenangriff über.

Edit:
BigRick schrieb:
Was ist denn mit dem Großteil unserer Feiertagen/Ferien, unseren Schulinhalten, die Ehe und ihrer gesellschaftliche und gesetzliche(!) Bedeutung in Deutschland (sowie die Scheidung), Kirchensteuer, Denkmäler, Medieninhalte... Sicher gibts noch weit mehr Beispiele.
Das sind für dich also "Werte"? Du missverstehst mich. Das hat für mich nichts mit Werten zu tun. Feiertage sind schön, aber niemand sieht mehr den kirchlichen Ursprung. Und bei fast allem anderen was du schreibst betrachte ich den kirchlichen Einfluss als negativ. Die katholische Kirche ist nachwievor gegen Scheidung. Kirchensteuer als Wert? Medien und Schulinhalte: Da hat die Kirche nichts drin zu suchen. Die heilige Institution der Ehe zwischen Mann und Frau. Pft. was ist denn daran ein Wert, wenn man z.B. homosexuellen eine rechtliche Gleichstellung versagt. Die gibt es mittlerweile, aber nur weil die Kirche nichts mehr zu sagen hat. Und das ist auch erst in jüngster Zeit passiert. Wenn du die von dir angeführten Sachen als christliche Werte bezeichnest, dann will ich sie in Summe lieber los werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
@altesocke: Du merkst da eh nix mehr.
Danke
"Es sei zu befürchten, dass der Anschlag "neues Wasser auf die Mühlen von Extremisten" gießen werde"
Er spricht nicht von Pegida, er spricht von Extremisten. Du persönlich interpretierst, dass er Pegida meint. Du schiebst Pegida in die Extremismus Ecke, nicht er.
Aber du weißt schon, in welche Ecke dieser Mann die Pegida vor dem Anschlag gestellt hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeit.de schrieb:
Der Zentralrat der Muslime bescheinigt der politischen Spitze Deutschlands eine Mitverantwortung am Erstarken der Anti-Islam-Bewegung Pegida. Die Slogans der Demonstranten zeigten, dass Ausländerfeindlichkeit und antisemitischer Rassismus salonfähig geworden seien, sagte der Vorsitzende des Zentralrats, Aiman Mazyek, in Dresden. Bisher fehlende deutliche Worte von Bundespolitikern – angefangen bei Kanzlerin Angela Merkel – seien auch ein Grund dafür.

Die deutschen Spitzenpolitiker müssten sich klar gegen Rassismus positionieren. "Rassismus ist keine Meinung", sagte Mazyek. Was den Zentralrat besonders erschrecke, "ist, dass Teile des Bürgertums zumindest eine gewisse Sympathie haben oder meinen, dass das Establishment, die Politik, die Gesellschaft nicht in der Lage sind, die Probleme anzugehen". Das sei eine gefährliche Gemengelage. "Wir haben nicht fünf vor zwölf, sondern eher fünf nach zwölf", sagte Mazyek.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-12/pegida-zentralrat-muslime-mazyek
Du meinst das?

Nunja. Es besteht wohl eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Positionspapier von Pegida und dem was auf den Demos so gesagt wird. Ich würde seine Aussage so nicht unterschreiben, aber ich kann sie verstehen. Und er sagt immer noch nicht Pegida = Extremisten...

http://graslutscher.de/wirr-ist-das-volk/
Vorsicht Meinung (und diese auch ausgedrückt). Aber ich kann sie nachvollziehen, bei dem was ich so über Pegida Demos gelesen/gesehen habe.
 
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Er setzt die Pegida gleich mit einer Anti-Islam-Bewegung. (ist Pegida gegen den Islam?) Von ihr geht aus: Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus.
Was sind für dich denn Extremisten, wenn Ausländerfeinde, Rassisten und Antisemiten nicht dazugehören?
 
Extremisten? Auslanderfeinde, Rassisten und Antisemiten die ihre Probleme mit diesen Gruppen ausleben. Solange die da nur rumlaufen und "Lügenpresse" schreien, sind sie eben Ausländerfeinde, Rassisten und Antisemiten. Und wie gesagt, was so auf den Demos gesagt wird, kann man schon in diese Ecke schieben. Selbst das Positionspapier ist mehr als zweifelhaft zu sehen. Könnte auch von der NPD sein. Der Frontmann ist mehrfach vorbestrafft und reden will man auch nicht mit der "Lügenpresse" usw.

Er setzt die Pegida gleich mit einer Anti-Islam-Bewegung.
Und noch etwas: Auch wenn die offiziell immer wieder sagen, sie haben nichts gegen sich integrierende Muslime. Erstens sprechen die Demos eine andere Sprache und zweitens: "Sie haben nichts gegen Muslime, aber diese sollen doch bitte ihren Glauben ablegen, weil die Ausübung dessen nicht in unser christlich geprägtes Abendland passt". Pegida ist mindestens intolerant dem Islam gegenüber.
 
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Ok, so kommen wir nicht weiter. Ich bin der Meinung, dieser Mann hat Kreide gefressen und versucht mit seiner Stellungnahme die schreckliche Tat in Frankreich geschickt in eine andere Richtung zu lenken. 2012 hat er das erheblich deutlicher getan.
Wie stehst du denn dazu, dass der ZMD die islamischen Gesetze und Regeln über die unseres Rechtssystems stellt?
 
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Wie stehst du denn dazu, dass der ZMD die islamischen Gesetze und Regeln über die unseres Rechtssystems stellt?
Du bist mir nach wie vor schuldig, wo sich diese beißen. Dein Beispiel von Ehrenmorden etc. habe ich wiederlegt. Diese Taten sind "haram".

Im übrigen:
Satzung

Die nachfolgend unterzeichnenden Islamischen Vereinigungen

geleitet von der gemeinsamen Überzeugung, dem Islam, insbesondere seiner Moral und Ethik unterworfen zu sein.
einig darin, als Islamische Religionsgemeinschaften in Deutschland das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und ihr Recht zu respektieren,
in der gemeinsamen Absicht, den islamischen Gemeinschaften in der Bundesrepublik Deutschland zu dienen, den kulturellen und interreligiösen Dialog zu pflegen und sich für eine konstruktive Kooperation zum Wohl der islamischen Gemeinschaften und der ganzen Gesellschaft einzusetzen,
einvernehmlich in der Grundlegung, bei der Auswahl der Mittel und Wege zur Erfüllung der gemeinsamen Aufgaben des Zentralrats der Muslime in Deutschland als einzige Quelle die islamische Lehre im Rahmen des Grundgesetzes und im Einklang mit den Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland anzuwenden,
Übereinstimmend darin, dass die seit 1988 bestehende Zusammenarbeit der islamischen Vereinigungen unter der Bezeichnung "Islamischer Arbeitskreis in Deutschland-IAK" in einer gemeinsamen ständigen Einrichtung organisiert werden sollte, in der bei gemeinsamer Vertretung und Zusammenarbeit das jeweilige Selbstverständnis der zugehörenden islamischen Gemeinschaften gewahrt sein muss und die Rechte der einzelnen Gemeinschaften nicht beeinträchtigt werden dürfen,
Aus der Präambel der Satzung des ZMD

Edit:
Auch dieses Grundsatzpapier stellt die Islamischen Rechte und Pflichten ausdrücklich nicht über deutsches Recht:
http://www.zentralrat.de/3035.php
Wo hattest du das eigentlich her?
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.zentralrat.de/24507.php

http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...tat.0d76d371-efa4-44aa-bcce-31623bc36960.html

Bloss mal als Beispiele. Ich würde sagen, die Aussage (die hier immer wieder kommt), dass die Muslime sich nicht distanzieren ist eine Mischung aus zwei Sachen: Erstens der Tatsache, dass die Medien darüber nicht so ausgeprägt berichten. Was mit deiner Aussage über die Stimmungsmache in den Medien zusammen passt. Und zweitens aber auch eine gewisse kognitive Dissonanz bei vielen Leuten, dass sie diese Stimmen einfach nicht registrieren.

Das dumme Volk muss halt über dumme Tageszeitungen informiert werden.

Aktuelle Bild Titelseite:
- "Wir wollen als Märtyrer sterben"
- "Isis feiert Attentäter..."
- etwas kleiner: "Obamas Beileidsschreiben"


Ich weiß nicht was da schief läuft.

vollkommen btw.: Die Kollegin meiner Frau nervt mich z.Z. mehr mit ihren guten Tipps als mich Muslime im Alltag in irgendeiner religiösen Weise belästigen. Man muss dazu wissen, die Kollegin ist Veganerin und Ernährungsberaterin ;D
Momentan weiß ich nicht woher die riesen Angst vor Islamisierung kommt, scheinbar durch sehr schlechte Medien.
 
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