Islamismus, Salafismus und Integrationspolitik - Was geht ab in diesem Land???

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Wie immer kapiert man nicht, worüber der da spricht.
Die gleichen unsinnigen Reaktionen wie bei den englischen Zugeständnissen zu islamischer Selbstbestimmung.

a) sowas ist immer untergeordnet zu jeglichem staatlichen Recht -> egal was in Quellen und Referenzen steht, von denen etwas abgeleitet wird, es muss dem Rahmen des staatlichen Rechts angepasst werden und kann den nicht aushebeln.

b) " Gibt es schon Schiedsstellen wo Werke eingebracht werden die mit unserer Verfassung nicht kompatibel sind." ... siehe Kirchenrecht, die Bibel oder Tora erzählt dir auch unzählige Sachen die unvereinbar sind mit unserem Recht.

c) es geht hier um Gleichstellung zu existierenden und zugelassenen Freiheiten / Sonderregelungen anderer Kirchen und Kulturen, nicht um eine Besserstellung des Islams!

d) hier ist eindeutig eine Freiwilligkeit, selbst Muslime können jederzeit nein zum Schiedsgericht sagen und sich wieder auf rein staatliches Recht beschränken.

In gewisser Weise hilft das sogar eurer Panik gegen die angebliche Islamisierung, weil diese Gläubigen von ihren Kirchen und die Kirchen von ihren Gläubigen mit solchen Dingen getestet werden. Ein Imam muss sich fünfmal überlegen ob er lieber Gläubige an liberale islamische Moscheen / Kirchen verliert oder seine Regeln selbst liberalisiert.

Zuhören und Denken, statt Kurzschlussreaktionen wegen Reizbegriffen wie "Islam" oder "Sharia".
 
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Es besteht aber auch die Gefahr, dass militante Gläubige durch die Zugeständnisse Zulauf bekommen oder gerade die strengen Schiedsstellen wachsen.

Nur wie schon gesagt wenn andere Schiedsstellen sich auch aus ihren Werken rauspicken können,w as sie wollen, kann man es den Moslems nicht verbieten

Das ist halt das "Problem" der Freiheit. .
 
Es besteht aber auch die Gefahr, dass militante Gläubige durch die Zugeständnisse Zulauf bekommen oder gerade die strengen Schiedsstellen wachsen.

... .

Das ist halt der gleiche Balanceakt wie mit den rechts-/linksextremen Parteien.
Eine Demokratie die Gleichberechtigung und Freiheiten verteidigen will muss so einiges tollerieren. Sobald man aber einer Gruppe Freiheiten gibt, die allen anderen vorenthalten sind, oder einzelne Gruppen von Freiheiten und Rechten ausnimmt die allgemeingültig gelten, verlässt meine seine Demokratie in Richtung Faschismus.

Bedenklich eher, dass man hier einen Aufstand macht, wenn der Islam für Gleichberechtigung sorgen will, es aber hinnimmt und schnell vergisst, wenn Religionen erfolgreich eine Besserstellung durchsetzen ... siehe Beschneidungsrechte, welche Grundrechte wie Unversehrtheit, religiöse Selbstbestimmung (zumal das Verstümmeln nicht rückgängig zu machen ist beim Erreichen der Religiönsmündigkeit) und staatliche Verpflichtung zum Sonderschutz von unmündigen/minderjährigen Menschen untergräbt.

Wo war der Wutbürger denn bei der Beschneidungsdebatte und Untergrabung der Grundrechte?
Ach stimmt ja, da gings nur um Muslime die Muslime verstümmeln, und Juden die Juden verstümmeln, nicht um eigene Rechte oder gar haltlose Bauchgefühle.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Wo war der Wutbürger denn bei der Beschneidungsdebatte und Untergrabung der Grundrechte?
...

Die wurden als Nazis, Rechtspopulisten und Islamophobe geoutet ;D

Ansonsten hat das ja nichts mit der Islamisierung zu tun, die es ja nicht gibt.
Es gibt keine Islamisierung, also führen wir die Sharia ein, so ein bißchen... durch die Hintertür.
120 neue Moscheen, teilweise von Ländern und Organisationen finanziert, die die Sharia mehr als genau auslegen, stören da auch nicht weiter.
Die steigende Zahl von Radikalen bekämpft man auch am besten mit bunten Luftballons und einer Tüte Toleranz samt Shariagerichten.

Keine Lust mehr Schallplatte zu spielen und die steigende Zahl von Moscheen und Sonderrechten aufzuzählen, die von Tag zu Tag mehr werden.
Führt die Sharia ein, verbietet Schweinefleisch in evangelischen Kindergärten, tragt Kopftücher, schlagt widerspenstigem Weibsvolk auf offener Straße die Rübe runter, differenziert euch zu Tode und seid tolerant.

Und nicht vergessen das 0,4% Muslime in Sachsen nichts mit der Islamisierung zu tun haben.
10% in Bremen auch nicht.
Islamisierung ist ja auch kein Prozess, sondern ein Ist Zustand.

*party*
 
Öhm nein bei der Beschneidungsdebatte gab es eine große Polarisierung. Und die Gegner haben nicht nicht mit so Perlen um sich geworfen wie die ANfüherer von PEDIGDA und CO. Eher im Gegenteil die Befürworter haben sich durch Populismus blamiert.

Eine Islamisierung wäre es wenn es Rechte gibt die andere Religionsgruppen nicht haben. Und da es schon Schiedsgerichte gibt, haben wir hier keine Bevorzugung.

Wenn es schon Schiedsgerichte gibt, dann gibt es 2 Möglichkeiten. 1. Nur Schiedsgerichte zulassen wenn deren Werke alle mit unserer Verfassung übereinstimmen, oder 2.Schiedsgerichte zulassen und nur die Werke zulassen die mit unserer Verfassung übereinstimmen.

Moscheen kannst nicht ohne weiteres verbieten. Wir haben nun ein,mal Religionsfreiheit.

Und nein ich bin nicht tolerant. Ich räume dem Islam nur die selben Rechte ein wie anderen Religionen auch. Würde ich auch bei Esoterikern machen.

Und jetzt mal Butter bei die Fische erzähle mir doch mal welche Sonderrechte Moslems haben, die Christen oder Juden auf die ein oder andere Weise nicht haben.

Meiner Meinung nach sollte Religion übrigens komplett ins Privatleben verbannt werden. Aber dann auch konsequent. Und nicht bei irgendeiner Religion eine Ausnahme machen weil das ja "Unsere" ist. SO lange das aber nicht passiert, gilt gleiches Recht für alle.
 
verbietet Schweinefleisch in evangelischen Kindergärten

da muss ich leider zustimmen...
jeder (auch nicht Christen!) genießt die christlichen Feiertage, aber ein christliches Fest a la "Sankt Martin" oder Martinstag wurde in vielen Kindergärten und Schulen umbenannt...
Das heißt jetzt "Laternenfest", auch in diversen christlichen Kindergärten.
Sogar Ostern und Weihnachten ging es an einigen städtischen Kindergärten an den Kragen.

Ich muss sagen, das ist vollkommen daneben.
Wieso feiern die nicht einfach auch das Zucker-/ und Opferfest 'zusätzlich' und lernen somit auch fremde Kulturen/Religionen?

Nein, stattdessen Kopf in den Sand. 8-(


Wo war der Wutbürger denn bei der Beschneidungsdebatte und Untergrabung der Grundrechte?
Da gebe ich Dir Recht, wobei es auch öffentlich Diskutiert wurde.
Ich finde die aktuelle Regelung auch vollkommen misslungen.
 
Das mit der Umbenennung von Sankt Martin war doch ein Hoax. Wir haben hier sehr viele Moslems und hier heißt es immer noch Sankt Martin.

Und bei Gerichten gehen die Kindergärten den Weg des geringsten Widerstandes. Gebt genug Geld und die Küche macht 2 Gerichte.

Btw ich hasse die Pazifizierung der Kindergärten.
 
..
Eine Islamisierung wäre es wenn es Rechte gibt die andere Religionsgruppen nicht haben. Und da es schon Schiedsgerichte gibt, haben wir hier keine Bevorzugung.
...
Eventuell liegt dort der Hase begraben, denn für mich bedeutet die Islamisierung etwas völlig anderes.
Nur mal umrissen bedeutet es für mich:

- Prägung des Stadtbildes durch religiöse Kleidung und Gebäuden.
- Übernahme von religiösen Gesetzen und Verhaltensweisen in das Rechtssystem.
- Übernahme von religiösen Vorschriften in der Gesellschaft.
- Anpassung und Auslegung von Gesetzen und Normen an die religiösen Vorschriften.

Und wie man hier sieht, ist es kein Problem mehr offen zu fordern, "etwas" Scharia haben zu können.
In einigen Gerichten wurde und wird schon nach Teilen der Scharia gerichtet. Vornehmlich wie hier teilweise akzeptiert, in Ehe- und Eigentumsfragen.

Gute Statistiken sind schwer zu finden und meistens nur auf "Aluhutseiten" zu finden.
Allerdings gab es wohl um die Jahrtausendwende um die 20 - 30 Moscheen.
Nun sind es um die 1200 und es werden jährlich mehr.

Dazu passt sich die "öffentliche Hand", Schulen, Kindergärten, Ämter immer mehr dem islamischen Kulturkreis an.
Seien es die Essen- oder Verhaltensregeln, auch wird der Islamunterricht forciert.

Es gibt Imamschulen, Koranschulen, islamische Kindergärten, usw. usw.

Unsere Gesellschaft driftet dank der politischen Korrektheit immer weiter in die islamische Ecke.
Sicherlich nur stehts kleine Schritte, aber die führen auch zum Ziel.

Nicht umsonst hört, liest und sieht man die Forderungen islamischer Verbände.
Demnächst wird es im öffentlich rechtlichen Fernsehen auch islamische Sendungen geben.

Und ja da kann man mich gerne Islamophob nennen, denn ich habe die Angst eines Tages vor einem Shariagericht zu stehen, weil mir ein Moslem ins Auto gefahren ist.
In meinen Augen ist dies nicht unwahrscheinlich, wenn ich die Entwicklung des Einflusses des Islam in Deutschland betrachte.
Eine Religion gewinnt selbst in Ebenen an Einfluss, die nach unserem Staat strickt von Religion getrennt sein sollten.

Auf gut deutsch und vom Stammtisch weg:
Wenn ein Moslem kein Schwein ist, braucht man es nicht von der Karte nehmen.
Er braucht es nur nicht zu bestellen.

....
Moscheen kannst nicht ohne weiteres verbieten. Wir haben nun ein,mal Religionsfreiheit.
....
Niemand braucht Moscheen zu verbieten, nur braucht nicht jedes Dorf eine *noahnung*
Diese Phallussymbole einer unserer Kultur fremden Religion, sollten nicht das Ortsbild bestimmen.
Als Gläubiger braucht man meiner Meinung nach 2 Dinge.
Seinen Gott und sein Gebet.
Und beten kann man auch zu Hause.

...
Und nein ich bin nicht tolerant. Ich räume dem Islam nur die selben Rechte ein wie anderen Religionen auch. Würde ich auch bei Esoterikern machen....
Das ist das Problem an sich.
Religionen haben Rechte, die der normale Bürger nicht hat.
Das schächten verurteile ich nicht nur bei den Muslimen.

Auch frage ich mich warum es religiöse Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten usw., geben muss.
Egal welcher Religion.

Selbst dem christlichen Glauben könnte man vorwerfen, sich nur dank tausende abgetrennter Köpfe etabliert zu haben.
Ist aber dummerweise ein Teil unserer Kultur und Geschichte und längst nicht mehr so dominant wie in der Historie.
Beim Islam habe ich das Gefühl, das dieser gerade an Dominanz, Einfluss und Macht gewinnt. Gerade durch die oben beschriebenen Gründe.
Dem Buddhismus kann ich den Vorwurf warum auch immer nicht machen *noahnung*

....
Und jetzt mal Butter bei die Fische erzähle mir doch mal welche Sonderrechte Moslems haben, die Christen oder Juden auf die ein oder andere Weise nicht haben.
...
Die Muslime erstreiten sich gerade ihre Sonderrechte.
Es sind nicht einmal DIE Muslime, sondern die, die ihre Vertreter sein sollen.
Dieser muslimische Rat in Deutschland vertritt nur eine Minderheit der hier lebenden Muslime.
Hat aber einen Einfluss in die Politik, als wenn er das Non plus Ultra wäre.

Und obendrein kommt dort wieder meine persönliche Ansicht zum tragen.
Der Islam kommt aus einem völlig anderen Kulturkreis und verkörpert eine Lebensweise, Weltanschauung und alles was dazu gehört.
Halt nur aus einem anderen Kulturkreis.

....
Meiner Meinung nach sollte Religion übrigens komplett ins Privatleben verbannt werden. Aber dann auch konsequent. Und nicht bei irgendeiner Religion eine Ausnahme machen weil das ja "Unsere" ist. SO lange das aber nicht passiert, gilt gleiches Recht für alle.
Meiner Ansicht nach ist Religion Privatsache.
Die Christentum gehört zu unserer Kultur, sollte aber keinen politischen oder erhöhten gesellschaftlichen Einfluss haben.

Wenn Religionen in das Leben von Menschen eingreift die dieses ablehnen, dann hat diese Religion zuviel Einfluss.
Und das sehe ich als gegeben und sich ausweitend.

PS:
Und St. Martin heißt anderswo immer noch "Sonne Mond und Sterne Fest".
Jetzt nur aus anderen Gründen.
Nun halten die Kinder mit Migrationshintergrund nicht mehr her, sondern die Nudeln in der Suppe ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand braucht Moscheen zu verbieten, nur braucht nicht jedes Dorf eine *noahnung*
Jeder hat das Recht ein Grundstück zu kaufen und darauf ein Haus zu bauen, sofern es von der Stadt/Amt genehmigt wird.
Ob da jetzt eine Tankstelle, ein Puff oder eine Moschee entsteht ist doch eigentlich sekundär?


Die Muslime erstreiten sich gerade ihre Sonderrechte.
Also nix genaues weiß man nicht?
Jede Lobby versucht permanent sich Sonderrechte zu erstreiten.
Der letzte Skandal war m.E. die Hotelbranche mit Sonderrechten bei der Steuer ;)
Also ganz normaler Wahnsinn in Deutschland.

Dieser muslimische Rat in Deutschland vertritt nur eine Minderheit der hier lebenden Muslime.
Das hat die FDP auch getan *buck*, also eine mickrige Minderheit vertreten


Hat aber einen Einfluss in die Politik, als wenn er das Non plus Ultra wäre.
deutlich schlimmer als den ZMD finde ich den Rat der Juden, zumindest was man da so in den Medien mitbekommt.
Der ZMD hat ja wenigstens noch eine gewisse Substanz in Deutschland, wohingegen der ZJD nur auf Historie pocht.
 
da muss ich leider zustimmen...
jeder (auch nicht Christen!) genießt die christlichen Feiertage, aber ein christliches Fest a la "Sankt Martin" oder Martinstag wurde in vielen Kindergärten und Schulen umbenannt...
Das heißt jetzt "Laternenfest", auch in diversen christlichen Kindergärten.
Sogar Ostern und Weihnachten ging es an einigen städtischen Kindergärten an den Kragen.

Ich muss sagen, das ist vollkommen daneben.
Wieso feiern die nicht einfach auch das Zucker-/ und Opferfest 'zusätzlich' und lernen somit auch fremde Kulturen/Religionen?

Nein, stattdessen Kopf in den Sand. 8-(



Da gebe ich Dir Recht, wobei es auch öffentlich Diskutiert wurde.
Ich finde die aktuelle Regelung auch vollkommen misslungen.


Viel hast du mit Kitas und Schulen nicht zu tun, oder?
Denn dann wüßtest du, dass es nicht so ist, wie von dir beschrieben.

Fehlt noch die Story mit dem Berliner Weihnachtsmarkt.

Oh Gott, bzw. Allah, jetzt nehmen uns die Islamisten und Gutmenschen echt alles weg, was wir noch haben. Bald rennen wir bestimmt vollkommen identitätslos und bunt angemalt durch die Welt. Und noch ein paar Jahre, dann tragen wir alle Burka und lernen Koran, bevor uns dann letztlich die Köpfe abgeschnitten werden...
Das Ende ist nah! :]

Aber mal im Ernst.
Wie viele Menschen haben denn hierzulande noch etwas mit Christsein am Hut?

Da bleibt man in der Kirche, damit man kirchlich Heiraten kann um eine möglichst pompöse Hochzeit zu feiern und tritt danach aus.
Kinder werden getauft, gefirmt, damit man die Geldgeschenke der Verwandschaft abgreifen kann.
Man steckt seine Bälger in eine konfessionelle Kita, weil dort weniger von diesen Ausländerkindern sind.
Später kommen die lieben kleinen dann auf eine konfessionelle Schule, weil der Bildungsstand dort vermeindlich höher ist...natürlich wegen der wenigen Ausländer.

Und mit Ausländer meint der gute Deutsche gerne mal Muslime oder gerne auch "Zigeuner".
Diese Scheinheiligkeit und dieser aufgesetzte Wertedreck kotzen mich an.

Im Grunde geht es den Leuten um ihr Ego und ihr persönliches Fortkommen. Kirche finden alle scheiße, aber wenn wir christliche Werte bedroht sehen wollen, um die wir uns eh nicht scheren, dann kommt der Urdeutsche in uns hoch und man geht gegen die Wasauchimmer-des-Abendlandes auf die Straße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso in Zukunft? Das ist doch schon längst so.
 
Viel hast du mit Kitas und Schulen nicht zu tun, oder?
Denn dann wüßtest du, dass es nicht so ist, wie von dir beschrieben.
Ich hab einen 3 und einen 5 Jährigen Sohn.
Erzähl mal wie es bei Euch im Kindergarten so üblich ist...



Kirche finden alle scheiße, aber wenn wir christliche Werte bedroht sehen wollen, um die wir uns eh nicht scheren, dann kommt der Urdeutsche in uns hoch und man geht gegen die Wasauchimmer-des-Abendlandes auf die Straße.
Und schon wieder derselbe Fehler..


Kirche ist nicht gleich christliche Werte.
Die Kirche ist EINE, wirklich nur EINE christliche Institution.
Als Protestant (und Ex Katholik) habe ich rein gar nichts mit der Kirche zu tun, finde sie zum kotzen und bin dennoch Christlich.
Gibt's nicht, gibt es nicht :]


Wie viele Menschen haben denn hierzulande noch etwas mit Christsein am Hut?
70 Seiten und nichts verstanden :P
Weitgehend unsere gesamte Moralvorstellung und Ethik beruht doch auf die ursprünglichen christlichen Werte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm nein tut sie nicht. Welche denn? Religionsfreiheit? Gleiche Rechte für alle?

Wurde schon lange vor dem Christentum diskutiert und erst lange nach der Aufklärung und gegen den Widerstand der Kirchen durchgesetzt.
 
Christliche Werte sind keine Gesetze, sondern ein Regelwerk für die Gesellschaft.

Es definiert den Umgang miteinander.
Wir Hacken niemanden die Hände ab, haben nur einen Lebenspartner, es gibt theoretisch keine Rache (zumindest kein Recht dazu), versuchen Rücksichtsvoll zu sein und glauben nicht der stärkere habe mehr Rechte.

Selbstverständlich hat weder die Kirche noch sonst wer dies selber erfunden. Die Kirche hat sie aber zu eigen gemacht und "uns" damit geprägt.
Aber in anderen Ländern mit anderen Religionen laufen einige Uhren ganz anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm nein tut sie nicht. Welche denn? Religionsfreiheit? Gleiche Rechte für alle?

Klar ;) Geiche Rechte für alle! Außer für Schwule, Lesben, Moslems, Behinderte, und Menschen, die auf ihre eigene Art anders sind.....ach, einfach alle die nicht den angeblichen Werten entsprechen, oder die uns hier nicht in den Kram passen.


@ Devastors:

Dieses Verhalten bezog sich nicht nur auf die Kirche, sondern vielmehr darauf, wie sehr hier einfach jeder nur auf seinen persönlichen Vorteil bedacht ist. Sicher auch nur so eine Tugend, die uns christlich geprägten Menschen ausmacht.

Damit man damit aber besser schlafen kann, lässt man das alles unter "Schutz des Abendlandes" laufen und das gute christliche Gewissen ist beruhigt.


Zu den Kitas.
Na das läuft hier ganz normal ab. In einigen wenigen städtischen Kitas heißt das auch schonmal Laternenumzug oder Lichterfest, aber die mieten z.b. auch keinen St. Martin. Das war aber irgendwie schon immer so...Manche so, manche so.
Hier wird z.b. auch an ein einigen Schulen hier das Zuckerfest gefeiert, ebenso wie Weihnachten oder St. Martin. Und alle kommen hin und beteiligen sich. Da gibts niemanden, der sich ausgrenzt. Ich habe sogar im Gottesdienst schonmal Frauen mit Kopftuch gesehen :o

Mit drei Kindern, Berufsbedingt und durch die Arbeit meiner Frau und meiner Tochter, habe ich schon einige Kitas und Schulen kennengelernt. Und es war nie anders. Auch nicht in anderen Städten, in denen ich bislang gelebt habe.
Anders kenne ich immer nur von denen, die auch gegen Asylbewerberheime auf die Straße gehen oder die ja nichts gegen Ausländer haben, aaaaber....
Diese Leute scheint alles zu stören. Selbst das fehlende (und oft seeehr hochwertige!^^) Schweinefleisch.
Pfff...dafür gibts halt mal Fischstäbchen oder andere gute Sachen. Juckt das im Ernst jemanden den es betrifft?
Und es ist ja nicht so, also ob diesen Kindern dann das ach so wertvolle Schweinefleisch abgeht. Dafür sorgen die Eltern dann schon, denkste nicht?
Und frag doch mal deine Kiddies, ob's sie stört.
 
Die städtischen Kindergärten in Bochum haben in den letzten Jahren christliche Feste abgeschafft, dass wurde gezielt so gelenkt.
Sogar in unserem evangelischen Kindergarten heißt es Laternenumzug. 8-(
Der Grund: "religiöse Neutralität".

Ich würde dann mal die Gesichter der Erzieherinnen sehen, wenn diese an Weihnachten die Muslimischen Kinder betreuen dürfen.
 
Und daran ist der Islam schuld? Wenn man so manche Eltern so reden hört, dann muss es das.
 
Christliche Werte sind keine Gesetze, sondern ein Regelwerk für die Gesellschaft.

Es definiert den Umgang miteinander.
Wir Hacken niemanden die Hände ab, haben nur einen Lebenspartner, es gibt theoretisch keine Rache (zumindest kein Recht dazu), versuchen Rücksichtsvoll zu sein und glauben nicht der stärkere habe mehr Rechte.

Selbstverständlich hat weder die Kirche noch sonst wer dies selber erfunden. Die Kirche hat sie aber zu eigen gemacht und "uns" damit geprägt.
Aber in anderen Ländern mit anderen Religionen laufen einige Uhren ganz anders.

Tja und christliche Werte definiert jeder anders. Nur sind unsere Grundrechte nichts was jeder für sich definieren kann, kannst du versuchen aber dann bekommst auch schnell eine Ermahnung von "oben".

Nein die Kirche hat sie sich in Teilen zu Eigen gemacht. Und zwar als sie nicht mehr anders konnte. Genau wie es beim Islam ablaufen wird. Kann man löblich finden aber ihre Mitverantwortung an unserer liberalen Gesellschaft ist relativ gering.

Nehmen wir nur mal die letzten 50 Jahre. Das du heute an Pärchen vermieten darfst, ohne einen Trauschein zu verlangen, ist nicht der Verdienst "der" Christen. Auch andere reine Moralparagrafen bis auf 2 wurden abgeschafft. Auch so Sachen wie Verhütung, der Wegfall von Diskrimienierungen von "Bastarden" oder gemischten Pärchen (nein nicht schwarz/weiß, protestantisch/katholisch), alles mehr oder weniger auf Druck von "Heiden" gefordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man müsste mal die religiöse Verteilung innerhalb der Kitas gucken, aber neben Christen und Muslime gibt es kaum ein nennenswerte Zahl an weiteren Religionen.
Auf wen nimmt man also Rücksicht, wenn nicht auf Muslime?

Und nein, der Islam oder ZMD hat das nicht gefordert.
Allerdings könnte man solch eine Entwicklung dennoch als schleichenden Verfall unserer westlichen Kultur/Werte deuten und wenn es nur vorauseilender Gehorsam ist.
Ich finde die Entwicklung in dieser Art nicht gut, vollkommen unabhängig vom Islam.

Wenn man schon neutral sein möchte, dann bitte auch auf Weihnachtsferien (und Weihnachtsgeld) verzichten. Dann bin ich auch nicht gezwungen 2 Wochen frei zu nehmen weil es an Betreuung mangelt 8-(

--- Update ---

Tja und christliche Werte definiert jeder anders.

Nein, da definiert nicht jeder wie er mag.
Und die Grundrechte basieren doch größtenteils auf die christlichen Gebote/Werte.

Deine Beispiele beziehen sich wieder auf die Kirche. Die Protestanten haben sich schon vor Jahrhunderten von vielen der merkwürdigen Moralvorstellungen distanziert.

aber ihre Mitverantwortung an unserer liberalen Gesellschaft ist relativ gering
Mangels Gegenbeispiel ein Henne-Ei Problem.
"Irgendetwas" hat immer eine Gesellschaft geprägt und in den westlichen Ländern war es Jahrhunderte Lang die Kirche.
Das sich die Gesellschaft nach dem schwindenden Einfluss der Kirche weiterentwickelt hat, brauchen wir nicht diskutieren.
Allerdings halte ich die These wie Du sie machst auch für relativ gewagt.
 
Du widersprichst dir selber, christliche Werte definiert nicht jeder für sich selber aber unsere Grundrechte sind christlich. Dabei widersprechen sie diversen Geboten der Bibel.

Und nein die Protestanten waren oft nicht besser als die Katholiken. Und klar spreche ich die Kirchen an. Wen denn sonst? Die zeugen Jehovas? Die RKK ist zwar weitaus strenger organsisiert aber auch die Protestanten haben eine hierachische Ordnung.

Und das ist keine gewagte These, schau dir die 68er an. Die sind für diverse Gesetzesumstöße mitverantwortlich und die haben so gut wie alles abglehnt, was ihre Eltern ausgemacht hat auch deren Glauben und deren Moralvorstellungen. Sind damit oft zu weit gegangen, aber das ist ja nicht das Thema.
 
Du widersprichst dir selber, christliche Werte definiert nicht jeder für sich selber aber unsere Grundrechte sind christlich. Dabei widersprechen sie diversen Geboten der Bibel.
Wo widerspreche ich mir selber?
Unsere Grundrechte sind nicht christlich, sondern christlich geprägt (ich schrieb auch größtenteils) und auch schon älter als die 68er Generation, die übrigens die Nächstenliebe ziemlich 1:1 umgesetzt haben ;D
Verwechselst Du gerade das Grundrecht mit den 10 Geboten ;D
Religionsfreiheit <-> Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Wir haben z.B. zum Glück kein Recht auf Wiedervergeltung o.Ä. Quatsch. Selbstjustiz ist sogar eine Straftat.
Die Todesstrafe findest Du auch in den wenigstens christlichen Ländern, Ausnahme leider: Die "Achse des Guten" *suspect*
 
Bei mir umme Ecke bimmeln morgens um sieben die Krichenglocken dermaßen laut und lange, dass man auch aufwacht, wenn man krank ist und eigentlich gerne weiterschlafen würde. Da haben sich schon viele in der Nachbarschaft beschwert, sodass es zeitweise Dauergesprächsthema im Stadtteil war. Nebenbei ist die Kirche in der Regel leer von Heiligabend mal abgesehen.

Allerdings ist mir nicht bekannt, dass sich jemals ein Moslem über das Geläut beschwert hätte. Ich hätte gerne, dass an ein paar Tagen im Jahr wie durch Zauberei die Kirche verschwunden wäre und an der Stelle eine Moschee stünde, von der der Muezzin zur selben Zeit morgens um sieben sein Trara mit derselben Dezibelzahl anstimmt.
Nur damit den Leuten mal bewusst wird, welche Sonderrolle sich die christliche Kirche allmorgendlich rausnimmt. Und damit das Gejammer über angebliche Islamisierung in unserer Gesellschaft mal durch schreiende Fakten relativiert wird.
MfG
 
Bei mir umme Ecke bimmeln morgens um sieben die Krichenglocken dermaßen laut und lange, dass man auch aufwacht, wenn man krank ist und eigentlich gerne weiterschlafen würde. Da haben sich schon viele in der Nachbarschaft beschwert, sodass es zeitweise Dauergesprächsthema im Stadtteil war. Nebenbei ist die Kirche in der Regel leer von Heiligabend mal abgesehen.

Allerdings ist mir nicht bekannt, dass sich jemals ein Moslem über das Geläut beschwert hätte. Ich hätte gerne, dass an ein paar Tagen im Jahr wie durch Zauberei die Kirche verschwunden wäre und an der Stelle eine Moschee stünde, von der der Muezzin zur selben Zeit morgens um sieben sein Trara mit derselben Dezibelzahl anstimmt.
Nur damit den Leuten mal bewusst wird, welche Sonderrolle sich die christliche Kirche allmorgendlich rausnimmt. Und damit das Gejammer über angebliche Islamisierung in unserer Gesellschaft mal durch schreiende Fakten relativiert wird.
MfG


Soweit gebe ich Dir vollkommen Recht.
Heutzutage sollte es reichen ein Kirchen-App zu veröffentlichen, so dass die paar Kirchengänger auch stumm erreicht werden können.

Eine Kleinigkeit trübt den Vergleich dennoch:
Die Kirche und ihre laute BimBam steht dort wahrscheinlich schon seid hunderten von Jahren, also weit bevor Du dort gezeugt, geboren oder eingezogen bist ;D

Das jetzt Anwohner Angst vor einer neuen (!) Lärmquelle haben, finde ich nachvollziehbar, ganz gleich ob es jetzt eine Moschee, eine Autobahn oder eine neue Bahnlinie ist.

Hinzu kommt dann auch noch etwas der Trotz einiger Besitzer.
Die Bauaufsichtsbehörde ist teilweise so Kleinkarriert, da gibt es Ärger wenn die neue Ziegelfarbe nicht dem Gesamtbild entspricht.
Wie soll da eine Moschee mit seiner eigenen Bauweise in ein westliches Kuhdorf passen?`

Nein, mich stört eine Moschee rein optisch nicht, ist schöner als manch Kirche.
Aber da fängt das Problem mit den Sonderrechten der Muslime an, wenn ich als kleiner Hausbesitzer noch nicht mal im eigenen Garten "nach belieben" ein Pool bauen darf.
http://www.rollingstone.de/news/mel...r-mit-bauaufsicht-swimmingpools-zu-gross.html
 
@Devastators
Deine Kritik ist berechtigt.
In der Tat stand die Kirche schon hundert Jahre, bevor ich vor ca. 15 Jahren ins Viertel gezogen bin.

Johanneskirche-01_a.jpg


Und sie gehört mit Abstand zu den schönsten Kirchen der Stadt.
Ich möchte sie nicht missen und habe mich mit ihrem Geläut abgefunden.
Heute ist das Viertel übrigens in jeder Hinsicht gemischt. In der Grundschule haben etwa 70% der Kinder Eltern mit sog. "Migrationshintergrund". Erstaunlich wie überfordert manche Leute sind, wenn diese Zahl bei unter 5% liegt. Das können nur Probleme in den Köpfen ebendieser Menschen sein, denn bei mir ist die Welt vollkommen in Ordnung. Ich kann nur den Kopf schütteln.

Was ich andeuten wollte: Stellt Euch mal vor, die Parole "Gleiches Recht für alle." oder "Keine Bevorzugung irgendwelcher Religionen, schon erst gar nicht des Islam!" würde auch mal umgekehrt angegangen. Man müsste doch jedem Moslem auch sein Recht einräumen, der dieses christliche Gebimmel ertragen muss.
Aber das Selbstverständnis sieht in einigen Teilen des Landes eher so aus: "Alle Religionen sollen gleich sein. Am gleichsten aber bitte das Christentum."
MfG
 
Es fehlt am rationalen Umgang mit den Absichten, wie immer wird nur idiotisch auf Reizwörter reagiert und nicht zugehört wenn man erklärt worum es geht.

Was moderne Muslime (welche hier nunmal die überwältigende Mehrheit in ihrer Gruppe darstellen) in Europa derzeit anstreben ist einfachstes Aufschliessen zu anderen Kirchen auf Grundlage der Gleichberechtigung und Säkularisierung die unsere Demokratien angeblich verteidigen.

Das alle Kirchen ohne Ausnahmen diese Freiheiten testen und teils über das Maß ausreizen (siehe Beschneidung), ist auch offensichtlich. Deswegen darf man kritisch gegenüber dem muslimsichen Frauenbadetag im Freibad sein und deswegen haben wir vor allem die katholischen Kirche immer wieder im Visier, wenn sie ihre Mittelalterideen von Erziehung, Tradition und Religion verteidigen (siehe das Vertuschen von Kindesmissbrauch, die Zustände in ihren Schulen und sonstiger Unfug wie Kreuz im Gerichtssaal)

Das argumentieren um "ich war nunmal zuerst da und deswegen darf ich derzeit mehr" ist ja auch völlig in Ordnung, aber nur solang man sich nicht in den Weg stellt, wenn andere dazu aufschliessen wollen. Denn eins muss dem Liebhaber der christlichen Werte mal klar werden: er war es, der in sein Grundrecht die Säkularisierung eingeführt hat und jegliche Bevorzugung einer Religion als Unrecht deklarierte. Sich den Bemühungen des Islam nach Gleichstellung in den Weg zu stellen, heisst seine selbstgegebenen Grundsätze anzugreifen und zudem Extremismus im Islam zu fördern, da man den Hetzern Steilvorlagen abliefert, wenn man sich Sonderrechte und Bevorzugung schützt.

Wie im Umgang mit Parteien muss man nunmal jede islamische Forderung und Entwicklung differenziert bewerten. Selbst die extremistischste Partei hat etwas im Wahlprogramm was unanfechtbar stehenbliebe, wenn man alles mit der Demokratie kollidierende rausstreicht. Etwas abzulehnen nur weil es vom Islam und seiner Sharia abgeleitet ist, ist Meuchelmord an der Demokratie und Shizophren im Angesicht der dreckigen Enstehungsgeschichte der christlichen Kultur. Eine undifferenzierte Blockadehaltung und Ablehnung wie wir sie derzeit gegenüber dem Islam erleben, verhindert im Grunde doch, was wir uns vom Islam wünschen ... das er sich eben weiterentwickelt.

Nur naive Menschen glauben, man könnte einer riesigen Kultur und Religion etwas wie eine Leitkultur aufzwingen ... Wer keine neuen Kreuzzüge will, muss nunmal den langen und steinigen Weg der Kompromisse auch mit dem Islam gehen.

Duisburg und der Moscheebau sind ein Beispiel wie es im Ungang mit dem Islam zu laufen hat: Grottige Ausgangslage (große Gemeinde aber Provisorium bei ihrer Moschee), viel hin und her, auch mit bissl Zoff auf zivilisierter Ebene, aber am Ende eine Gemeinde die etwas für ihre Größe angemessenes hat auf dem Standard anderer Kirchen. Das Gebäude (Merkez-Moschee) gefällt und passt, ich seh da keine Probleme mit.


PS: die einzige freiheitlich-demokratische Alternative zu islamischen Kirchenrecht in Deutschland wäre nunmal die Abschaffung dieser Selbstbestimmungsrechte für alle Kirchen. Wer die Abschaffung nicht für akzeptabel hält muss nunmal den steinigen Weg gehen und den Islam in unser System einbauen, mit all den Risiken die bei laschem Umgang mit der Säkularisierung und der Unterordnung zum Grundrecht entstehen.
 
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