Japan: AKW auf Batteriebetrieb

Ich kann die Atomgegner nicht besonders leiden muss ich sagen.

Denn wer mit der Kernenergie aufhören will, will damit eigentlich sagen: Leute, wir haben das Maximum aus unseren Genen ausgeschöpft, wir sind zu doof für die Kernenergie und hören jetzt auf, bis der nächste Evolutionsschub unsere Fähigkeiten ausbaut.
Aha, also lieber weiter Technologien einsetzen bevor man sie beherrscht und bevor man gravierende Probleme (wie in diesem Fall den Abfall) gelöst hat. Scheiß auf die Schäden, die dabei entstehen. Selbstüberschätzung gibt es nicht! :]

Und natürlich werden wir ohne Kernkraftwerke wieder in Höhlen wohnen. Haben wir ja bis 1950 auch getan. :]
 
Ich fand die These wonach rauchen gefährlicher als Radioaktivität ist, sehr toll.
Keine Angst mehr vor den Atombomben, nein, Reemtsma und Philip Morris werden unser Untergang sein.

Super geschrieben *chatt*

Das möchte ich doch mal sehr deutlich bezweifeln.

Giftmüll muss mehr als Aufwendig entsorgt werden. Atommüll lässt sich "Transistieren",..
Transistieren?
 
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Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen [Bearbeiten]
Beim Abbrand eines schwach angereicherten Brennelementes (links) sinkt der Anteil an U235, neue Elemente entstehen

Die Wiederaufarbeitung ist ein technischer Vorgang, mit dessen Hilfe aus abgebranntem Kernbrennstoff spaltbares Material von den übrigen Bestandteilen separiert werden kann. Abgebrannte Brennelemente aus zivilen Leistungsreaktoren enthalten rund 95 % Uran und 1 % Plutonium. Von dem Uran können durch erneute Anreicherung 10 % wiederverwendet werden. Dieser Anreicherungsprozess ist üblicherweise nicht Bestandteil der Wiederaufbereitung.

Das wieder angereicherte Uran sowie das Plutonium sind Stoffe, die im Prinzip zu neuen Brennelementen verarbeitet werden können und bilden 10 % des abgebrannten Kernbrennstoffs. Die restlichen 90 % sind Spaltprodukte, höhere Actinoide und nicht verwendbares Uran und sind als radioaktiver Abfall zu entsorgen[1].

Wikipedia, Wiederaufbereitung
 
Aha, also lieber weiter Technologien einsetzen bevor man sie beherrscht. Scheiß auf die Schäden, die dabei entstehen. Selbstüberschätzung gibt es nicht! :]

Und natürlich werden wir ohne Kernkraftwerke wieder in Höhlen wohnen. Haben wir ja vor 1950 auch getan. :]

Atomenergie und deren Risiken sind seit vielen Jahrzehnten hinlänglich bekannt. Das Ganze ist ja quasi schon ein alter Hut, die Technologie ist ja schon fast veraltet. Es müssen nur die Sicherheitsstandards stimmen und es muss eben MEHR in die korrekte Entsorgung investiert werden, dann ist das Ganze PRO KOPF die sauberste Energiequelle, die es zurzeit gibt.
 
Diese Vergleiche mit Rauchern und so weiter sind für mich alles keine wirklichen Argumente.
Wer ist denn dafür nur noch Atomwaffen einzusetzen, nur weil damit weniger Menschen gestorben sind als durch konvetionelle Waffen?
Wir fahren doch auch alle mit Sicherheitsvorrichtungen im Auto rum, obwohls die Autos schwerer macht und wir mehr Benzin verbrauchen, teurer werden sie dadurch bestimmt auch noch.

Ist für mich einfach ne Frage der Gefahrenreduzierung. Selbst wenn durch Atomenergie weniger Menschen sterben als durch rauchen, wäre es für mich erstrebenswert wenn durch Atomenergie keiner mehr stirbt...

Ich hoff, dass ich nicht selbst Schuld bin, wenn ich durch einen Gau sterben sollte, Raucher müssen die Risiken für sich selbst kalkulieren.

Ich freu mich auf erneuerbare Energien in 30 Jahren, wenn die Investitonen die der Atomenergie erreichen.
 
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Nein, Wiederaufbereitung ists nicht. Dieser Radioaktive Abfall wird bei dem Prozess auch wiederverwendet.

Heisst nicht Transistieren, sondern Transmutation, sry :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation

Edit:

Ein Atomausstieg bringt uns Momentan einfach garnichts. Tschechien, die Schweiz, Frankreich und so weiter, alle ringsrum, haben Atomkraftwerke, die min auch schon 25-30 Jahre alt sind.
 
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@KGBerlin

Wenn man die letzten 100 Jahre Betrachtet hat er eigentlich recht wobei, wenn der Rauch auch schwach Radioaktiv ist, sind das ja auch tote durch Radioaktivität.;)


Ist für mich einfach ne Frage der Gefahrenreduzierung. Selbst wenn durch Atomenergie weniger Menschen sterben als durch rauchen, wäre es für mich erstrebenswert wenn durch Atomenergie keiner mehr stirbt...

Sicher aber gleichzeitig, muss man auch die Toten durch rauchen reduziern. Ausser man rechnet die Raucher als Massname gegen die überbevölkerung der Erde ein. Ups, da könnte man ja alle Toten reinrechnen.
 
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Bezüglich Kernfusion habe ich letztens neben dem ITER-Reaktor, wo ja wohl versucht wird das Plasma mit starken Magnetfeldern beisammen zu halten noch von 2 weiteren Ansätzen gehört. Mir fällt aber gerade nur der eine ein, da versuchen sie wohl das Gleiche über viele gebündelte energiereiche Laserstrahlen zu erreichen. Vielleicht kann mir einer bezüglich der dritten Variante noch auf die Sprünge helfen?
 
David:

Beseitigung nuklearen Abfalls [Bearbeiten]

Bis zum heutigen Tage (Stand 2010) wurde weltweit noch keine große Transmutationsanlage zur Beseitigung nuklearer Abfälle verwirklicht. Lediglich im Rahmen von Forschungsprojekten wurden bisher kleine derartige Transmutationsanlagen realisiert. Die wenigen existierenden Brutreaktoren werden ausnahmslos zur Plutoniumproduktion eingesetzt.

Geplant ist derzeit eine europäische Forschungsanlage im belgischen Mol. Der Versuchsreaktor Myrrha (Multi-purpose Hybrid Research Reactor for Hightech Applications) würde nach derzeitigem Sachstand nicht nur Kernabfall beseitigen, sondern sogar Energie produzieren. Nur etwa 15 Prozente der gewonnen Energie wird für den Teilchenbeschleuniger gebraucht, der Rest könnte ins Netz eingespeist werden. Das größte Problem ist derzeit nicht mehr die Transmutationsanlage selbst, sondern das sortenreine Herausfiltern der Minoren Aktinide, wie Neptunium, Americium und Curium, mit der die Anlage gezielt beschickt werden müsste.[4] Mit Transmutation soll der Atommüll künftig um einen Faktor 100 reduziert werden. Die notwendige Endlagerzeit für den Restmüll soll von 500'000 Jahren auf etwa 500 planbare Jahre reduziert werden können.[5]

Deine Transmutation.
 
Die Uranlagerstätten wachsen jedoch auch nicht. Es ist doch vollkommener Blödsinn, den Versuch, etwas zukunftssicher nachhaltig und sinnvoll zu verändern damit zu blockieren, das es ohnehin genug Mist in der Welt gibt - und da kommt es auf den einen oder anderen Supergau mehr oder weniger auch nicht an.
Dem oft geäußerten Argument, die Uranressourcen reichten nur für 100 Jahre Atomstrom, liegt der Irrtum zu Grunde nur Uran-235 zu betrachten, was nur 0,72% der Vorkommen ausmacht. Wenn man aber Brutreaktoren miteinbezieht (die nebenbei die Menge des radioaktiven Abfalls verringert (während die Langlebigkeit der Isotope, die übrig bleiben steigt)) dann kann man auch Uran-238 und die Abfallstoffe der üblichen Reaktoren "verbrennen" und kommt damit auf eine Reichweite der Ressourcen bis mehrere Tausend Jahren. In 50 Jahren könnte die Kernfusion auch schon auf einem Stand sein, wo man sie einsetzen kann.

Womit wir beim ITER wären. Wusstest du, dass Deutschland die besten Chancen hatte der Standort für dieses Zukunftsprojekt zu werden? Stattdessen wurde eine Erdbebenregion in Frankreich gewählt. Und weißt du warum? Weil unser lieber Schröder, die jetzt für die Ölkonzerne arbeitet, damals die offizielle Bewerbung nicht weitergeleitet hat. Danke, Anti-Atomkraftpolitik. So viel auch zum Thema "Forschung leidet nicht unter der Politik"
 
@KGBerlin

Wenn man die letzten 100 Jahre Betrachtet hat er eigentlich recht wobei, wenn der Rauch auch schwach Radioaktiv ist, sind das ja auch tote durch Radioaktivität.;)




Sicher aber gleichzeitig, muss man auch die Toten durch rauchen reduziern. Ausser man rechnet die Raucher als Massname gegen die überbevölkerung der Erde ein.

Schliesse ich mit ein ;) Ich verstehe deine Argumentation nicht, warum sollte man nicht alle Toten mit enschlissen? Wird nicht in den meisten Bereichen dran gearbeitet Tote und verletzte zu reduzieren? Auch wenns nur einer im Jahr ist?

Alle Strände werden überwacht, obwohl nur wenige Menschen durch Haie sterben, völlig unverhältnismäßig.. :]
 
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David:



Deine Transmutation.
Jeder Brutreaktor führt eine Transmutation durch. Er "erbrütet" sich aus Uran-238 und Abfällen aus anderen Reaktoren neuen Brennstoff, womit die Effizienz gesteigert wird. Transmutationsanlagen sind quasi so ein Ding: "Wir stecken Energie in die Umwandlung von Abfällen, wenn wir auch Energie daraus erzeugen könnten. Aber wir bauen keine neuen Reaktoren, also geht das nicht." Und jedes Land, das nicht aus der Kernenergie ausstiegt, baut deshalb lieber einen Brüter. Deutschland ausgenommen. Wir sind starr vor Angst vor Kernenergie.
 
@Bluefirexp es gibt Irrwege in der Forschung. Die Intelligenten erkennen sie, die dummen rennen diesen Weg immer weiter ins verderben.
Was ist bitte dämlicher als Müll zu produzieren der für 100000 Jahre gefährlich ist und speziell gelagert werden muss? Und vor allem wo es noch nicht mal geschafft wurde das Zeug für 20 Jahre sicher zu verwahren? Diese Lagerung für 20 Jahre wird jetzt mal eben 10-20 Milliarden € verschlingen allein für das umlagern. Wer soll die Kosten über 100000 Jahre tragen?
Atomenergie ist ein Hirngespinst aus den 40 Jahren des letzten Jahrhunderts. Atomenergie ist nahezu unbezahlbar teuer.
 
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Bezüglich Kernfusion habe ich letztens neben dem ITER-Reaktor, wo ja wohl versucht wird das Plasma mit starken Magnetfeldern beisammen zu halten noch von 2 weiteren Ansätzen gehört. Mir fällt aber gerade nur der eine ein, da versuchen sie wohl das Gleiche über viele gebündelte energiereiche Laserstrahlen zu erreichen. Vielleicht kann mir einer bezüglich der dritten Variante noch auf die Sprünge helfen?
Die Amis versuchen mittels stark gebündelter Laserstrahlen eine Fusion hervorzurufen. Dieser Ansatz eignet sich aber nicht zur Energieproduktion, sondern lediglich zu Forschungszwecken. Die Abstände, in denen der Laser gezündet werden müsste, wären einfach zu klein (etliche male pro Sekunde).

Die dritte Möglichkeit, die diskutiert wird, ist die kalte Fusion, die mittels Schallwellen Bläschen in einer Flüssigkeit zum implodieren bringen soll. Dies ist allerdings noch sehr umstritten und ein Nachweis, dass es wirklich funktioniert, steht immer noch aus...
 
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Fortatus das ändert jedoch nichts an dem was ich gesagt habe. Warum besagtes verhindern mit dem Argument, Raucher sterben auch, Tote gibts auch im Strassenverkehr.

Im Moment ist es doch so, das sich die Leute die schwer gegen den Atomausstieg wettern, den neuen Möglichkeiten und Technologien verschliessen.

Und wiegesagt, nur weil man vorübergehend entscheidet. Kernkraft ist zur Zeit zu unsicher, heisst das nicht, das die Forschung daran oder an irgend etwas anderem eingestellt wird.

Das heisst auch nicht, das man nicht irgendwann Kernfusion nutzt oder eine Möglichkeit hat eine "saubere" Kernspaltung zu nutzen.

Edit Fortatus:
Bis zum heutigen Tage (Stand 2010) wurde weltweit noch keine große Transmutationsanlage zur Beseitigung nuklearer Abfälle verwirklicht. Lediglich im Rahmen von Forschungsprojekten wurden bisher kleine derartige Transmutationsanlagen realisiert. Die wenigen existierenden Brutreaktoren werden ausnahmslos zur Plutoniumproduktion eingesetzt.
darum ging es mir
 
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@Bluefirexp es gibt Irrwege in der Forschung. Die Intelligenten erkennen sie, die dummen rennen diesen Weg immer weiter ins verderben.
Was ist bitte dämlicher als Müll zu produzieren der für 100000 Jahre gefährlich ist und speziell gelagert werden muss? Und vor allem wo es noch nicht mal geschafft wurde das Zeug für 20 Jahre sicher zu verwahren? Diese Lagerung für 20 Jahre wird jetzt mal eben 10-20 Milliarden € verschlingen allein für das umlagern. Wer soll die Kosten über 100000 Jahre tragen?
Atomenergie ist ein Hirngespinst aus den 40 Jahren des letzten Jahrhunderts. Atomenergie ist nahezu unbezahlbar teuer.

im Prinzip hast Du zwar Recht - aber Du vergisst, dass die Suche nach "saubereren" und ergiebigeren Energiequellen lief, läuft und laufen wird. In jeder Epoche der menschlichen Entwicklung setzte man auf eine Energiequelle, so ist es eben auch jetzt. Ich bin mir sicher, in spätestens hundert Jahren gibt's wirklich was besseres als AKWs. Jetzt schon auf alternative Energien zu setzen, die WIRKLICH noch nicht ausgereift sind und deren Risiken man noch gar nicht erahnen kann, ist noch viel dümmer, als die bewährten AKWs weiter zu nutzen. Dieses Überhasten macht uns blind für die neuen Gefahren. Solarzellen sind noch lange nicht so weit, effizient und umweltverträglich zu sein - im Gegenteil, sie werden im Zuge der massiven Nachfarge im Moment immer giftiger und gefährlicher, da man schnell und ohne Rücksicht mehr und mehr Leistung und Lebensdauer erreichen will. Die Produktion einer Solarzelle verbraucht momentan noch mehr (Atom-)Energie, als diese in den nächsten 10 Jahren produzieren wird!
 
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Fortatus das ändert jedoch nichts an dem was ich gesagt habe. Warum besagtes verhindern mit dem Argument, Raucher sterben auch, Tote gibts auch im Strassenverkehr.

Im Moment ist es doch so, das sich die Leute die schwer gegen den Atomausstieg wettern, den neuen Möglichkeiten und Technologien verschliessen.

Und wiegesagt, nur weil man vorübergehend entscheidet. Kernkraft ist zur Zeit zu unsicher, heisst das nicht, das die Forschung daran oder an irgend etwas anderem eingestellt wird.

Das heisst auch nicht, das man nicht irgendwann Kernfusion nutzt oder eine Möglichkeit hat eine "saubere" Kernspaltung zu nutzen.
Und diese neuen Technologien haben natürlich keine Nachteile :] Solange die anderen Länder nicht aus der Kernenergie aussteigen und Deutschland Solarzellen etc massiv subventionieren muss, ist Strom einfach teuer. (Deutschland hat mehr als doppelt so hohe Strompreise wie Frankreich). Und sobald die Grundlast nicht mehr gesichert ist, dank Solarzellen und Windgeneratoren, kaufen wir sowieso Atomstrom aus Frankreich ein. Und dummerweise machen wir immer dann Lampen an in Deutschland, wenn es dunkel wird und genau dann bringen Solarzellen nichts.

Ein Mitarbeiter eines großen Chemiekonzerns, dessen Meinung ich mal gesagt bekommen habe, sagte mal, dass man mehr Energie aufwenden muss, um aus Siliziumoxiden reines Silizium zu machen, als man rausbekommen kann, wenn man aus dem Silizium dann Solarzellen macht.(Bei den Statistiken wird immer gerechnet: Energie um aus Silizium Solarzellen zu machen vs. was bekommt man raus. Der Teil aus Siliziumoxid Silizium machen, wird oft vernachlässigt) Man steckt in Solarzellen also Geld und Energie rein und bekommt nichts raus. Wind weht auch nicht immer. Und die Dinger sind 1. Laut - in großem Umkreis um Windanlagen gibts Nistprobleme mit Vögeln und 2. zu Wohngebieten müssen Windkraftanlagen auch Abstand halten.

Das Problem an der Anti-Kernenergiebewegung ist, dass Kernenergie als absolut tödlich für die gesamte Menschheit dargestellt wird und Solarzellen und Windenergie so grün sind wie die ungespritzen Äpfel vom Apfelbaum in meinem Garten. Leider ist die Argumentation gegen Kernenergie oft eine Emotionale, während die Kernkraftbeführworter auf einer Faktenebene bleiben. Den meisten Leuten ist Kernenergie suspekt und sind damit auf einer emotionalen Ebene. Und probier mal emotionale Probleme logisch wegzuargumentieren. Ich hoffe, dieses Problem bei der Auseinandersetzung mit Kernenergie gestehst du mir zu. Viele Leute haben einfach "Angst" ohne sie wirklich begründen zu können.

Wenn du mir echte Alternativen gibst, brauchen wir keine Kernenergie. 30 Minuten von meinem Wohnort entfernt steht ein Stausee mit Kraftwerk drin. Sowas ist praktisch und vertretbar. Konstante Energiequelle ohne Lärm und wenig Energieaufwand während es Baus. Leider geht sowas nicht immer. Unsere skandinavischen Nachbarn haben da Glück. Aber Wasserkraftwerke finde ich immer super.



Ich glaube auch, dass wir garnicht soo entfernt voneinander stehen. Ich glaube wir wünschen uns beide eine wissenschaftlich fundierte und klare Auseinandersetzung mit den Energieformen. Wir finden glaube ich beide die "Extremisten" schlimm, die die Diskussion in den Dreck ziehen. Leider ist so ein Forum auch keine geeignete Plattform für einen solchen Disput. Hoffentlich klappen die Atomkraftbefürworter nicht ganz ein. Das ist die Befürchtung, die ich habe. Ansonsten studiere ich fertig, versuche in eine Firma zu kommen, die eine japanische Niederlassung hat und gehe nach Japan.
Denn so nebenbei gesagt: Als ich 15 war, hat mein Vater 6 Monate in Sendai gearbeitet und am Ende haben wir ihn 2 Wochen in Sendai besucht. Habe also eine gewisse emotionale Bindung zu Japan und Sendai. Und wenn die Japaner auf Kernkraft setzen, trage ich das mit. ;)

/edit: Was ich zu den Transmu.-Anlagen sagen wollte: Eine reine Transmutationsanlage ist unwirtschaftlich. Das gleiche Prinzip findet in Brutreaktoren Anwendung. Aus dem gleichen Wikipediaeintrag zu Transmutation:
Wenn die Transmutation mit Neutronen zu Nukliden führt, die wieder als Kernbrennstoff dienen können, wird sie auch mit dem Begriff Brüten bezeichnet. Reaktoren, die dafür ausgelegt sind, dass dieser Prozess besonders effizient erfolgt, werden daher Brutreaktor genannt.
Solche Anlagen sind nicht unter Transmutationsanlagen geführt, basieren aber auf dem gleichen Prinzip. Transmutationsanlagen sind somit die schlechtere von 2 Möglichkeiten. Kein Wunder, dass es keine gibt und nur in Europa, wo Deutschland und Spanien aussteigen geplant sind. Diese Grafik sagt sehr viel: http://de.wikipedia.org/w/index.php...rldwide-2009.svg&filetimestamp=20100701185908 Und wenn man neue Reaktoren baut, baut man auf 2 oder 3 Wasserreaktoren 1 Brüter und braucht keine Transmutationsanlagen. ;)
 
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q: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Störfällen_in_europäischen_kerntechnischen_Anlagen und
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_meldepflichtiger_Ereignisse_in_deutschen_kerntechnischen_Anlagen

2004 8. Februar – Biblis –[..] Während eines Sturms gerieten zwei Hochspannungsleitungen in der Nähe des KKW aneinander und verursachten einen Kurzschluss. Daraufhin fiel im Kraftwerk ein Hauptnetzanschluss aus, kurz darauf der zweite. Der Reserveanschluss funktionierte ebenfalls nicht. Die Notstandsstromversorgung von Block A und die Eigenbedarfsversorgung von Block B versagten dann ebenfalls.[..]In der Vergangenheit standen einzelne dieser vier Notstromaggregate bei regelmäßig wiederkehrenden Prüfungen mehrmals nicht zur Verfügung,

2011
Kernkraftwerk Tricastin/Frankreich: Am 16. Februar wurde festgestellt, dass in mehr als der Hälfte der Notstrom-Dieselgeneratoren der Blöcke 3 und 4 einige [..] Einzelteile bei etwas längerer Laufzeit des Diesels vorzeitig versagen können.
Diese Qualitätsmängel erwiesen sich bei einem Test in einem anderen KKW als Totalausfalls-Ursache der Diesel[..] Bei Ausfall des externen Stromnetzes und des Reservenetzes (Notstromfall) wäre damit bei Tricastin 3/4 die Stromversorgung zum Runterkühlen der Nachzerfalls-Wärme im Reaktorkern nicht gesichert gewesen, es hätte schlimmstenfalls sogar in beiden Blöcken zu einer Kernschmelze führen können. [..]

1999 Blayais/Frankreich: Im vier Blöcke umfassenden KKW Blayais unweit von Bordeaux am Atlantik führte der Sturm Lothar zu einer Überflutung des Areals und zu einem teilweisen Ausfall der externen Stromversorgung. Zwei Blöcke mussten mit Hilfe der Notstrom-Dieselaggregate heruntergekühlt werden. Zudem wurde ein Teil der Notkühl- und Komponentenkühl-Pumpen überflutet und wäre bei Anforderung nicht einsatzfähig gewesen

Für mich ist das viel uuuups.
Wir haben bisher DUMM-DUSEL Gehabt, dass wir die defekten Sicherungssysteme nicht gebraucht haben.
ich hab jetzt mal nicht alles gepostet,...
als bettlektrüre empfehle ich: noch http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unfälle_in_kerntechnischen_Anlagen

ach ja
hier noch ein bildsche vom kaputten block 1
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-65668-4.html

"Befindet sich noch relativ viel Plutonium in den Brennelementen, erhöht das die Gefahr, dass plötzlich wieder eine Kettenreaktion eintritt", erklärt Wolfgang Renneberg, ehemaliger Chef der Atomaufsicht in Deutschland. Das sei auch dann noch der Fall, wenn ein Kernreaktor bereits abgeschaltet ist und gekühlt wird. Denn durch die Nachzerfallswärme ist es im Druckbehälter des Reaktors nach wie vor extrem heiß. Normalerweise halten die in den Reaktorkern eingefahrenen Steuerstäbe die restlichen umherfliegenden Neutronen ein und halten so die Kettenreaktion im Zaum.

toll toll toll toll
wirlich :-X

@Fortatus
Ach jetzt einer auf Öko machen. Die Armen Vögel. Ja genau Fluchttiere die dann in die Rotoren Fliegen. Wurde aber schon wiederlegt das märchen...

Holland hat alleine schon 2 Offshorewindparks die Funktionieren Habe ich gesehen.
Am horizont nachts lauter kleine lämpchen :D
Und es funktioniert einfach.

und es wurde auch wiederlegt, dass solarzellen sich nicht rentieren.

und wenn man pfuscht, dann steht das windrad halt still. das kohlekraftwerk brennt ab.
das akw verteilt das PLUTONIUM in der umgebung.
Ja keine alternative, sicher...
 
@Fortatus

So sehe ich das auch nur sind auch die Wasserkraftwerke okologische nicht umbedingt das gelbe vom Ei, jedoch besser als das meisst andere Zeug.

@uncle_sam

Verstrahlte Menschen interessiern dich, alle Argumente gegen die von dir befürworteten Technologien sind widerlegt. Woher kennen wir das, na von der Kernenergielobby. Wenn die Kernreaktoren richtig konzipiert worden sind und die Wartung gemacht werden wie sie sollten ist die Gefahr durch die Kernenergie relativ klein. Die Wartung von Ofshorwindparks ist nicht gerade das einfachste das es gibt.

Wenn dir nachts kleine Lämpchen gefallen, dann mach das Licht aus wo nicht benötigt, dann kannst du viele kleine Lämpchen (Sterne) betrachten welche nicht Gewartet werden müssen.
 
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Die Amis versuchen mittels stark gebündelter Laserstrahlen eine Fusion hervorzurufen. Dieser Ansatz eignet sich aber nicht zur Energieproduktion, sondern lediglich zu Forschungszwecken. Die Abstände, in denen der Laser gezündet werden müsste, wären einfach zu klein (etliche male pro Sekunde).
Ja, zu Tests im militärischen Umfeld. Dieser Ansatz ist praktisch nicht nutzbar, es sei denn man schafft es mit 1000Hz eine Kugel komprimierten Wasserstoff in den Behälter zu schießen und im richtigen Moment gebündelte Laserstrahlen draufzuballern. Derzeit sind sie noch etwas davon entfernt (1x pro Monat statt 1000 mal pro Sekunde).

Die Aussage, dass man damit irgendwann Energie gewinnt, ist pures Marketing.
Die dritte Möglichkeit, die diskutiert wird, ist die kalte Fusion, die mittels Schallwellen Bläschen in einer Flüssigkeit zum implodieren bringen soll. Dies ist allerdings noch sehr umstritten und ein Nachweis, dass es wirklich funktioniert, steht immer noch aus...
Das ist die unwahrscheinliche vierte Möglichkeit (unwahrscheinlicher als die Laservariante). Die dritte Variante ist das sogenannte Stellerator-Prinzip (im Gegensatz zu Tokamak bei ITER). ITER ist ein Dougnut wo die Plasmateilchen auf ihren Bahnen unterschiedliche Geschwindigkeiten haben und irgendwann mit der Gefäßwand kollidieren und Energie abgeben, daher muss dort regelmäßig Energie hinzugegeben werden. Wenn man es schafft nur alle 30min was hinzuschießen sollen Tokamak-Reaktoren wohl kommerziell nutzbar sein.
Beim Stellarator (derzeit Wendelstein 7-X in Greifswald) wurden von schlauen Leuten die Mangetspulen so berechnet, dass die Teilchen im Magnetfeld überall gleich schnell sind. Problem hierbei ist, dass es maschinenbau-technisch "ein wenig problematisch" ist, dass Ding herzustellen. Konkret ist eine Firma bei der Fertigung der Spulen Pleite gegangen (ob wegen den Spulen weiß ich nicht). Auch bei anderen Komponenten haben sich die Hersteller ein bisschen mit Kosten, Aufwand und Anforderungen verschätzt. Die konstruktive Seite ist auch alles andere als anspruchslos, insbesondere, da hier der öffentliche Dienst (mit 3k brutto für nen FH-Ing.) mit der Wirtschaft um gute Ingeniere kämpft.
Sollte der Stellerator aber irgendwann man gebaut werden (Plan derzeit 2014), ist aber Dauerbertrieb möglich (nicht bei Wendelstein 7-X, sondern erst beim Nachfolger). Man macht das Ding also einmal an, kippt regelmäßig oben Wasserstoff rein, zieht unten Helium raus, und hat konstant Energie.

Also Frage zwischen Tokamak und Stellartor ist langer Puls + einfache Geometrie vs Dauerstrich + schwierige Geometrie.

Vorteil gegenüber herkömmlichen Spaltreaktoren ist, dass die Halbwertszeit der Teile deutlich geringer ist. So heißt es, dass man verstrahlte Bauteile ausbaut, 10 Jahre irgendwo hinlegt und dann wieder einbauen kann. Also nicht zig Millionen Jahre Atommüll.

Im allgemeinen gibt es aber noch reichlich Probleme zu lösen (Materialien im Plasmagefäß, geforderte Toleranzen der Komponenten, etc.)
 
@uncle_sam: Läuft es nicht darauf hinaus, dass keiner von uns die Argumente des anderen anerkennt bzw. nicht auf seine Seite wechselt. Wasserkraft ist m.M.n. eine Alternative. Windkraftanlagen sind es nicht.

@Hasenpfote: Hoffentlich löst man die Probleme in Bälde.^^
 
@all: Machen wir uns doch nichts vor, wie in allen halbwegs offenen Foren gibts genügend bezahlte Lobbyschreiber. 8)
 
Weißt du, wo man sich da melden kann? Ich bekomme überhaupt kein Geld dafür. Ist ja doof.*traurig*
 
// Notstand für AKW Onagawa //

Quelle: n-tv
 
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