Kolumne: Lebenswelt Internet – Wohnen im Glasfaserkabel

Ist schon eine ganz interessante Kolumne, meiner Meinung aber doch zu sehr von Vorurteilen belastet :)
Klar gibs auch die extremen Leute die nicht vor die Tür gehen, aber die gibs in anderen Bereichen des Lebens auch (z.B. Workaholics, Adrenalinjunkies, Extremsportler), gibt also immer irgendwo Leute die "extrem" ihr Hobbie ausleben.
Solange man noch im Gleichgewicht ist da nix Schlechtes dran...Beispiel: Bin heute aufgestanden, war einkaufen, essen kochen, hab 3 h gezoggt, hab Freunde besucht, war 10 km joggen und nun geh ich gleich Pizza backen..und hey, ich bin Informatikstudent :-) Ausgleich ist immer gut ;D

Und wegen diesem "Könnt ihr ohne Rechner überleben" sage ich ein klares "JO"! Oder wollt ihr euch umbringen wenn der Rechner mal kaputt ist? Ich mein es theoretisch alles möglich, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Da jetzt das Angebot da ist Emails zu tippen, zu chatten und anderes Zeuchs zu machen im Netz wirds eben genutzt. Genauso gut kann man jeden morgen 20 km rennen gehen, nach ein paar Monaten ist das dann normal für dich obwohls am Anfang erschreckend ist..

Worauf ich hinaus will: Vll das nächste Mal nicht allzu sarkastisch (auch wenns eine Kolumne ist), finde das das nur Vorurteile anheizt.

my 2 cent.. :D

PS: Das mit dem LOL und ROFL ist abba war *lol*
 
Gut geschriebener Text, der den meisten vielleicht etwas zum nachdenken anregt.

Was mir nicht gefallen hat, dass du zuviel Fremdwörtet gebraucht hast, die der eine oder andere nicht sofort versteht!
*michausgeschlossen*
 
Hi Leute,
dieser Text erinnert mich an vergangene Zeiten.
Durch einen Umzug habe ich leider kein DSL mehr zu Hause und ich hab doch einige Probleme bei der Umgewöhnung gehabt.
Ich mach jetzt Inet nur noch auf Arbeit.
Dafür habe ich jetzt ein Motorrad und genieße das was da außerhalb meines Computerzimmers ist.
Ist schon komisch das man doch hin und wieder in diese Klischee's passt :o)))
 
Hallo,
Klar gibs auch die extremen Leute die nicht vor die Tür gehen, aber die gibs in anderen Bereichen des Lebens auch (z.B. Workaholics, Adrenalinjunkies, Extremsportler)
ich stell mir gerade vor, wie ein Base Jumper auf seinem Wohnzimmerschrank sitzt :].
...sorry @nightsky99 aber konnte mir das einfach nicht verkneifen ;D.

Allerdings kann man nie davon ausgehen, dass gerade die, die man mit diesem Artikel ansprechen möchte, auch wirklich zu einer tiefgründigeren Selbstreflektion fähig bzw. gewillt sind.
Ich denke schon dass sie dies sind. Meiner Meinung nach erkennen sie nur nicht wie schwerwiegend das Problem ist, denn dazu müssten sie zumindest mal ein nicht normales Verhalten an sich feststellen. Doch normal ist eben, was die Masse macht, in diesem Fall das Internet...

MfG Tom
 
Original geschrieben von Sargnagel
Gelungener Text, aber er ist wohl mehr als Aufruf und nicht Analyse zu verstehen. Mir persönlich fehlte in Bezug auf letzteres der philosophische und psychologische Tiefgang. D.h. welches sind die Ursachen, welche Mechanismen fesseln den Menschen an den PC?

Die Anonymität ? Oder einfach nur die ImageNeuAuflage fürs Ego ?
Auf jeden Fall spielt die Irrelevanz von sozialen Faktoren wie Alter, Aussehen oder sozialer Status eine sehr große Rolle. Der ForenUser z.B. identifiziert sich nicht durch sein äußeres Erscheinungsbild, sondern lediglich über den Inhalt seiner Beiträge bzw. u.a. durch seine Signatur + Avatar. Allein der Avatar hat eine psychologisch bis emotionale Wirkung auf den Betrachter und Leser, so dass man z.B. einen niedlich/lustigen Avatar auf einen eher fröhlich/lustigen Menschen schließt, wobei man hingegen bei ein eher bizarres/düsteres Bild eher respekteinflößend wirkt, wenn auch nur anfangs und unbewusst.
Im Internet geht die sonst so ausgeprägte Subjektivität des Menschen fast vollständig verloren, und das wiederum ist moralisch doch eigentlich sehr gut vertretbar !?
Aber gerade z.B. Menschen, welche im realen Alltag des Lebens Probleme mit sozialen Kontakten haben, flüchten logischerweise in diese Objektivität des Internets und bauen sich im Extremfall sogar eine völlig neue Identität im Internet auf. Die soziale Kompetenz steigt somit rein virtruell, aber dem Ego ist das durchaus recht - besser als gar nicht. Und bei manchen Menschen führt dieses, ich nenne es mal, Erfolgserlebnis, in Bezug auf den pseudo-sozialen Status und dem aufgewertetem Ego, sogar zur Überschneidung vom teilweise z.B. "loligem Verhalten" in Chatrooms und dem persönlichen Umgang mit den Mitmenschen... da draußen. Und so kann es durchaus schonmal vorkommen, dass über einen Witz nicht gelacht, sondern lediglich ein eher müdes Lächeln aufgelegt wird in Verbindung mit den 3 Buchstaben "LOL", wobei es inzwischen eigentlich zu einem Wort mutiert ist, und das macht mir persönlich irgendwo ein wenig Angst ;)
 
@ Ba']['eZ
:o Großartig beschrieben.
Kann dir meine volle (110%) Zustimmung geben. Klasse! :)
 
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