News Kryptomining mit AMD-Prozessoren – ein How-To für Interessierte

Nero24

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Im letzten halben Jahr hat sich der Markt der Kryptowährungen wieder stark aufgeheizt. Die Leit-“Währung” Bitcoin steht bei knapp 60.000 US-Dollar und auch die übrigen sogenannten Altcoins haben stark zugelegt. Der Bitcoin selbst hat für den Privatanwender und dessen Hardware keine Auswirkungen, Bitcoins werden schon seit fast 10 Jahren mit speziell entwickelten ASICs geschürft, die ausschließlich diesem Zweck dienen. Anders sieht es bei der zweitgrößten Währung, Ethereum, aus. Diese wird überwiegend mit Grafikkarten geschürft und der Kursanstieg der Kryptowährungen hat dazu geführt, dass sich das aktuell wieder richtig lohnen kann. Dieses How-To ist jedoch für technisch Interessierte gedacht – und das sind die Besucher einer Hardware-Webseite nunmal – die mit ihrer CPU ausprobieren wollen was so geht, nicht als Aufforderung zur Anschaffung von Mining-Hardware oder gar zum Wechsel von BOINC zum Mining.

(…)

» Artikel lesen
 
Wenn Boinc eine eigene Währung hätte, wäre das P3d auch reich.
 
Und die Brötchen zahlst du dann mit Mikro- ober Nanoboinc ??? :o
 
Super Artikel, den ich mit großem Interesse gelesen habe. Fazit für mich persönlich ist also, dass sich CPU Mining trotz Ryzen 5800 kaum lohnt, denn auch der Verschleiß sollte neben den Stromkosten mit eingerechnet werden.

Jetzt wünsche ich mir nur noch einen Artikel, der auf GPU-Mining mit Radeon RDNA eingeht :)

Vielen Dank für diese Einführung von anderer und für mich wesentlich verständlicher Seite.

Grüße
Christian
 
Danke Nero24,
jetzt weiß ich in etwa was wie funktioniert und das es im Grunde vernichten von Strom ist, um daraus virtuelles Geld zu erwirtschaften.
 
Nichts für Ungut... Jahrelang Seti Rechnen hat wie erwartet nichts gebracht... Corona/Krebsforschung ist doch eh eine Pharma- und Kalergi-Verarschung... Die Beweise werden täglich mehr...
Eine echt sinnvolle Verwendung wäre z.Bsp. in einer Renderfarm. Gibt es ja auch. Aber da auch Idle-Zeiten. Wer eh die passenden Lizen hat...

Mit Cryptocoins kann man zum Beispiel direkt Games kaufen. Oft sogar noch billiger. Und man hat etwas von dem niemand was weis...
Wer aber der aktuellen Regierung noch glaubt... und vertraut... dem ist eh nicht zu helfen oder der profitiert sogar von dem Wahnsinn (oder glaubt das zumindest).
Hier im Forum ist man ja eher gläubig... und die Gläubigen gehen halt leer aus.

Sagt der Banker zum Pfaffen: "Halte du die Schafe bloed. Ich halte sie arm."

P.S.: Wer Shitcoins schürft geht kurz- und mittelfristig meist fast leer aus. Hier also auf Qualität oder Potential achten.
 
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Schöner Grundlagenartikel!

Wenn Boinc eine eigene Währung hätte, wäre das P3d auch reich.

Nun, BOINC/Folding ist keine eigene Währung, es gibt aber mehrere die Distributed Crunching vergüten.
Die größte im BOINC Umfeld (Gridcoin) setzt eine Mischung aus Proof-of-Stake und Proof-of-Research ein, um die Teilnahme an BOINC zu vergüten. Das Protokoll erzeugt jeden Tag 115000 GRC die erstmal gleichberechtigt über alle freigegebenen Projekte und dann über den RAC der BOINC Cruncher auf diese verteilt werden.

Universe@home CPU unter Linux, Einstein@home FGRP1G auf AMD GPU, Tn-Grid, LHC, Asteroids, da kann man tatsächlich innerhalb von Gridcoin noch ein Stück des Kuchens abbekommen. Das finanziert nicht die vollen Energiekosten, läuft die Kiste für BOINC aber eh, dann macht es die Abrechnung erträglicher.

P.S.: Wer Shitcoins schürft geht kurz- und mittelfristig meist fast leer aus. Hier also auf Qualität oder Potential achten.

Nach einigem Geschwurbel kommt was sinnvolles, ich würde es aber erweitern auf "Wer Shitcoins schürft und daran klammert" .
Raven, Wownero, OByte, CureCoin, FoldingCoin (tot), Gridcoin, da sollte man regelmäßig (oder nach Jahresfrist) Gewinne rausnehmen und in Bitcoin stecken oder gar auszahlen. Kleinere Coins verschwinden auch mal fix wieder...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Artikel. :)
Man hätte natürlich noch etwas mehr den Blockheader beleuchten können, denn da fehlen noch Nonce, Difficulty und Timestamp damit jeder die Gültigkeit des Blocks verfizieren kann. Außerdem haben die Transaktionen natürlich auch eine Timestamp und sind signiert. Aber gut, das hätte vielleicht einige beim Lesen verschreckt, wäre aber für das Verständiss warum Cryptocoin Transaktionen sicher sind und in der Regel nicht gefälscht werden können hilfreich gewesen.
Bei den Wallets hättest Du auch Multicoin Light Wallets wie z.B. ZelCore erwähnen können. Diese sparen massiv Platz auf der Festplatte.
Bei den CPU Coins ist Quantum Resistant Ledger momentan das Profitabelste (über 3x mehr profitabel als Monero)
Bei dem Umwelt Aspekt wird immer nur der Stromverbrauch von Cryptocoins gesehen, aber die massive Umweltverschmutzung des FIAT Geldsystems total ausgeblendet. Geldscheine bestehen aus Baumwolle (hoher Wasserverbrauch beim Anbau, Pestizide), werden mit Farbe bedruckt (wie Umweltschädlich ist die?), haben einen Aluminium Sicherheitsstreifen (hoher Energieverbrauch bei der Erzeugung) und ein Hologramm aus Kunstoff (auch nicht gerade umweltfreundlich). Dann werden die Scheine tagtäglich durch die Gegend kutschiert (von der Druckerei zu den Banken, von den Geschäften zurück zu den Banken). Und die Banken haben natürlich auch einen massiven Stromverbrauch (Server, IT Infrastruktur, Geldautomaten).

Ansonsten wie gesagt ein sehr guter Artikel.
 
Klasse Artikel *great*

War recht erhellend für mich *lol*
 
@Gozu Ja klar, man hätte noch viel tiefer einsteigen können in die Materie. Die Frage ist dann, wieviele den Artikel bis zum Ende durchhalten. Ich wollte (als Hardware-Webseite) schnellstmöglich zum praktischen Teil kommen, wo es dann um die Hardware geht. Wer die theoretische Seite von Blockchains vertiefen möchte, kann sich ja auf Kryptoseiten weiter einlesen :)

Quantum Resistant Ledger, hm. Also ich weiß nicht, ob wir vom selben Coin sprechen, aber wenn Du den meinst, der auch rx/0 als Algorithmus verwendet, dann sehe ich da nicht, wo der aktuell 3x so profitabel sein soll wie Monero. Um mal bei den 8.000 H/s des 3700X aus dem Artikel zu bleiben

Stand 02.04.2021, 11:30 Uhr:

Monero: 0,68 $/Tag (laut Hashvault Profit Calculator)
Quantum: 0,83 $/Tag (laut Herominer Profit Calculator)

Ok, ein bißchen mehr als Monero, aber weit weg von 3-facher Profitabilität und deutlich hinter Haven mit 1,02 $/Tag. Zudem hat man mit QRL noch die Einschränkung, dass nur sehr wenige Exchanges sie handeln. Oder gibt's noch einen anderen Coin mit ähnlichem Namen, den ich verwechsle?
 
Mal blöd gefragt, aber wäre das nicht für das Boot hier ein bissel zu rechnen, wenn er eh an ist und Stromverbraucht? So kann er ein bissel seiner kosten decken!?
 
Nee, ist das richtige QRL. Hat sich wohl rumgesprochen das es profitabel ist, die Difficulty ist in der letzten Zeit ziemlich angestiegen.
 
Schöner Artikel. :)
Man hätte natürlich noch etwas mehr den Blockheader beleuchten können, denn da fehlen noch Nonce, Difficulty und Timestamp damit jeder die Gültigkeit des Blocks verfizieren kann. Außerdem haben die Transaktionen natürlich auch eine Timestamp und sind signiert. Aber gut, das hätte vielleicht einige beim Lesen verschreckt, wäre aber für das Verständiss warum Cryptocoin Transaktionen sicher sind und in der Regel nicht gefälscht werden können hilfreich gewesen.
Bei den Wallets hättest Du auch Multicoin Light Wallets wie z.B. ZelCore erwähnen können. Diese sparen massiv Platz auf der Festplatte.
Bei den CPU Coins ist Quantum Resistant Ledger momentan das Profitabelste (über 3x mehr profitabel als Monero)
Bei dem Umwelt Aspekt wird immer nur der Stromverbrauch von Cryptocoins gesehen, aber die massive Umweltverschmutzung des FIAT Geldsystems total ausgeblendet. Geldscheine bestehen aus Baumwolle (hoher Wasserverbrauch beim Anbau, Pestizide), werden mit Farbe bedruckt (wie Umweltschädlich ist die?), haben einen Aluminium Sicherheitsstreifen (hoher Energieverbrauch bei der Erzeugung) und ein Hologramm aus Kunstoff (auch nicht gerade umweltfreundlich). Dann werden die Scheine tagtäglich durch die Gegend kutschiert (von der Druckerei zu den Banken, von den Geschäften zurück zu den Banken). Und die Banken haben natürlich auch einen massiven Stromverbrauch (Server, IT Infrastruktur, Geldautomaten).

Ansonsten wie gesagt ein sehr guter Artikel.


Ich übersetze es mal. Du willst den massiven und völlig unnötigen Energieverbrauch deiner Lieblingswährung irgendwie schön reden.

Alleine was wir für Kleidung und Alufolie produzieren stellt den Verbrauch bei Geldscheinen in den Schatten. Nebenbei wäre das ja rasch mit einem Bargeldverbot zu erledigen.

Der Energieverbrauch für den elektronischen Zahlungsverkehr ist nicht Ohne, dafür muss man aber nicht noch haufenweise sinnlose Rechenoperationen nebenbei ausführen. Wie man auch hier nachlesen kann.

 
Danke für diesen Artikel.

Ich lasse schon länger XMRig nebenher mit niedriger Prio laufen. Da sind bislang 0,007 XMR zusammengekommen *buck*

Allerdings hatte ich immer 4-6 Threads parallel laufen und freute mich über 1KH. Dank der Erklärung mit dem Cache sind es jetzt nur noch 2 Threads (2x 2MB bei 4MB L3 Cache des 2400G) und es sind jetzt witzigerweise 1,3 bis 1,4KH.
 
Ich hab mal vor drei Jahren bisschen mit Monero rumgespielt und auch geschürft, mit meinem schon damals veraltete Hardware-Park war da aber nicht viel zu holen.
Mir ging es vor allem darum zu verstehen wie das funktioniert, da ich damals regelmässig Miner auf gehackten Hostings abklemmen musste.
Zwischenzeitlich ist das weniger geworden, rentiert sich vermutlich nicht mehr (obwohl der Strom und die Hardware gratis ist wenn man fremder Leute Computer missbraucht).
Ich nehme mal an, andere Formen der Computerkriminalität sind wieder lukrativer geworden (Oder die Betreiber wurden global besser im Erkennen und Bekämpfer dieser Art von Missbrauch).
Ich bin mal gespannt ob man in 10 Jahren ähnlich verwundert auf die ganzen Cryptos schaut wie heute auf Lavalampen oder den Pet Rock.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe zu, es reizt mich immer mehr, mal mit der VII eine Weile Etherdings zu berechnen und das Ergebnis dann 10 Jahre liegen zu lassen.
Wenn das irgendwann genau so abgeht wie Bitcoin schüttel ich mal mit dem Kopf und zucke mit den Schultern. Wenn nicht, wars nur ein wenig Stromgeld.
 

Bitcoin im letzten Jahr: 724.5%
Ethereum im letzten Jahr: 1319.4%

Allein vom Wert eines einzelnen BTC oder ETH sollte man sich nicht blenden lassen. Vielleicht wird Ethereum die 50k € von Bitcoin nicht innerhalb von 10 Jahren erreichen, ist aber egal. Wichtig ist die Marktkapitalisierung. Ethereum ist nach Marktkapitalisierung auf Platz 2, ca. bei 1/5 von Bitcoin und wiederum bei dem 5x Volumen des drittgrößten Coins.
Der hohe Preis eines Bitcoin schreckt auch Neulinge ab, da sie annehmen einen ganzen BTC kaufen zu müssen, vielleicht analog zum Aktienmarkt.
 
Ethereum könnte in der Tat interessant werden. Dank EIP 1559 wird es eine Difficulty Bomb im Juni geben und Ethereum für die kleinen Miner uninteressant werden. Das heisst aber auch die Blockzeiten werden länger vorübergehend länger und die Menge des geminten Ethereum wird für eine Weile sinken. Die ganzen Firmen die Ethereum benötigen um das Gas für ihre dApps, DAOs, Smart Contracts und NFTs zu bezahlen, werden sich wohl vorher eindecken und damit den Preis in die Höhe treiben.
Dazu kommt die Umstellungauf Proof of Stake in 1 - 2 Jahren. Man braucht mindestens 32 Ethereum um am Proof of Stake teilnehmen zu können. Vom Umweltschutzpunkt ist Proof of Stake toll, weil man das auch mit einem Raspi machen kann. Vom finanziellen Punkt her ist es eher unfair, da es wie Zinsen funktioniert: Wer am meisten hat, bekommt auch am meisten neue Coins. Persönlich bin ich da eher skeptisch. Ich hatte damals 2013 einige Peercoins gemined, im Proof of Stake haben diese aber nie etwas verdient. Außerdem ging der Kurs nur seitwärts. Für die Firmen welche die Etrhereum Blockchain nutzen, sicherlich gut. Das ist dann eine Einmal Investition in einen Haufen Ethereum, der dann immer neues Ethereum abwirft womit dann die Gas Fee bezahlt wird.
Auf der anderen Seite gibt mit NEO, Tron, Cadano, Flux, Ravencoin, Binance Coin etc. haufenweise andere Coins wo sich Programme auf der Blockchain viel günstiger abwickeln lassen als auf der Ethereum Blockchain.
Langfristig denke ich daß es eher seitwärts gehen wird, denn wenn die Miner wegfallen die Coins verkaufen wollen, und die Firmen ihren eigenen Bedarf per Proof of Stake minten, dann fallen die Gründe für Kursschwankungen weg. Bestehende Projekte werden warscheinlich kaum auf andere Blockchains umziehen, aber Neue werden warscheinlich hautsächlich auf den günstigeren Blockchains entstehen.
 
Man braucht mindestens 32 Ethereum um am Proof of Stake teilnehmen zu können. Vom Umweltschutzpunkt ist Proof of Stake toll, weil man das auch mit einem Raspi machen kann.
32 ETH, um am PoS teilnehmen zu können?! Sind die wahnsinnig? Das sind ja nach aktuellem Kurs über 60.000 EUR, die man da an ETH halte müsste! :o Wo bleibt da der Grundgedanke einer Kryptowährung, möglichst dezentral zu sein?

Hat nicht kürzlich eine der bekannten ehemaligen CN-Coins auf PoS umgestellt? War das Loki oder BitTube? Komm grad nicht mehr drauf. Hast Du verfolgt, wie das bei denen klappt?
 
Whow, danke für den schönen und leicht verständlichen Bericht...und auch schön zu sehen/lesen das so ein alter FX Bulli doch gar nicht so schlecht war. Toll wäre es natürlich wenn es Coins/Algo`s geben würde die 3dnow vorrausetzen...so ne Super7 Mining Plattform hätte doch was oder?*greater* *oink*
Wird Zeit für einen planet3dnow-Token *chatt*


Viele Grüße,
stolpi
 
Toller Artikel. Vielleicht lohnt es sich meinen Xeon-PC(55mb LV3 Cache) dafür zu verwenden.
 
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