News Kryptowährungen rauschen nach unten

Nero24

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In der Nacht von gestern auf heute gab es einen erheblichen Rücksetzer auf dem Kryptowährungsmarkt, der auch aktuell immer noch anhält. Während der Bitcoin in den letzten Tagen an der 60.000-Dollar-Marke kratzte, ist er über Nacht auf 45.000 US-Dollar abgesackt und hat damit auf einen Schlag ca. ein Viertel seines Wertes verloren. Noch heftiger hat es die meisten Altcoins erwischt, die wegen ihrer geringeren Marktkapitalisierung in ihren Ausschlägen meist extremer sind als die Leitwährung Bitcoin.

(…)

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Fürchte das ist gerade für Bitcoin nur ein kurzer Rücksetzer.

Damit es sich für die Miner nicht mehr rentiert, müsste der Kurs sich auch noch mal grob halbieren.
 
Was auf den Seiten/in den Foren so vermutet wird in denen ich mitlese (primär englische Seiten): die Kleinanleger, welche im FOMO-Rausch waren, haben schnell verkauft. Das hält evtl. noch die Woche an.

Gewagte Thesen:

* In einer Woche steigt der Kurs wieder da wieder Lohn/Gehalt auf dem Konto angekommen ist UND die Kurse relativ weit unten sind.
* Wir hatten vor knapp einem Monat eine vergleichbare Phase. Da hatte ich mir für BTC einen "Alarm" gesetzt: wenn er auf 25'000 Euro fällt, wollte ich kaufen - dazu kam es nie. :D Die zweite These daher: die Kleinanleger werden wieder kaufen bzw. es kommen neue Kleinanleger dazu.
* ETH fällt, BTC erholt sich. Vor allem in den USA wurde ETH als "böse" und "schlecht" dargestellt gegenüber dem "guten" BTC. Anlass: wer direkt mit Kreditkarte mit ETH bezahlt hat, hatte höhere Gebühren auf seiner Abrechnung. Das war Bestandteil der Vertragsbedingungen und bekannt - und nun sind trotzdem alle überrascht bzw. wer nicht informiert war, sieht nun ETH als "böse Alternative" weil da "urplötzlich" Gebühren dran geknüpft sind...
* In diversen Medien wurden Kryptowährungen befeuert. Daher sind viele aufgesprungen und haben nun in Panik verkauft. Sobald der Kurs einigermaßen stabil ist werden sie wieder kaufen, spätestens dann wenn der Kurs wieder anzieht - weil sie ihre Verluste wieder reinhaben wollen.
* Als Miner sind die wenigsten unterwegs. Die meisten Zocken nur - was aber für die Miner bedeutet "könnte lukrativ werden/bleiben". Die Spirale dreht sich also weiter. Primär ist aber die allgemeine Chipversorgung wohl eher das Problem für Gamer ohne gute Grafikkarten. 8)

Zu den ETH-Gebühren:

Lustig wird es dann, wenn ein Meme die Leute dazu bringt wegen den steigenden Ölpreisen - wegen der Kälte in Texas - kein ETH kaufen zu wollen und man nicht erkennen kann ob es Ironie ist oder nicht :D:

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Grüße, Martin
 
Ich halte die Kryptowährungen für eine Seuche.
1. Sie werden vor allem von Kriminellen gerne benutzt.
2. Langfristig ruinieren sie unseren Planeten. Angeblich benötigen die Mining Kapazitäten derzeit schon den Energiebedarf eines nicht mehr ganz so kleinen Landes. So kann das doch nicht auf Dauer weitergehen. Der Globus verlangt die Lösung unserer Energieprobleme, und gleichzeitig werden grenzenlose neue Kapazitäten benötigt für neue Währungen, für die es eigenlich gar keinen Bedarf gibt.

Hoffentlich wird die Zahlung mit Kryptowährungen bald breitflächig verboten. Leider wollen einige Banken und Kaffeautomatbetreiber mit der Zeit gehen und bieten eine Bezahlung mit virtuellem Geld an. Finde ich nicht gut.
MfG
 
Ohne jetzt CCs verteidigen zu wollen: Das Energie-Problem ließe sich bei einigen Währungen zumindest relativ "einfach" lösen, wenn von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake geswitched werden würde (bei Ethereum ist das ja schon lange angekündigt) - dann könnte man die Vorteile, die CCs zweifelsohne bieten nutzen, ohne diese gigantischen Energie- (und HW-)verbräuche aufbringen zu müssen.
Aber irgendwie scheint das noch nicht so zu funktionieren... *noahnung*
 
Ich halte die Kryptowährungen für eine Seuche.
1. Sie werden vor allem von Kriminellen gerne benutzt.
Öööh...

index.php

Quelle: https://forum.planet3dnow.de/index.php?threads/bitcoin-kontroverse.442322/post-5327330

2. Langfristig ruinieren sie unseren Planeten. Angeblich benötigen die Mining Kapazitäten derzeit schon den Energiebedarf eines nicht mehr ganz so kleinen Landes. So kann das doch nicht auf Dauer weitergehen. Der Globus verlangt die Lösung unserer Energieprobleme, und gleichzeitig werden grenzenlose neue Kapazitäten benötigt für neue Währungen, für die es eigenlich gar keinen Bedarf gibt.
So lange es z.B. wirtschaftlich (!) ist Ostseekrabben zum Pulen mit LKW nach Marocco zu fahren um sie dann wieder von dort mit LKW zurück nach Deutschland zu holen damit sie dort verpackt werden können -> braucht man sich weder dem Pentathlon noch wegen dem Mining großartig Gedanken über die Umweltbilanz zu machen.

Hoffentlich wird die Zahlung mit Kryptowährungen bald breitflächig verboten. Leider wollen einige Banken und Kaffeautomatbetreiber mit der Zeit gehen und bieten eine Bezahlung mit virtuellem Geld an. Finde ich nicht gut.
Dezentralisierte, webbasierte Dinge verbieten. Hm... Da war doch mal was...

Beyonce-Super-Bowl-2013-derp1.jpg


Hat super geklappt damals. Frag mal die Barbara wie es ihrem Haus geht. ;)

Bezüglich Kryptowährungen und Fiat-Währungen: Alle Fiat-Währungen haben - langfristig gesehen - keine Zukunft, weil sie inflationär sind. Die von dir vermutlich wegen fehlendem Wissen versuchte Kriminalisierung von Kryptowährungen greift also irgendwie ins Leere, wird aber gerne als Argument genommen da sie - anders als die Fiat-Währungen - nicht von Staaten beeinflusst werden können. Mal eben die Presse anwerfen und neue Euro, Dollar oder sonstige Taler drucken geht eben nicht. Seit der Abschaffung des Goldstandard sind die Fiat-Währungen auch durch nichts mehr gedeckt.

Du willst also zurück zum Muscheltauschen oder bei Fiat-Währungen bleiben. Wie sieht dein Plan aus?

Grüße, Martin
 
Gerne nehme ich das "vor allem" zurück. Allerdings bleiben Kryptowährungen eine beliebte Zahlart für kriminelle Shops wie Silk Road. Normalerweise ist Bargeld hinreichend anonym. Jedoch kann man es nicht gut im Onlinehandel verwenden.
Wäre ich ein krimineller Onlinehändler, würde ich natürlich einen Shop im Darknet aufbauen, wo mit Kryptowährungen bezahlt wird.
Und hätte ich bündelweise Schwarzgeld, würde ich mich auf den Tag freuen, an dem ich nicht mehr eine Kreuzfahrt in die Karibik mit der Sporttasche voll Bargeld machen müsste, um mit meiner Bank des Vertrauens zu agieren. Das Geld könnte ich dann einfacher transferieren.
Dass _derzeit_ Geldwäsche herkömmlicher Art noch dominiert, wird doch wohl niemanden wundern.

Das Beispiel mit dem Krabbenpulen übersetzt sich zu: wenn ein Kind in den Brunnen gefallen ist, kann man getrost alle anderen hinterherwerfen. Natürlich ist das nicht toll mit dem Krabbenpulen, aber nach deiner Logik kann man sich ja jetzt nur noch zurücklehnen und gar nichts mehr tun, weil es tausende vergleichbare Beispiele gibt.
Ich bleibe dabei, dass Kryptowährungen derzeit ein ökologisches Desaster sind.

Verbieten...
Denke mal eher in Erlauben. Niemand muss dezentralisierte webbasierte Dinge verbieten. Es geht darum, ob die Politik Kryptowährungen als Zahlungsmittel anerkennt. Das muss sie nicht. Dann kannst du auf dem Marktplatz deines Vertrauens immernoch mit deinen Kryptowährungen handeln. Aber dein Vertrauen musst du eben selbst aufbringen und bekommst es nicht von staatlicher Seite noch dazu.
MfG
 
Wäre ich ein krimineller Onlinehändler, würde ich natürlich einen Shop im Darknet aufbauen, wo mit Kryptowährungen bezahlt wird.
Kryptowährungen laufen aber nicht im Darknet. Daher ist es egal ob er nachts auf dem Aldi Parkplatz oder im Darknet seine Geschäfte macht -> weder hier noch dort kann er mit Kryptowährungen bezahlen.
Und hätte ich bündelweise Schwarzgeld, würde ich mich auf den Tag freuen, an dem ich nicht mehr eine Kreuzfahrt in die Karibik mit der Sporttasche voll Bargeld machen müsste, um mit meiner Bank des Vertrauens zu agieren. Das Geld könnte ich dann einfacher transferieren.
...was allerdings auch alle Buchungen nachvollziehbar macht.
Dass _derzeit_ Geldwäsche herkömmlicher Art noch dominiert, wird doch wohl niemanden wundern.
...auch nicht der Umstand, dass sich es nicht einfach so in Kryptowährungen "geheim" umtauschen lässt. Der Begriff "Kryptowährung" ist häufig irreführend. Er bedeutet nicht, dass der Geldfluss "total verschlüsselt und nicht nachvollziehbar" abläuft. Genau das kann und darf aber nicht der Fall sein - ansonsten könntest du mir ja einfach mal 1'000 Bitcoin überweisen und ich sage dann zu dir du bekommst morgen von mir 12'0000 XFISHTaler dafür.

Was nicht einfach nachvollzogen werden kann ist WER die Beträge hin und her bewegt. Außer man kann alles offenlegen. Aber - oh Wunder - das ist bei einem einzigen Zwischenstopp mit deiner Sporttasche in der Karibik bei Fiat-Währungen bereits sehr einfach möglich. Bei Kryptowährungen wird das deutlich schwieriger da unmöglich.
Das Beispiel mit dem Krabbenpulen übersetzt sich zu: wenn ein Kind in den Brunnen gefallen ist, kann man getrost alle anderen hinterherwerfen. Natürlich ist das nicht toll mit dem Krabbenpulen, aber nach deiner Logik kann man sich ja jetzt nur noch zurücklehnen und gar nichts mehr tun, weil es tausende vergleichbare Beispiele gibt.
Nein. Das Beispiel mit dem Krabbenpulen ist wie mit dem Keks:
EOfoJH4WoAAeM-K


Während mit dem Finger auf das Mining gezeigt wird von wegen "Böse, Böse, Böse!" wird weiter Gas vor Ort abgefackelt, Öl läuft irgendwohin, Palmölplantagen schießen aus ehemaligem Urwaldboden und Ostseekrabben werden in Marocco gepult. Warum? Weil "wirtschaftlich".

Unwirtschaftlich ist immer nur das, was ablenken soll. Apple baut explizit und vorsätzlich nicht einfach zu reparierende Geräte und will für ein paar Rollen oder ein verbogenes Stück Alu massiv viel Geld? Kein Problem.

https://www.apple.com/de/shop/product/MX572ZM/A/apple-mac-pro-rollen-kit?afid=p238|sHpJKBaZZ-dc_mtid_187079nc38483_pcrid_432450193906_pgrid_101573011118_&cid=aos-de-kwgo-pla-btb--slid---product-MX572ZM/A-DE - Apple Mac Pro Rollen Kit: 849,00 €
https://www.apple.com/de/shop/product/MWUG2D/A/pro-stand - Pro Stand: 1.099,00 €

Und dafür werden sie auch noch gefeiert? Na prima.
Ich bleibe dabei, dass Kryptowährungen derzeit ein ökologisches Desaster sind.
Das ist die Gewinnung von Bauxit auch. Wenn dich Mining aufregt solltest du dir nicht die Bauxit-Gewinnung in Brasilien reinziehen. Du wirst vermutlich so wütend das du in deine Tischplatte beißen willst.

Verbieten...
Denke mal eher in Erlauben. Niemand muss dezentralisierte webbasierte Dinge verbieten. Es geht darum, ob die Politik Kryptowährungen als Zahlungsmittel anerkennt.
Äh... *hust* - vor über 10 Jahren konnte man in Deutschland bereits mit Bitcoin Bücher kaufen oder eine Pizza bezahlen. Wohl dem Buchhändler, welcher den Gewinn der bezahlten Bücher nicht gleich für Pizzen ausgegeben hat. :D

Du hast schon Bauxit in Brasilien gelesen und in die Tischplatte gebissen? Hol mal Salz und Pfeffer. Denn jetzt kommt welcher Laden Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert:
Greenpeace

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace akzeptiert ebenfalls Bitcoin, um Digital Natives auf neuen Wegen zu erreichen.
Quelle: https://www.giga.de/downloads/bitco...d-mit-bitcoin-bezahlen-mit-liste/#deutschland

Und wir reisen zurück ins Jahr 2014 in die USA: https://www.btc-echo.de/greenpeace-usa-akzeptiert-bitcoin-spenden_2014100901/
Das muss sie nicht. Dann kannst du auf dem Marktplatz deines Vertrauens immernoch mit deinen Kryptowährungen handeln. Aber dein Vertrauen musst du eben selbst aufbringen und bekommst es nicht von staatlicher Seite noch dazu.
Wie oben schon geschrieben: ist seit rund 10 Jahren schon vorbei.

Seit 2013 (evtl. noch existent): https://www.morgenpost.de/bezirke/f...kann-man-auch-mit-virtuellem-Geld-zahlen.html
Seit 2011 (nun aber dicht): https://www.heise.de/news/Legendaere-Berliner-Bitcoin-Bar-Room-77-schliesst-4931967.html

Grüße, Martin
 
Wegen Kriminalität würde ich jetzt Kryptowährungen auch nicht unbedingt verbieten.
Kriminelle finden letztendlich einen Weg zum Ziel, auch wenn das verboten ist.
So lange es z.B. wirtschaftlich (!) ist Ostseekrabben zum Pulen mit LKW nach Marocco zu fahren um sie dann wieder von dort mit LKW zurück nach Deutschland zu holen damit sie dort verpackt werden können -> braucht man sich weder dem Pentathlon noch wegen dem Mining großartig Gedanken über die Umweltbilanz zu machen.
Das stimmt, aber das eine heißt ja noch lange nicht, dass das andere sinnvoll ist.
Energie in Kryptogeld zu überführen ist halt einfach so sinnlos und überflüssig wie ein Kropf. Das kann man sich echt sparen (im wahrsten Sinne des Wortes).

Eine km-bezogene Steuer für Warentransport (oder CO2 Steuer oder was auch immer) ist auf Dauer natürlich trotzdem unumgänglich.
Aber das ist ja auch völlig unabhängig …

Edit: ich hab nicht unbedingt etwas dagegen alternative Geldkonzepte zu diskutieren, aber Farming von Kryptowährungen ist einfach der falsche Weg.
bzw. generell die (Geld-)schöpfung vom Energiepreis und Zugriff auf IT-Hardware abhängig zu machen ist der falsche Weg.
Da kann man sich definitiv sinnvollere Wege ausdenken.
 
Warum bloß gibt es Viren, die einen Rechner befallen, die Daten verschlüsseln und die Entschlüsselung gegen Bitcoins anbieten?
Die könnten doch auch eine Überweisung in Euro oder Schweizer Franken nehmen.

Du hast jetzt ein paar weitere Beispiele aufgeführt, warum man tun und lassen kann, was man will, weil ja andere Probleme auch da sind.
Ich will das nicht weiter betreiben. Aber ich kann deiner Argumentation nicht folgen.

Was von staatlicher Seite her z.B. nicht sein muss, weil es den Kryptowährungen Vorschub leistet, ist (aus Wikipedia) dass man in der Schweiz Kryptowährungen als Sachleistung hinerlegen kann, etwa um eine GmbH zu gründen. Wenn Leute aus eigenem Gutdünken Tauschhandel damit betreiben, wird ihnen das natürlich niemand verbieten können. Das können sie ja auch z.B. mit Tulpenzwiebeln tun.
MfG
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Gerade gesehen: Chinas Antwort auf den Bitcoin
Am Ende wird Kasachstan als das Land mit noch günstigerer Energie genannt.
Man sollte auch den Iran erwähnen, wo viel geschürft wird und deshalb häufig der Strom für andere Dinge (Krankenhäuser, etc.) ausfällt.
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, Jungs, ihr habt Sorgen. Trotzdem würde ich feiern, wenn die ganze Kryptoblase endlich platzen würde. Warum? ???

Weil dann die unsäglichen SPAMS vonwegen ich soll mal schnell investieren, damit ich reich werde (bzw. die Broker reich werden mit dem Geld, um das sie mich bescheißen) - weil die dann endlich wieder weniger werden oder ganz aufhören.
Und weil die täglichen Anrufe aus GB, Holland und Österreich wieder aufhören würden. Mieses Pack aber auch.

Woher nehmen die eigentlich die Meinung, ich würde reich werden wollen? Idioten.

Wenn ich was von +43, +44 oder +31 sehe, nehme ich nur noch ab und lege das Telefon auf den Tisch. Dann können die gebrochen deutsch sprechenden Spaßvögel schnattern solange sie mögen.
(Ist ein altes Nokia 3110C, da kann ich nix sperren, kann nur der Provider.)
 
Gerne nehme ich das "vor allem" zurück. Allerdings bleiben Kryptowährungen eine beliebte Zahlart für kriminelle Shops wie Silk Road. Normalerweise ist Bargeld hinreichend anonym. Jedoch kann man es nicht gut im Onlinehandel verwenden.
Wäre ich ein krimineller Onlinehändler, würde ich natürlich einen Shop im Darknet aufbauen, wo mit Kryptowährungen bezahlt wird.
Und hätte ich bündelweise Schwarzgeld, würde ich mich auf den Tag freuen, an dem ich nicht mehr eine Kreuzfahrt in die Karibik mit der Sporttasche voll Bargeld machen müsste, um mit meiner Bank des Vertrauens zu agieren. Das Geld könnte ich dann einfacher transferieren.
Dass _derzeit_ Geldwäsche herkömmlicher Art noch dominiert, wird doch wohl niemanden wundern.

Das Beispiel mit dem Krabbenpulen übersetzt sich zu: wenn ein Kind in den Brunnen gefallen ist, kann man getrost alle anderen hinterherwerfen. Natürlich ist das nicht toll mit dem Krabbenpulen, aber nach deiner Logik kann man sich ja jetzt nur noch zurücklehnen und gar nichts mehr tun, weil es tausende vergleichbare Beispiele gibt.
Ich bleibe dabei, dass Kryptowährungen derzeit ein ökologisches Desaster sind.

Verbieten...
Denke mal eher in Erlauben. Niemand muss dezentralisierte webbasierte Dinge verbieten. Es geht darum, ob die Politik Kryptowährungen als Zahlungsmittel anerkennt. Das muss sie nicht. Dann kannst du auf dem Marktplatz deines Vertrauens immernoch mit deinen Kryptowährungen handeln. Aber dein Vertrauen musst du eben selbst aufbringen und bekommst es nicht von staatlicher Seite noch dazu.
MfG


Nimmt man es genau, dann zahlen in Deutschland alle Bürger mit einer virtuellen Währung. Technisch haben wir nämlich nur, sofern ich nicht eine Änderung übersehen habe, das Bargeld als echte Währung.
 
Nun, wer meint krypto sei sinvoll hat ein Dachschaden.
Da kann man von Fiat halten was man will.
Wer anonym Zahlen will, tut das nicht mit coins. Denn damit läge ja alles offen.
Wenn jemand was anonym bezahlen will tauscht er wie jeher nicht über öffentliche stellen. Dh. Müssten dafür direkt die Brieftaschen gegen die ware getauscht werden. Dies verhindert auch das auflaufen von grossen beträgen knd umsätzen in einzelnen stellen, was auffällig ist.
 
"Kabbenpulen":
Das stimmt, aber das eine heißt ja noch lange nicht, dass das andere sinnvoll ist.
Allerdings gilt das vice versa. Ansonsten wäre die Wertschöpfung durch aufwändige, die Umwelt belastende Abläufe generell anzuprangern - und nicht sich eins herauszupicken - z.B. das Krabbenpulen ;) - weil es einem gerade nicht gefällt.

Beispiel: Niemand braucht 12 Modekollektionen pro Jahr. Es müssen einfach mehr Leute Metal hören: schwarz ist das neue schwarz. ;)

Bin ich begeistert davon das irgendwo ein Energie-in-Wärme-und-Blockchain-Konverter läuft? Nein.
Energie in Kryptogeld zu überführen ist halt einfach so sinnlos und überflüssig wie ein Kropf. Das kann man sich echt sparen (im wahrsten Sinne des Wortes).
Wie sollte deiner Meinung nach Geld sonst generiert werden? Einfach fiktive Schulden aufnehmen, die Presse anwerfen und dann sagen "alles andere ist jetzt plötzlich weniger wert" ist ja wohl keine gute Lösung. Oh... Moment... ;)
Edit: ich hab nicht unbedingt etwas dagegen alternative Geldkonzepte zu diskutieren, aber Farming von Kryptowährungen ist einfach der falsche Weg.
bzw. generell die (Geld-)schöpfung vom Energiepreis und Zugriff auf IT-Hardware abhängig zu machen ist der falsche Weg.
Da kann man sich definitiv sinnvollere Wege ausdenken.
Das ist ja die Crux: bislang hat noch niemand einen cleveren Wert bzw. Weg gefunden. Kannst dich ja mal zum Schwundgeld bzw. Freigeld von Wörgl einlesen... Das hat auch jemandem nicht gefallen... ;)
_____
Warum bloß gibt es Viren, die einen Rechner befallen, die Daten verschlüsseln und die Entschlüsselung gegen Bitcoins anbieten?
Die könnten doch auch eine Überweisung in Euro oder Schweizer Franken nehmen.
Könnten Sie - ist aber komplizierter als eine Überweisung auf ein Wallet. Einfach mal ausprobieren. ;) PayPal ist übrigens in den Kreisen auch beliebt. Lasst uns daher PayPal verbieten! ;)
Du hast jetzt ein paar weitere Beispiele aufgeführt, warum man tun und lassen kann, was man will, weil ja andere Probleme auch da sind.
Ich will das nicht weiter betreiben. Aber ich kann deiner Argumentation nicht folgen.
Deiner Argumentation zu folgen ist leider nicht einfach - weil du aufgeschnappte Beispiele schlagwortartig einbaust, diese aber genau dem widersprechen worum es geht. Ideales Geld vermehrt sich nicht, verschwindet aber auch nicht. Daher ist der Tulpenzwiebelvergleich mit dem Verlauf der Kurse zwar legitim, nicht aber auf den Umgang und den Stellenwert von z.B. BTC anzuwenden. Bei DOGE sieht es wieder anders aus - weil anders konzipiert.
_____
Nun, wer meint krypto sei sinvoll hat ein Dachschaden.
Da kann man von Fiat halten was man will.
Wenn wir im vergangenen Jahrhundert mehrfach eins gelernt haben: wer Fiat für sinnvoll und sicher hält, der hat auch ein undichtes Dach. ;)
Wer anonym Zahlen will, tut das nicht mit coins. Denn damit läge ja alles offen.
Danke. Wenn das auch noch die andere Fraktion verstehen würde wären wir schon weiter.
Wenn jemand was anonym bezahlen will tauscht er wie jeher nicht über öffentliche stellen. Dh. Müssten dafür direkt die Brieftaschen gegen die ware getauscht werden. Dies verhindert auch das auflaufen von grossen beträgen knd umsätzen in einzelnen stellen, was auffällig ist.
Sofern die Beteiligten wollen das die Beträge irgendwo sichtbar wären. Damit sind wir dann wieder bei Kunst, Diamanten und Immobilien.

Grüße, Martin
 
Beispiel: Niemand braucht 12 Modekollektionen pro Jahr. Es müssen einfach mehr Leute Metal hören: schwarz ist das neue schwarz. ;)
Whataboutism bringt hier wirklich niemanden weiter.
Ich würde nie behaupten, dass es nicht wahnsinnig viel Bullshit auf der Welt gibt.
Das ist aber kein Grund dem noch mehr Bullshit hinzuzufügen.
Wie sollte deiner Meinung nach Geld sonst generiert werden?
Keine Ahnung. Ich seh das auch nicht als meine Aufgabe an. Ich muss nicht für alles eine Lösung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hatte ich mit meinem Vermutung ja näher gelegen als mir lieb sein könnte. *kopfkratz
 
Du glaubst das etwa ?
Nur weil man bisher nur sehr wenige Transaktionen einwandfrei Kriminellen zuordnen konnte, heißt das doch noch lange nicht, dass die anderen alle legal waren. Es wird ja bei den Kryptowährungen immer wieder das Argument gebracht, dass es im Grunde anonym ist. Also weiß auch niemand, wer da was gekauft, geschmiert oder engagiert hat.
Real wird die Kriminalität deutlich höher als bei Bargeld liegen.
 
Du willst also zurück zum Muscheltauschen oder bei Fiat-Währungen bleiben. Wie sieht dein Plan aus?
Wer meint eine leichte Inflation sei kritisch und eine massive Deflation und massive Wertschwankungen dagegen gesund, hat von Volkswirtschaft null Ahnung und fährt mit offenen Augen gegen die Wand. Bitcoin demonstriert seit Jahren, dass es nicht mal die einfachste Funktion einer Währung erfüllt, sondern ein pures Spekulationsobjekt ist. Wenn das die Zukunft ist, dann gute Nacht.
 
Hoffentlich wird die Zahlung mit Kryptowährungen bald breitflächig verboten.
kommt noch....dann wird auch Gold, Silber etc. wieder verboten.
Bargeldverkehr wie heute wird es dann auch nicht mehr geben....
 
@Thyler Durden
Schlechter Vergleich denn hier werden Ressourcen für den Erwerb und Handel einer höchst spekulativen, virtuellen Ware mit massiven Kursschwankungen verbrannt. Der Kurs von Edelmetallen beruht auf deren Seltenheit und der bestehenden Nachfrage die auch noch langfristig relativ stabil bleibt.
 
Dann wäre ich auch dafür den Handel mit Gold und Silber zu verbieten, durch welche nicht nur die Elektrinik Industrie den Bach runter gehen würde weil sie dafür grundlegende Bedarfsrohstoffe vieler Industriezweige sind. Wo ist noch gleich der grundlegende Bedarf für die Kryptos?

PS: da hatte ich mich fälschlicher weise an _semmel gerichtet... :D
 
ich meine das im Kontext: "Konrolle und Reglementierung des Währungsflusses" von Zahlungsmittel.
Bargeld ist gedruckte Freiheit

@T gute Zeit mit CFD um BC zu zocken *great*
 
Whataboutism bringt hier wirklich niemanden weiter.
Wird aber gerne von der Gegenfraktion als vermeintlich "sachliches Argument" verwendet. Der Zweck heiligt jedoch nicht die Mittel.
Ich würde nie behaupten, dass es nicht wahnsinnig viel Bullshit auf der Welt gibt.
Das ist aber kein Grund dem noch mehr Bullshit hinzuzufügen.
Die Frage ist ob man Bullshit als Bullshit erkennen kann oder - siehe andere Kulturen - mal eben das Rad nicht erfunden wird, man aber trotzdem große Dinge bewegen kann.
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Keine Ahnung. Ich seh das auch nicht als meine Aufgabe an. Ich muss nicht für alles eine Lösung haben.
Vieles dann einfach abzulehnen kann aber auch keine Lösung sein.
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Du glaubst das etwa ?
Nur weil man bisher nur sehr wenige Transaktionen einwandfrei Kriminellen zuordnen konnte, heißt das doch noch lange nicht, dass die anderen alle legal waren.
Glaubst du etwas das die mit den Fiat-Währungen ermittelten Transaktionen alle waren? Also wenn du bei Krypto eine Dunkelziffer erwartest, dann doch auch bei den anderen. So würde ich jedenfalls argumentieren.
Es wird ja bei den Kryptowährungen immer wieder das Argument gebracht, dass es im Grunde anonym ist. Also weiß auch niemand, wer da was gekauft, geschmiert oder engagiert hat.
Das ist das gleiche Argument wie bei den sogenannten Nummernkonten.
Real wird die Kriminalität deutlich höher als bei Bargeld liegen.
Und das weißt du so genau woher?
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Du willst also zurück zum Muscheltauschen oder bei Fiat-Währungen bleiben. Wie sieht dein Plan aus?
Wer meint eine leichte Inflation sei kritisch und eine massive Deflation und massive Wertschwankungen dagegen gesund, hat von Volkswirtschaft null Ahnung und fährt mit offenen Augen gegen die Wand. Bitcoin demonstriert seit Jahren, dass es nicht mal die einfachste Funktion einer Währung erfüllt, sondern ein pures Spekulationsobjekt ist. Wenn das die Zukunft ist, dann gute Nacht.
Die Frage ist was eine "leichte Inflation" ist und wie man sie persönlich (!) wahrnimmt. Mal zurück in die 1980er:


Besagte Wohnung in Ulm -> 50 m² (mit Abschuss von Rehböcken) für 118'000 DM. Unverkäuflich, viel zu teuer. Das wären nach Euro-Kurs 60.332,44 gewesen. Ich kann mich noch gut an die Zeitungsinserate erinnern. Eigentumswohung mit 80-100 m² unter 100'000 DM (was damals für mich unvorstellbar viel war).

Die 1990er, es wird gekauft, die Preise gehen nach oben - die Mieten aber erst einmal nicht. Ein solches Prunkstück aus den 1980ern hatte ein Freund von mir Ende der 1990ern erworben. Für rund 140'000 DM gingen knapp 80 m² damals via Notar von A zu B.

Aktuell wird für eine solche Immobilie der gleiche Betrag in Euro aufgerufen. Von etwa 50'000 Euro realistischem Verkaufswert binnen etwa 15 Jahren auf 72'000 Euro und nun nach 45 Jahren kostet die gleiche Immobilie - natürlich mal modernisiert, mal noch ziemlich abgewohnt und renovierungsbedürftig - zwischen 180'000 und 220'000 Euro. Und es wird gezahlt - auch ohne Jagderlaubnis auf Rehböcke.

Anfang der 1990er habe ich als Geselle etwa einen Stundenlohn von umgerechnet 12,35 € gehabt. Meinen Beruf in dieser Form gibt es nicht mehr, der Nach-Nach-Nachfolgeberuf liegt aktuell bei durchschnittlich 17,35 € Stundenlohn als Geselle.

Während sich die Anschaffung einer Eigentumswohnung etwa vervierfacht hat (also auf 400% gestiegen), ist der Lohn in der gleichen Branche nur auf etwa 140% gestiegen.

"Der Immobilienmarkt ist kein gutes Beispiel für Inflation/Deflation" - ja, aber es ist das, was viele aktuell beschäftigt von wegen "früher war vieles einfacher, beispielsweise der Haus- oder Wohnungskauf".
_____
@Thyler Durden
Schlechter Vergleich denn hier werden Ressourcen für den Erwerb und Handel einer höchst spekulativen, virtuellen Ware mit massiven Kursschwankungen verbrannt. Der Kurs von Edelmetallen beruht auf deren Seltenheit und der bestehenden Nachfrage die auch noch langfristig relativ stabil bleibt.
...welche aber auch unter Umständen dazu führt, dass damit spekuliert wird und als Nebeneffekt bei hohen Preisen der komplizierte und häufig nicht gerade umweltschonende Abbau der Ressource zur Folge hat. Leider.

Grüße, Martin
 
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