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Lebensmittel im Zwielicht
- Ersteller ghostadmin
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NackterGolfer
Grand Admiral Special
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Allerdings was ist, wenn der Geldbeutel schmal und viele Mäuler zu stopfen sind?
Man kauft biem Discounter und gerade da tummeln sich wohl die meisten Fakelebensmittel.
Ist für mich, entschuldige, kein Argument, man kann sehr sehr billig richtig gute Lebensmittel bekommen und sich die tollsten Gerichte, in kürzester Zeit, daraus zubereiten. Kochen muss man allerdings wirklich können, sowas wurde früher auch an normalen Schulen, selbst am Gymnasium, gelehrt, ist heute weitgehend verschwunden.
Soll man Kinder nicht mehr zum einkaufen schicken? Wenn Erwachsene sich schon schwer tun, sich durch den Deklarationsdschungel zu kämpfen, wie sollen Kinder das schaffen?
Wenn man Kinder frühzeitig richtig diesbezüglich aufklären würde, wären dort keinerlei Probleme zu finden, aber das geschieht schließlich nicht. Uns wurde früher die Kelloggs Pyramide vor die Nase gesetzt, als einzigste Wahrheit wie man sich gesund zu ernähren hat, eine andere Lehrerin war später auf dem absoluten Milchtrip, als wäre sie von der Industrie bezahlt worden..
Ein gewisser Verbraucherschutz gehört her. Wieso tut man sich da so schwer? Der Endverbraucher ist das gewichtigste Glied in der Kette. Er bringt das Geld für Hersteller ,Markt und Staat. Wenn das nichts wert ist, läuft etwas grundlegend verkehrt.
Der Endverbraucher, der Bürger in Deutschland, ist Wahlvieh, sonst interessiert er nicht, solange die Wirtschaft brummt, und die brummt doch grandios mit den vorhandenen Gesetzen. Beispiel: Ein Lebensmittelhersteller panscht Billigzeug zusammen, vertickt die Ware zahlreich durch ordentlich Werbung mit Verbrauchertäuschung. Eventuelle Folgen seiner Ware muss er nicht bezahlen, sich auch nie vor Gerichten dafür verantworten, außer sie ist mit Keimen verseucht, die zu akuten Infektionen führen, sollte der Kunde kurzfristig dadurch erkranken. Den Rest zahlt der Verbraucher über seine KK-Beiträge und steigert mit seinen Arztbesuchen/Klinikaufenthalten noch zusätzlich das BIP.
Nachweisbar ist bei schlechtem oder falschem Lebensmittelkonsum auf längere Sicht gar nichts. Das ist schon bei Medikamenten sehr problematisch, weil da Wechselwirkungen hinzukommen, bei Lebensmitteln allerdings so gut wie unmöglich, zu vielfältig sind die Zubereitungsarten, Zusatzstoffe, Rohstoffe und die Endverbraucher selbst.
G
Gast29012019_2
Guest
Du hast die Verbraucher selbst vergessen, die könnten den Lobbyismus überflüssig machen.
Einfach den ganzen Mist nicht mehr kaufen, mehr selber kochen, was wirklich nicht lange dauert (!), und bestimmte Ware komplett meiden. Wer so ballaballa ist und Aigner traut, der hat doch schon verloren, nicht nur finanziell
Mittlerweile versuche ich zumindest etwaige Produkte zu meiden, und teilweise selbst zu kochen, aber manches kann man ebend nicht beeinflußen wie die Zusammensetzung der Lebensmittel die man kauft, oder wie kann ich verhindern, wie im aktuellen Fall das Dioxin in Eiern gefunden worden sind. Klar man könnte gewisse Zusätze generell verbieten, und die Lebensmittelkontrollen verschärfen, womit wie wieder beim Problem der Lobbys sind. Auf die haben wir keinen direkten Einfluß.
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Grand Admiral Special
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Grand Admiral Special
*hochhol*
Irgendwie pervers fand ich grad im Supermarkt der in meiner nächsten Nahe ist, dass man in der normalen Getränkeabteilung nur noch nicht-alkholische Getränke mit erhöhtem Zuckeranteil bekommt.
Und was ich mich schon immer fragte, wieso muss das Brot vorgeschnitten sein. Damit es schon beim Kauf völlig vertrocknet ist?
Irgendwie pervers fand ich grad im Supermarkt der in meiner nächsten Nahe ist, dass man in der normalen Getränkeabteilung nur noch nicht-alkholische Getränke mit erhöhtem Zuckeranteil bekommt.
Und was ich mich schon immer fragte, wieso muss das Brot vorgeschnitten sein. Damit es schon beim Kauf völlig vertrocknet ist?
Zuletzt bearbeitet:
HorstWorst
Grand Admiral Special
Zum Threadtitel passend - jetzt auf Vox:
Fastfood oder Feinkost
Fastfood oder Feinkost
Wundertüte Fertiggericht - 1954 erfand der Amerikaner Gerry Thomas das 'TV-Dinner', eine tiefgefrorene Mahlzeit in Alu-Schale. Das Blitzmenü brauchte man während des stundenlangen TV-Guckens nur heiß zu machen. Schon im ersten Jahr wurden zehn Millionen dieser Essen verkauft. Von den USA aus eroberte das jüngste Gericht auch Europa - mittlerweile ist Fastfood weltweit in aller Munde, Wissenschaftler sprechen von einer McDonaldisierung der Gesellschaft. Auch in Deutschland verändern sich die Essgewohnheiten seit den 1950er Jahren. Die Dose wird vom Tiefkühlessen abgelöst, der Pappbecher ersetzt die Porzellantasse. Mutters Sonntagsbraten ist vergessen, stattdessen gibt es die schnelle Mahlzeit im Bus oder auf der Strasse. Dabei hat sich - beinahe unbemerkt - eine ganze Lebensmittelindustrie etabliert, die so genanntes 'Convenience-Food' unter die Leute bringt. 'Convenience' - hinter diesem Wort verbirgt sich letztendlich vor allem eines: der Faktor 'Zeit'. Bei Einkauf, Zubereitung und Verzehr Zeit zu sparen, bringt den Verbrauchern ein hohes Maß an Bequemlichkeit. In den 1990er Jahren traten Fertiggerichte und arbeitserleichternde Essenszutaten hierzulande einen wahren Siegszug an. Laut Studien der Gesellschaft für Konsumforschung nutzt rund ein Fünftel der Deutschen nahezu jede Möglichkeit, die ihm die Nahrungsmittelindustrie und Schnell-Gastronomie zum Zwecke der Zeitersparnis bietet. Und selbst gesundheitsbewusste Esser konsumieren Convenience-Produkte: Sie verzehren vor allem Mischsalate, Tiefkühlgemüse oder gekühlte Teigwaren. In einer europaweit angelegten Studie schaffen es die Deutschen mit ihrer Neigung zum Zeit sparenden Unterwegs-Verzehr sogar bis an die Spitze: In unserer Kultur ist der schnelle Genuss zwischendurch akzeptiert. Und es schmeckt den meisten Deutschen ganz einfach. Geachtet wird allerdings stets auf ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Seit Anfang des neuen Jahrtausends machen die Konsumforscher schließlich einen neuen Trend in deutschen Küchen aus: Gesunde Kost wird immer wichtiger, Muttis Rezepte erleben eine Renaissance und das gemeinsame Kochen mit Freunden erlangt einen neuen Stellenwert. Als eine der Ursachen für das Comeback der Kochlust ermittelt die GfK den anhaltenden Boom der Fernsehkochshows. Dazu kommt die aktuelle Neigung, sich in Zeiten einer Wirtschaftskrise lieber in den eigenen vier Wänden zu beschäftigen. Der kleine Luxus, selber gut zu kochen, ersetzt so manchen Restaurantbesuch. Doch bei denjenigen, die die Krise noch stärker getroffen hat, regiert beim Einkauf einzig der Geldbeutel. Und wenn der Gürtel enger geschnallt wird, wird im Supermarkt wieder verstärkt zu günstigen Convenience-Produkten gegriffen. Sich jederzeit schnell und bequem versorgen zu können, betrachten die Deutschen heutzutage als Selbstverständlichkeit. SPIEGEL TV gibt Einblicke in unsere Lebensmittelindustrie, kommentiert von namhaften Fernsehköchen, darunter Ralf Zacherl, Johann Lafer oder Christian Rach. Außerdem tischen uns Ernährungsexperten wie Udo Pollmer, Feinschmecker-Chefredakteurin Madeleine Jakits und Restaurantkritiker Wolfram Siebeck Wahrheiten auf, die nur schwer zu verdauen sind.
ghostadmin
Grand Admiral Special
Unglaublich was da für ein Aufwand betrieben wird nur das die Lebensmittel alle möglichst gleich aussehen und Konsistenz, Farbe etc.
Aber was da jetzt genau drin ist und wie die Rohstoffe produziert sind, dass interessiert keinen.
Aber was da jetzt genau drin ist und wie die Rohstoffe produziert sind, dass interessiert keinen.
Oder schau dir nur mal das EU-Hackfleisch an. Bei maximal 2°C so und so lange haltbar, vor dem Verzehr aber gut durcherhitzen. Streng genommen ist es ne Schweinerei und man kann fast behaupten, dass es fr die Tonne produziert wird. aber ist ja bissel länger haltbar und günstig ist es auch (dank viel Wasser im Fleisch).
OBrian
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Das klingt etwas zusammenhanglos. Wenn Du willst, daß wir mit was anderem antworten als einem dumpfen stammtischmäßigen "ja genau, die da oben wollen uns doch alle vergiften", dann führ den Gedanken doch bitte etwas genauer aus.
Ich kann soweit noch folgen, daß Hackfleisch aufgrund der vergrößerten Oberfläche deutlich schneller verdirbt und daher strengeren Verordnungen unterliegt als normales Fleisch am Stück (Kühlung, Verarbeitung innerhalb 24h usw.).
Was genau ist daran die Schweinerei (abgesehen davon, daß es u.a. Schweinefleisch ist^^) und wieso für die Tonne, und länger haltbar gegenüber was, und was hat Wasser im Fleisch damit zu tun (das ist auch eine Unsitte, betrifft aber eher Schinken usw.)?
Ich kann soweit noch folgen, daß Hackfleisch aufgrund der vergrößerten Oberfläche deutlich schneller verdirbt und daher strengeren Verordnungen unterliegt als normales Fleisch am Stück (Kühlung, Verarbeitung innerhalb 24h usw.).
Was genau ist daran die Schweinerei (abgesehen davon, daß es u.a. Schweinefleisch ist^^) und wieso für die Tonne, und länger haltbar gegenüber was, und was hat Wasser im Fleisch damit zu tun (das ist auch eine Unsitte, betrifft aber eher Schinken usw.)?
Nein, denn obwohl inzwischen jeder (zumindest in groben Zügen) wissen müßte, daß bei billigen Lebensmitteln die Qualität leidet, schauen doch alle nur auf den Preis. Schnitzel, Milch, Tomaten, man nimmt doch jeden Cent Ersparnis gerne mit. Wundern muß man sich aber dann nicht, daß man bekommt, was man (nicht) bezahlt. Aufregen nutzt wenig - wenn ein ernsthafter Markt da wäre für bessere, aber zwangsläufig etwas teurere Lebensmittel, dann gäbe es die auch.Aber was da jetzt genau drin ist und wie die Rohstoffe produziert sind, dass interessiert keinen.
darksun
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Oder schau dir nur mal das EU-Hackfleisch an. Bei maximal 2°C so und so lange haltbar, vor dem Verzehr aber gut durcherhitzen. Streng genommen ist es ne Schweinerei und man kann fast behaupten, dass es fr die Tonne produziert wird. aber ist ja bissel länger haltbar und günstig ist es auch (dank viel Wasser im Fleisch).
Nur mal so zur Info.
Dieses sogenannte EU Hackfleisch wird unter fast perfekten Hygienischen Bedingungen verarbeitet und abgepackt.
Abgepackt unter Schutzatmosphäre und zu Lagern bei max. +2 C°!
Somit ist die Keimbelastung oft sehr viel geringer als das sofort zu verbrauchende Hack von der Frischetheke im Supermarkt oder dem Metzger.
! Problem dabei ist, das spätestens beim Transport nach Hause und im heimischen Kühlschrank die Lagertemperatur nicht mehr eingehalten werden und sich dann böse Keime und Erreger vermehren können.
Sobald eben die Lagertemperatur nicht mehr eingehalten wurde muss auch dieses Hack sofort verbraucht werden und darf dann nicht mehr bis zum nächsten Tag oder dem aufgedruckten Verbrauchsdatum gelagert werden.
ghostadmin
Grand Admiral Special
Ein großes Problem bei Fleisch ist das es mit Antibiotika verseucht ist was zur Bildung von resistenten Keimen führt.
Normale Bakterien sind nicht schädlich solange es nicht überhand nimmt und es "gute" sind.
Normale Bakterien sind nicht schädlich solange es nicht überhand nimmt und es "gute" sind.
verbal kint
Lt. Commander
Viele der Probleme sind rein deutsche Probleme und bedingen sich gegenseitig. Afaik ist Deutschland das Land mit den niedrigsten Lebensmittelausgaben pP pro Jahr im gesamten EU Raum. Wir haben Geld für die beste Grafikkarte aber keinen cent übrig fürs Essen.
OBrian hats ja schon gesagt, hier bedingt der Markt das Angebot aber wer will kann gute Lebensmittel für dann auch gutes Geld kaufen, und zwar schon seit Jahrzehnten, dummerweise will das hier kaum jemand.
Man bekommt zb auf vielen Wochenmärkten "Bio" Hähnchen von lokalen Bauern - die kosten dann 15€ statt der 2,99 im Supermarkt, der Qualitätsunterschied ist aber gewaltig.
Statt 50€ für eine glückliche Weihnachtsgans auszugeben soll die für 15€ aus dem Supermarkt bitte genau das gleiche sein, und hinterher beschwert man sich über trockenes faseriges Fleisch. Mal gesunder Menschenverstand:
Ein Industrie Hänchen benötigt 5 Wochen bis zur Schlachtreife. 5 Wochen in denen es gebrütet, gefüttert, medizinisch versorgt, untergebracht werden will, dann geschlachtet, verpackt, und verkauft - alles mit den anteilig entstehenden Kosten von Strom, Transport, Personal etc... Und dann kostet so ein Hähnchen 2,99€.
Wenn wir überhaupt noch ganze Hähnchen kaufen und nicht nur Brustfilet.
Auch hier gesunder Menschenverstand: Verkauf nach Gewicht - Kosten nach Stück. Folglich liegt die Kostenoptimierung ganz simpel bei Gewicht pro Stück - die berüchtigten "Brustläufer ", deren (verkaufbare) Fleischstücke so groß gezüchtet wurden dass sie von den (verkümmerten) Beinen nicht mehr getragen werden kann. Um solche Geschöpfe überhaupt überlebensfähig zu machen muss dann eben die Chemiekeule ran.
Die in D nicht verkaufbaren Reste verschachern wir dann zu Dumpingpreisen als Konsumkolonialismus nach Afrika und töten dort die Landwirtschaft. Zugleich betreiben wir zur Preisoptimierung von exotischen Produkten in den gleichen Ländern Raubbau an der Natur.
Oder Bio Gemüse. Jetzt ganz trendy verlagert sich der Kauf massiv zu solchen "guten" Produkten, die allerdings einen gewaltigen Haken haben: der Ertrag pro Aufwand ist bei weitem nicht so hoch wie bei konventioneller Landwirtschaft. Der Kunde erwartet aber dass er für nur paar cent mehr das perfekte Produkt bekommt, frei von allem, gut für alle und vor allem bitte jederzeit verfügbar. Aussehen muss es genauso perfekt wie die übrige Industrieware (die es meist auch ist) Wenn dann ab und zu eben dochmal die Kelle über die Pflanze wandert ist das eher logische Konsequenz als ...
Wir schaffen uns unsere Probleme an der Supermarktkasse selbst, machen dann aber die bösen Konzerne dafür verantworlich. Ich will hier keinen Lebensmittelkonzern verteidigen die versuchen halt mit allen Tricks Geld zu erwirtschaften, explizit auf Kosten aller ausser sich selbst.
Aber es gibt einen einfachen Ausweg aus dem Thema, einfach mal wieder das Zepter in die Hand nehmen.
Selbst kochen statt Fertiggerichte, lokal von regional vor allem aber saisonal kaufen - zb auf Wochenmärkten. Ernährungsumstellung hin zu (teil-) vegetarisch, keine pseudo Labels kaufen die nur das Gewissen beruhigen (Bio) sondern echt ökologisch.
Ist halt alles nicht so bequem wie nur zu meckern dass zuviel Wasser im Fleisch, zuviel Gen im Mais, zuviel Plastik im käse ist, aber gesamtheitlich 10mal besser als einfach nur das teurere Label oder das Bio Produkt in den Einkaufskorb zu legen.
scnr für den Sermon. aber das Thema ist eigentlich ganz einfach:
Im Supermarkt bekommt man genau das, was ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen einem für den genannten Preis anbietet, während man bei zb einem ökologischen Landwirt genau das (und nur das) bekommt was man kauft - allerdings zu einem Preis zu dem man es auch produzieren kann, und nicht zu irgendwelchen Phantasiepreisen.
OBrian hats ja schon gesagt, hier bedingt der Markt das Angebot aber wer will kann gute Lebensmittel für dann auch gutes Geld kaufen, und zwar schon seit Jahrzehnten, dummerweise will das hier kaum jemand.
Man bekommt zb auf vielen Wochenmärkten "Bio" Hähnchen von lokalen Bauern - die kosten dann 15€ statt der 2,99 im Supermarkt, der Qualitätsunterschied ist aber gewaltig.
Statt 50€ für eine glückliche Weihnachtsgans auszugeben soll die für 15€ aus dem Supermarkt bitte genau das gleiche sein, und hinterher beschwert man sich über trockenes faseriges Fleisch. Mal gesunder Menschenverstand:
Ein Industrie Hänchen benötigt 5 Wochen bis zur Schlachtreife. 5 Wochen in denen es gebrütet, gefüttert, medizinisch versorgt, untergebracht werden will, dann geschlachtet, verpackt, und verkauft - alles mit den anteilig entstehenden Kosten von Strom, Transport, Personal etc... Und dann kostet so ein Hähnchen 2,99€.
Wenn wir überhaupt noch ganze Hähnchen kaufen und nicht nur Brustfilet.
Auch hier gesunder Menschenverstand: Verkauf nach Gewicht - Kosten nach Stück. Folglich liegt die Kostenoptimierung ganz simpel bei Gewicht pro Stück - die berüchtigten "Brustläufer ", deren (verkaufbare) Fleischstücke so groß gezüchtet wurden dass sie von den (verkümmerten) Beinen nicht mehr getragen werden kann. Um solche Geschöpfe überhaupt überlebensfähig zu machen muss dann eben die Chemiekeule ran.
Die in D nicht verkaufbaren Reste verschachern wir dann zu Dumpingpreisen als Konsumkolonialismus nach Afrika und töten dort die Landwirtschaft. Zugleich betreiben wir zur Preisoptimierung von exotischen Produkten in den gleichen Ländern Raubbau an der Natur.
Oder Bio Gemüse. Jetzt ganz trendy verlagert sich der Kauf massiv zu solchen "guten" Produkten, die allerdings einen gewaltigen Haken haben: der Ertrag pro Aufwand ist bei weitem nicht so hoch wie bei konventioneller Landwirtschaft. Der Kunde erwartet aber dass er für nur paar cent mehr das perfekte Produkt bekommt, frei von allem, gut für alle und vor allem bitte jederzeit verfügbar. Aussehen muss es genauso perfekt wie die übrige Industrieware (die es meist auch ist) Wenn dann ab und zu eben dochmal die Kelle über die Pflanze wandert ist das eher logische Konsequenz als ...
Wir schaffen uns unsere Probleme an der Supermarktkasse selbst, machen dann aber die bösen Konzerne dafür verantworlich. Ich will hier keinen Lebensmittelkonzern verteidigen die versuchen halt mit allen Tricks Geld zu erwirtschaften, explizit auf Kosten aller ausser sich selbst.
Aber es gibt einen einfachen Ausweg aus dem Thema, einfach mal wieder das Zepter in die Hand nehmen.
Selbst kochen statt Fertiggerichte, lokal von regional vor allem aber saisonal kaufen - zb auf Wochenmärkten. Ernährungsumstellung hin zu (teil-) vegetarisch, keine pseudo Labels kaufen die nur das Gewissen beruhigen (Bio) sondern echt ökologisch.
Ist halt alles nicht so bequem wie nur zu meckern dass zuviel Wasser im Fleisch, zuviel Gen im Mais, zuviel Plastik im käse ist, aber gesamtheitlich 10mal besser als einfach nur das teurere Label oder das Bio Produkt in den Einkaufskorb zu legen.
scnr für den Sermon. aber das Thema ist eigentlich ganz einfach:
Im Supermarkt bekommt man genau das, was ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen einem für den genannten Preis anbietet, während man bei zb einem ökologischen Landwirt genau das (und nur das) bekommt was man kauft - allerdings zu einem Preis zu dem man es auch produzieren kann, und nicht zu irgendwelchen Phantasiepreisen.
ghostadmin
Grand Admiral Special
Verbraucher sind doof, die können überhaupt nicht nachvollziehen was sie da kaufen. Da wäre der Staat gefragt um z.B. Antibiotika zu verbieten. Wenn ich Haustiere habe, da kann ich auch nicht einfach in den Laden rennen und mir Medikamente kaufen, dass gibts nur in Apotheken und man muss ein Rezept vorlegen.
Wenn die Leute was interessiert, dann wo das Vieh herkommt. Wenn die hören das es Deutschland ist, dann ist für die alles ok. Ist es aber nicht.
Bei der Tierzucht reicht es bei uns schon als Grund prophylaxe anzugeben damit man größere Mengen bkeommt und im Ausland fragt niemand danach.
Wie in dem Film gezeigt, haben die Züchter nur Kostenmaximierung in den Augen, die müssen das ja selbst nicht essen und haben selten Bildung oder Zugang zu Literatur, um überhaupt nachvollziehen zu können was sie da überhaupt machen.
Übrigens auch toll, auf dem Saft steht z.B. Tomatensaft aus Tomatensaftkonzentrat. Dabei werden die Tomaten eingedampft und die schnell flüchtigen Bestandteile aufgefangen und wieder zugegeben. Dann wird das ganze verschfft und am Zielort Wasser draufgegeben. Bei O-Saft ist sogar Zuckerzugabe erlaubt und muss nichtmal deklariert werden.
Genauso wie Separatorenfleisch oder Formfleisch, gibt auch kein Mensch an das das drin ist.
Wenn die Leute was interessiert, dann wo das Vieh herkommt. Wenn die hören das es Deutschland ist, dann ist für die alles ok. Ist es aber nicht.
Bei der Tierzucht reicht es bei uns schon als Grund prophylaxe anzugeben damit man größere Mengen bkeommt und im Ausland fragt niemand danach.
Wie in dem Film gezeigt, haben die Züchter nur Kostenmaximierung in den Augen, die müssen das ja selbst nicht essen und haben selten Bildung oder Zugang zu Literatur, um überhaupt nachvollziehen zu können was sie da überhaupt machen.
Übrigens auch toll, auf dem Saft steht z.B. Tomatensaft aus Tomatensaftkonzentrat. Dabei werden die Tomaten eingedampft und die schnell flüchtigen Bestandteile aufgefangen und wieder zugegeben. Dann wird das ganze verschfft und am Zielort Wasser draufgegeben. Bei O-Saft ist sogar Zuckerzugabe erlaubt und muss nichtmal deklariert werden.
Genauso wie Separatorenfleisch oder Formfleisch, gibt auch kein Mensch an das das drin ist.
Zuletzt bearbeitet:
verbal kint
Lt. Commander
Ich zitier mal Dein Zitat aus Deiner sig:
Grade im Fall der Lebensmittel kann man es sich imo aber nicht so einfach machen, denn gerade hier hat der Verbraucher viele Mittel an der Hand um eine Entscheidung zu treffen.
Wenn er sich für Antibiotika Schwein mit Formfleisch und Analogkäse entschieden hat, dann hat er im Zweifel vorher schon diverse Zugeständnisse gemacht, 1. das cordon bleu nicht selbst aus Grundzutaten herzustellen, 2. nochmals vorher beim Zutatenkauf auf billig statt Qualität zu setzen, und 3. grundsätzlich ein Produkt zu kaufen dass in der Herstellung niemals günstig sein kann.
In wohl kaum einen anderen Bereich wird einem die Entscheidungt so leicht einsehbar gemacht wie in diesem, auch dank der Berichterstattung, wenn er sich doch dafür entscheidet dann tut er das im Zweifel wider besserem Wissen und er gibt die Entscheidung darüber was er da zu sich nimmt willentlich aus der Hand um Geld zu sparen.
Formfleisch kann als Produkt nur in einer Gesellschaft existieren in der wir aus 3 Teilen Nahrung 1 Teil machen und dieser 1 Teil auch noch möglichst billig sein soll.
Idealerweise würde es (akzeptiert !) in einer Gesellschaft existieren in der wir halbwegs ressourcenschonend leben, aber das ist wohl illusorisch.
Gewinnmaximierung ist ein Streben dass dem Menschen ureigenst ist - ein solches kann man ihm schwerlich vorwerfen.
...dem stimme ich übrigens generell vollumfänglich zu, eine sehr gute Aussage.Zitat Walter Röhrl: "In unserer Gesellschaft gibt es die Tendenz, gefährliche Verhaltensweise durch Verbote regulieren zu wollen....Der Mensch handelt selbstverantwortlich.
Grade im Fall der Lebensmittel kann man es sich imo aber nicht so einfach machen, denn gerade hier hat der Verbraucher viele Mittel an der Hand um eine Entscheidung zu treffen.
Wenn er sich für Antibiotika Schwein mit Formfleisch und Analogkäse entschieden hat, dann hat er im Zweifel vorher schon diverse Zugeständnisse gemacht, 1. das cordon bleu nicht selbst aus Grundzutaten herzustellen, 2. nochmals vorher beim Zutatenkauf auf billig statt Qualität zu setzen, und 3. grundsätzlich ein Produkt zu kaufen dass in der Herstellung niemals günstig sein kann.
In wohl kaum einen anderen Bereich wird einem die Entscheidungt so leicht einsehbar gemacht wie in diesem, auch dank der Berichterstattung, wenn er sich doch dafür entscheidet dann tut er das im Zweifel wider besserem Wissen und er gibt die Entscheidung darüber was er da zu sich nimmt willentlich aus der Hand um Geld zu sparen.
Formfleisch kann als Produkt nur in einer Gesellschaft existieren in der wir aus 3 Teilen Nahrung 1 Teil machen und dieser 1 Teil auch noch möglichst billig sein soll.
Idealerweise würde es (akzeptiert !) in einer Gesellschaft existieren in der wir halbwegs ressourcenschonend leben, aber das ist wohl illusorisch.
Gewinnmaximierung ist ein Streben dass dem Menschen ureigenst ist - ein solches kann man ihm schwerlich vorwerfen.
ghostadmin
Grand Admiral Special
Bei Formfleisch oder Analogkäse gibt es keine Risiken, da hat man nur den Geschmack. Aber Antibiotika sieht man nicht und es weiß kaum jemand das die da drin sind.
Meiner Meinung nach sollte der Gesetzgeber in Sachen Haltungsbedingungen rigoros durchgreifen, auch wenn das Fleisch dann das fünffache kostet.Bei der Tierzucht reicht es bei uns schon als Grund prophylaxe anzugeben damit man größere Mengen bkeommt und im Ausland fragt niemand danach.
Wie in dem Film gezeigt, haben die Züchter nur Kostenmaximierung in den Augen, die müssen das ja selbst nicht essen und haben selten Bildung oder Zugang zu Literatur, um überhaupt nachvollziehen zu können was sie da überhaupt machen.
Solange es nicht schädlich ist und es ordentlich deklariert wird sehe ich da kein Problem. Klar, man könnte das gesetzlich so regeln, dass das noch deutlicher draugeschrieben werden muss. Wäre ich auch dafür.Übrigens auch toll, auf dem Saft steht z.B. Tomatensaft aus Tomatensaftkonzentrat. Dabei werden die Tomaten eingedampft und die schnell flüchtigen Bestandteile aufgefangen und wieder zugegeben. Dann wird das ganze verschfft und am Zielort Wasser draufgegeben. Bei O-Saft ist sogar Zuckerzugabe erlaubt und muss nichtmal deklariert werden.
Zu dem Thema bin ich bei Frosta auf deren Website gelandet. Macht nen guten Eindruck. Außerdem die mit Abstand ausführlichste Website zu den Produkten, die ich je gesehen habe. Für Lebensmittelallergiker wie mich sehr positiv. Oder mogeln die auch nur?
Nein. die Mogeln nahezu gar nicht. Die Quittung haben Ihnen die Kunden geliefert, als Sie einen bekannten Nahrungsmittelindustriekritiker ihr komplettes Sortiment aufwändig umstellen haben lassen: Umsatzeinbruch, weil die Produkte etwas teurer werden mussten.
Aber zum Glück ging es dann in den folgenden Jahren wieder leicht bergauf.
Kann man übrigens alles hier nachlesen: http://www.frostablog.de/
Ebenfalls sehr empfehlenswert: http://foodwatch.de/
Alt, aber lustig.
Zuletzt bearbeitet:
G
Gast03032015
Guest
Es gab schon mal Zeiten, da war die Nahrungsmittelproduktion entwicklungstechnisch mit dem vergleichbar, was wir heute als Bio bezeichnen.
Fleisch, exotische Früchte oder Nahrungsmittel, die von der Saison abweichen gab es so gut wie garnicht.
Das Problem war aber auch da schon, das Qualität seinen Preis hat.
Es gab Haushalte, die konnten sich nicht mal zu Weihnachten Fleisch leisten. Da war erst mal satt werden schon Luxus.
Erst durch die Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion ist es gelungen, dieses Problem so weit zu entschärfen, dass auch unterste Einkommensschichten in den Genuss kommen können, hin und wieder mal in den Genuss von Fleisch, exotischen Früchten etc. zu kommen. Und ich rede hier nicht von Personen, die zwischen Grafikkarte und Hähnchen entscheiden müssen
Das soll jetzt nicht heißen, dass ich alle Machenschaften der industriellen Nahrungsmittelproduktion gutheiße. Da hat sich in den letzten 30 Jahren in Sachen Ethik, Tierschutz, Futter u.s.w. ja schon einiges getan. Aber noch nicht genug.
Der Mißbrauch von Antibiotika ist ja ein schönes Beispiel dafür.
Die Zucht "generell" zu ächten ist nicht ganz zu Ende gedacht. Wer schon mal selbst Masthähnchen hatte, weiß, dass es in Freilandhaltung absolut gesunde, leidensfreie Tiere sein können mit kräftigen Beinen.
Ansonsten könnte man viel mit der bereits angesprochenen Mündigkeit der Bürger erreichen. Am Frosta-Beispiel kann man doch schön sehen, dass der Konsument sehr wohl weiß, was er will. Das Problem dabei besteht in der mangelhaften Information, die ihm für seine Entscheidungsfindung zur Verfügung gestellt wird.
Zudem gehört das Unkenntlichmachen oder Verschleiern von Inhaltsstoffen verboten (z.B. E-Nummern, Hefeextrakt)
Da ist der Gesetzgeber gefragt, dem Verbraucher die Kontrolle in die Hand zu legen.
Aber zurück in die Zeit, in der die Nahrungsmittelproduktion nicht mehr für alle reicht, würde ich genau so wenig wollen, wie Antibiotika im Schweinefleisch.
Fleisch, exotische Früchte oder Nahrungsmittel, die von der Saison abweichen gab es so gut wie garnicht.
Das Problem war aber auch da schon, das Qualität seinen Preis hat.
Es gab Haushalte, die konnten sich nicht mal zu Weihnachten Fleisch leisten. Da war erst mal satt werden schon Luxus.
Erst durch die Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion ist es gelungen, dieses Problem so weit zu entschärfen, dass auch unterste Einkommensschichten in den Genuss kommen können, hin und wieder mal in den Genuss von Fleisch, exotischen Früchten etc. zu kommen. Und ich rede hier nicht von Personen, die zwischen Grafikkarte und Hähnchen entscheiden müssen
Das soll jetzt nicht heißen, dass ich alle Machenschaften der industriellen Nahrungsmittelproduktion gutheiße. Da hat sich in den letzten 30 Jahren in Sachen Ethik, Tierschutz, Futter u.s.w. ja schon einiges getan. Aber noch nicht genug.
Der Mißbrauch von Antibiotika ist ja ein schönes Beispiel dafür.
Die Zucht "generell" zu ächten ist nicht ganz zu Ende gedacht. Wer schon mal selbst Masthähnchen hatte, weiß, dass es in Freilandhaltung absolut gesunde, leidensfreie Tiere sein können mit kräftigen Beinen.
Ansonsten könnte man viel mit der bereits angesprochenen Mündigkeit der Bürger erreichen. Am Frosta-Beispiel kann man doch schön sehen, dass der Konsument sehr wohl weiß, was er will. Das Problem dabei besteht in der mangelhaften Information, die ihm für seine Entscheidungsfindung zur Verfügung gestellt wird.
Zudem gehört das Unkenntlichmachen oder Verschleiern von Inhaltsstoffen verboten (z.B. E-Nummern, Hefeextrakt)
Da ist der Gesetzgeber gefragt, dem Verbraucher die Kontrolle in die Hand zu legen.
Aber zurück in die Zeit, in der die Nahrungsmittelproduktion nicht mehr für alle reicht, würde ich genau so wenig wollen, wie Antibiotika im Schweinefleisch.
ghostadmin
Grand Admiral Special
Alleine schon das man "Aroma" oder "Gewürze" drauf schreiben darf ist pervers.
Teures Fleisch ist übrigens noch kein Garant für Qualität. In München gibt es eine Firma namens V.M. die Ekelfleisch zu überteuerten Preisen anbietet.
Teures Fleisch ist übrigens noch kein Garant für Qualität. In München gibt es eine Firma namens V.M. die Ekelfleisch zu überteuerten Preisen anbietet.
Dem wird keiner widersprechen.Teures Fleisch ist übrigens noch kein Garant für Qualität.
Umgekehrt ist billiges Fleisch aber ein Garant für unwürdige Tierhaltung, solange jetzt keiner aus Alutrismus seine Produkt verschenkt.
G
Gast03032015
Guest
Das "billig" immer und untrennbar mit "nicht artgerechter Tierhaltung" zusammenhängt, ist ein weit verbreitetes Märchen!
Das "billig" immer und untrennbar mit "nicht artgerechter Tierhaltung" zusammenhängt, ist ein weit verbreitetes Märchen!
Beispiel?
G
Gast03032015
Guest
Mein Metzger hier auf dem Land z.B. hat es sich auf seine persönliche Fahne geschrieben, dass er sein Fleisch nicht von Großschlachtereien oder vom Großhandel wie viele andere kauft, sondern er kauft ausschließlich lebende Tiere von Tierhaltern aus der Umgebung. Betonung auf ausschließlich. Nun da dies die Gegend ist, wo ich wohne, kenne ich die eine oder andere Quelle, wo die Tiere herkommen. Und da ist der Platz das geringste Problem. Im Gegenteil. Hier ist sogar jemand, der hat sich als Einmannbetrieb mittlerweile darauf spezialisiert Rinder für einen Sommer großzuziehen und dann an ihn zu verkaufen, weil das die für ihn lukrativste Möglichkeit ist, das meiste aus seinem Land rauszuholen.
Ok, normalerweise ist der natürlich teurer als die Discounter. Der ist aber genauso "billig" wie die anderen Metzger hier in der Umgebung. Und wenn der mal ein Angebot raushaut, kann der auch mal mit dem Discounter mithalten. Und sein Laden ist immer voll.
Wenn Tiere gequält werden hat das eher was mit Skrupellosigkeit zu tun, weil man 25% mehr Gewinn machen will.
Hat sogar eine Internetseite: http://www.metzgereifreund.de
Ok, normalerweise ist der natürlich teurer als die Discounter. Der ist aber genauso "billig" wie die anderen Metzger hier in der Umgebung. Und wenn der mal ein Angebot raushaut, kann der auch mal mit dem Discounter mithalten. Und sein Laden ist immer voll.
Wenn Tiere gequält werden hat das eher was mit Skrupellosigkeit zu tun, weil man 25% mehr Gewinn machen will.
Hat sogar eine Internetseite: http://www.metzgereifreund.de
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Gast02102016
Guest
Nur mal so zur Info.
Dieses sogenannte EU Hackfleisch wird unter fast perfekten Hygienischen Bedingungen verarbeitet und abgepackt.
Abgepackt unter Schutzatmosphäre und zu Lagern bei max. +2 C°!
Somit ist die Keimbelastung oft sehr viel geringer als das sofort zu verbrauchende Hack von der Frischetheke im Supermarkt oder dem Metzger.
! Problem dabei ist, das spätestens beim Transport nach Hause und im heimischen Kühlschrank die Lagertemperatur nicht mehr eingehalten werden und sich dann böse Keime und Erreger vermehren können.
Sobald eben die Lagertemperatur nicht mehr eingehalten wurde muss auch dieses Hack sofort verbraucht werden und darf dann nicht mehr bis zum nächsten Tag oder dem aufgedruckten Verbrauchsdatum gelagert werden.
DAS Argument ist ja wohl totale Grütze!
Beim Metzger wird das Hack unter genau den selben "fast perfekten" Bedingungen hergestellt. Das sagt schon die Hackfleischverordnung aus. Einzig die "Schutzatmosphäre" fehlt. Das Transportproblem nach Hause trifft auf beide Sorten zu.
Mal nachgedacht: Ich kann EU-Hack kaufen, unter perfekten Bedingungen hergestellt, mit Schutzatmosphäre verpackt, ewig gleich gewellt, sieht aus wie Würmer, der immer gleiche Geschmack und auf dem Ticket steht: Geburt PL, Mast PL, Schlachtung PL...
Damit dreh ich mal ne Frikadelle zusammen.
Ich kann auch zum Metzger gehen. Dort wird Hackepeter für mich auf Wunsch gewolft. Das Fleisch kommt vom Bauernhof Kühne um die Ecke und wenn ich will kann ich den Viechern beim Umfallen zuschauen, nur um die Herkunft mit Gewissheit überprüfen zu wollen. Klar, bei ner Frikadelle isses egal, aber verkauf mal ein Hackepeterbrötchen zum Frühstück an Bauarbeiter. DIE werden dir den Geschmacksunterschied schon erklären. + Der Hackepeter ist übrigens etwas teurer als EU- Hack. Ist aber immer noch meist um 30% günstiger als sogenanntes "Bio-Hack" aus dem Großmarkt. Ich sag nur Geburt PL...
Wenn Tiere gequält werden hat das eher was mit Skrupellosigkeit zu tun, weil man 25% mehr Gewinn machen will.
Hat sogar eine Internetseite: http://www.metzgereifreund.de
Bestimmt ist da auch nicht alles perfekt (man hört immer ein Bio-Huhn muss 15 Euro kosten). Aber wenn das der Normalfall wäre wären wir schon wesentlich weiter.
Gute Sache.
G
Gast03032015
Guest
Das solltest du mal etwas genauer ausführen. Was ist denn bei den Biohünern perfekter als bei den Hühnern die hier im Freiland gehalten werden?
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EDIT :
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Für viele Erzeuger hier und für mich auch hat sich "Bio" als Marketinginstrument entwickelt.
Nur mit dem Vorwand "Bio" ist es möglich an Unwissende ein Hähnchen 5x teurer zu verkaufen, mit dem Hinweis, dass man eben 5x weniger Hähnchen essen darf.
Dass biologischer Anbau/Haltung stellenweise oft sogar "billiger" in der Produktion ist, weiß der Durchschnittsstädter garnicht.
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EDIT :
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Für viele Erzeuger hier und für mich auch hat sich "Bio" als Marketinginstrument entwickelt.
Nur mit dem Vorwand "Bio" ist es möglich an Unwissende ein Hähnchen 5x teurer zu verkaufen, mit dem Hinweis, dass man eben 5x weniger Hähnchen essen darf.
Dass biologischer Anbau/Haltung stellenweise oft sogar "billiger" in der Produktion ist, weiß der Durchschnittsstädter garnicht.
Klar ist Bio auch ein Marketingsinstrument. Ich kenne leider nicht die genauen Haltungsbedingungen im Vergleich zwischen konventionell, mit EU-BIO-Siegel und Bioland/Naturland-Siegel. Dass die Tiere in einem Bioland/Naturland-Betrieb von den drei Möglichkeiten am Besten gehalten werden, davon bin ich überzeugt. Was aber ein vernünftiger Kompromiss zwischen Kosten und Haltungsbedingungen für die Masse darstellt darüber bin ich mir ehrlich gesagt überhaupt nicht bewusst.Das solltest du mal etwas genauer ausführen. Was ist denn bei den Biohünern perfekter als bei den Hühnern die hier im Freiland gehalten werden?
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Für viele Erzeuger hier und für mich auch hat sich "Bio" als Marketinginstrument entwickelt.
Nur mit dem Vorwand "Bio" ist es möglich an Unwissende ein Hähnchen 5x teurer zu verkaufen, mit dem Hinweis, dass man eben 5x weniger Hähnchen essen darf.
Dass biologischer Anbau/Haltung stellenweise oft sogar "billiger" in der Produktion ist, weiß der Durchschnittsstädter garnicht.
http://www.frostablog.de/produktion-und-anbau/biohuhn
http://www.bioland.de/wissen/biotiere/masthuhn.html
http://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/UNIQ133588803716251/link395051A.html
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