Leitungsschutzschalter L16A - B10A u. großer Stromverbraucher ?

battle77

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ich habe eine Dreifachschukosteckdose, die mit Schlafz. und PC Zimm. mit einem L16A LSS und Phase abgesichert ist (1,5mm Querschnitt). Wurde damals von 30 Jahren beim Hausbau so installiert. Nun ist es aber so, die Dose wird sporadisch mit drei Geräten, immer nur einzeln im Betrieb = +/- 3000-3100 Watt balastet. Ich würde gerne nun, zwischen LSS und der Phase, einen zusätzlichen Schutzschalter einbauen, der bei z.B. einer Last von über 3200 Watt die Leitung sofort trennt. Gibt es sowas überhaupt oder reicht es aus, wenn ich den L16A gegen einen B10A LSS tausche? Wenn ich vom Überlastauslöser 1,45 Fachen bei 10A ausgehe, bin ich bei 14,5A und 3335 Watt.

Und noch was, im Haus habe ich überall L16A verbaut. Die sind nun über 30 Jahre alt, wird es Zeit alle mal auszutauschen? Wenn Ja, gegen B16A oder B13A?

Ich kann an der Verkabelung nichts ändern und muss es so lassen wie es ist, ich will nur, was das Thema Sicherheit angeht, das beste daraus machen. Für Tips etc., danke ich Euch schonmal im Voraus.

Gruß
 
Wie sieht den der Zählerschrank aus, wie das bisher überhaupt so bestückt ist.

Für 1,5er je nach Verlegeart verwendet man heute B13-B16er Automaten. Ich habe mich für B13 entschieden auch wenn nur ein kleiner Teil der Räume, z.B Steckdosen in gedämmten Wänden stecken.

Sollte noch ein alter FI mit 0,5A drin stecken, sollte dieser ebenfalls gegen einen aktuellen FI mit 0,03A austauschen

Zu guter letzt sollten mehrere Stromkreise im Zählerkasten/Verteiler pro Leitungsschutzautomaten aufgetrennt werden pro Automat eine Ader.

Diese Arbeiten sind entsprechend von einer Elektrofachkraft durchzuführen.
 
Wenn du eine solche Frage stellst ist eines sicher: DU solltest nicht daran rumfummeln.

Trotzdem zur Theorie: Eine 1,5er Leitung darf wenn sie kurz genug und nicht ungünstig verlegt ist mit 16A abgesichert werden. In dem Falle stünden dir rund 3600W zur Verfügung. Solltest du also 3000W ziehen und einen weiteren 3000er einschalten muss die Sicherung auslösen. Beides ist dann stromlos.

Ein 10A Automat sollte bereits bei 2300W auslösen und somit schon wenn nur eines der Geräte läuft - wo ist da der Sinn?

Was du wirklich brauchst sind drei Zuleitungen mit je einer 16er Sicherung und einer eigenen Steckdose. Ich vermute wie bei allen Kunden ist dafür der Aufwand zu groß und so obliegt es nunmal dem Benutzer darauf zu achten, daß er nur eines der Geräte einschaltet.

Ist überhaupt sicher, daß nicht noch weitere Verbraucher an der Sicherung betrieben werden? Gerade unter Putz verlegte Leitungen versorgen gerne mal die Steckdosen im Nebenraum mit... wenn da der Toaster und die Kaffeemaschine stehen...
 
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Wenn du eine solche Frage stellst ist eines sicher: DU solltest nicht daran rumfummeln.

vollkommen Richtig.
Du redest hier von Sicherheit, willst aber die Elektrik im Haus dann selber modernisieren...

Als ich mein Haus (40 Jahre alt) gekauft habe war mein erster Akt, einen Elektriker zu holen und den Sicherungskasten zu überarbeiten (es gab keine FIs und nur alte LS)
 
Mein Vorbesitzer meiner Wohnung hat extrem viel Pfusch gemacht, als er die Elektrik selbst erweitert hat mit Steckdosen und im Verteiler die Automaten selbst gewechselt hat.

1. Automaten (Schrauben lose)
2. Steckdosen z.t nicht geerdet
3. Deckenlampen Erdleiter abgeschnitten nicht angeklemmt in der Dose
4. Beschädigte Adern mit Isolierband geflickt
5. Spulmaschine am Wasserhahn geerdet, weil der Erdleiter der Dose nicht funktionierte hatte er angebohrt.
6. Steckdosen als Verteiler benutzt, das macht man heute auch nicht mehr
7. Flexible Adernlitze bei z.b Steckdose nicht mit Adernendhülsen versehen.
8. Lüsterklemmen statt Wagos verwendet
9. Türleiste für Schiebtüren eine Schraube in Phase gebohrt und Schraube wieder rausgedreht. (Reparatur nicht möglich müsste man alles aufreißen) er hatte eine gewischt bekommen.
10. Phasenprüfer verbrannt, nach rumfummeln an der Herddose die unter Strom stand.

Das sind mal die groben Beispiele, quasi ALLE Fehler habe ich jetzt selbst behoben. Zwar war der E-Check anno 2010 ok, aber er reicht nicht um verdeckte Mängel zu finden dazu muss man alles selbst öffnen incl. der Verteilerdosen und nachgucken ob alles okay ist.

Defekte Kabel habe ich sofern möglich gekürzt mit Wagos versehen und verlängert oder im Fall eines Lampenschalters da die Adern für Wagos schon zu kurz waren und man womöglich den Lichtschalter nicht mehr reinbekommt mit Schrumpfschläuchen versehen.

Wie man sieht kann man eine menge Mist bauen, ohne entsprechendes Werkzeug und zumindest einem Duspol und ein wenig Hintergrundwissen sollte man auf keinen Fall an die Elektrik bei gehen.

Steckdosen werde niemals als Verteiler benutzt, wurde in Altbauten gerne gemacht wie bei meinem Bruder, habe den Schrott rauswerfen den Stromkreis mit Wagos geschlossen und davon dann die Steckdose angeschlossen. Wenn man es anders macht, wie in dem Fall war eine Ader rausgerutscht und der nachfolgende Stromkreis der von der Steckdose abging mit weiteren Dosen war nicht geerdet. Das waren dann mal 2 weitere Dosen statt einer

Wenn man was selbst machen will besorge sich brauchbares Werkzeug, einen Duspol, einen Duo-Test (Pieper) hilfreich wenn man FI-LS einsetzt und rausfinden welcher N z.b z.b Küche der richtige ist. Kopflampe sowie nötiges Hintergrundwissen auf dem Netz und einem Elektriker. Nach all den Arbeiten für 100 Euro einen E-Check machen lassen.
 
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battle77@

B13A + rcds reinbauen und gut.
Lastrennschalter? für was? zum Stromsparen? evtl. Motorschutz nehmen und halt entsprechend einstellen? Für einphasigem Betrieb halt über alle
3 Kontakte fahren oder halt in Reihe schleifen, dann sensibler ( sonst träger )

Zum home-Lastmanagement eignen sich ethern-lan/wifi/usb-Relaiskarten, welche vom Handtelefon ( 5 $ app ) geschaltet werden können,
incl. analog-Wertverarbeitung. Da kannst du dann deine Verbraucher problemlos schalten, per Fernsteuerung, ios/android-App, usw.
 
HI Jungs, Danke Euch erstmal! Also nach langem hinundher ich machs nun ganz easy. Also überall B16er und nicht B13 rein, auf jedem Stockwerk ein 40A 30mA FI und gut ist. Dannach lasse ich nen Check vom Meister machen und ich denke, so ist es ambesten und das Thema ist vom Tisch.

Gruß
 
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