[Lesertest] Riotoro CR1280 – Der Gaming-Tower wächst in die Höhe

Oromis

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Riotoro CR1280 – Der Gaming-Tower wächst in die Höhe

- Einleitung
- Spezifikationen
- Lieferumfang
- Äußerlichkeiten
- Innenleben
- Einbau
- Fazit

Einleitung
Das CR1280 ist Riotoros bislang größtes Gehäuse und zugleich eines der ältesten Modelle des Unternehmens: 2017 wurde das Gehäuse vorgestellt, das in Deutschland momentan für ab 85 Euro verkauft wird.

Das CR1280 folgt in weiten Punkten den gängigen Konventionen: Das ATX-Netzteil und die bis zu acht Laufwerke werden unter einer Blende versteckt oder hinter dem Mainboardtray verbaut, als Extra gibt es eine RGB-Beleuchtung für das Logo sowie das I/O-Panel. Auch bei der Kühlung erwarten einen, auf den ersten Blick, kaum Überraschungen: Drei Lüfter sind ab Werk verbaut, maximal acht Modelle können untergebracht werden. Mit einer maximalen CPU-Kühler-Höhe von 180 mm und einer Grafikkartenlänge von bis zu 400 mm liefert man auch hier das übliche Paket, das die Installation aller gängigen Komponenten erlaubt.

Eine schnell erkenntliche Besonderheit ist lediglich die Höhe des Gehäuses: Mit 58 cm Höhe bei nur 47 cm Tiefe erscheint das CR1280 deutlich höher gebaut als viele andere Gehäuse. Wozu Riotoro diesen Platz nutzt, und ob sich das Gehäuse im Test gut schlägt, wird im Folgenden geklärt.

Spezifikationen (Herstellerangabe)
  • Abmessungen (BxHxT): 250 x 580 x 473 mm
  • PCI-Steckplätze: 8
  • I/O: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 2x 3,5-mm-Klinke
  • Laufwerke 5,25“: 0
  • Laufwerke 3,5“: 4 (Auch für 2,5“ geeignet)
  • Laufwerke 2,5“: 4
  • Netzteil: ATX (bis 220 mm)
  • Mainboard: ATX
  • CPU-Kühler: bis 180 mm
  • Grafikkarte: bis 400 mm
  • Gewicht: 8,1 kg
  • Lüfter gesamt: bis 8 oder 7 kleinere
  • Lüfter vorne: 2 x 140 mm / 2 x 120 mm
  • Lüfter oben: 3 x 120 mm / 2 x 140 mm
  • Lüfter unten: 2 x 120 mm („Mittig“)
  • Lüfter hinten: 1 x 140 mm / 1 x 120 mm
  • Radiator vorne: 280 / 240 mm
  • Radiator oben: 280 / 240 mm
  • Herstellergarantie: 2 Jahre

Lieferumfang
Die Verpackung des CR1280 ist wesentlich auffälliger als die der meisten Mitbewerber: Anstelle eines schwarz bedruckten Kartons kommt das Gehäuse in einem komplett schwarzen Karton mit Farbdrucken darauf.

Weniger extravagant ist hingegen das Zubehör an sich. Dieses ist, wie üblich, im Festplattenschacht untergebracht und besteht aus den für die Montage nötigen Schrauben, sieben schwarzen Kabelbindern mit einer Länge von jeweils 15 cm sowie einer kurzen Produktübersicht.

Bei den Schrauben zeigt sich ein zwiegespaltenes Bild. Zunächst erwähnenswert ist das Beilegen von zusätzlichen acht Lüfter-Langschrauben, die für die Installation an der Unterseite des Mainboards benötigt werden. Lobenswert ist, dass zudem auch acht normale Lüfterschrauben mitgeliefert werden. Die übrige Ausstattung mit Schrauben ist hingegen spärlich: Sie reicht für eine Installation der benötigten Komponenten, bei den Laufwerken ist man aber auf die werkzeuglosen Halterungen angewiesen.

Äußerlichkeiten
Abseits der besonderen Abmessungen des CR1280 fällt an dem Gehäuse insbesondere der starke Einsatz von Lochblech auf: Dieses bedeckt nahezu die gesamte Vorderseite, unten ist zudem das beleuchtete Herstellerlogo untergebracht. Eingefasst wird das Blech von einem glänzenden, schwarzen Kunststoffrahmen. Mit diesem Material kommen die üblichen Vor- und Nachteile: Sauber ist es ein Hingucker, allerdings ist es anfällig für Fingerabdrücke.

Neben dem Herstellerlogo ist auch das I/O-Panel mit einer Beleuchtung versehen: Rund um die Anschlüsse und Bedienelemente ist ein Kunststoffring untergebracht, der von LEDs beleuchtet wird. Bei den Bedienelemente setzt Riotoro auf fünf große Tasten: Neben den beiden obligatorischen Power- und Reset-Tasten gibt es noch drei weitere um die Geschwindigkeit der Lüfter und die RGB-Beleuchtung anzupassen. Die Ausstattung mit Anschlüssen ist dem Preis angemessen: Vier USB-Ports, ohne einen weiteren USB-Typ-C-Anschluss, sind hier üblich. Schön wäre es allerdings noch gewesen, hätte Riotoro die schönere Einfassung für die USB-Buchsen gewählt.

Die Oberseite des Gehäuses wird von einer Acrylglas-Scheibe verdeckt, die durch einen Haken gehalten wird. Darunter befindet sich ein magnetischer Staubfilter, der die Lüfter im Deckel abdeckt. Das hier getestete Gehäuse wurde offenbar bei der Lieferung beschädigt, wodurch der Haken die Scheibe nicht mehr korrekt hält – aus diesem Grund wird auf entsprechende Bilder verzichtet. Riotoro hat bestätigt, dass solche Fälle von der RMA abgedeckt und derart beschädigte Gehäuse ausgetauscht werden.

Die Rückseite des CR1280 gibt den ersten Hinweis, wofür Riotoro die zusätzliche Höhe des Gehäuses nutzt: Statt der meist verwendeten sieben PCI-E-Blenden gibt es beim CR1280 acht Blenden. Dadurch kann man auch die unteren PCI-E-Slots noch gut nutzen. Zudem gibt es über dem Netzteil einen Lufteinlass, der die untere Kammer mit Frischluft versorgt.

Die Unterseite des Gehäuses bringt wenig Überraschungen mit sich: Zwei getrennt Staubfilter können über die Vorder- und Rückseite entnommen werden, ansonsten befinden sich dort lediglich die Standfüße. Für diese muss Riotoro ein Lob ausgesprochen werden: Anstatt wie meistens aus Kunststoff, bestehen diese beim CR1280 aus Metall.

Etwas weniger hochwertig ist hingegen die Lösung für das Seitenteil. Dieses besteht aus Acrylglas und ist somit für Kratzer deutlich anfälliger als die mittlerweile verbreiteten Echtglas-Scheiben. Beide Seitenteile – das vollständig aus Metall und das mit eingefasstem Fenster – werden durch je zwei rückwärtige Rändelschrauben befestigt.

An der Verarbeitungsqualität der Außenhaut lässt sich nichts kritisieren: Die Pulverbeschichtung ist überall sauber aufgebracht und alle Metall- und Kunststoffteile haben saubere Kanten, sind fest und ohne auffällige Spaltmaße miteinander verbunden. Eine Geschmacksfrage bleibt indes die Front, deren Optik wohl nicht nur Freunde finden dürfte.

Innenleben
Der Innenraum des Gehäuses folgt, wie bereits erwähnt, dem klassischen Aufbau: In der Hauptkammer befinden sich das Mainboard und alle Lüfter, hinter dem Mainboardtray und unter dem Mainboard – durch eine Blende verdeckt – werden das Netzteil sowie die Laufwerke verbaut.

Die Vorder- und Rückseite des Mainboardtrays werden durch vier Ausschnitte rechts neben dem Mainboard, zwei über ihm sowie einem Ausschnitt unter ihm ihm verbunden. Alle Durchgänge sind passend für ATX-Mainboards konzipiert, der Einsatz von kleinen ?ATX- oder gar ITX-Platinen ist also, aus optischen Gründen, nicht anzuraten. Alle Ausschnitte sind großzügig dimensioniert und durch Gummiblenden verdeckt. Für die Kabel des I/O-Panels gibt es leider keinen eigenen Durchlass, stattdessen nutzen diese den obersten Durchgang seitlich des Mainboards. Eine Verlegung direkt hinter dem Mainboardtray, auf Kosten des obersten 2,5“-Trägers, wäre hier wohl die optisch bessere Wahl gewesen.

Der Kabelbaum wird hinter dem Mainboardtray durch vier Klett-Kabelbinder fixiert, die durch die üblichen Einstanzungen in Position gehalten werden. Zudem befinden sich dort die insgesamt vier Träger für 2,5“-Laufwerke und die Steuerungsplatine, die, wie auch beim Riotoro CR1088, von einer dünnen Kunststoffblende verdeckt wird. Die Platine kann bis zu vier beleuchtete Lüfter sowie einen einzelnen RGB-LED-Strip ansteuern. An der Unterseite des Mainboardtrays befindet sich die übliche Unterbringung für die 3,5“-Laufwerke sowie das Netzteil.

Die Verarbeitung im Innenraum ist anständig: Wie auch bei der Außenhaut sind alle Kanten entgratet und die Beschichtung durchgehend deckend aufgetragen. Die Konstruktion ist stabil, und auch der verwendete Stahl ist mit 0,7 mm Dicke auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.

Einbau

Mainboard & Grafikkarte
Der Einbau von Mainboard und Grafikkarte erfolgt im Riotoro Morpheus wie üblich. Das Mainboard wird einfach auf die Abstandshalter gesetzt und angeschraubt. Der mittlere der neun Abstandshalter ist dabei einer der gelegentlich eingesetzten Ausrichtungs-Bolzen, die das Mainboard von selbst in der passenden Position halten.

Wie übliche müssen für die Installation der Grafikkarte die passenden Blenden entfernt werden. Diese sind alle verschraubt und können somit wiederverwendet werden. Anschließend wird die Grafikkarte einfach eingesetzt und mit Rändelschrauben fixiert.

Riotoro spricht für Grafikkarten von einer Maximallänge von 400 mm. Von den Blenden bis zu den Frontlüftern stehen rund 365 mm zur Verfügung, doch auch diese reichen für den Einsatz jeder üblichen Grafikkarte problemfrei aus.

Laufwerke
Für die Laufwerke setzt Riotoro beim CR1280 durchgehend auf eine werkzeuglose Montage. Eine zusätzliche Verschraubung ist zwar möglich, entsprechende Schrauben müssen aber selbst nachgerüstet werden.

Sowohl für die 2,5“-Laufwerke als auch für die 3,5“-Laufwerke kommen die üblichen Kunststoffträger mit je vier seitlichen Zapfen zum Einsatz. Die 2,5“-Träger bieten nur diese Installationsmöglichkeit, die 3,5-Zöller können hingegen optional angeschraubt werden. Zudem können auf diesen Trägern auch 2,5“-Laufwerke befestigt werden, wenn man sie mit vier Schrauben fixiert.

Die maximal mögliche Laufwerkszahl ist, im Vergleich zu anderen modernen Gehäusen, sehr hoch. Oft werden nur noch zwei oder drei 3,5“-Schächte angeboten, hier hat das Gehäuse etwas mehr Spielraum.Auch abseits davon ist die Laufwerksmontage im CR1280 gut umgesetzt, eine Möglichkeit um den unteren Festplattenkäfig zu entfernen wäre aber noch ein netter Zusatz gewesen.

Netzteil & Verkabelung
Der Einbau des Netzteils gestaltet sich wie üblich: Es wird von innen her eingesetzt und mit vier Schrauben am Heck fixiert. Das Netzteil saugt Frischluft über den Boden des Gehäuses an und ist somit vom restlichen Luftstrom entkoppelt.

Insgesamt stehen für das Netzteil mitsamt den Kabeln eine Gesamtlänge von 245 Millimetern zur Verfügung – das reicht für alle handelsüblichen Modelle problemfrei aus. Zudem ist der Schacht für das Netzteil sehr hoch, sodass man viel Platz für das verstauen von Kabeln hat.

Vom Netzteil aus werden die Kabel in üblicher Manier an die üblichen Komponenten des Systems verteilt. Aufgrund der vielen, großen und gut verteilten Durchlässe funktioniert das sehr gut und schnell, lediglich unten am Heck wäre noch ein Kabeldurchlass schön gewesen, da manche Mainboards in diesem Eck die Audio-Anschlüsse platzieren. Doch auch so sind diese recht gut über den unteren Durchlass zu erreichen.

Der Raum hinter dem Mainboardtray ist 25 Millimeter tief. Das reicht aus um auch dickere Kabelstränge problemfrei zu verlegen. Für den Einbau im CR1280 empfiehlt es sich, einfach den an Werk angebrachten Kabelbaum zu erweitern, in dem man die Klettverschlüsse öffnet, neue Kabel einfügt und sie wieder verschließt. Ganz so komfortabel wie die Kabel-Führungen im Riotoro Morpheus ist das nicht, überdurchschnittlich ist die Lösung trotzdem. Lediglich zum Heck hin wären ein bis zwei Schlaufen für Kabelbinder noch schön gewesen, um das CPU-Stromkabel gerade verlegen zu können, anstatt es quer über das Mainboardtray zu führen.

Unterm Strich sind die Verkabelungsmöglichkeiten auf jeden Fall eine Stärke des CR1280: Zwar findet man keine völlig neuen Ansätze wie es manche Mitbewerber schaffen, doch hat man das „Gehäuse-Standardkonzept“ sinnvoll erweitert und ermöglicht so einen sehr schnellen und komfortablen Einbau.

Lüfter / Kühlung / Beleuchtung
Ab Werk sind im Riotoro CR1280 drei Lüfter verbaut: Zwei 120-mm-RGB-Lüfter in der Front und ein einzelner, schwarzer 120er im Heck. Bei den RGB-Lüftern dürfte es sich um Artverwandte der im Einzelhandel für 10 Euro erhältlichen Riotoro-Prism-Lüfter handeln, der Hecklüfter wird hingegen nicht einzeln verkauft.

Insgesamt können im CR1280 maximal acht Lüfter verbaut werden: Zwei 140er in der Front, drei 120er oder zwei 140er im Deckel, ein 120er oder 140er im Heck und zwei 120er in der Mitte des Gehäuses. Diese sind über der Netzteil-Blende untergebracht und nutzen die zusätzlichen Lufteinlässe am Heck sowie unter dem Festplattenkäfig. Beim Heck ist zu bedenken, dass zwar prinzipiell 140-mm-Lüfter unterstützt werden, die Luftauslässe aber eher für 120er geeignet sind, der größere Lüfter dürfte also kaum einen Vorteil bringen.

Der Luftstrom im Gehäuse wird wie üblich gestaltet: Die Frontlüfter saugen Frischluft durch den dort verbauten Staubfilter an, die im Inneren verteilt und vom Hecklüfter ausgestoßen wird. Den Deckel kann man wahlweise als Einlass oder Auslass verwenden: Auch hier ist ein Staubfilter untergebracht, der durch Magnetstreifen gehalten wird. Zwei weitere Staubfilter sind an der Unterseite des Gehäuses verbaut: Sie können vorne und hinten entnommen und wiedereingesetzt werden, ohne das Gehäuse anzuheben.

Die große Besonderheit bei der Kühlung sind die beiden Lüfter auf der Netzteilblende, die durch den besonders hohen Aufbau des Gehäuses ermöglicht werden. Die beiden Lüfter werden einfach an der Blende festgeschraubt. Der direkt über dem Netzteil mit gewindeschneidenden Schrauben, der weiter vorne liegende über die mitgelieferten Langschrauben.
Diese Lüfter können als zusätzliche Lufteinlässe verwendet werden, die direkt auf die Grafikkarte gerichtet sind. Die Frischluft wird durch die Öffnungen unter dem Festplattenkäfig sowie über dem Netzteil hinzugeführt. Diese direkte Frischluftzufuhr dürften die Kühlung von Grafikkarten deutlich vereinfachen und ist dementsprechend ein Vorteil des CR1280.

Abseits davon bietet Riotoro mit dem Gehäuse das im Preissegment übliche: Die Lüfter im Heck und im Deckel haben etwas Spielraum, die übrigen Plätze sind an festen Positionen. Radiatoren können im Heck, im Deckel und in der Front untergebracht werden, lange Radiatoren mit drei Lüftern sind allerdings nicht möglich.

Die im Gehäuse verbauten Lüfter leiten prinzipiell eine gute Arbeit: Weder bei 5 Volt noch bei 12 Volt sind Lagergeräusche zu hören, und auch bei voller Drehzahl sind die Lüfter selbst leise. Ein Problem ist allerdings die Befestigung am Gehäuse: Die Frontlüfter schwingen im Betrieb, was als lautes Nebengeräusch wahrnehmbar ist. Abhilfe kann hier eine Gummientkopplung schaffen, die allerdings selbst nachgerüstet werden muss.

Zur Ansteuerung der Lüfter sowie der verbauten RGB-Beleuchtung ist im CR1280 eine Platine verbaut. Diese bietet Anschlüsse für maximal vier Lüfter mit RGB-Beleuchtung sowie einen zusätzlichen RGB-Strip. Bei der Lüftersteuerung handelt es sich, wie in diesem Preissegment üblich, um eine simple Durchschleif-Lösung: Die Netzteilspannung wird einfach weitergegeben. Über das I/O-Panel kann man auswählen, ob die Lüfter mit 5 Volt oder mit 12 Volt versorgt werden sollen.

Ab Werk werden nicht nur die beiden Frontlüfter durch je vier RGB-LEDs beleuchtet, sondern auch das I/O-Panel sowie das Logo an der Vorderseite. Alle LEDs werden gemeinsam über eine Taste am I/O-Panel gesteuert, abseits der Standardfarben gibt es noch einen langsamen Farbwechsel.

Die Umsetzung der Beleuchtung ist auf der Höhe der Zeit: Die Farben sind hell genug und recht homogen. Hier erfüllt das CR1280 schlicht die Erwartung, nennenswerte Besonderheiten gibt es nicht.

Fazit
Ab 85 Euro ist das Riotoro CR1280 momentan in Deutschland erhältlich. Dafür hält man ein Gehäuse, das den üblichen Innenaufbau durch eine besonders hohe Bauhöhe in einigen Punkten erweitert und somit bei den Kühlmöglichkeiten sowie beim Einbaukomfort punktet: Die vielen großen Kabeldurchlässe und die optionalen Lüfter unter der Grafikkarte sind klare Vorteile. Auch die vielen Laufwerksoptionen dürften Freunde finden.

Im Gegenzug wird bei dem Gehäuse an anderen Stellen der Rotstift angesetzt, was beim Kauf bedacht werden sollte: Riotoro setzt anstelle eines Echtglas-Fensters auf Acrylglas und legt nur wenige Schrauben bei. Zudem sind zwar die Gehäuselüfter gut gelungen, doch muss man diese manuell entkoppeln um Störgeräusche zu unterbinden.

Die finale Kaufentscheidung beim CR1280 kann, wie so oft, auch an der Optik festgemacht werden: Die Lochblech-Front mit Hochglanz-Einfassung dürfte Befürworter und Gegner finden, ebenso wie die verbauten RGB-Elemente. Sprechen einen die Beleuchtung und die Optik an, möchte man ein Gehäuse mit hohem Einbaukomfort sowie einer verbesserten Grafikkarten-Belüftung und kann auf den Einsatz von Aluminium und Glas verzichten, so ist man beim Riotoro CR1280 richtig. Wer das Konzept mag, aber gerne ein Glasfenster haben möchte, der kann sich indes das teurere CR1288 TG ansehen.

Positiv:
- Viel Platz für Kabel, gut verteilte, große Kabeldurchlässe
- Gut umgesetzte Belüftung, optionaler Grafikkarten-Lüfter trotz 2-Kammer-Aufbau
- Anständige Verarbeitungsqualität
- Prinzipiell gute Gehäuselüfter, aber…

Neutral / Anmerkung:
- Viele Laufwerksschächte, aber nur wenige Schrauben ? Ausschließlich werkzeuglose Montage

Negativ:
- Materialwahl könnte hochwertiger sein (Acrylglas)
- ...die Frontlüfter schwingen im Betrieb (Nachgerüstete Entkopplung löst das Problem)

Hinweis: Das CR1280 wurden für diesen Test von Riotoro bereitgestellt. Für die Gestaltung des Tests sowie die Bewertung gab es keinerlei Vorgaben.
 
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